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Gendergerechte Sprache

mbert

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Frauenwahlrecht ist unnötig.
Weiß nicht, ob das jetzt wirklich mit einem etwaigen "Recht", sprachlich explizit "sichtbargemacht" zu werden, vergleichbar ist. Und: kann es nicht, je nach Standpunkt, für die Betroffenen ebenso zu einer "Pflicht" werden? Nele Pollatschek sprach mal von einem "Recht auf Unsichtbarkeit". Als Nordlicht, das Wert auf Privatsphäre legt, bin ich hier voll dabei.

Ich weiß, der Spruch hat sich gerade angeboten, aber nicht alles, was gut klingt, stimmt auch.
 
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landplage

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Weiß nicht, ob das jetzt wirklich mit einem etwaigen "Recht", sprachlich explizit "sichtbargemacht" zu werden, vergleichbar ist. Und: kann es nicht, je nach Standpunkt, für die Betroffenen ebenso zu einer "Pflicht" werden? Nele Pollatschek sprach mal von einem "Recht auf Unsichtbarkeit". Als Nordlicht, das Wert auf Privatsphäre legt, bin ich hier voll dabei.

Ich weiß, der Spruch hat sich gerade angeboten, aber nicht alles, was gut klingt, stimmt auch.
Vielleicht sollte man diejenigen, die sichtbar gemacht werden wollen, fragen, ob sie das als vergleichbar empfinden.
Wer seine nonbinäre/diverse/sonst nicht heteronormative Realität nicht öffentlich machen möchte, muß das ja nicht, genau wie hier im Forum keiner gendern muß.
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Vielleicht sollte man diejenigen, die sichtbar gemacht werden wollen, fragen, ob sie das als vergleichbar empfinden.
Ja, und da sind wir halt auch wieder bei der Abwägungsfrage. Wer gern "sichtbargemacht" werden will, kann das ja nicht selber tun, muss also darauf hoffen, dass das andere tun. Reicht der Wunsch einiger aus, daraus eine Konvention für den Rest abzuleiten? Mein Eindruck ist, dass sich die Gesellschaft zunehmend klar dagegen entscheidet.

Und das bringt mich wieder zurück zu meinem Punkt von ein paar Beiträge vorher: In einer Gesellschaft, die jeden Menschen als gleichwertig behandelt, werden sprachliche Unterscheidungen schlicht keine Rolle spielen.

Statt sich für das Gefühl, geschätzt zu werden, verbissen an sprachlichen Wurmfortsätzen festzuklammern, wäre es aus meiner Sicht praktikabler und auch souveräner, das vor dem Wurmfortsatz ganz einfach im gleichen Maße für sich selber zu beanspruchen wie für alle andere. Und den Rest dazu zu bringen, das genauso zu betrachten, das wäre mal ein lohnendes Ziel.
 

Martin Wendel

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Statt sich für das Gefühl, geschätzt zu werden, verbissen an sprachlichen Wurmfortsätzen festzuklammern, wäre es aus meiner Sicht praktikabler und auch souveräner, das vor dem Wurmfortsatz ganz einfach im gleichen Maße für sich selber zu beanspruchen wie für alle andere.
Ich weiß nicht wen du ansprichst, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Personen, die gendern, diesbezüglich „verbissen“ sind. Sie machen es einfach, weil sie es für richtig und korrekt halten. Zudem: Inwieweit das der Diskussion förderlich ist, das Verhalten des jeweils anderen mit negativen Adjektiven zu kommentieren, sei mal dahin gestellt. Genauso die Bezeichnung von weiblichen Endungen als „Wurmfortsatz“ – frage mich wie man auf die Idee kommt, sowas mit solchen Worten zu umschreiben.
 
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landplage

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Und den Rest dazu zu bringen, das genauso zu betrachten, das wäre mal ein lohnendes Ziel.
Und wie soll das erfolgen, wenn nicht immer wieder darauf aufmerksam zu machen?
Sich als durch einen Wurmfortsatz beschrieben zu fühlen und dankbar in der Ecke zu bleiben, in die mich andere stellen, halte ich nicht für erfolgreich. Das wäre ein „weiter so“ für die große Mehrheit, die natürlich möglichst an ihrem Leben nichts, aber gar nichts ändern will. Noch nicht mal ein weiteres Pronomen oder Geschlecht einführen. Und diese weiteren Lebensentwürfe dann noch in der Öffentlichkeit, in Gesetzen, sprachlichen Varianten zu erwähnen - bähhhh.
 
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Benutzer 176034

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Nix ist richtig.
Wie soll eine Unterhaltung denn ihren Fortgang finden, wenn sich andauernd an irgendwelchen Begrifflichkeiten aufgehangen wird?
Einfach mal reden, „wie der Schnabel gewachsen ist“. Wir sind doch hier unter uns.
 
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mbert

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Sich als durch einen Wurmfortsatz beschrieben zu fühlen und dankbar in der Ecke zu bleiben, in die mich andere stellen, halte ich nicht für erfolgreich.
Eben. Deshalb ist es eben keine Lösung, einen Kult um Suffixe zu betreiben. Angehängt ist ja schon regelrecht per se in der Ecke. Formalismen der Sprache als Vehikel zu verwenden, um aus einer etwaigen Ecke in der Gesellschaft herauszukommen, überfordert sie und führt unmittelbar in Widersprüche (eben etwa der Erkenntnis, dass man sprachlich nur ein "Anhang" wäre, was die "Ecke" ja geradezu manifestiert). Versteh mich nicht falsch. Ich kritisiere es ja grundsätzlich, Sprache diese semantische Ebene noch überzustülpen. Aber wenn man nun so denkt, dann wird man über diese Aspekte letztlich auch stolpern müssen.

Ich weiß nicht wen du ansprichst, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Personen, die gendern, diesbezüglich „verbissen“ sind.
Das ist aber schon eine ziemlich weitgehende Interpretation dessen, was ich geschrieben habe. Der Kontext war ja ein anderer, nämlich der des gedanklichen Konstrukts, weswegen einige meinen, Gendern sei notwendig. Und da ist natürlich Verbissenheit vorhanden (wie auch auf der anderen Seite, das will ich gar nicht abstreiten).

Genauso die Bezeichnung von weiblichen Endungen als „Wurmfortsatz“
Auch hier. Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand "weiblich" mit "Wurmfortsatz" assoziiert. Dass aber ein Suffix, ein Anhängsel, damit eine gewisse Ähnlichkeit hat, sollte nicht schwer zu verstehen sein. Wenn hier jemand der Sprache noch eine solche semantische Ebene überstülpen möchte, wäre dann wohl das "männliche" naheliegender. Kurzum: diese Abzweigung wirkt jetzt eher wie ein kleines Moralkeulchen (Keule: Handfortsatz) als ein Weg zu weiterem Erkenntnisgewinn :innocent:
 
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Martin Wendel

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Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand "weiblich" mit "Wurmfortsatz" assoziiert.
Du bezeichnest die weibliche Endung „innen“ als Wurmfortsatz, aber es soll ja keine diesbezügliche Assoziation aufkommen? Du warst auch schon geschickter hier, was den Umgang mit Sprache angeht.
 

mbert

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Du bezeichnest die weibliche Endung „innen“ als Wurmfortsatz, aber es soll ja keine diesbezügliche Assoziation aufkommen? Du warst auch schon geschickter hier, was den Umgang mit Sprache angeht.
Habe ich das? Wo denn? Ich dachte, beim Gendern ginge es explizit nicht nur um das "Weibliche"?

Suffixe sind ja nun ein allgemeines, formales Konzept von Sprachen und weder "männlich" noch "weiblich" oder sonst irgendetwas. Ist es jetzt Absicht, hier partout nicht abstrahieren zu wollen? Mich erinnert dieser Fortgang ehrlich gesagt ein wenig an "er hat Jehowa gesagt"...
 

Martin Wendel

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Magst du jetzt ernsthaft in Frage stellen, ob das Suffix „innen“ zur Bildung weiblicher Formen angewendet wird? Jenes Suffix, das du oben als „Wurmfortsatz“ bezeichnet hast? Manchmal wäre es besser, die Größe zu besitzen und einzugestehen, dass man auch mal (vielleicht durchaus unbedacht) was Unsinniges von sich gegeben hat.
 

mbert

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enes Suffix, das du oben als „Wurmfortsatz“ bezeichnet hast?
Noch einmal: wo denn? Zitat bitte?

Noch noch einmal: ist es Absicht, dass Du hier partout nicht abstrahieren willst?

Manchmal wäre es besser, die Größe zu besitzen und einzugestehen
Ich glaube, in unserem illustren Kreis bin ich gerade der, der das in der Vergangenheit mehrfach getan hat. Hier verhält es sich aber anders.

Ich will das (mich) jetzt hier auch nicht weiter erklären. Es ist alles oben nachzulesen.

Nachtrag: weil es so schön passt, hier noch etwas für die jüngere Generation zur Illustration ;)

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Jakob Fischer
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… abstrahieren …
Da mittlerweile nur noch die gefestigten und unbeugsamen Charaktere an diesem Faden teilnehmen - alle anderen haben vor lauter gewichtigen Argumenten die Flucht ergriffen - gilt hier anscheinend was Kardinal Richileu einmal gesagt haben soll: „Man gebe mir sechs Zeilen, geschrieben von dem redlichsten Menschen, und ich werde darin etwas finden, um ihn aufhängen zu lassen.“
Entsprechend unfruchtbar, aber nicht unspaßig, ist die Debatte eben auch.
 

Benutzer 176034

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Schon amüsant, dass @mbert “Größe“ zeigen soll…😂😂😂
Einer der freundlichsten und sachlichsten Teilnehmer in dieser Unterhaltung überhaupt soll „Größe zeigen“.
Er zeigt Größe genug, weil er trotz dieses Thread-Verlaufes immer noch höflich bleibt, während sich andere Teilnehmer „sichtbar totlachen“ und damit dem jeweiligen Beitragschreiber in den Arsch treten.
Diese süffisanten Haarspaltereien ämüsieren nur noch.
Wie damals, als Walter Freiwald den RTL-Shop moderiert hat: das war so schlecht, dass man diese Dreckssendung nur angesehen hat, WEIL sie so schlecht war…
 

Martin Wendel

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Noch einmal: wo denn? Zitat bitte?
Gerne:
Statt sich für das Gefühl, geschätzt zu werden, verbissen an sprachlichen Wurmfortsätzen festzuklammern (…)

Einer der freundlichsten und sachlichsten Teilnehmer in dieser Unterhaltung überhaupt soll „Größe zeigen“.
Die Aussage, man soll sich doch nicht verbittert an Endungen (= „Wurmfortsätzen“) festhalten, ist weder freundlich noch sachlich.
 

Benutzer 176034

Gast
Die Aussage, man soll sich doch nicht verbittert an Endungen (= „Wurmfortsätzen“) festhalten, ist weder freundlich noch sachlich.
Es gibt keine Unterhaltungen außerhalb des Gebrauchs von Vokabeln.
Sie dürfen auch mal deutlich sein.
Man kann Rücksichtnahme auch übertreiben.
Du sprichst über den „Wurmfortsatz“, als würde er nichts anderes sagen. Alles zusammen gezogen macht diese Bemerkung nicht mal 1% aus.
Angegangen wird diese Formulierung jedoch, als läge eine Straftat vor…
Gib Du doch auch mal zu, daneben geschossen zu haben, wie es @mbert schon mehrfach getan hat.
 
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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Statt sich für das Gefühl, geschätzt zu werden, verbissen an sprachlichen Wurmfortsätzen festzuklammern,
Ja, und wo steht da etwas von "weiblichen Endungen"?

Die Aussage, man soll sich doch nicht verbittert an Endungen (= „Wurmfortsätzen“) festhalten, ist weder freundlich noch sachlich.
Doch, ist sie. Wer der Sprache eine zusätzliche semantische Ebene überstülpt, nach der dem Genus eines Wortes eine besondere Bedeutung zugewiesen wird, begibt sich, wenn das Ziel sein soll, dass keine Gruppe außen vor bleiben soll (ein Ziel, zu dem hier generell Einigkeit herrschen sollte), auf etwas holpriges Terrain, wenn das Mittel dafür sein soll, Suffixe an alles zu hängen - da ein Suffix alles andere als "in der Mitte" ist, sondern vielmehr an einen Wortstamm angeflanscht.

Man könnte fast versucht sein, in der Weigerung, diese Aussage so zu verstehen, ein Ausweichen zu erkennen.
 

Martin Wendel

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Ja, und wo steht da etwas von "weiblichen Endungen"?
Da wir hier von Gendern reden, und es damit unweigerlich um das Suffix „innen“ geht, ergibt sich das aus dem Kontext des Threads. Ich verstehe deine Nachfragerei nicht?

Wenn jetzt schon in Frage gestellt wird, dass das Wort „verbittert“ unsachlich ist, belassen wir es lieber dabei. Jede weitere Diskussion führt da zu nichts.
 

Stefan H

Erdapfel
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Ich finde, der Münchner Musiker hat das Genderproblem in der deutschen Sprache passend in seinem Lied zusammengefasst:
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