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Gendergerechte Sprache

implied

Rheinischer Bohnapfel
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Weißt du was das Schöne ist? Das hier ist die perfekte Repräsentation dessen, was in der Welt gerade falsch läuft. Du reklamierst für dich die Mehrheit zu vertreten, klar ohne Beweise, nur weil du laut bist und hier ein paar laut sind. Aber es ist nicht die Mehrheit. Es ist die kleine, laute, sich überschätzende Minderheit die ihren Platz in der Demokratie und freien Meinung überhöht und nicht akzeptiert.

Seit wir Gendern ist die Anzahl unserer Leser:innen und Abonnenten um substantielle zweistelle Prozentbereiche überall gestiegen. Ob es aufgrund des Genders ist kann ich natürlich nicht sagen, ich kann aber sagen: Wenn es Auswirkungen auf die Leser:innen hatte, dann positive. Und dafür habe ich die Analytics von all den Kanälen auf denen wir unterwegs sind ;)
FAZ, 23.05.2021
„… klar ohne Beweise…“ ?

Zitat aus dem Artikel: „Die Mehrheit der Deutschen lehnt damit Formulierungen wie „Zuhörende“ statt „Zuhörer“ und die Nutzung des großen Binnen-I („WählerInnen“) in der Schriftsprache ebenso ab wie eine Pause vor der zweiten Worthälfte („Pendler_innen“) in der gesprochenen Sprache. Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent.“
Es ist tatsächlich die kleine, laute, sich überschätzende (sowie die sprachlichen Konsequenzen unterschätzende) Minderheit.
die ihr „Bedürfnis“ überhöht und mit aller Macht (bis hin zum moralischen Fingerzeig auf die „Gegner“) versucht, auch gegen die Mehrheit durchzusetzen.

Als demokratisch Denkender müsste ich mich wohl oder übel, auch gegen besseres Wissen über Sprache und Grammatik, umgewöhnen, gäbe es eine mehrheitliche Entscheidung. Aber dem ist nun mal nicht so, und da kannst Du das auch gerne versuchen schön zu reden mit „gestiegenen Nutzerzahlen“ oder falscher Behauptung, die Gendergegner seien eine Minderheit.

Ich akzeptiere es ja nicht, weil es mir egal wäre, wie es mit der Gleichberechtigung weiter geht. Ich akzeptiere es aus vielerlei logischen Gründen nicht, kannst gerne meine Ausführungen dazu noch nachlesen. Sprachlicher Unfug bleibt nun mal sprachlicher Unfug, egal ob man es mit einer fragwürdig potentiellen Besserung in der Sache gerne hätte oder sich eben interpretativ verhält und sich nicht „mitgemeint fühlt“.

Ich sehe bei der ganzen Thematik Gendern - auf der Basis, sich subsumiert zu fühlen - noch tiefgreifendere sprachliche Probleme auf uns zukommen. Wenn wir nämlich nun der Minderheit (wie oben dargelegt) es erlauben, diesen sprachlichen Feminismus so durchzubringen, werden künftig aller Voraussicht nach selbst die kleinsten Personengruppen immer lauter.
Lest doch bitte mal die Broschüre der Telekom, da geht das Thema nämlich schon so richtig weiter mit dem „Transgender Handbuch“. Statt „er“ und „sie“ gibt es also das geschlechtsneutrale Pronomen „nin“.
Beispiel: Musterperson arbeitet bei Apfeltalk. Die Arbeit gefällt nin sehr. Nimse Arbeitskollegen sind auch sehr nett, auch wenn diese die Rechtschreibung gerne außer acht lassen, das nimmt Musterperson aber gelassen hin, denn nin ist in der etwa 2% großen Personengruppe der Deutsch:innen.
Die Art der Kommunikation wird dermaßen erschwert, weil man ja so irre aufpassen muss, wie man nun Sätze in einem Gespräch umbauen muss, nur damit sich eine Person nicht unrepräsentiert empfindet.
Ich bin jetzt fast 60, wer glaubt denn, dass sich 60 Jahre Sprache lernen sich einfach so ändern lassen, bis hin zu neu erfundenen Pronomen, kompletter Satzbauumstellungen, Berücksichtigung aller möglichen Geschlechter (je nach Liste sollen es ja schnell mal an die 50 verschiedene sein)
Und um wie viel betroffener Personen geht es hier? Um eine sehr kleine Minderheit von weniger als 2%. Und deswegen werden Gerichte beschäftigt, es wird ein drittes Toilettenangebot gefordert, 98% sollen sich an ein neues Personalpronomen gewöhnen?

Leute, lasst doch bitte mal so langsam die Kirche im Dorf, kommt runter und versteht die deutsche Sprache wieder so wie sie seit langer Zeit gestaltet ist und in generischen Begriffen doch sowieso alle „mit meint“.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Gelassen habe ich es dann so poe-a-poe Anfang der 2000er, weil ich nicht mehr das Gefühl hatte, dass es sich dabei um ein Zeichen handelte, das zu der Zeit in der selben Form noch nötig gewesen wäre.

Siehst Du - und andere gendern genau WEGEN dem Gefühl, dass es in der heutigen Zeit nötig ist.

Übrigens: Es heißt „peu à peu“. Wenn man schon Fremdwörter verwendet, dann gerne auch richtig
 

paul.mbp

Sternapfel
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Als demokratisch Denkender müsste ich mich wohl oder übel, auch gegen besseres Wissen über Sprache und Grammatik, umgewöhnen, gäbe es eine mehrheitliche Entscheidung. Aber dem ist nun mal nicht so, und da kannst Du das auch gerne versuchen schön zu reden mit „gestiegenen Nutzerzahlen“ oder falscher Behauptung, die Gendergegner seien eine Minderheit.

inwieweit diese repräsentative Studie auch wirklich repräsentativ ist kann ich nicht beurteilen, das Ergebnis ist scheinbar recht eindeutig

 
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Jan Gruber

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Das kann auch Zufall sein. Es kann auch sein, dass es "nur" an Apple Themen liegt, aber es wäre schon sehr seltsam, wenn das daran liegen würde, dass hier gegendert wird und woanders nicht. Und: Was ist, wenn diese Zahlen wieder zurückgehen? Wird dann das Gendern auch eingestellt? :D
Ich wünsche es euch nicht, aber es wäre nicht zum ersten Mal: "Hochmut kommt vor dem Fall!" ;)

Ich hab auch nicht behauptet, das es daran liegt, oder? Ich kann nur sagen das wir auf jeden Fall seit wir das tun nicht an Reichweite oder Erreichbarkeit eingebüßt haben - und es gab auch offene positive Reaktionen darauf. Es ist mir aber auch wurscht und wir haben es nicht aufgrund von möglichen Leser:innen-Zuwächsen oder Verlusten getan.

FAZ, 23.05.2021
„… klar ohne Beweise…“ ?

Zitat aus dem Artikel: „Die Mehrheit der Deutschen lehnt damit Formulierungen wie „Zuhörende“ statt „Zuhörer“ und die Nutzung des großen Binnen-I („WählerInnen“) in der Schriftsprache ebenso ab wie eine Pause vor der zweiten Worthälfte („Pendler_innen“) in der gesprochenen Sprache. Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent.“
Es ist tatsächlich die kleine, laute, sich überschätzende (sowie die sprachlichen Konsequenzen unterschätzende) Minderheit.
die ihr „Bedürfnis“ überhöht und mit aller Macht (bis hin zum moralischen Fingerzeig auf die „Gegner“) versucht, auch gegen die Mehrheit durchzusetzen.

Als demokratisch Denkender müsste ich mich wohl oder übel, auch gegen besseres Wissen über Sprache und Grammatik, umgewöhnen, gäbe es eine mehrheitliche Entscheidung. Aber dem ist nun mal nicht so, und da kannst Du das auch gerne versuchen schön zu reden mit „gestiegenen Nutzerzahlen“ oder falscher Behauptung, die Gendergegner seien eine Minderheit.

Ich akzeptiere es ja nicht, weil es mir egal wäre, wie es mit der Gleichberechtigung weiter geht. Ich akzeptiere es aus vielerlei logischen Gründen nicht, kannst gerne meine Ausführungen dazu noch nachlesen. Sprachlicher Unfug bleibt nun mal sprachlicher Unfug, egal ob man es mit einer fragwürdig potentiellen Besserung in der Sache gerne hätte oder sich eben interpretativ verhält und sich nicht „mitgemeint fühlt“.

Sorry aber du überziehst und überhöhst deine Darstellung so maßlos. Das ist ein Artikel aus der FAZ von 2021. Das hat nichts mit Demokratie zu tun, Demokratie hat etwas mit einer amtlich abgehaltenen Wahl oder meiner Meinung nach Volksbefragung zu tun und nicht mit einer Umfrage in einer journalistischen Publikation. Und zwischen Umfragen dort und echtem demokratischen Verhalten liegen seit Ende des zweiten Weltkriegs nachweislich immer Welten - und wenn es zu den nächsten Wahlen in Österreich und Deutschland kommt hoffe ich, dass das weiter so ist, und wir das "in den Umfragen angekündigte" Blaue "Wunder" eben nach wie vor nicht erleben. Das hier ist Meinung, das in der FAZ ist Meinungsumfrage, das hat nichts mit einem demokratischen Prozess zu tun.

Übrigens: Das hat Sprache nie, das nennt sich Etymologie und ist ein gesellschaftlicher, kultureller Prozess und kein politisch-demokratischer.


Leute, lasst doch bitte mal so langsam die Kirche im Dorf, kommt runter und versteht die deutsche Sprache wieder so wie sie seit langer Zeit gestaltet ist und in generischen Begriffen doch sowieso alle „mit meint“.

Mein Herr mir dünkt euer impertinentes selbst erklärtes Abonnement auf den Besitz der einzigen Wahrheit und viele andere sehr hoch-emotionaliserte Sinnbegriffe (die die deutsche Sprache, Demokratie und Co) übersieht bei all dem Tunnelblick eines: Sprache ist ein lebendes Gebilde, hat sich immer entwickelt, wird sich immer entwickeln, und es wird niemand aufhalten ;)

Auf Lock, darf er das nämlich so, Diggah! Smash ey, das sind die Macher - und sich dagegen wehren ist echt nur völlig Cringe! (Dieser Satz ist eine Compilation einiger Top 10 Jugendwörter der letzten 3 Jahre, aus dem Duden und Langenscheidt).

---

Jeder der hier postet zieht die Diskussion in ne sehr unterschiedliche Richtung, und fühlt sich von Leuten die ne ähnliche Meinung, auf einen ganz anderen Bereich haben, bestätigt. Meine Meinung dazu wäre:

Nein Gendern ist nicht in jedem Bereich gut. Ja schlechtes Gendern nervt mich wahnsinnig. Ja gerade beim erlernen der Sprache oder Bedienungsanleitungen ist es richtig doof und nicht hilfreich. Ja ich fände es massiv schlimm wenn das gesetzlich vorgeschrieben wäre, weil es eine reine Stilfrage ist. All das gebe ich jedem gerne. Andere beschweren sich in diesem Artikel aber immer wieder gerne darüber, dass wir hier im Magazin gendern. Und das ... ja fein ... sorry: Ist mir wurscht. Weil es keine Publikation zum Lernen ist, weil es keine Bedienungsanleitung ist, weil es kein öffentliches-allgemeines Medium ist sondern ein Privates.

Was zb seit 2016 keinem auffällt offenbar, und ich habe hier seit diesem Zeitpunkt 6406 Magazin-Artikel geschrieben bis jetzt, ich schreibe die Ansprache "Euch" so wie "Ihr" immer groß, weils für mich ne Höflichkeitsache ist. Ist ein Stilthema, grammatikalisch ist es nicht ganz korrekt. Und? Schnurz Piep egal offenbar. Auf dem gleichen Niveau würde ich Gendern sein: Es ist, hier, ein Stilthema und thats it.

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Generell gerne noch mal zu dem Thema: Bei Apfeltalk darf sich jeder zu dem Thema Gendern verhalten, wie er möchte, ohne Vorschrift. Sowas nennt sich Freiheit, ein wichtiges Gut. Die eigene Freiheit geht bis zu dem Punkt wo es die Freiheit anderer einschränkt. Die Redaktion hat sich intern dazu entschieden zu gendern mittels Doppelpunkt. Die Motivation dafür nennt sich: Haltung und journalistische / menschliche Freiheit. Das wird unabhängig von Aufregungen und tatsächlich steigenden, oder möglicherweise sinkenden Userzahlen, zumindest unter meiner Leitung auch so bleiben. Punkt.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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---

Generell gerne noch mal zu dem Thema: Bei Apfeltalk darf sich jeder zu dem Thema Gendern verhalten, wie er möchte, ohne Vorschrift. Sowas nennt sich Freiheit, ein wichtiges Gut. Die eigene Freiheit geht bis zu dem Punkt wo es die Freiheit anderer einschränkt. Die Redaktion hat sich intern dazu entschieden zu gendern mittels Doppelpunkt. Die Motivation dafür nennt sich: Haltung und journalistische / menschliche Freiheit. Das wird unabhängig von Aufregungen und tatsächlich steigenden, oder möglicherweise sinkenden Userzahlen, zumindest unter meiner Leitung auch so bleiben. Punkt.

passendes Schlusswort würde ich sagen…
 
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Martin Wendel

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Die Art der Kommunikation wird dermaßen erschwert, weil man ja so irre aufpassen muss, wie man nun Sätze in einem Gespräch umbauen muss, nur damit sich eine Person nicht unrepräsentiert empfindet.
Wieviel Kontakt zu Trans-Personen, die gerne mit geschlechtsneutralen Pronomen angesprochen werden möchten, hast du denn so, dass du dir diesbezüglich solche Sorgen machst?
 

implied

Rheinischer Bohnapfel
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Euch und Ihr groß zu schreiben ist doch vollkommen korrekt (da Personen/-gruppe bekannt bzw. definiert ist). Mit korrekter Schreibweise willst Du also hier Höflichkeit zeigen. Die inkorrekte Schreibweise und für viele miserabel lesbare Artikel definierst Du andererseits als journalistische Freiheit? Mutet schon sehr widersprüchlich an.

Wie auch immer bin ich weder impertinent noch habe ich die einzige Wahrheit gepachtet, das hättest Du Dir aus Höflichkeit ersparen können - und hättest Du meine vorherigen Beiträge sowie die darin verlinkten wissenschaftlichen Artikel und Ergebnisse auch gelesen, wüsstest Du, dass ich nicht gegen eine sich (natürlich) entwickelnde Sprache per se bin. Es ist eben, und das ist nicht „meine Wahrheit“ sondern die aus vielen Berichten, Artikeln, wissenschaftlichen Untersuchungen und Artikeln wieder gegebene Darstellung, dass Gendern eine nicht harmonische da künstliche einer Mehrheit aufgezwungene Sprachveränderung ist - in sich bewiesenermaßen inkonsequent, grammatikalisch falsch, zum Teil missverständlich, hemmend in Sprachfluss und Kommunikation.
Und die Jugendsprache war schon immer für die jeweilige Generation etwas spezielles, nur wenige Begriffe davon finden aber dauerhaft Platz in der Sprache - schon gar nicht (und das hoffe ich wirklich) so was wie Dein illustres Beispiel. Aber auch so etwas kann ja wohl kein Argument „für“ die feministische Linguistik sein.

Nun, Ihr nehmt Euch die Freiheit, es trotzdem (und dann noch mit der schlimmsten aller Varianten, die mit dem Doppelpunkt) zu wählen - als langjähriges Mitglied hier nehme ich mir die Freiheit, fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse und Umfrageergebnisse zu posten und damit erkennbar zu machen, dass alles darauf hindeutet wie wenig sinnvoll bis hin zu absolut kontraproduktiv und nicht zielführend es ist.
Es ist eine freie Entscheidung, ich würde der gerne den nötigen Respekt erweisen, doch bei der Sachlage kann ich es eben nicht. Und nochmal: Nicht ich habe hier eine einzige Wahrheit gepachtet, sondern gebe Infos nach bestem Wissen weiter und äußere darin begründet meine eigenen Bedenken.

Interessant, dass der Link zu der Studie von @paul.mbp, die etwas aktueller als die aus meinem Link ist, zeigt, dass nach nur einem Jahr die Gegner von 2/3tel auf nun 3/4tel stiegen. Ja, wir wissen nicht um die Erhebungsgrundlage beider Umfragen, nehmen wir für beide eine gewisse Unschärfe an, doch selbst mit einer höheren Abweichung zeigt es doch ziemlich sicher, dass die Mehrheit dagegen ist - was sich auch soweit deckt mit den eigenen Erfahrungen aus Freundeskreis und Kollegen.

Eine so erzwungener Versuch einer sprachlichen Entwicklung, die so dauerhaft polarisiert und oft ein Streitthema ist, kann für die Gesellschaft doch gar nicht vorteilhaft sein - und deshalb sehe ich es als nicht notwendig an, sich über die Mehrheit zu stellen. Das Verhalten ist eigentlich schon eher als impertinent (unangemessen, unverschämt, töricht…) zu bezeichnen, oder?
 

landplage

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Aus meiner Sicht schon. Vielleicht nicht für die Gegenseite und nicht immer erfüllbar oder nicht gewollt.
 

Benutzer 176034

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Siehst Du - und andere gendern genau WEGEN dem Gefühl, dass es in der heutigen Zeit nötig ist.

Übrigens: Es heißt „peu à peu“. Wenn man schon Fremdwörter verwendet, dann gerne auch richtig
Heißt es dann nicht auch „wegen DES GefühlS, dass…“, wenn wir schon dabei sind?
@mbert schreibt vorbildlich höflich und ich kann nur in kleinsten Ausnahmefällen Rechtschreibfehler entdecken - wenn überhaupt.
Aber es reicht Dir aus, diese wenigen kleinsten Fehlerchen noch zu markieren und ihm aufzuzeigen.

@rootie, ich verstehe es nicht - echt nicht.
Was haben wir jetzt von diesem Korrekturhinweis?

Korrigiere doch diejenigen, deren Sätze verkrüppelt sind. Da gibt es doch hier genügend zur Auswahl.
 
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SomeUser

Ingol
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Es ist eben, und das ist nicht „meine Wahrheit“ sondern die aus vielen Berichten, Artikeln, wissenschaftlichen Untersuchungen und Artikeln wieder gegebene Darstellung, dass Gendern eine nicht harmonische da künstliche einer Mehrheit aufgezwungene Sprachveränderung ist - in sich bewiesenermaßen inkonsequent, grammatikalisch falsch, zum Teil missverständlich, hemmend in Sprachfluss und Kommunikation.
Das Problem dabei ist, dass das was du da als Wahrheit aus "vielen Berichten..." bezeichnest, eben keine absolute Wahrheit ist. Du machst etwas, was menschlich, jedoch erst mal grundlegend ein Problem ist: Du nimmst Meinungen, Artikel, Studien etc.pp. die deinen eigenen Standpunkt unterstützen oder teilen und wertest diese höher ein, als gegenlautende Standpunkte.
Fakt ist aber erst mal, dass es da kein absolutes Richtig oder Falsch gibt - in welcher Form bzw. auf welche Fragestellung bezogen, wäre dann ja schon mal die Frage. Dass du das dann von einer Vielzahl weiterer vollkommen subjektiver Meinungen flankierst, wie z.B. dass DU (oder auch andere) das störend empfindest, für DICH den Lesefluss behindert etc. pp., ist subjektiv vielleicht zutreffend, aber nun mal für eine objektive Auseinandersetzung vollkommen irrelevant.
Der Verweis auf grammatikalische Inkorrektheit, ist insofern immer wieder interessant, weil bisher die dazu gestellten Gegenfragen unbeantwortet blieben. Aber ich wiederhole es gerne noch mal: Sprache hat sich, über Jahrhunderte und Jahrtausende und unabhängig davon in welchem Umfang sie formarl normiert war, weiterentwickelt. Dabei war diese Weiterentwicklung ganz regelmäßig von der "Ignoranz" ggü. den existierenden Standard geprägt oder sogar gezielt gegen diese ausgerichtet. Mit exakt welchem Recht und aufgrund welcher Grundlage, will sich heute also jemand herausnehmen zu sagen: "So, das reicht - bis hierhin und nicht weiter! Die jetzt geltenden Regeln sind absolut und eine Veränderung, Transition oder Modifikation ist nicht erlaubt?"


Und die Jugendsprache war schon immer für die jeweilige Generation etwas spezielles, nur wenige Begriffe davon finden aber dauerhaft Platz in der Sprache - schon gar nicht (und das hoffe ich wirklich) so was wie Dein illustres Beispiel. Aber auch so etwas kann ja wohl kein Argument „für“ die feministische Linguistik sein.
Warum kann es das nicht? Weil du das sagst? Warum kann "Jugendsprache" eine Gundlage für sprachliche Entwicklung sein, eine "feministische Linguistik" aber nicht? Was ist, wenn die Jugend dann aber "feministische Linguistik" benutzt? Ist das dann wie die Katze, der du ein Marmeladenbrot auf den Rücken bindest und damit ein Paradoxon entsteht?

Eine so erzwungener Versuch einer sprachlichen Entwicklung, die so dauerhaft polarisiert und oft ein Streitthema ist, kann für die Gesellschaft doch gar nicht vorteilhaft sein - und deshalb sehe ich es als nicht notwendig an, sich über die Mehrheit zu stellen. Das Verhalten ist eigentlich schon eher als impertinent (unangemessen, unverschämt, töricht…) zu bezeichnen, oder?
Du meinst so ein erzwungener Kampf, wie die Rechte der People of Color, der Homosexuellen oder anderer Gruppen, die bis heute - selbst nach Jahrhzehnten - immer noch nicht durchgefochten sind? Und bevor du hier gegenteiliges behauptest: PoC werden immer noch systematisch und gesellschaftlich diskriminiert, Homosexuelle haben selbst in DE kürzlich erst Erleichterungen bei der Blutspende erfahren, ... Also erzähl bitte nicht, dass das was anderes wäre und dass das dort doch funktioniert hätte und auch von der breiten Gesellschaft getragen wurde. In dem Fall würde ich dir nämlich empfehlen, sich noch mal intensiv mit der Geschichte dazu auseinander zu setzen.
 
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Weisser Rosenapfel
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Lass doch gut sein @machmahinda, ich habe es auch gelesen und mir gedacht, dass ich es lasse darauf zu antworten.
Es offenbart den Charakter, andere zu verbessern und selber im gleichen Atemzug so daneben zu liegen.
Mache dir doch lieber einen schönen Sonntag

Außerdem ist es sinnlos, mit jemanden über Farbe diskutieren zu wollen, der von Geburt an erblindet ist.
 

Benutzer 176034

Gast
Mache dir doch lieber einen schönen Sonntag
emoji4.png
Dem komme ich gerne nach, mache mich gleich auf den Weg an den Strand und lasse mir die Sonne auf den Pelz brennen.
ich habe nämlich gerade Urlaub und keine Lust, mir diesen zu versauen. Wo ich stehe, gehe oder sitze - überall sind PoC.
Supernett und -freundlich. Hier bin ich der Ausländer und werde dennoch nett behandelt.
Also mache ich es zuhause genauso.
Klappt prima. 👍🏼
 

rootie

Filippas Apfel
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Heißt es dann nicht auch „wegen DES GefühlS, dass…“, wenn wir schon dabei sind?
@mbert schreibt vorbildlich höflich und ich kann nur in kleinsten Ausnahmefällen Rechtschreibfehler entdecken - wenn überhaupt.
Aber es reicht Dir aus, diese wenigen kleinsten Fehlerchen noch zu markieren und ihm aufzuzeigen.

@rootie, ich verstehe es nicht - echt nicht.
Was haben wir jetzt von diesem Korrekturhinweis?

Korrigiere doch diejenigen, deren Sätze verkrüppelt sind. Da gibt es doch hier genügend zur Auswahl.

Es gehen beide Optionen.


Es geht schlicht darum, dass man - wenn man schon so gegen gewisse sprachliche Themen wettert - selber auch sprachlich sich keine größeren Fehler leisten sollte. Insbesondere, wenn man auf Teufel komm raus Fremdwörter verwenden will. Warum nimmt man hier nicht die deutschen Wörter, wenn man auf die deutsche Sprache so viel Wert legt?

Wolltest Du nicht die Diskussion vor ein paar Tagen beenden? Wieso wärmst Du das Thema jetzt erneut auf? Muss doch nicht sein - es stiehlt Deine und (insbesondere) meine Zeit.
 
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Benutzer 176034

Gast
Wer wettert denn so dolle? Wer denn?
Und wenn jedes zweite Wort von ihm falsch geschrieben wäre, ist es hauptsächlich der Ton, der zählt.
Kein Geringerer als Du selbst hat dies schon so oft angeführt.
Wann ich wie lange eine Diskussion beende, erfrage ich nicht vorher, sondern entscheide das selber. Kennst Du diese Vorgehensweise? Kommt sie Dir wenigstens bekannt vor?
Was ist denn bloß los mit Dir?
Inbesondere Deine kostbare Zeit… Wie klein bin ich denn geworden neben Dir? Überhaupt noch erkennbar?

Dann doch noch eine Anmerkung, die mir zur Unterstützung von einem netten User zugetragen wurde.
Auf die Gefahr hin, dass kostbarste Zeiten verplempert werden, hier noch Lesestoff zur verteidigenden Erläuterung:

 
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Zug96

Schmalzprinz
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Jetzt wird auch noch beim Käse gegendert, wo führt das noch hin. 😜
 

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rootie

Filippas Apfel
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Wer wettert denn so dolle? Wer denn?
Und wenn jedes zweite Wort von ihm falsch geschrieben wäre, ist es hauptsächlich der Ton, der zählt.
Kein Geringerer als Du selbst hat dies schon so oft angeführt.
Wann ich wie lange eine Diskussion beende, erfrage ich nicht vorher, sondern entscheide das selber. Kennst Du diese Vorgehensweise? Kommt sie Dir wenigstens bekannt vor?
Was ist denn bloß los mit Dir?
Inbesondere Deine kostbare Zeit… Wie klein bin ich denn geworden neben Dir? Überhaupt noch erkennbar?

Dann doch noch eine Anmerkung, die mir zur Unterstützung von einem netten User zugetragen wurde.
Auf die Gefahr hin, dass kostbarste Zeiten verplempert werden, hier noch Lesestoff zur verteidigenden Erläuterung:

Lies Dir das, was Du da geschrieben hast nochmal durch. Und dann überlegst Du nochmal, ob Du das gleiche nochmal schreiben würdest. Keiner hat hier gewettert, das hast Du erfunden. Keiner hat hier einen falschen oder schäbigen Ton verwendet, das hast Du erfunden. Wo wärst Du neben mir klein geworden, das hast Du erfunden.

Du erfindest ständig irgendwie Sachen bzw. interpretierst irgendwas in Dinge rein, die so nicht passiert sind. Warum, das weiß ich nicht. Es ist hier in weiten Teilen (!) eine sachliche Diskussion, die sich zwar im Kreise dreht, aber nichtsdestotrotz sachlich ist.

Du hast schon diverse Male (auch heute wieder) gesagt, dass Du Dich aus der Diskussion zurückziehst, hakst Dich dann an zentralen Stellen immer wieder federführend ein. Versteh mich nicht falsch - ich habe nix, absolut nix dagegen, wenn Du hier mitdiskutierst. Dann aber entweder richtig oder eben gar nicht. Du hängst Dich (und ja, das ist meine subjektive Meinung) immer wieder dann rein, wenn die Diskussion mal wieder einen kleinen "Hitzepunkt" erreicht. Dann schreibst Du, wie sehr es Dir eigentlich egal ist, und dass man doch um Himmels Willen "Leben und leben lassen" sollte. Gleichzeitig trittst Du aber immer wieder ein klein wenig nach. Nicht beleidigend, aber trotzdem so, dass manche drauf anspringen. Das muss doch nicht sein und so habe ich Dich damals beim ATUT auch nicht kennen gelernt.

Du siehst - kein einziger Smiley. Weil ich es genau so meine, wie ich es sage. Da ist kein Groll dahinter und auch kein Troll, sondern ganz einfach meine nüchterne Meinung, die ich hier sachlich niedergeschrieben habe. Es gibt nach wie vor ein paar Leute hier auf AT, die mich am liebsten gelöscht sehen würden und warten nur darauf, bis ich irgendwann emotional werde. Aber seitdem ich regelmäßig Atemübungen mache, kann mir sowas garantiert nicht mehr passieren :p

Sind wir jetzt wieder gut?
 
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SomeUser

Ingol
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Es gehen beide Optionen.


Es geht schlicht darum, dass man - wenn man schon so gegen gewisse sprachliche Themen wettert - selber auch sprachlich sich keine größeren Fehler leisten sollte. Insbesondere, wenn man auf Teufel komm raus Fremdwörter verwenden will. Warum nimmt man hier nicht die deutschen Wörter, wenn man auf die deutsche Sprache so viel Wert legt?

Das taugt jetzt nicht wirklich als Argument, oder? Der Beitrag selbst sagt ja aus, dass es der normierten Rechtschreibung nach "des ...s" geschrieben wird. Was danach folgt, ist dann ein Anerkenntnis an - Trommelwirbel - sprachlich historisch, häufig lokale, gewachsene Eigenheiten, die aber dennoch einen Bruch mit der formellen, normierten Rechtschreibung bedeuten.
Das ist z.B. auch zu finden im Süden mit Formulierungen wie "Ich habe das Licht ausgeschalten", wo es den Norddeutschen oder sprachlich am formellen Regelwerk Sprechenden durchzuckt ("ausgeschalte*t*").
Will man nun aber ernsthaft gegen Gendern wettern, würde ich ganz schnell regionale, nicht normierte und nur "anerkannte" Sprachkonstrukte unterlassen. Denn "anerkannt" hat da schnell mal die gleiche Wertung wie "Tja, da kannst du nichts machen, die sind halt zu doof das korrekt auszusprechen".

Ich persönlich würde mich aber einfach gar nicht auf diesem Niveau bewegen wollen: Es ist für mich vollkommen in Ordnung, wenn jemand, egal ob er nun das Gendern befürwortet oder ablehnt, im Foren-Schrifttum hier und da mal Zeichensetzungs oder sonstige Fehler unterbringt. Das wird jedem passieren - mal mehr, mal weniger - und wäre für mich erst dann ein Grund den Mitdiskutanten als Debattanten zu ignorieren, wenn das ein Ausmaß annimmt, dass wirklich die Ignoranz der grundlegender Rechtschreibregeln vermuten lässt.

Nur, wer halt sprachliche Entwicklungen im eigenen Raum für sich in Anspruch nehmen will, muss sich halt ebenso entgegen halten lassen, dass er dann ja auch sprachliche Entwicklungen anderer kaum einfach pauschal ablehnen kann oder warum sollten seine Rechte stärker wiegen, als die anderer?