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Gendergerechte Sprache

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Ich weiß nicht, von welchen Sanktionen du sprichst. Meine Aussage war darauf bezogen, dass immer einige Tage vergehen, bevor es eine Antwort gibt.
Das habe ich dann falsch verstanden, war auch nicht direkt ersichtlich gewesen.

Dann solltest du die Moralkeule nicht so stark schwingen, wenn du also eher Team:
"Rechts-und-Lieb-vs.Links-und-Gemein" Team bist.
Dieser Kommentar ist eigentlich eine schöne Bestätigung dessen, was ich schon mehrfach kritisiert (und eben gerade auch erwähnt) habe: es geht nicht mehr um die Sache (ob Gendern eine gute Idee oder der Sache förderlich ist), sondern um die "Gesinnung" anderer.

Darüber hinaus: mich politisch rechts verorten zu wollen (dass das Ganze als eine - Suggestiv - "Frage" formuliert ist, ändert daran nichts), ist peinlich, ohne sachliche Grundlage und folgt genau dem gleichen dümmlichen Schema.

Du zeigst gerade das Paradebeispiel für Projektion.
Ich finde, dass "Du"-Sätze in einer sachlichen Diskussion nichts zu tun haben. In diesem Fall etwas geschickter "verpackt", weil es kein "Du bist" ist, das ändert in der Sache aber nichts.

Genau dieses Abgleiten auf die persönliche Ebene ist das, was ich sehr häufig in Diskussionen zu diesem Thema beobachte. Bei vielen erlebe ich das als eine tiefe Überzeugung, moralisch auf der richtigen Seite zu sein, und ab einem bestimmten Punkt fokussiert man die Argumentation nicht mehr auf das eigentlich diskutierte Thema, sondern vielmehr darauf, dass der andere ja nur auf der Gegenseite des eigenen moralischen Koordinatensystems stehen könne.
 
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SomeUser

Ingol
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Dieser Kommentar ist eigentlich eine schöne Bestätigung dessen, was ich schon mehrfach kritisiert (und eben gerade auch erwähnt) habe: es geht nicht mehr um die Sache (ob Gendern eine gute Idee oder der Sache förderlich ist), sondern um die "Gesinnung" anderer.

Ist zwar nicht mein Kommentar gewesen, aber schon ein interessanter Sprung: Von der Aussage eines einzelnen pauschal und für alle ableiten zu wollen, dass es irgendwann nur noch um die Gesinnung gehen würde. Gerade hier würde ein Personalpronomen Sinn ergeben. Du kannst *ihm* sowas (vielleicht) unterstellen - es für andere ebenfalls unterstellen zu wollen, geht dann doch ein wenig zu weit.
 
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saw

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Darüber hinaus: mich politisch rechts verorten zu wollen (dass das Ganze als eine - Suggestiv - "Frage" formuliert ist, ändert daran nichts), ist peinlich, ohne sachliche Grundlage und folgt genau dem gleichen dümmlichen Schema.
Warum hast Du dann "Pro gendern" mit Links und "gegen gendern" mit Rechts, ins Spiel gebracht?
Wenn Du es anderen pauschal unterstellst, ist es okay,
wenn andere "deine Unterstellung" auf dich spiegeln, zeigst Du dich empört und findest es unsachlich?

in einer sachlichen Diskussion
hätte man sich diesen Spruch sparen sollen.
Es hat schon was, wenn gerade in diesem Satz gleich ein orthographischer Fehler das Licht der Welt erblickt ;)
Oder trägt der zur sachlichen Diskussion bei?
 
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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Von der Aussage eines einzelnen pauschal und für alle ableiten zu wollen, dass es irgendwann nur noch um die Gesinnung gehen würde
Was ich nicht getan habe, wie Du in meinem Kommentar nachlesen kannst. (Hervorhebung im Zitat von mir)

Warum hast Du dann "Pro gendern" mit Links und "gegen gendern" mit Rechts, ins Spiel gebracht?
Ich hatte auf folgenden Kommentar von Dir geantwortet:
Dabei sind es nachgewiesenermaßen, eher die rechts orientierten Konservativen, mit geringer Schulischer Bildung,
Das "rechts" kam von Dir, und darauf bin ich eingegangen.

Schön, dass wir das so einfach klären konnten.

Wenn Du es anderen pauschal unterstellst, ist es okay,
Wenn ich das täte. Nur tu ich das nicht.

wenn andere "deine Unterstellung" auf dich spiegeln, zeigst Du dich empört und findest es unsachlich?
Ich finde schon interessant, wie empfindlich Du reagierst. Wenn ich mir die bisherige Diskussion hier anschaue, gab es auf beiden Seiten einige, die sachlich zum Thema diskutiert haben und andere, die schon gern mal mit spitzen Bemerkungen oder persönlich reagiert haben. Von Dir sind mir schon häufiger mal Kommentare aufgefallen, die ich eher in der zweiten Gruppe verorten würde.

Ich überlege mir üblicherweise schon gut, wie ich meine Gedanken formuliere. Dass ich Dir jetzt hier irgendetwas unterstellt hätte, kann ich nicht erkennen.

Wenn ich jemanden falsch verstanden habe, habe ich kein Problem damit, das einzugestehen (habe ich beispielsweise gerade vor einer knappen halben Stunde getan). Aber um mich geht es auch nicht, sondern um die Frage, ob Gendern eine gute oder schlechte Idee ist. Und zu dem Thema möchte ich mich eigentlich viel lieber äußern.

Ich hoffe, wir konnten diesen kleinen Exkurs nun endlich einmal abschließen.
 
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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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*Hust*

Eventuell verstehst Du nun, warum ich ab und an, einfach mal den Spiegel vor halte?
Das ist ja nun schon eine ziemlich selektive Art des Zitierens. Ich schrieb:
Ich finde, dass "Du"-Sätze in einer sachlichen Diskussion nichts zu tun haben. In diesem Fall etwas geschickter "verpackt", weil es kein "Du bist" ist, das ändert in der Sache aber nichts.
Einen Spiegel kann ich da nicht erkennen. Und überhaupt ist diese Ebene der Diskussion "Spiegel vorhalten" eben expemplarisch für das, was ich heute nun schon wiederholt angesprochen habe.

Ich habe nicht das Gefühl, dass es da überhaupt noch ums Thema geht, sondern eher darum, den anderen möglichst schlecht aussehen zu lassen. Kinderkacke.
 

rootie

Filippas Apfel
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Das habe ich dann falsch verstanden, war auch nicht direkt ersichtlich gewesen.

Doch war es. Man muss nur alle Beiträge auch lesen, nicht nur den letzten. Selektives Lesen ist gerade bei so einer Diskussion immer wieder dafür verantwortlich, dass Gespräche eskalieren.

Ich sag nur „Nazis töten.“…
 

saw

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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Da hast Du sicherlich nicht völlig Unrecht,
die Frage ist halt,
warum ist es okay, wenn die "Gender Gegner" es machen, wenn es die Gender Befürworter machen,
Ich versuche mich bewusst da herauszuhalten. Manchmal klappt es besser, manschmal schlechter.

Doch war es. Man muss nur alle Beiträge auch lesen, nicht nur den letzten. Selektives Lesen ist gerade bei so einer Diskussion immer wieder dafür verantwortlich, dass Gespräche eskalieren.
Was bestimmt hier keiner macht, ist, jedesmal Beiträge, die Tage vorher geschrieben wurden, noch einmal neu zu lesen. Umso wichtiger, dass man versucht, so zu formulieren, dass man möglichst nicht falsch verstanden wird. Ich selber gestehe ggf. gern ein, wenn ich jemanden falsch verstanden habe, so wie auch in diesem Fall. Ich sehe hier also nicht so richtig das Problem?

Ich sag nur „Nazis töten.“…
Ja, das war eine ziemlich bekloppte Episode. Und dazu habe ich mich damals ja auch deutlich geäußert:
Ach Leute, nun ist aber auch mal gut. Ja, man kann manche Dinge falsch verstehen. Und das scheint bei einigen regelrecht ein Hobby geworden zu sein, um dem anderen irgendwie niedere Beweggründe zu unterstellen. Das haben wir hier doch nun wirklich nicht nötig.

Und wer meint, dass hier jemand ein Rassist ist, belege das in der Diskussion durch ein Zitat (mit Kontext) oder halte einfach die Finger still.

Es nervt.
 
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Martin Wendel

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Was bestimmt hier keiner macht, ist, jedesmal Beiträge, die Tage vorher geschrieben wurden, noch einmal neu zu lesen.
Sicher nicht. Aber ich habe mich auf einen Beitrag bezogen, der ca. 40 Minuten alt war und direkt über meinem steht.
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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106
Sicher nicht. Aber ich habe mich auf einen Beitrag bezogen, der ca. 40 Minuten alt war und direkt über meinem steht.
Das ist natürlich doof, aber ganz einfach zu erklären. Ich hatte den Beitrag vorher schon gelesen, war zwischendurch woanders unterwegs gewesen und dann Deinen Beitrag gesehen. Da Du den Text, auf den Du Dich da bezogst, nicht zitiert hattest, hatte ich den Kontext an der Stelle nicht (mehr).

So etwas passiert jeden Tag immer wieder und ganz ohne böse Absicht.
 

rootie

Filippas Apfel
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Was bestimmt hier keiner macht, ist, jedesmal Beiträge, die Tage vorher geschrieben wurden, noch einmal neu zu lesen. Umso wichtiger, dass man versucht, so zu formulieren, dass man möglichst nicht falsch verstanden wird.

Nein man muss nicht zwingend alles durchlesen, aber wenn man an der Diskussion teilnehmen - und vor allem auch ernst genommen - will, dann muss man so lange lesen, bis man den Kontext, auf den man antworten will, vollumfänglich verstanden hat.

Nur so ist eine qualitativ hochwertige Diskussion möglich.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Nein man muss nicht zwingend alles durchlesen, aber wenn man an der Diskussion teilnehmen - und vor allem auch ernst genommen - will, dann muss man so lange lesen, bis man den Kontext, auf den man antworten will, vollumfänglich verstanden hat.

Nur so ist eine qualitativ hochwertige Diskussion möglich.
Weswegen komplexe Diskussionen in Foren eigentlich immer scheitern müssen.
Selbst wenn sie nicht zerfleddern in zahlreiche sich kreuzende Unterdiskussionen (weil halt komplex) oder einfach abdriften.
Jedenfalls wenn es um politische oder sonstwie gesellschaftliche Themen geht.

Ich hab mir da jetzt aber nicht viel durchgelesen...
 
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Benutzer 176034

Gast
Alles kein Problem, wenn man respektvoll miteinander umgeht, freundlich auf etwaige Missverständnisse hinweist bzw. das dann auch ohne viel Theater eingesteht.
Genau das ist es. Es dürfte sogar ein bisschen Ironie oder Sarkasmus dabei sein.
Mit diesen beiden „Gewürzen“ ist es im real life auch einfacher, wie ich finde. Aber in eben diesem real life gibt es einen Riesen-Vorteil gegenüber einem Forum:
Die Mimik.
Sie spricht die Hälfte der Sätze mit und steuert die Richtung. Der Gesprächspartner erkennt viel besser, was wie gemeint ist.
Im Internet ist das nicht möglich und deswegen gibt es die „verbalen Rundumschläge“.
 
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Benutzer 176034

Gast
Klar. Die mal ausgenommen. Ganz toll bemerkt. 👍🏼
Es gibt noch weitere Menschen, die mit Mimik nichts anfangen können…
Möchten wir die erst noch alle nennen und aufzählen, bevor wir hier weitermachen können?
 
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