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Gekastete Personengruppen

pi26

Adams Parmäne
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Fällt mir gerade eben auf, dass wir hier auch eine "Geekzone" haben -- zu gut deutsch also "Zone für Computerversessene". Dies finde ich insofern interessant als mir kaum Gesellschaftsgruppen einfallen, die so intensiv "gekastet" werden, wie offensive Computertechnikanwender z.B. Freak, Hacker, Geek.

Aus dieser Beobachtung heraus möcht ich gerne eine ganz allgemeine Diskussion anregen über gekastete Gesellschaftgruppen sowie die Hintergründe der Kastung.

z.B. auch

Bullen

Nutten

Pfaffen


und was euch sonst noch so einfällt.

mfg pi26
 

abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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wie wärs allgemein mal mit MENSCHEN?
 

pi26

Adams Parmäne
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abstarter schrieb:
wie wärs allgemein mal mit MENSCHEN?
Richtig, sozusagen die primäre Kastung. und wenn man die Diskussionen zu möglichen Vorfahren denkt, scheint es dass Kastung primär (auch) eine Teilung in oben/unten bzw. gut/böse, richtig/falsch im Schilde führt.

Bei dieser sogenannten Primärkastung sind allerding die TIERWELT und die AUSSERIRDISCHEN die wirklich Gekasteten. Wie bei jeder lange gewachsenen Kastung überwiegen die Vorteile -- in diesem Fall Schutz der eigenen Art. Gefährlich und unnatürlich/ungesund sind eher junge und lobbygetriebene bzw. von falscher Moral getriebene Kastungen.

Meiner Meinung sind Quantität und Exotentum spezieller Bezeichnungen sowie auffällige irrationale Abgrenzungshandlungen typisch für richtige Kastungen. Sicherlich gibt es auch diverse Anzeichen, dass Apple-Anwender gekastet werden, was z.B. an Bezeichnung wie APPLEJÜNGER oder der weitgehenden Auslagerung in eigene Computerzeitschriften zum Ausdruck kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Koller

Gast
In der Schweiz gibts 'ne Personengruppe die "Cervelat-Prominenz" genannt wird. Zur Erklärung: Ein Cervelat (sprich: Servela) ist die helvetische Volkswurst schlechthin und gewissermassen das Pendant zur allseits bekannten Bratwurst. Zu diesem Personenkreis zählt man sämtliche Zeitgenossen, die es geschafft haben wenigstens einmal in einem nationalen Medium thematisiert zu werden. Und dann in regelmässigen Zeitabständen auf irgendwelchen Parties oder Galas (schweizerdeutsch: "Hundsverlochätä") mehr oder weniger erzwungen ihren Kopf (helvetisch: "Grind") in die Kameras der Pressefotografen strecken.

K.
 

pi26

Adams Parmäne
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Interessant - die Kastung "Cervelat-Prominenz" scheint also eine eher harmlose Kastung seitens des "niedrigeren" Volkes zu sein, welche aber doch verdeckt das Ziel verfolgt eine andere Gruppe nicht zu leicht emporwachsen zu lassen bzw. zu unterstreichen, dass man sich "vor denen" selbst auch nicht verstecken muss, wenn ich das richtig interpretiere. Andererseits sehe ich es nicht so als richtige Kastung, weil gleichzeitig eine Sympathiebekundung mitschwingt. Aber man könnte es trotzdem insgesamt den eher selteneren positiven Kastungen zurechnen, von denen die bekannteste wohl die Gruppe der STARS ist.
 

Koller

Gast
So ungefähr. In Deutschland wären das wohl z.B. ehemalige "Big Brother"-Insassen wie Jürgen, Alida und wie sie alle heissen, die krampfhaft versuchen aus Ihrem masochistischen Exhibitionistrieb langfristig Kapital zu schlagen. Kurz: Menschen, die im Gegensatz zu Fussballern, Schauspieler oder Sänger nix geleistet haben, das ihre mediale Präsenz rechtfertigen würde.

K.
 

pi26

Adams Parmäne
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Vielleicht sollte ich zunächst noch ein paar Klarstellungen und Gedanken einbringen bevor wirkllich Antworten auf die Zentralfrage möglich sind. In diesem Thread wollte ich primär zur Diskussion stellen warum ausgerechnet Personengruppen, welche offensichtlich offensiv die Herausforderung der Computertechnik annehmen über eher wenig erstrebenswerte Namen wie z.B. Freeks, Geeks sprich "Computerversessene" etc. "gekastet" werden. Ich betone, dass dies nicht primär eine forumskritische Frage in Bezug auf die Apfeltalk-Forumsrubrik "Geekzone" sein sollte, zumal das Naming zwar "doof" aber gesellschaftsüblich ist -- ielmehr halte eine Diskussion des Phänomens u.a. für gesellschaftswichtig.

Besonders interessieren mich Meinungen zur Zentralfrage:

Ist das Phänomen stigmatisierend und kontraproduktiv für einen konstruktiven gesellschaftlichen Computereinsatz und letztlich monopolfördernd?

Nebenbei -- aber nur im Sinne der Klärung der Zentralfrage -- interessieren auch Gedanken zu Ursachen, Wirkungen, Gesellschafts-Nutzen/Schaden zu anderen gekasteten Personengruppen.

In Hoffnung auf viele gute Diskussionsbeiträge des weisen und einzigartigen Apfeltalk:p

grüßt pi26
 

pi26

Adams Parmäne
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Hm, das Forum heisst immer noch Geekzone.
Solange das so bleibt ist dort mit meinen Beiträgen nicht zu rechnen!

mfg pi26
 

codeseven

Fießers Erstling
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Ich bin der Meinung dass ein wahrer Computerfreak, oh pardon, ich meinte natürlich jemand der sich sehr interessiert und ausführlich mit Computern beschäftigt, es nicht als negativ auffasst wenn er in einer Community als "Geek" oder "Freak" bezeichnet wird.

Zumal ich überzeugt bin, das viele nicht mal wissen was "Geek" bedeutet. Also es war so bevor schwatz33 es sozusagen erklärte *gg* :D

@pi26:

Ich verstehe nicht ganz, wieso du dich fragst ob das ganze kontraproduktiv ist? Schliesslich haben diese sogennanten "Geeks" doch andere Interessen, als soziale Stellenwerte in einer Community... immerhin lautet so doch das Vorurteil. :)

grüsse codeseven
 
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pi26

Adams Parmäne
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codeseven schrieb:
Ich bin der Meinung dass ein wahrer Computerfreak, oh pardon, ich meinte natürlich jemand der sich sehr interessiert und ausführlich mit Computern beschäftigt, es nicht als negativ auffasst wenn er in einer Community als "Geek" oder "Freak" bezeichnet wird.
Und ich bin der Meinung, dass es ursprünglich eine gezielte Stigmatisierung durch den Journalismus war. Trotz Bedeutungswandel bleibt ja wohl an den Bedeutungen eine Wertikeit festgemacht, die ich mir von keiner noch so grossen Mehrheit aufdrücken lasse.

Und vielleicht nennt ihr es in Zukunft "Runter von den Bäumen" LOL ;)

mfg pi26
 
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pi26

Adams Parmäne
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pete schrieb:
Mal zusammen gefasst:

1) Du würdest gerne in "technischen" Bereichen bei Apfeltalk Beiträge schreiben.

2) Du fühlst Dich daran gehindert, weil diese Bereiche nach Deinem Empfinden nicht politisch korrekt bezeichnet sind.

3) Du möchtest, dass die Forenbereiche umbenannt werden, damit Du wieder Beiträge schreiben kannst.

Hi Pete

So ist es. Aufgrund der Ursprungsbedeutung von "Geek" und "Freak" gehe ich über eine ursprünglich gezielte Stigmatisierung durch Teile der Presse aus. Die subjektive vom einzelnen hineininterpretierte Bedeutung ist irrelevant -- zumal im geistigen Ablauf ohnehin meist nur die Zuweisung zu einer bestimmten Personengruppe bzw. den über diese etablierten Klischees erfolgt, welche natürlich für sich selbst wiederum unzutreffend sind.

Dies in Ergänzung zum bereits gesagten.

mfg pi26
 

schwatz33

Luxemburger Triumph
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Ok, dann ein neuer Vorschlag:

wie wärs mit einem one-man Forumsbereich für dich?

Den kannst du dann nennem wie du willst:p:p

Ein Witz, ein Witz...:-D
 

physuck

Osnabrücker Reinette
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Sind wir nicht alle "besessen"? ;)

Schau mal über den Tellerrand des tiefen Tellers hinaus.

Was siehst Du??

Ein Meer voller "Besessenen" und wie sie alle heissen mögen. Jeder in seinem speziellen Bereich.
Auch ich lasse mir ungern einen Stempel aufdrücken, bzw. lasse ich mich ungern in eine Schublade stecken. Aber so sind sie nun mal die heutigen Zeiten (war es früher eigentlich anders????), man denkt in Kategorien und der Wandel der Zeit gibt an, wie diese einzelnen Schubladen heissen.
Also ich habe mich damit abgefunden, dass man mich einen "Physiker" nennt (Was man mir beileibe nicht ansieht;)). Was auch immer der Name hinter sich herzieht! (Oftmals ja nichts Gutes, aber man kann mt einem Lächeln über solche verallgemeinerten Vorstellungen sehr gut wegsehen! ;))
 

space

Neuer Berner Rosenapfel
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pete schrieb:
Moment mal... Geeks, waren das nicht solche Typen wie dieser frauenstimmige, MickyMausSchuhTragende New Yorker Tänzer und Sänger aus der Zeit um 1985, der später an Aids starb aber als Künstler einfach nur eine Katastrophe war, doch trotzdem eine Schallplatte als "Opernsänger" hervorbrachte?

Ach egal, keiner kann sich an diesen Nuomi oder sonstwie erinnern. Das war ein Geek! Heute hat dieser Begriff eine andere Bedeutung.
Doch doch.. es gibt noch Menschen, die sich an Klaus Nomi erinnern!

Und ein gut gewähltes Beispiel-Exemplar-Mensch: Ein Geek? :cool: Ein Künstler? :-D Eine Katastrophe? :oops:

Das Gegenteil von vielen von uns: Internet und hier speziell AT als Ort einer Community, wo die Gemeinschaft gesucht und gepflegt wird. Klar, jeder ist "anders", aber das ist nicht der Kern.
Nomi: ein Individuum, der "anders" ist. Die Community, das im Gleichen aufgehen ist nicht der Kern...

Hier werden Gruppen kreiert,definiert und in eine Schublade gesteckt. Dort ein einzelner Mensch,der "Künstler"...

Unterm Strich: selbes Ergebniss

Jeder wird in Schubladen gesteckt. Das ist nunmal das soziologische Prinzip. Man wird definiert und eingeordnet. Je exotischer -von der "Norm" abweichend-, desto stärker behaftete Schubladen-Bezeichnungen werden erschaffen.

Ich habe mich damit abgefunden und akzeptiere, dass ich z.B. Wessi,Linker,Öko und sogar Sänger (hüstel) bin...

Dabei kann ich doch nur etwas Gitarre spielen... mehr nicht

Gruß
 

pi26

Adams Parmäne
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pete schrieb:
Ob dies durch die Medien geschah, wage ich zu bezweifeln. Meist kommen solche Begriffe aus dem Umfeld der Universitäten.
Dennoch: Ich habe sehr wenig Scheu davor, als "Geek" bezeichnet zu werden.
Moment mal... Geeks, waren das nicht solche Typen wie dieser frauenstimmige, MickyMausSchuhTragende New Yorker Tänzer und Sänger aus der Zeit um 1985, der später an Aids starb aber als Künstler einfach nur eine Katastrophe war, doch trotzdem eine Schallplatte als "Opernsänger" hervorbrachte?

Ach egal, keiner kann sich an diesen Nuomi oder sonstwie erinnern. Das war ein Geek! Heute hat dieser Begriff eine andere Bedeutung.
Das habe ich zur Anschauung zitiert. Was für ein vollkommener, wunderbar geformter (und dadurch geekiger?) Satz!

Mindestens die Verbreitung erfolgte und erfolgt über die Medien -- eine Schuldfrage stellt sich selten vielmehr eine Verantwortungsfrage etc. Das Ausmass deiner, meiner oder der Scheu von Dritten ist für meine Entscheidung nicht massgeblich. Eindeutig bieten benennbare Minderheiten eben über die Benennbarkeit den Aufhänger für soziale Angriffe. Diese Angreifbarkeit kann insbesonders von Jugendlichen endgültig eine irrationale passive Einstellung zum Gegenstand der Angreifbarkeit hervorrufen -- und macht es tatsächlich auch oft.

Nachdem daraus bereits massenweiser Ausfall von sensibler menschlicher Kreativkraft für die Computerbranche enstanden ist, brauchen wir uns über oft kalte, fehlerhaft und kontraproduktive Computertechnik nicht zu wundern.

mfg pi26
 

schwatz33

Luxemburger Triumph
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Ich möchte darauf hinweisen, dass ich z.B. einfach ich bin.

Mein Beruf ist Übersetzerin und Dolmetscherin, ich fahre einen Twingo, ich besitze einen Mac, ich zocke gerne.................

Aber ich BIN ich, nicht mehr und nicht weniger, und das ist auch genug:-D:-D Das was mich definiert bin ich und mein Verhalten in der Welt.

So, das musste mal raus:-D:-D
 

pi26

Adams Parmäne
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Tja, du bist noch jung und lebst -- natürlich. Und wirst noch erleben ob das Verhalten sämtlicher "ichs" stets ein lebenswertes Umfeld erhalten wird. Es gibt doch immer Wechselwirkungen zwischen Verhalten und Leben -- kurzfristig wie langfristig. Wenn du keinen Mac gekauft hättest -- müsstest jetzt vielleicht mit dem Virenchecker arbeiten anstatt zu leben:p.

mfg pi26