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Hurrikan - künstliche Aufregung beim Spiegel?

robivn

Klarapfel
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Verstehe ich den Kommentar Bashing statt Spenden falsch oder wird da mal wieder eine künstliche Feindschaft zwischen den Kontinenten erzeugt? Das sich ein Umweltminister nur zu seinem Fachgebiet äußert, finde ich irgendwie nicht so schlimm. Es ist zumindest nicht von der Hand zu weisen, dass die Katastrophe eine Folge vom Umgang mit der Umwelt sein kann. Tritins Stärke lag meines Wissens nach noch nie darin, diplomatisch zu sein oder blumige Äußerungen zu verzapfen.

Sind Spenden wirklich das Sinnvollste bei der größten Wirtschaftsmacht der Welt?
In Spanien herrscht Dürre, in Portugal waren die Waldbrände in diesem Jahr verheerend, Hochwasser in Süddeutschland, Rumänien etc. und ein englischsprachiger Journalist in Berlin wundert sich, warum in Europa bei dieser Katastrophe nicht die selbe Beachtung zuteil wird wie beim Tsunami in Asien? Gab es nicht schon Tage vorher Warnungen? Was will mir da nicht in den Kopf?

Vom Härtesten finde ich allerdings die Kommentare der englischsprachigen Leserschaft. Wenn sie bislang nichts von Kyoto hören wollten, warum hören sie jetzt hin? Gibt es kein anderes akutes Thema als einen Kommentar eines Umweltministers im fernen Europa?
 

Squart

Pomme Etrangle
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robivn schrieb:
Sind Spenden wirklich das Sinnvollste bei der größten Wirtschaftsmacht der Welt?
In Spanien herrscht Dürre, in Portugal waren die Waldbrände in diesem Jahr verheerend, Hochwasser in Süddeutschland, Rumänien etc. und ein englischsprachiger Journalist in Berlin wundert sich, warum in Europa bei dieser Katastrophe nicht die selbe Beachtung zuteil wird wie beim Tsunami in Asien? Gab es nicht schon Tage vorher Warnungen? Was will mir da nicht in den Kopf?
Sorry das ich nicht jetzt auf den Rest eingehe, aber bei diesem Absatz viel mir eine Passage aus Friedrich Nietzsches Buch "Jenseits von Gut und Böse" ein:
162. "Unser Nächster ist nicht unser Nachbar, sondern dessen Nachbar" - so denkt jedes Volk

Man sollte nicht vergessen, dass es den Hurrikan-Opfern auch Dreckig geht, genauso wie den Opfern des Waldbrandes, der Düre, des Tsunamis, etc. Oder vielleicht doch nicht? Oder vielleicht sogar mehr? Kann man so etwas überhaupt einstufen und abwägen?
"God bless America" - fiel mir heute ein, als ich die Überschwemmung im Fernsehen gesehen habe. Und ich habe mich gleich darauf dafür geschämt.

Mit meinen Aussagen will ich auf keinen Fall irgendein Übel niedriger stufen oder irgendwelche Kritik ausüben. Diese Aussagen sollen eigentlich - nun ja - jenseits von Gut und Böse sein
 
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moornebel

Pomme Miel
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robivn schrieb:
Verstehe ich den Kommentar Bashing statt Spenden falsch oder wird da mal wieder eine künstliche Feindschaft zwischen den Kontinenten erzeugt? Das sich ein Umweltminister nur zu seinem Fachgebiet äußert, finde ich irgendwie nicht so schlimm. Es ist zumindest nicht von der Hand zu weisen, dass die Katastrophe eine Folge vom Umgang mit der Umwelt sein kann. Tritins Stärke lag meines Wissens nach noch nie darin, diplomatisch zu sein oder blumige Äußerungen zu verzapfen.

Sind Spenden wirklich das Sinnvollste bei der größten Wirtschaftsmacht der Welt?
In Spanien herrscht Dürre, in Portugal waren die Waldbrände in diesem Jahr verheerend, Hochwasser in Süddeutschland, Rumänien etc. und ein englischsprachiger Journalist in Berlin wundert sich, warum in Europa bei dieser Katastrophe nicht die selbe Beachtung zuteil wird wie beim Tsunami in Asien? Gab es nicht schon Tage vorher Warnungen? Was will mir da nicht in den Kopf?

In die Richtung wollte ich hier was andeuten.

Gruss
moornebel
 

treppenputz0r

Ribston Pepping
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robivn schrieb:
Sind Spenden wirklich das Sinnvollste bei der größten Wirtschaftsmacht der Welt?

Ob Spenden in diesem Fall nötig sind, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nicht, ob und wenn ja wie viel Geld die amerikanische Regierung den Opfern zur Verfügung stellen kann.

robivn schrieb:
Wenn sie bislang nichts von Kyoto hören wollten, warum hören sie jetzt hin?

Ist das von dir, oder ein Kommentar aus dem Forum? Wenn ja muss ich sagen, dass ich es auch nicht richtig finde, die Entscheidung, jemandem zu helfen oder nicht, von seinen politischen Ansichten oder der Politik des Staates, in dem er lebt, abhängig zu machen, und das obwohl die Hälfte derer, die in den USA vor einem knappen Jahr gewählt haben, diese unterstützen. Für eine solche Naturkatastrophe können die meisten Menschen, die davon betroffen sind, nämlich nichts.

Ich glaube nicht, dass Spenden das non plus ultra sind, aber Bashing ist sicherlich auch nicht gerade angebracht.
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Nachdem das der dritte höchst politische Thread innerhalb von 2 Tagen ist, der bei AT losgetreten wird, wird unser Community ganz schön auf die Probe gestellt. Aber das ist auch gut so.

Zum Thema: moralisch/ethisch gesehen macht es natürlich keinen Unterschied, ob Menschen hier, in USA oder in Kambodscha leiden. Sicher, jemand der in Kambodscha zu den Ärmsten zählt, hat nicht mal 50 cent pro Tag, um durchzukommen: Prostitution, AIDS, Müllkinder sind an der Tagesordnung. Den Armen in Deutschland geht es da weit besser, den Armen in USA schon deutlich schlechter.... dennoch:

Ist es angesichts dieses Gefälles nicht völlig normal, daß wir auch ein Mitleidsgefälle in uns selbst verspüren? Dazu kommt, daß das Image Amerikas gerade in D unter aller Sau ist, nicht immer gerechtfertigt, aber sicher nicht gänzlich ohne Grund.

Ich bezweifle ernsthaft, daß Amerikaner auf die Idee kommen würden, heutzutage Geld oder Carepakete nach D zu schicken, wenn wir eine ähnliche Katastrophe wie Katrina erleiden müssten.... der eine oder andere sicher schon, der z.B. Verwandschaft hier hat, so wie das jetzt umgekehrt auch ist.

Dennoch ist es meiner Meinung nach nur natürlich, daß man es einer Nation, die sich sonst als sehr selbstbewußt, stark bis aggressiv und wohlhabend darstellt eher zutraut, mit einer Katastrophe klarzukommen als den Ländern, die eh schon bis zu den Ohren in der Scheisse stecken.

Um nicht missverstanden zu werden: Der Mensch ist kaum in der Lage, einen Unterschied zwischen dem Kollektiv (Staat) un der Einzelperson zu ziehen, d.h. wir neigen generell dazu, 'die Amis', 'die Franzosen' und 'die Deutschen' als eine einzige imaginäre Gestalt zu sehen. Hmm, mal schauen, wie schaut denn 'der Ami' vor unserem geistigen Auge aus....(wirken lassen),


und wie 'der Äthiopier' daneben? .... ?


Aha. Und das, obwohl es in Adis Adeba höchst wohlhabende Familienclans gibt, spukt doch wohl bei allen ein und dasselbe - auch richtige - Bild durch den Kopf.

Schubladen also.

Deshalb sollte man sich nicht wundern, daß die Hilfsbereitschaft aus D nicht gerade hohe Wellen schlägt...

Wir sind alle Kinder unserer Zeit mit den Bildern unserer Zeit im Kopf. Wenn man darüber hinwegschauen könnte, wäre man auf dem Wege dazu, ein besserer, weniger voreingenommener Mensch zu werden - oder man versucht einfach nur, das grausame Einzelschicksal zu begreifen, wieder und wieder, das könnte den eigenen Maßstab auch schon ein wenig zurechtrücken... aber wie sich dann verhalten? Wie ganze Welt strotz vor Katastrophen, welcher wendet man sich zu, um zu helfen?

Und den Spiegelartikel find ich so was von oberflächlich reisserisch und arschrallig, daß mir gar nichts dazu einfällt. Obwohl ich Trittin auch nicht besonders sympathisch finde. Aber was sagt das schon aus.

Gruß,

.commander

<edit>Sorry: Habe ganz vergessen, daß man zu den Bildern auf der Wastepickerseite nur mit Authorisation kommt.</edit>
 
Zuletzt bearbeitet:

Cortex85

Gast
commander, du triffst es auf den Punkt. Meine hundertprozentige Zustimmung! :)

Und so hart es klingt: wir können einfach nicht jedem helfen. Da muss man ... nun ja ... "Prioritäten setzen".
 

apfeltasche

Gast
Das ist nur ein Schreiber beim Spiegel; dahinter steckt also ein Mensch mit einer Meinung. Geradezu dümmlich wirkt der Begriff "bashen", den er ja mit seiner künstlichen Polarisierung auf klassische Weise selbst vorführt.

Dass die USA ernsthaft finanzielle Unterstützung brauchen, bezweifle ich. Ein Land, das Kriege auf so hohem technischen Niveau und mit einer so ausgeklügelten Logistik organisieren kann, dürfte auch Krisenhilfe für das eigenen Land zu meistern im Stande sein.

Außerdem wären trotz dieser Naturkatastrophe Spendengelder immer noch besser dort angelegt, wo es schon seit Anbeginn des westlich-kapitalistischen Ausbeutungsfeldzuges dringend gebraucht, jedoch künstlich ferngehalten wird: in den Ländern, die der Westen durch seinen Wirtschaftsimperialismus zur "dritten" Welt gemacht hat; dort wo bitterste Armut herrscht, wo jeden Tag Tausende an Hunger sterben, wo die Wüstenausbreitung und Dürrekatastrophen an der Tagesordnung, wo Gesundheitsversorgung und Hygienezustände menschenunwürdig sind.

Das alles juckt den Westen nicht ernsthaft. Wir alle sitzen sowieso nur zuhause in unseren Sesseln. Und auch die ganzen Leute, die jetzt von dem Hurricane betroffen sind, saßen zuvor auch nur in ihren Sesseln herum. Letztlich sind wir alle nur noch eine übersättigte Bürgermasse, die sich ohnehin nur um ihren eigenen Scheissdreck kümmert. Wir jammern über Benzinpreise und Steuererhöhungen, während wir uns trotzdem regelmäßig den Bauch vollschlagen können. Und selbst wenn es sich um den letzten Penner handelt, der bei uns im Westen unter irgendeiner Brücke herumkriecht - sogar um diesen Lebensstandard würde ein verhungernder Mensch aus der "dritten Welt" diesen beneiden.

Und jetzt auf einmal, wo spektakuläre Katastrophenbilder die Medien durchziehen, duselt es Gefühle aus jeder Ecke?! Angesichts der tagtäglichen Katastrophe, die sich in Ländern wie Sudan, Niger oder Äthiopien abspielen, müsste (gemessen an dem Mitgefühlsgesäusel für westliche Naturkatastrophenopfer) ein riesiger Entrüstungssturm in Verbindung mit einer unaufhörlichen Spendenaktion durch die Bevölkerung gehen. Doch was geschieht? Nix. Und warum nix? Weil nix in den Nachrichten, weil nix Bilder, nix Spektakel. Denn Hunger ist lautlos und liefert keine Bilder wie sie eine Naturkatastrophe liefert.
 

treppenputz0r

Ribston Pepping
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commander schrieb:
Um nicht missverstanden zu werden: Der Mensch ist kaum in der Lage, einen Unterschied zwischen dem Kollektiv (Staat) un der Einzelperson zu ziehen, d.h. wir neigen generell dazu, 'die Amis', 'die Franzosen' und 'die Deutschen' als eine einzige imaginäre Gestalt zu sehen. Hmm, mal schauen, wie schaut denn 'der Ami' vor unserem geistigen Auge aus....(wirken lassen)

Das trifft die Situation recht genau. Es ist natürlich schwierig, denn wie sollte man diese Trennung auch vollziehen, wenn man die Einzelpersonen nicht kennt. Da stößt einem eher auf, was man aus den Nachrichten so hört. Und natürlich ist es offensichtlich, dass in den USA viel mehr Kapital vorhanden ist als in anderen Katastrophengebieten, unabhängig davon, wie es dann später genutzt wird.

commander schrieb:
Wir sind alle Kinder unserer Zeit mit den Bildern unserer Zeit im Kopf. Wenn man darüber hinwegschauen könnte, wäre man auf dem Wege dazu, ein besserer, weniger voreingenommener Mensch zu werden

Irgendwie ist das traurig, aber wohl wahr. Es fällt mir auch meisten schwer, anders zu denken, weil mir da ein Teil des nötigen Hintergrundwissens fehlt. Und Schubladendenken ist so leicht, vor allem, weil gewisse Aspekte, nach denen quasi in die geistigen Fächer verteilt wird, einfach der Wirklichkeit entsprechen. Klischee und Fakten zu unterscheiden ist oft gar nicht so leicht.
 

Datschi

Reinette de Champagne
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415
Auch von mir Zustimmung an Commader!

Zum Artikel:
MEINER MEINUNG NACH, total daneben und populistisch! Nichts als Meinungsmache, die wahrscheinlich auch bei einem großen Teil der Bevölkerung auf Zuspruch stößt.

Auf der einen Seite beschweren sich Politiker der Oppositionsparteien und Journalisten und jeder der meint, etwas sagen zu müssen, dass eine solche Katastrophe zum Wahlkampf "missbraucht" wird (siehe Tritin), auf der anderen Seite sind Regierungsgegner (siehe Artikel von Claus Christian Malzahn) voll dabei, die aktuelle Regierung mithilfe von Artikeln, die diese Katastrophe behandeln, in Misskredit zu bringen.

Die sind doch alle gleich! Das Problem heutzutage, und nicht nur in der Politik, ist doch, dass jeder zunächst die Fehler bei anderen sucht, seine eigenen jedoch ignoriert oder gar nicht erkennt.
Wie war das doch gleich...? Wer im Glashaus sitzt...

Nur meine unbedeutende Meinung...
 

commander

Baldwins roter Pepping
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treppenputz0r schrieb:
Klischee und Fakten zu unterscheiden ist oft gar nicht so leicht.

Ja, unsere gesamte Denkstruktur ist darauf ausgelegt, zu kategorisieren! Das muss unser Hirn auch, sonst wären die Informationen nicht kompakt unterzubringen.

Da wir aber über eine Meta-Ebene verfügen, also Selbstreflektion (zumindest dann und wann,) sollte Mensch in der Lage sein, sich selbst zu hinterfragen, Informationen, also die Basis, auf der wir unsere Entscheidungen treffen, in Zweifel zu stellen, und das noch ohne Zynismus, ohne Resignation - eine ganz schön haarige Aufgabe.

Wir werden alle von Bildern, Tönen, Informationen (interessante 3-Teilung) geradezu zugeballert, das sich daraus ergebende Weltbild ist zumeist deutlich mediengeprägt und total schief!

Die Komplexität des Ganzen lässt sich nicht mehr intellektuell durchleuchten.

Ich bin jetzt einfach zu müde, um weiter auszuholen, denn das würde Stunden dauern, meine Gedanken dazu hier festzuhalten.

Nacht und Gruß,

.commander
 

mullzk

Linsenhofener Sämling
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@vbulletin: bittebittebitte lass mich doch den commander wieder mal mir karma zuschütten.
 

Macsimilian

Gast
Zu dem Artikel fällt mir nur ein
Spiegel=Bildzeitung für Studienräte
Schade drum
 

Dante

Johannes Böttner
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Das wirklich interessante in diesem Kommentar ist, dass der gute Herr Malzahn Äpfel mit Birnen vergleicht. Da lobt er die Amerikaner für Care-Pakete nach dem zweiten Weltkrieg und bezeichnet dies im Endeffekt als selbstlose Gütigkeit der USA.
Dass Deutschland völlig zerbombt und auf Hilfe angewiesen war und dass wohl eher politische Gründe hinter Care-Paketen (man denke mal vor allem an die Rosinenbomber) standen, ist in seiner Argumentation irrelevant.

Es wäre nun einmal seltsam, wenn, wie hier im Thread auch schon gesagt, ein Staat, der Milliarden in Kriege (und die Taschen der Militärlobby) pumpt, nicht auch für sich selbst sorgen könnte - Südostasien kann das im Allgemeinen nicht. Außerdem verstehe ich nicht, wieso man nicht eine vollständige Evakuierung veranlasst hat? Warum zwingt man die Leute nicht, ihre Häuser zu verlassen, Katrina hat sich abgezeichnet, warum muss man Mittel (ja, auch die Armee) immer erst im Nachhinein einsetzen, um Leichen zu bergen und Leute von ihren Dächern zu retten?


Die politische Gesinnung von Herr Malzahn ist auch mehr als deutlich geworden, zum Glück werden nicht viele auf einen derart 'billigen' SpOn-Artikel anspringen- zumindest hoffe ich das mal.
 

jesfro

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Dante schrieb:
Dass Deutschland völlig zerbombt und auf Hilfe angewiesen war und dass wohl eher politische Gründe hinter Care-Paketen (man denke mal vor allem an die Rosinenbomber) standen, ist in seiner Argumentation irrelevant.

das deutschland vorher ganz europa zerbombt hat und eine echte bedrohung für grosse teile der menschheit darstellte ist mal eben flugs abhanden gekommen... zwischen den zeilen habe ich auch nichts finden können... oder war wieder der grosse buchstabenklau im gange?
 

Dante

Johannes Böttner
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Ich wollte nur ausdrücken, dass auch hinter diesen Hilfsaktionen keine Gütigkeit sondern eher Berechnung stand, wie hinter vielen Taten und Entscheidungen nach dem zweiten Weltkrieg - dass Deutschland Europa zerbombt hat (und nicht nur das), ist mir bewusst, falls du mir da etwas anderes unterstellen möchtest. Und über die Schuldfrage des zweiten Weltkrieges und vor allem die Schuld des normalen Deutschen kann man lang diskutieren.

Nur darum ging es nicht bei SpOn und über den zweiten Weltkrieg soll es auch hier nicht direkt gehen, denke ich zumindest.
 

michast

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jesfro schrieb:
das deutschland vorher ganz europa zerbombt hat und eine echte bedrohung für grosse teile der menschheit darstellte ist mal eben flugs abhanden gekommen... zwischen den zeilen habe ich auch nichts finden können... oder war wieder der grosse buchstabenklau im gange?
Auch ich hab immer so meine Probleme mit "gekonntem Weglassen" o_O

Gruß,
Michael
 

jesfro

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ich würde sagen, dass es ziemlich egal ist, ob das berechnet war oder nicht... es hat geholfen... es waren ja auch tatsächlich eher die briten, die wahre feuerstürme über deutschland ausgebreitet haben... sie kommen da im zuge einer aufbereitung der kriegsverbrechen an der deutschen zivilbevölkerung auch nicht sonderlich gut weg...

ich unterstelle dir nicht, dass du diese fakten nicht kennst, nur dass du sie im zusammenhang mit der hilfsaktion der usa nicht würdigst... das ist mein problem.
 

Dante

Johannes Böttner
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Wobei man den Briten dann auch zugestehen muss, dass sie selbt eben mehr Kriegsschäden erlitten haben, als die USA.


Ich würdige die Hilfsaktionen durchaus, nur hat sie Malzahn in seinem Kommentar unter ein anderes Licht gestellt, als sie historisch gesehen werden müssten, und da liegt halt mein Problem ;)
 
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treppenputz0r

Ribston Pepping
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