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Herzinfarkt-Früherkennung mit der Apple Watch?

Michael Reimann

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Michael Reimann
Herzinfarkt-Früherkennung mit der Apple Watch? Diese Frage beantworte die Apple Watch normalerweise selber. Es soll nicht gehen. Forschende aus Texas haben jetzt vielleicht doch eine Möglichkeit gefunden.

Die EKG-Funktion der Apple Watch misst den Herzrhythmus nur an einer Stelle. Für eine verlässlichere Früherkennung eines Herzinfarktes ist normalerweise ein 12-Kanal-EKG nötig, dessen Sensoren an verschiedenen Stellen am Brustkorb befestigt werden.

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Forschende des Texas Heart Institute haben herausgefunden, dass es möglich ist, die Funktion eines 12-Kanal-Elektrokardiogramms mit einer Apple Watch nachzubilden. Hierbei wird die Uhr an verschiedenen Stellen am Brustkorb platziert und dann jeweils die EKG-Funktion ausgelöst.

Foto: Texas Heart Institute


Foto: Texas Heart Institute

Die Forschenden sind sich auch der Problematik bewusst, dass diese Art der Früherkennung von Herzinfarkten durchaus noch zu kompliziert ist. Da die Apple Watch in der Regel nur am Handgelenk getragen wird, ist die Messung an verschiedenen Stellen am Körper aufwendig und bedarf auf jeden Fall der Aufklärung und Mitarbeit der betroffenen Person. Hier wird pro Messung ja nur eine Kurve aufgezeichnet, während das 12-Kanal-EKG alle 12 Spuren gleichzeitig schreibt.

An dieser Stelle muss in weitere Forschungen investiert werden, damit vielleicht eines Tages, die Apple Watch wirklich in der Lage ist, einen möglichen Herzinfarkt zu erkennen. Eine schnelle Behandlung. so die Forschenden, ist der Schlüssel zu einer schnellen Genesung.

Wir hatten das Thema Herzgesundheit auch schon in unserer Livesendung:

[su_youtube url="https://youtu.be/IiNU-PX4XwA"]

Quelle: Appleinsider, Texas Heart Institute

Den Artikel im Magazin lesen.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Coole Idee. Das Synchronisieren und Analysieren der einzelnen Messungen könnte ja eine App erledigen. Für mich wären die Messung nur leider recht umständlich, weil ich dazu erst mal das geschlossene Gliederarmband von der Watch entfernen müsste. Man könnte sich aber natürlich auch einfach eine zweite Watch zulegen. Da reicht dann ja das günstigste Modell mit EKG-Funktion.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ein EKG Gerät ist da billiger als die 2. watch.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Okay, das lohnt dann nicht. Dachte, die Teile wären recht teuer. Zumindest deutlich teurer als Blutdruckmessgeräte.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Amazon sagt ja ^^

Bildschirmfoto 2022-08-16 um 11.05.02.png
Aber die Grundidee aus Texas finde ich nicht schlecht,
eventuell würden ja dann auch nur zus. Sensoren + Schnittstelle reichen und der Rest würde auf der watch/iPhone berechnet und dargestellt.
 
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Michael Reimann

Geschäftsführung
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Danke Dir. Hätte ich auch selber suchen können. 😅 Wegen der Kosten: von meiner Ärztin weiß ich, dass zumindest die Pads und der "Kleber" Verbauchsmaterialien sind. Ich habe aber keine Ahnung wie viel so was kostet. Auf jeden Fall ist so eine Messung naturgemäß aufwendiger. Bei mir dauert das immer so ca. 10 Minuten bis alles "montiert" ist und die Messung dann auch stattfinden kann. Wenn man aber um Herzprobleme weiß, ist das natürlich ein sehr geringer Aufwand für den Nutzen.
 
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cryptosteve

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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darüber hinaus müsste man die Ergebnisse eine 12-Kanal-EKG aber auch noch deuten können. Die werfen ja sicherlich Kurven aus und nicht bloß 'ne Lampe, die wahlweise auf GRÜN (alles ok) oder ROT (Infarkt voraus) springt.
 

Onslaught

Westfälische Tiefblüte
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darüber hinaus müsste man die Ergebnisse eine 12-Kanal-EKG aber auch noch deuten können. Die werfen ja sicherlich Kurven aus und nicht bloß 'ne Lampe, die wahlweise auf GRÜN (alles ok) oder ROT (Infarkt voraus) springt.

Also ich traue mir zu nen STEMI (ST-Hebungsinfarkt) zu erkennen, genauso wie die meisten Rhythmusstörungen. Ein NSTEMI (also der nicht ST-Hebungsinfarkt) würde mir wahrscheinlich nicht auffallen. Ich könnte auch noch erkennen, ob’s ein Voderwand oder Hinterwandinfarkt ist. Das ergibt sich aus den Ableitungen, die die Veränderung aufweisen. Aber das sind dann auch nur rudimentäre Beurteilungen gegenüber dem, was ein Internist aus einem EKG rausliest, die ganzen Zeitintervalbestimmungen, Lagetyp, usw. macht und lernt man nicht eben mal so. Es hat auch Gründe, warum der Anästhesist einen schriftlichen Befund vom Internist erstellen lässt und das nicht selbst macht, der Internist ist dafür der Fachmann und geübt in der Interpretation, der Anästhesist halt nicht so. Und jetzt jemandem, der nicht von Fach ist, sowas aufzudrücken, ist Hoffnungslos. Heutige EKG Getäte liefern auch immer schon eine Befundung, direkt auf dem geschriebenen EKG. Das interessiert im klinischen Alltag nur keinen. Das wird immer dem Internist vorgelegt und nur dessen Befund zählt.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Problem mit der Messung per Watch sehe ich darin, dass man das nur in Ruhe machen kann. Ein Belastungs-EKG ist damit kaum bis gar nicht möglich. Bei mir wurde mal eine kleine Unregelmäßigkeit bei einer Belastung von 300 W festgestellt. Daraufhin wurde wegen möglicher Vererbungen (mein Vater hatte einige Infarkte) ein Herzkatheder gesetzt. Letztlich hat sich das Ganze dann als falscher Alarm herauskristallisiert. Mit der Watch kann man sowas eher nicht feststellen.

Glücklicherweise bietet mir mein Arbeitgeber alle zwei Jahre einen Gesundheitscheck, den ich auch regelmäßig wahrnehme.

Ein Bekannter von mir schilderte mir kürzlich, dass er plötzlich Schmerzen in der Schulter bekam und sich unwohl fühlte. Daraufhin ist er zu sich nach Hause gefahren. Er meinte, er hätte noch nie so viel geschwitzt. Sein kompletter Pullover war durchnässt. Zuhause angekommen hat er sich hingelegt und die Schmerzen wurden stärker. Zudem fühlte sich ein Kiefer an, als hätte ihm da jemand mit der Faust drauf geschlagen. Als er seine Frau anrief, meinte diese, er solle bitte sofort den Notarzt anrufen. Der kam dann auch schnell und sagte sofort: Herzinfarkt. Ab ins Krankenhaus! Ich frage mich, ob ihm die Watch da auch schon etwas angezeigt hätte. Ist natürlich keine Früherkennung, aber trotzdem.
 
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