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Gendergerechte Sprache

NorbertM

Laxtons Superb
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Es gibt keine Norm, die es als falsch oder richtig darstellt. Man kann nur über das wie streiten, nicht das ob.

Vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind Schreibweisen wie die folgenden:
  • mit Genderstern (Asterisk): Schüler*innen
  • mit Binnen-I (wortinterne Großschreibung): SchülerInnen
  • mit Gender-Gap (Unterstrich; Doppelpunkt): Schüler_innen; Schüler:innen
  • mit Schrägstrich ohne Ergänzungsstrich: Schüler/innen
Um diese Schreibweisen geht es, wenn hier das "Gendern" zurecht kritisiert wird. Gegen geschlechterneutrale Ansprache hat doch ansonsten niemand was?
 

Martin Wendel

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Ist es ja auch nicht.
Muss ein ziemlicher Cliffhanger sein, wenn man mitten drin aufhört zu lesen. ☺️

Ich zitiere mich mal selbst:
Mein lieber tjp,
natürlich gibt es Gendersprache, die ganz offiziellen deutschen Regeln entspricht. zB „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, „Liebe Mitarbeiter/-innen“ oder „Liebe Mitarbeiter(innen)“ - all diese Formen von Gendersprache sind vom amtlichen deutschen Regelwerk umfasst.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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An den hiesigen Unis bekommt man schlechtere Noten wenn man nicht gendert.
Das wurde nur von sehr wenigen Universitäten, in noch weniger Fällen angewandt und betrifft damit nur eine sehr kleine Minderheit.
Minderheiten haben aber keinen Stellenwert in unserer Gesellschaft, zumindest wurde so gegen Gendern argumentiert.
Oder wird in dem Falle dann wieder mal mit zweierlei Maaß gewertet?

Um diese Schreibweisen geht es, wenn hier das "Gendern" zurecht kritisiert wird.
Geht es jetzt gegen Gendern oder gegen die Umsetzung?
Ihr müsst euch schon mal irgendwo einig sein.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Das wurde nur von sehr wenigen Universitäten, in noch weniger Fällen angewandt und betrifft damit nur eine sehr kleine Minderheit.
Minderheiten haben aber keinen Stellenwert in unserer Gesellschaft

Wenn du einen solchen Dozenten oder Dozentin erwischst, spielt es überhaupt keine Rolle, ob Minderheit oder nicht:


Dass man den Lehrpersonen diese Wahl einfach so überlässt ist ein absolutes No-Go und bedarf klarer Regelungen die eben nicht der Willkür einzelner ausgesetzt sind.
 

Martin Wendel

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Wenn du einen solchen Dozenten oder Dozentin erwischst, spielt es überhaupt keine Rolle, ob Minderheit oder nicht
Also stimmt die pauschale Aussage, dass man an den Schweizer Unis Punkteabzüge fürs Nicht-Gendern bekommt, schonmal nicht. Bei einer der drei genannten Unis ist überhaupt nichts zu Punkteabzügen bekannt. Insgesamt eine etwas zu unklare Lage, um gleich in Empörung zu verfallen.
 

SomeUser

Ingol
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Um diese Schreibweisen geht es, wenn hier das "Gendern" zurecht kritisiert wird. Gegen geschlechterneutrale Ansprache hat doch ansonsten niemand was?

Und schon deswegen ist keine sinnvolle Diskussion möglich:
a) Jeder hat so sein eigenes Verständnis, was überhaupt disktuert wird - in deinem Fall schließt DU ganz subjektiv bestimmte Formen des Genderns aus, hier im Thread wurden aber auch die Nennung beider Formen in einem Satz und auch die Variante "/-innen" angesprochen.
b) Es wird regelmäßig die Sachebene verlassen und persönliche Meinung zur Allgemeingültigkeit verklärt - in deinem Fall die Wertung "zurecht". Es ist vollkommen unerheblich, ob du der Meinung bist, dass das "zurecht" passiert, dieser Einordnung schwingt nämlich eine (Ab-)Wertung des Standpunktes der gegensätzlich Argumentierenden mit, zudem gibt es hier kaum ein "zurecht" - es gibt ja nun mal auch gute und valide Argumente für die gegensätzlich Position. Damit wäre wenn überhaupt ein "meiner Meinung nach zurecht" zutreffend.
c) Verallgemeinerungen - in deinem Fall "niemand". Doch. Es gab hier auch schon "Gender-Gegner" im Thread, die den Wunsch nach pauschaler Beibehaltung des generischen Maskulinums geäußert haben, einfach weil es bequemer ist. Von den, sagen wir, "Schwierigkeiten" mit dem gen. Maskulinum wollte man nichts hören.
 
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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Es gab hier auch schon "Gender-Gegner" im Thread, die den Wunsch nach pauschaler Beibehaltung des generischen Maskulinums geäußert haben, einfach weil es bequemer ist.
Oh, ja, auch ich bin für die Verwendung des Generischen Maskulinums. Nicht, weil es bequemer ist, sondern weil es inklusiv ist und funktioniert. Alle anderen hier diskutierten Formen sind nach meiner Auffassung entweder weniger inklusiv, funktionieren schlechter oder beides.
 

SomeUser

Ingol
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Oh, ja, auch ich bin für die Verwendung des Generischen Maskulinums. Nicht, weil es bequemer ist, sondern weil es inklusiv ist und funktioniert. Alle anderen hier diskutierten Formen sind nach meiner Auffassung entweder weniger inklusiv, funktionieren schlechter oder beides.

Nein, es ist nicht gerecht(er). Das wird auch dann immer wieder offenkundig, wenn man mit gleicher Argumentation die Nutzung eines generischen Femininums als Option diskutieren will. Das wird dann jedenfalls abgelehnt, ist nicht notwendig und weiß der Geier was.
Da ist es dann "plötzlich" nicht mehr inklusiv und die Krönung der Schöpfung fühlt sich ausgegrenzt und hält das für albern.
Und ebenso wird dann gerne wortreich und lang hergeleitet, dass es für das gen. Maskulinum dann doch noch irgendeinen absurden historischen Grund gibt. Vielleicht, weil man mal hundert gefesselte Hausfrauen gefragt hat oder so und sich die Frauen 1650 darüber ja auch nicht beschwert hätten. Oder einfach nur, weil F. Merz dazu angeblich viele Briefe jungerer Wählerinnen erhält.
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Nein, es ist nicht gerecht(er).
Doch, ist es.

Das wird auch dann immer wieder offenkundig, wenn man mit gleicher Argumentation die Nutzung eines generischen Femininums als Option diskutieren will. Das wird dann jedenfalls abgelehnt, ist nicht notwendig und weiß der Geier was.
Vielleicht hast Du das, was Du als "weiß der Geier was" abtust, ganz einfach nicht verstanden?
 

SomeUser

Ingol
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Hast du auch noch ein Argument?


Vielleicht hast Du das, was Du als "weiß der Geier was" abtust, ganz einfach nicht verstanden?
Doch, keine Sorge, dafür reicht mein Kleingeist gerade noch so. Es ist aber schon absurd, dass man bei zwei Optionen, welche in ihrer Funktion spiegelbildlich funktionieren, eine als vollkommen richtig verklärt, der anderen jedoch jedes Existenzrecht absprechen will.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Thaddäus

Golden Noble
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Also stimmt die pauschale Aussage, dass man an den Schweizer Unis Punkteabzüge fürs Nicht-Gendern bekommt, schonmal nicht. Bei einer der drei genannten Unis ist überhaupt nichts zu Punkteabzügen bekannt. Insgesamt eine etwas zu unklare Lage, um gleich in Empörung zu verfallen.

Empörung IST angebracht, da am Ende jeder Dozent und jede Dozentin machen kann was beliebt, ohne einem klaren Regelwerk zu folgen. Ob dir das nun passt oder nicht, das ist schlicht Willkür.
 
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Martin Wendel

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Empörung IST angebracht, da am Ende jeder Dozent und jede Dozentin machen kann was beliebt, ohne einem klaren Regelwerk zu folgen. Ob dir das nun passt oder nicht, das ist schlicht Willkür.
Im Artikel steht, dass klar im Vorfeld kommuniziert werden muss, welche Kriterien in die Beurteilung einfließen. Eine wissenschaftliche Arbeit folgt nunmal gewissen Regeln (u.a. auch was Textformatierung, Zitationsregeln, Layout, etc. betrifft), die je nach Uni unterschiedlich bewertet werden. Ich habe Master-Arbeiten von Freunden gelesen, die mit einer 1–2 beurteilt wurden, die man mir an meiner Uni mit einer 5 zurück auf den Tisch geknallt hätte, alleine wegen formaler Kriterien. Die Beirteilungskriterien unterscheiden sich nunmal. Warum das jetzt konkret beim Gendern so schrecklich sein soll, erschließt sich mir nicht. 🤷🏼‍♂️
 

Mure77

Golden Noble
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So lange es keine Pflicht ist zu gendern, offiziell vorgegeben und gerichtlich bestätigt, darf es an keiner Schule oder Uni eine negative Bewertung einer Arbeit geben.

Es dürfte auch keinen Pluspunkt oder ein Sternchen dafür geben, wenn man gendert. So lange es nicht vorgegeben ist, darf es bei einer Bewertung keine Rolle spielen.
 

Martin Wendel

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So lange es keine Pflicht ist zu gendern, offiziell vorgegeben und gerichtlich bestätigt, darf es an keiner Schule oder Uni eine negative Bewertung einer Arbeit geben.
Es ist auch gerichtlich nicht vorgegeben, dass man bei einem Zitat in einer wissenschaftlichen Arbeit an meiner Uni "(vgl. Mustermann 2005: 14f)" als Quellenverweis schreiben muss. Und trotzdem muss man es so schreiben, sonst bekommt man Punkteabzug.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zug96

Schmalzprinz
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Und ich sage nochmal: An den hiesigen Unis bekommt man schlechtere Noten wenn man nicht gendert. Wo ist da die Freiwilligkeit oder gar Toleranz gegenüber jenen, die aus möglicherweise legitimen Gründen nicht gendern?
Mit hiesigen Unis meinst du als Schweizer sicherlich Schweizer Unis. An keiner Schweizer Universität fand so etwas statt. Die einzige Hochschule welche Dozenten hat, welche dies offenbar gemacht haben ist die ZHAW, dies ist keine Universität. Aber auch dort war es nicht die Entscheidung der Hochschule sondern der einzelnen Dozenten und das sind nunmal Menschen. Und Menschen treffen nunmal Entscheidungen die nicht immer richtig sein mögen.Ich gehe davon aus, dass es auch dort mittlerweile keine solchen Bewertungen mehr gibt.

Du schreibst es aber so als wäre das hier allgemein verbreitet was schlicht falsch ist und dazu kennst du scheinbar nichtmal den Unterschied zwischen Unis und Fachhochschulen.
 

matzl

Reinette de Champagne
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Das wurde nur von sehr wenigen Universitäten, in noch weniger Fällen angewandt und betrifft damit nur eine sehr kleine Minderheit.
Das reicht schon.

Minderheiten haben aber keinen Stellenwert in unserer Gesellschaft, zumindest wurde so gegen Gendern argumentiert.
Oder wird in dem Falle dann wieder mal mit zweierlei Maaß gewertet?
Hast du das wirklich nötig? Eigentlich doch nicht. Aber so kann man es halt auch künstlich hier angespannt halten.