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Gedanken zum 9. November

Silli xD

Akerö
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die brd wäre wohlhabender wenn der osten noch immer abgetrennt sein würde.

Das würde ich so nicht sagen.
Ich meine, ich glaube nicht, dass sich die "Ossis" (und "Wessis", die Familie/Freunde im Osten hatten) das ganze noch bis heute würden gefallen lassen. Es würde früher oder später irgendwas passieren, das die ganze Situation noch verschlimmert.
-Meine Meinung-
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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die brd wäre wohlhabender wenn der osten noch immer abgetrennt sein würde.

Unabhängig von verschiedenen menschlichen Faktoren etc. gebe ich dir recht.
Die Schulden die die Wiedervereinigung mit sich gebracht hat, so wie die Gelder die in den Aufbau-Ost gesteckt wurden, haben ein nicht unwesentlichen Teil zur hohen Staatsverschuldung beigetragen. Auch die hohe Arbeitslosigkeit im Osten ist nicht zu vernachlässigen.
Dafür können dort jedoch die einzelnen Menschen nichts. Aber es sind die Gründe die mich explodieren ließen/lassen wenn sich so ein Ossi hinstellt und meint im Osten wäre ja damals alles so viel besser gewesen.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Das lässt mich als ehemaligen auch explodieren, ebenso wie der Satz das da drüben ja alles Geschenkt wäre. Ich hab noch nirgends so viele Neuwagen gesehen wie im Osten. Und nur weil man einen 10 Jahre alten A3 fährt ist man ein Bonze, phhh.
Eigentlich sind aber 20 Jahre vergangen, ich seh mich weder als Exossi noch als Ossi noch als Wessi, ich bin Deutscher. (jaja, ich weiß gebt mir doch dafür schwarzes Karma)
Es war bestimmt nicht alles, sogar das wenigste hinterm Vorhang gut, aber wir haben auch gelebt. Man musste wie in jedem System nur wissen wie man es für sich nutzt.
Wer das nicht weiß oder kann wird auch hier unter gehen.
Das ist traurig aber wahr.

Ich denke aber nicht, das es der BRD noch lange sehr gut gegangen wäre. Vielleicht länger als es gut ging, aber die Blase auf Pump zu leben wäre auch so geplatzt.
 

paul.mbp

Sternapfel
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die brd wäre wohlhabender wenn der osten noch immer abgetrennt sein würde.

und Deutschland wäre noch viel grösser und mächtiger wenn man den Krieg nicht verloren hätte...
hätte, könnte, wäre, wenn ...

Die deutsche Einheit war 1989-1990 eine vollkommen unerwartete und absolut einmalige geschichtliche Chance die die damalige Regierung WestDeutschlands ergriffen hat. Für diese einmalige Möglichkeit der Verschmelzung von zwei vollkommen verschiedenen Gesellschaftsformen gab es nun aber dummerweise kein Handbuch und keine Anleitung wie man dies richtig und möglichst kostengünstig macht. Es war schon überraschend genug wie friedlich und ohne jegliches Blutvergiessen eine Dikatur abgelöst wurde...
Jetzt, nach 20 Jahren ist man natürlich schlauer und weiss jetzt was man hätte besser machen können. Wie heisst es so schön: Erfahrung ist das Wissen das man hat, kurz nachdem man es gebraucht hätte.

In dem Sinne sollte man sich keine Gedanken machen was man "hätte" besser machen können, denn die Gegenwart bietet genug Betätigungsfelder für Leute die den nötigen Weitblick haben um Wirtschaftskrise, Finanzkrise oder Klimaerwärmung zu lösen. Ich bin mir sicher das es auch da in 2 , 5 oder 10 Jahren schlaue Leute geben wird die genau wissen was man heute hätte besser machen können.
 

drummintom

Pferdeapfel
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Zunächst: Ich freue mich, dass die Mauer (physikalisch) Geschichte ist. In den Köpfen lebt sie jedoch bei vielen scheinbar weiter. Warum wird z.B. 20 Jahre danach noch in jeder Umfrage in Ost und West geteilt?
Warum bekommen die Leute in Ost und West auch 20 Jahre nach der Wende für gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn?
Warum sind die Renten nicht gleich?
Es liessen sich noch viel mehr Fragen stellen.

Ein anderes Thema, dass mich sehr beschäftigt, ist der unfaire Umgang mit der Linkspartei. Warum wird der Linkspartei immer wieder unterstellt, ein Heer von Chaoten, Deutschlandfeinden und Kommunisten zu sein? Warum sollte man sich schämen, links zu sein?
Euch ist bestimmt nicht entgangen, dass es sich bei der Linkspartei keineswegs wie bei der PDS nur um eine Nachfolgepartei der SED handelt, oder? Wer das behauptet lässt nämlich außer Acht, dass die Linkspartei ein Zusammenschluss aus der PDS und der WASG - einer Westdeutschen Vereinigung aus gewerkschaftsnahen, linken Aussteigern der SPD, die die unsoziale Politik dieser nicht mehr ertragen konnten - ist.
Diesem Zusammenschluss nun vorzuwerfen, er wäre nichts weiter als eine Nachfolgepartei der SED ist schlicht falsch und unfair. Im selben Atemzug müsste man die CDU Nazipartei nennen (da viele ehemalige Nazis hier nach dem Krieg ihr politisches Zuhause gefunden haben). Auch könnte man der CDU durchaus vorwerfen, sich im DDR-Regime nicht vernünftig verhalten zu haben. Immerhin war die CDU Blockpartei und hat das Regime gestützt.
Nur mal nebenbei: unsere ach so tolle Kanzlerin entstammt eben diesem Flügel im Osten und musste für ihre Ämter schon relativ linientreu sein, um sie zu bekommen. Davon redet aber niemand.
Ist ja auch viel einfacher, undifferenziert auf einer Partei rumzuhacken.

By the way: Was ist so schlimm an linken Ansichten? Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben sollten. Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen einen einfachen und kostenlosen Zugang zu Bildung haben sollten. Ich schäme mich weiter nicht dafür zu glauben, dass Rassismus und Ausbeutung auf der ganzen Welt bekämpft gehören. Ich schäme mich auch nicht dafür, zu glauben, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ohne Marktgrenzen und Begrenzung von Managergehältern unmenschlich ist und dazu führt, Leute auszubeuten und zu unerdrücken, um den eigenen Profit zu steigern.
Wenn das alles so schlimm sein soll, dann verzeiht mir, doch ich weigere mich zu glauben, dass das alles nicht erreichbar sein soll.

So, dass war jetzt ein langer und sehr kritischer Beitrag zum Einstand, aber ich finde, auch zu dieser Seite sollte was gesagt werden. Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion.

Herzlichst

drummintom
 
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Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Auch wenn es fast rein passt, die Linkspartei ist nicht Thema dieses Threads.
Was aber auf jeden Fall stimmt. Wahrnehmung ist subjektiv. Jeder hat seine ganz eigene Brille auf.
Ich als Liberaler halte nicht viel von linkem getue, das aber kommt später.;)
Stasi und Misswirtschaft sind nun mal ein Faktum, das man der SED zurechnen kann. Inwieweit sich Mitglieder der Linkspartei von entsprechendem Gedankengut gelöst haben oder nicht, das kann ich schlecht beurteilen.
Es wirkt in den Medien aber so als wäre es relativ wenig.
Wie das mit ehemaligen NSDAP Mitgliedern in der CDU nach dem Krieg war, weiß ich eben so wenig.
Ich weiß dafür aber auch, das es genug große Braune gab, die hinter der Mauer einfacher unter roter Flagge weiter gemacht haben.
Aufarbeitung war noch nie eine Stärke unserer Nation, ob geteilt oder vereint. Man hat sich immer dafür entscheiden so weit wie möglich den Mantel des Schweigens über alles zu breiten und nur hier und da ein paar für das öffentliche Wohl zu opfern. Die Funktionalität des Staatsapparates war stets wichtiger.
Wenn nicht, hätte es nach dem Krieg keinen so schnellen Wiederaufbau der Verwaltung gegeben und auch in den neuen Mitgliedsländern wäre die gesamte Verwaltung und Polizei und auch das gesamte Schulsystem zusammen gebrochen und auf Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte hinweg gelähmt gewesen.
Ich denke das ist der Kompromiss, Funktionieren vor Recht oder gar Gerechtigkeit.
Das führt letztlich auch dazu, das sich Auseinandersetzungen einer Gesellschaft, anstatt kurz und heftig, über Jahrzehnte hinweg schleicht.

So und nun das versprochene Aber.
Für seine politische Überzeugung sollte sich niemand schämen müssen. Auch wenn ich einige deiner Positionen ablehnen würde.
Einzig im politischen Diskurs, im Hin und Her kann es zu einem ordentlichen Ergebnis kommen. Die Gegenpositionen sind die Kontrollen für einen selbst. Was nützt mir ein schwacher Gegner, der meine eigenen Fehler nicht mal findet? Nichts. Nur an einem starken Gegner kann ich wachsen und die perfekte Lösung finden.
In unserer Demokratie wirkt das auch noch einschränkend, wo liberale Maximalforderungen nicht umgesetzt werden können, stehen am Ende Grundgesetzkonforme Entscheidungen, nämlich mit sozialem Touch. Ebenso von der anderen Seite heran.

Wenn ich mich bei uns so umhöre, dann kristallisiert sich am Ende doch, das es nicht Links an sich ist, sondern vielmehr die Hammer und Sichel Propaganda einiger weniger.
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
Registriert
19.06.09
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623
By the way: Was ist so schlimm an linken Ansichten?
Erstmal nichts. Die Frage ist eben oft: Sind sie real und durchsetzbar oder driften sie in das Land der Illusion ab?

Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben sollten.
Die Frage, die ich jedem stelle, der linke Ansichten vertritt: Was verstehst du unter Chancengleichheit? Dass jedem die Möglichkeit gegeben wird, seine individuellen Fähigkeiten zu entwickeln und die Chance zu nutzen, sich mit diesen Fähigkeiten eine Existenz aufzubauen? Oder die völlige Uniformität mit einem für jeden völlig identischen Bildungsweg und einer erzwungenen Berufswahl nach Bedarf?

Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen einen einfachen und kostenlosen Zugang zu Bildung haben sollten.
Ein Punkt, in dem ich den Linken zustimme: Der marode Bildungssektor muss dringend renoviert werden. Allerdings bin ich definitiv gegen einen erzwungenen, einheitlichen Abschluss.

Ich schäme mich weiter nicht dafür zu glauben, dass Rassismus und Ausbeutung auf der ganzen Welt bekämpft gehören.
Die Förderung interkulturellen Dialoges kann beim Rassismus helfen. Leider zieht sich aktuell jedes Land kulturell gesehen wieder ins Innere zurück - eine Folge der Globalisierung. Auch die "Ausbeutung" wird, rein rational gesehen, nie verschwinden, da sie indirekt mit dem kulturellen Wandel der Welt zusammenhängt...

Ich schäme mich auch nicht dafür, zu glauben, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ohne Marktgrenzen und Begrenzung von Managergehältern unmenschlich ist und dazu führt, Leute auszubeuten und zu unterdrücken, um den eigenen Profit zu steigern.

Dass die Gehälter unserer Manager geradezu exorbitant sind, steht außer Frage, aber dabei muss man auch berücksichtigen, dass diese Herren z.T. eine wahnsinnige Verantwortung haben. Und das mit den Marktgrenzen ist auch so eine Sache... Natürlich kannst du die aufstellen, nur hat der Markt auch wieder eine Rückkopplung auf das Staatswesen...
 

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
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546
Warum bekommen die Leute in Ost und West auch 20 Jahre nach der Wende für gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn?

Weil es nicht die gleiche Arbeit ist. Gerade vor kurzem erst wurde nachgewiesen, daß die durchschnittliche Produktivität eines Arbeiters im Osten der Republik rund 15% geringer ist als die eines Arbeiters im Westen. Warum sollte er also den gleichen Lohn bekommen?
Auch bekommen in manchen Berufsschichten Arbeiter im tiefsten Urbayern nicht den gleichen Lohn wie in Hamburg. Die Lebenshaltungskosten unterscheiden sich da auch drastisch. Warum sollten sie den gleichen Lohn bekommen?
Was die "Ossis" anscheinend noch immer nicht verstanden haben: Nachfrage und Angebot regelt den Preis. Nennt man Marktwirtschaft, und ein hohes Angebot an Arbeitern mit geringer Nachfrage seitens Arbeitgebern erzeugt einen niedrigen Lohn.

Warum sind die Renten nicht gleich?
Siehe oben. Und weil die Ostrentner, die länger als 10 Jahre in Rente sind, nie einen Nennenswerten Beitrag zur Rentenversicherung geleistet haben. Und nebenbei in der Regel noch erheblich günstiger leben als Rentner im Westen.

Es liessen sich noch viel mehr Fragen stellen.
Die sich eigentlich alle auf die gleiche Antwort eindampfen lassen:
"No Pain, no Gain" (Beavis)

Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben sollten.
Alle Menschen HABEN die gleichen Chancen in Deutschland, einige müssen dafür eben umziehen. Wenn ich weitab vom Geschehen lebe, muß ich mich nicht wundern. Ebensowenig kann ich verlangen, daß das Geschehen zu mir kommt, und daß andere dafür bezahlen sollen, daß ich nicht zum Geschehen will, sondern das Geschehen zu mir soll.

Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen einen einfachen und kostenlosen Zugang zu Bildung haben sollten.
Für viele ist dieser Zugang leider nicht nur kostenlos, sondern auch umsonst.
Bildung war noch NIE kostenlos, denn es müssen Leute dafür arbeiten. Diese arbeitenden Leute müssen bezahlt werden, nur von wem?
Wer sollte es bezahlen, wenn es nur noch Lehrer, Studenten und Arbeitslose gibt?
Die wenigen Arbeiter mit Ihren Steuern? Die werden sich bedanken :-D

Ich schäme mich weiter nicht dafür zu glauben, dass Rassismus und Ausbeutung auf der ganzen Welt bekämpft gehören.
Da kann man nur zustimmen :-D Leider unterstützt man mit dem Kauf von 90% aller Konsumgüter aber genau dieses. Geiz ist geil, weiß man...

Ich schäme mich auch nicht dafür, zu glauben, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ohne Marktgrenzen und Begrenzung von Managergehältern unmenschlich ist und dazu führt, Leute auszubeuten und zu unerdrücken, um den eigenen Profit zu steigern.

Die Managergehälter sind nicht das Problem, sondern die Aktionäre. Solange die, die die Firma eigentlich darstellen (Arbeiter) andere Interessen haben als die, die einen großen Teil des Gewinns abgreifen (Aktionäre), wird das nie etwas. Aktionäre kümmern sich nicht um Arbeiterschicksale, sondern nur um Rendite. Eine andere Verbindung zu der FIrma haben sie nicht.
Mein Lösungsvorschlag: Aktionär einer Firma kann nur werden, wer in dieser Firma auch angestellt ist, und nachweislich in dieser gegen ein branchenübliches Gehalt arbeitet. Dann würden wohl einige Entscheidungen GANZ anders ausfallen...

Wenn das alles so schlimm sein soll, dann verzeiht mir, doch ich weigere mich zu glauben, dass das alles nicht erreichbar sein soll.
Es wäre erreichbar, wenn die, die etwas ändern könnten, dies auch wollen würden. Leider ist dem nicht so.
Welcher Politiker mit Aufsichtsratsposten (wo er den Hauptteil seines Einkommens herbekommt) möchte denn geringe Arbeitslosenzahlen, welche (Gemäß o.G. Gesetz von Angebot & Nachfrage) dann steigende Löhne und geringere Gewinne zur Folge hätten? Kaum gehen die Arbeitslosenzahlen reel (und nicht nur schöngerechnet, wie momentan) zurück, und eine Lohnsteigerung ist am Horizont zu erblicken - schon schreit die Wirtschaft laut "Fachkräftemangel", und fordert den Import von Computerindern.
Es gibt keinen Fachkräftemangel, und es hat die letzten 30 Jahre keinen gegeben. Es gibt allenfalls einen Mangel an Fachkräften, die für einen Hungerlohn arbeiten, aber auch das bekommt das Pack dank H4 sicher unter Kontrolle :-D
 

paul.mbp

Sternapfel
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Weil es nicht die gleiche Arbeit ist. Gerade vor kurzem erst wurde nachgewiesen, daß die durchschnittliche Produktivität eines Arbeiters im Osten der Republik rund 15% geringer ist als die eines Arbeiters im Westen.

Der Rhein ist auch durchschnittlich 1.13m tief, trotzdem würde ihn ein Nichtschwimmer nicht durchqueren können! ;)
Genauso ist es mit der Produktivität der "Ossis" die hier pauschal abqualifiziert werden. Es gibt durchaus Bereiche die eine Produktivität von 130% - 140% des westdeutschen Durchschnitts erzielen. Desweiteren muss man beachten das die Betriebe in Ostdeutschland extrem kleinteilig sind. Über 80% der Betriebe haben weniger als 50 Mitarbeiter. Und das ein so kleiner Betrieb mit einem Grossbetrieb / Konzern nicht vergleichbar ist liegt ja wohl auf der Hand.

Übrigens, "gleicher Lohn bei gleicher Arbeit" : Betriebe die sich in westdeutschem Besitz befinden erzielen durchschnittlich 113% der westdeutschen Produktivität. Zumindest in diesen "Westfirmen" müsste also der "Ossi" zumindest das gleiche Gehalt bekommen, oder ??

Und weil die Ostrentner, die länger als 10 Jahre in Rente sind, nie einen Nennenswerten Beitrag zur Rentenversicherung geleistet haben. Und nebenbei in der Regel noch erheblich günstiger leben als Rentner im Westen.

Es gibt in DE keine Rentenversicherung ! Man zahlt zwar einen sogenannten Rentenversicherungsbeitrag, doch dieser fliesst in keinerlei Versicherung, sondern dient als Umlagefinanzierung für die heutigen Rentner. Das Geld was Dir am Monatsende abgezogen wird, geht fast ohne Umwege aufs Konto eines Rentners.

Es ist also so das auch kein westdeutscher Rentner einen nennenswerten Beitrag zur Rentenversicherung geleistet hat, denn das Geld das der Rentner jetzt erhält ist nicht das Geld welches er "40 Jahre lang eingezahlt hat" Er hat lediglich die damaligen Rentner mit seinem Beitrag finanziert.

Und kurz zu den günstigeren Lebensverhältnissen: mit der Begründung müssten Rentner in München automatisch mehr Geld erhalten als Rentner im Allgäu oder in Ostfriesland.

Die sich eigentlich alle auf die gleiche Antwort eindampfen lassen:
Die Welt ist so herrlich einfach wenn man pauschalisiert statt differenziert.

P.S: um es klar zustellen, dieser Beitrag zielt nicht auf Dich persönlich, sondern lediglich auf die gerne gemachten pauschalen Aussagen und draus abgeleiteten Vorurteile.

Sowenig wie es "den typischen Ossi" gibt, genausowenig existiert der "typische Radfahrer" der "typische Raucher" oder der "typische Linke"... Denn spätestens wenn man versucht einen rauchenden, linken Ossi in dieses System aus Schubladen zu pressen stellt man fest das der doch nie und nimmer Radfahrer sein kann ;)
 

JohnnyCasino

Carola
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Hm, schade, dass dieser Thread in Vergessenheit geriet, wurde doch hier eine interessante Diskussion gestartet.

Warum wird der Linkspartei immer wieder unterstellt, ein Heer von Chaoten, Deutschlandfeinden und Kommunisten zu sein? Warum sollte man sich schämen, links zu sein?
Euch ist bestimmt nicht entgangen, dass es sich bei der Linkspartei keineswegs wie bei der PDS nur um eine Nachfolgepartei der SED handelt, oder? Wer das behauptet lässt nämlich außer Acht, dass die Linkspartei ein Zusammenschluss aus der PDS und der WASG - einer Westdeutschen Vereinigung aus gewerkschaftsnahen, linken Aussteigern der SPD, die die unsoziale Politik dieser nicht mehr ertragen konnten - ist.
Diesem Zusammenschluss nun vorzuwerfen, er wäre nichts weiter als eine Nachfolgepartei der SED ist schlicht falsch und unfair.

Machen wir doch eine kleine Analyse. Aufgrund von fehlenden Vergleichsdaten müssen wir den letzten gemeinsamen Zeitpunkt berücksichtigen, in welchem Daten für beide Parteien zur Verfügung stehen. Dies ist der Dezember 2006:

Mitgliedsanzahl Linkspartei.PDS - 60.338
Mitgliedsanzahl WASG - 8.944

Dein Argument ist faktisch falsch, nur 14,8% der Partei "Die Linke" kommen aus dem sog. ehemaligen linken SPD Flügel. Der Rest gehört zum gleichen hirnverbrannten SED Kader.
Unter Berücksichtigung dieser Zahlen finde ich es sehr unfair zu behaupten, die Partei "Die Linke" wäre keine Nachfolgerpartei der SED.

Im selben Atemzug müsste man die CDU Nazipartei nennen (da viele ehemalige Nazis hier nach dem Krieg ihr politisches Zuhause gefunden haben). Auch könnte man der CDU durchaus vorwerfen, sich im DDR-Regime nicht vernünftig verhalten zu haben. Immerhin war die CDU Blockpartei und hat das Regime gestützt.
Nur mal nebenbei: unsere ach so tolle Kanzlerin entstammt eben diesem Flügel im Osten und musste für ihre Ämter schon relativ linientreu sein, um sie zu bekommen. Davon redet aber niemand.
Ist ja auch viel einfacher, undifferenziert auf einer Partei rumzuhacken.
Hab ich das jetzt richtig verstanden, du behauptest Merkel komme aus braunen Hintergründen? Das ist ja mal ein sehr starkes Stück, von jemanden der, obwohl er drüber bescheid weiß, dass "Die Linke" Ex-Stasi Mitarbeiter und Mauerbefürworter in den Bundestag schickt, mit "Die Linke" sympathisiert.


Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben sollten.
Zunächst:Der Begriff "alle Menschen" kann sich defacto nur auf die Bevölkerung Deutschlands beziehen.
Haben wir in Deutschland nicht die gleichen Chancen? Und wenn ja, wie können wir das festellen, messen, qualifiziert drüber aussagen: "Ja, die beiden Menschen hatten nicht die gleichen Chancen."
Was ist Chancengleichheit? Dass zwei Menschen die gleiche Möglichkeit bekommen das Abitur zu bestehen? Aber was ist, wenn der eine Mensch es nicht schafft, weil er einfach zu dumm ist? Die Linken schreien hier "Chancenungleichheit!, Diskriminierung!".
Ich glaube viele Linke nehmen einige Sachen einfach als selbstverständlich hin. Ich weiß auch nicht woher diese Verwöhntheit kommt, was ich aber weiß ist, dass es diskriminierend ist, wenn in der Linkspartei (und auch in der SPD) die Forderung aufkommt, dass man Schülern mit türkischen Hintergrund (und tatsächlich ist es hier nur der türkische Hintergrund, niemand hat von Kroaten, Serben, Griechen, Vietnamesen, Italienern, Spaniern etc. geredet!) vor leichtere Abiturprüfungen stellen soll.
Es gibt nunmal Ungerechtigkeit, ungleiche Behandlung und Unfairness in der Welt. Da wird die Politik aber auch nichts dran ändern können! Die schönere Frau wird immer mehr Auswahl an Männern haben als die Hässlichere, daran wird sich nie was ändern und diesen Vergleich kannst du nahezu überall aufstellen.
Mir ist aufgefallen, dass bei den Linken auch viel Schuld immer bei den anderen gesucht wird. Alle anderen sind geizig, böse, gemein, nur man selbst ist es nicht!
Es ist auch schön einfach, die Gründe für persönliches Versagen im Leben auf andere Menschen zu schieben. Immer sind andere schuld. Immer war der Lehrer schlecht, oder die Umstände waren hinderlich, man wurde ausgebeutet oder diskriminiert oder gemobbt oder oder oder.

Ich schäme mich nicht dafür, dass ich glaube, dass alle Menschen einen einfachen und kostenlosen Zugang zu Bildung haben sollten.
Ein Vorposter hat es bereits sehr schön ausgedrückt.
"There is no such thing as a free lunch", das hab ich in der allerersten VWL Vorlesung meines Lebens gehört. Es gibt nichts für umsonst und selbst die geliebte Wikipedia ist nicht kostenlos, sondern basiert auf Spenden.
Einfacher wird der Zugang zu Bildung in Zeiten des Internet auf jeden Fall. Und da werden auch deine Feinde vom neoliberalen Lager nichts dagegen haben.
Aber bisher ist das steuerbasierte Schul und Universitätsangebot (zumindest noch in Schleswig Holstein) meiner Meinung nach okay. Man könnte hier und da neuere Lehrmittel und bessere Ausstattung haben, aber insgesamt kommt man durch. An der Forderung ist zwar nichts auszusetzen, aber sie ist wiederum nicht mit meinem normalen realen Weltbild, in dem jeder, der seinen Arsch bewegen muss etwas dafür bekommen möchte, reinpasst.

Ich schäme mich weiter nicht dafür zu glauben, dass Rassismus und Ausbeutung auf der ganzen Welt bekämpft gehören.
Ich bin Neoliberaler und ich kann dir bisher immer nur zustimmen! (Außer bei der Sache mit dem Kapitalismus nachher, aber darauf komm ich später zurück).
Die Vorstellung der Linken über Rassismus geht allerdings zu weit. Das ist das, was man gemeinhin als "Gutmensch" bezeichnet.
Dass Schwarze in Amerika nicht schlechter behandelt werden dürfen als die Weißen, dass Ausländer in Deutschland oder Deutsche mit Migrationshintergrund nicht schlechter behandelt werden dürfen als die Deutschen ohne diesen Hintergrund ist Konsequenz aus den Menschenrechten. So denke ich und so glaube ich auch, selbst wenn ich Neoliberaler bin.
Doch was die Linken immer vergessen ist das, was im Grundgesetz sehr schön steht:

GG Artikel 3 Absatz 3
"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."
Es darf eben auch nicht bevorzugt werden.
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass in Deutschland genau aus den Gründen weswegen man Links wählt auch eine Bevorzugung von Minderheiten stattfindet. Ob Deutscher oder Nicht. Ob Migrationshintergrund oder nicht. Hauptsache man gehört einer Minderheit an. Im Lebenslauf macht es sich mittlerweile bestimmt schick, wenn man reinschreibt, dass man gemobbt wurde, schließlich gehörte man dadurch zu einer Minderheit in der Gruppe an und genießt somit Sonderrechte.
Ne, jetzt aber mal ehrlich. Bevorzugung heißt jetzt nicht umbedingt, dass ein Schwarzer einen Bonus vor einem Weißen bei der Bewerbung hat, sondern dass in der gesamten links Intellektuellenwelt die ganze Täter und Opferrolle verdreht wird. Opfer werden zu Tätern und Täter werden zu Opfern. Terroristen sind immer Opfer ihrer Umgebung und alleinerziehende Mütter wurden immer von ihren bösen Männern verlassen. Das ist Bevorzugung von Leuten, die nicht bevorzugt werden sollten, sondern genauso gleichbehandelt werden sollten wie alle anderen auch.
Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass einige Linke in ihrer grenzenlosen Realitätsverleugnung in einem Rechtsfall - Linker überfährt Kleinkind - von sich aus ehrlich und nicht böse gemeint auf mildernde Umstände plädieren, weil sie ja von der Gesellschaft und der Werbung als "Raser" erzogen wurden.

Ich schäme mich auch nicht dafür, zu glauben, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ohne Marktgrenzen und Begrenzung von Managergehältern unmenschlich ist und dazu führt, Leute auszubeuten und zu unerdrücken, um den eigenen Profit zu steigern.
Profit, mein Lieber, ist der wirtschaftliche Gewinn eines Unternehmens. Dieser Gewinn wird auch Residuum genannt und wird bei einer Aktiengesellschaft entweder als Dividende unter den Aktionären, d.h. den Unternehmenseigentümern, die auch, wenn selbst gewollt, Mitarbeiter des Unternehmens sein können(!), aufgeteilt oder ist direkt Lohn des selbständigen Unternehmers bei anderen Gesellschaftsformen.
Profit, obwohl von dir anders dargestellt, ist nichts verwerfliches. Im Gegenteil: Profit ist gut! Profit als langfristiges Ziel schafft Arbeitsplätze, Wohlstand und führt überhaupt zu einer funktionierenden Volkswirtschaft! Profit ist das streben nach den ganzen schönen Dingen, die Geld einem bringen kann!
In dem System des Kapitalismus wird nur derjenige ausgebeutet, der sich ausbeuten lässt!
Wenn die alleinerziehende Mutter ohne Schulabschluss sich drüber beschwert, dass sie keinen Job bekommt oder zuwenig verdient, dann ist nicht der böse böse kapitalistische Arbeitgeber schuld sondern sie selbst. Sie ist unterqualifiziert und hat sich ursprünglich nicht drum gekümmert einen guten Schulabschluss zu erreichen. Außerdem war es die freie Entscheidung ob man ein Kind haben möchte oder nicht. Jetzt kommen natürlich Linke an und sagen: "Und was ist mit Krankheit? Was ist mit höherer Gewalt und Schicksalsschlägen?" Und genau DA setzt auch der Sozialstaat in der Bundesrepublik Deutschland ein, oder sollte er zumindest, wenn man es so machen würde wie (neo)liberale Ökonomen es fordern.
Wenn jemand wirklich und aus rationalen Gründen auf Staatshilfe angewiesen ist, und sei dieser Grund auch vorrübergehende sog. friktionelle Arbeitslosigkeit, dann ist es okay! Soll er für ein Jahr sein Geld bekommen. Aber wenn ich mir das Geheule von einigen Arbeitslosen
anhöre... ES GING AUCH ANDERS UND DAS WEIßT DU AUCH!

Zu den Marktgrenzen: Die Aufgabe des Staates im Markt ist Monopole und unfairen Wettbewerb zu verhindern. MEHR NICHT!
Die einzelnen Märkte streben von selbst, wegen gewinnmaximierenden Entscheidungen aller, in ein Gleichgewicht, welches die wirtschaftlichen Ressourcen allen am besten zukommen lässt. Vorrübergehende Schwankungen wie eine aktuelle Finanzkrise oder eine gute Konjunktur sind eben nur vorrübergehend. Sie stellen langfristig nicht das Ende dar.

Zu den Managergehältern: Sie sind fair. Sie sind absolut fair und kein Staat sollte jemals in die Gehaltspolitik der Unternehmen eingreifen dürfen.

Zur Ausbeutung: "Ausbeutung" in deutschen Unternehmen gibt es schon lange nicht mehr und ist reine Stammtischparole.

Wenn das alles so schlimm sein soll, dann verzeiht mir, doch ich weigere mich zu glauben, dass das alles nicht erreichbar sein soll.
Insbesondere im letzten Punkt wird ein einfacher Apfeltalk Post nicht ausreichen um die Unerreichbarkeit der linken Ideen vollständig zu zeigen.
Aber ich hoffe, ich konnte dir in den vorherigen Punkten zeigen, dass die linke Lösung einiger Probleme nicht logisch ist, bzw. zu doppelten Standards führt. Doppelte Standards sind unmoralisch und Heuchelei. Dies kannst du in der Linkspartei zur genüge finden.
Aber ich bin ganz ehrlich, das findest du in allen Parteien, doch nirgends so stark wie bei den Linken!


Was ist so schlimm an linken Ansichten?
Alles, was ich geschrieben hab. Dazu gehört natürlich auch die Mauerbefürwortergeschichte.

Wir diskutieren hier natürlich respektvoll und sachbezogen.
Ich möchte dich nicht persönlich angreifen oder dich beleidigen, wenn du dich angegriffen fühlst, dann möchte ich dir versichern, dass ich dich in keinster weise angreifen wollte!
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ich bin noch nicht sicher, ob ich erstaunt darüber sein soll, dass dieses Thema so wenig Leute zu interessieren scheint, oder ob ich es eher bezeichnend finden soll.
Sorry, aber ich finde schon den Einstieg mit dem elendlangen Zitat derartig idiotisch, daß ich keine Lust habe, mich an Diskussionen zu beteiligen. Fünf Millionen sollen Mauerbefürworter gewählt haben - was für ein primitiver Schwachsinn. Fünf Millionen haben zum Teil für Ostalgie gestimmt, zum Teil aber auch für die einzige linke Partei die wir hier im Lande haben. Ich finde die PDS weit weniger schlimm als die CDU, die sich nach dem Mauerfall sofort die Blockflöten (aus der Ost-CDU) einschließlich des auch nicht unbedeutenden Parteivermögens gekrallt hat. Und Ost-CDU-ler waren ja Leute, die in eine Partei eintraten, die immer linientreu die SED unterstützten, aber nicht ehrlich dazu stehen wollten.
Wer so albern argumentiert, kann auch gegen die CDU vorbringen, daß Adenauer in den Fünfzigern alle tastenden Versuche zu einer Wiedervereinigung in Neutralität rigoros abgelehnt hat, ohne vorher zu prüfen, ob was drangewesen wäre.

Und außerdem ist das Thema Mauerfall doch sowas von ausgekaut, schon zum zehnten Jubiläum, jetzt auch wieder jeden Tag was im Fernsehen und in den Zeitungen, und nie was Neues.
 

JohnnyCasino

Carola
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Fünf Millionen haben zum Teil für Ostalgie gestimmt, zum Teil aber auch für die einzige linke Partei die wir hier im Lande haben.
Weil einem die SPD zu wenig links ist verkauft man seine Seele und wählt die Mauerbefürworter in der Linkspartei? Zweck heiligt die Mittel?
Man sollte also im Umkehrschluss als Konservativer bei Linksdrift aller anderen NPD oder DVU oder Republikaner wählen, nur weil alle anderen zu wenig konservativ sind?

Dass das Heuchelei ist, dass kannst du ja wohl hoffentlich auch selber erkennen!
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Man sollte also im Umkehrschluss als Konservativer bei Linksdrift aller anderen NPD oder DVU oder Republikaner wählen, nur weil alle anderen zu wenig konservativ sind?
Ja, wenn man deren Ziele befürwortet, aber halt, in der CDU/CSU gibt es ja auch genügend Leute, die rechtsradikale Gedanken auch schon mal öffentlich vertreten, also, da brauchst du dir keine Gedanken machen und eventl. wechseln.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… außerdem ist das Thema Mauerfall doch sowas von ausgekaut, schon zum zehnten Jubiläum, jetzt auch wieder jeden Tag was im Fernsehen und in den Zeitungen, und nie was Neues.

Was sollte es zu diesem Thema auch groß Neues geben?
 

JohnnyCasino

Carola
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Ja, wenn man deren Ziele befürwortet, aber halt, in der CDU/CSU gibt es ja auch genügend Leute, die rechtsradikale Gedanken auch schon mal öffentlich vertreten, also, da brauchst du dir keine Gedanken machen und eventl. wechseln.

Ja, es gibt Leute aus dem rechten Lager in der CDU.
Allerdings halte ich diese Form der Kritik für sehr fragwürdig und muss die CDU hier in Schutz nehmen.
Mit deinem Kommentar stellst du die CDU und die NPD auf eine Stufe, relativierst den Schwachsinn den die NPD verbreitet und stellst die CDU als eine durch und durch von Rechten unterwanderte Partei dar.
Wieder einmal kann man hier nur mit Größenvergleichen antworten. Leider können wir keine verlässlichen Zahlen hierzu finden, allerdings würde ich sagen, dass sich aufgrund meiner durch die von vielen Medien geprägte Wahrnehmung der CDU nicht annähernd soviele "Rechte" in der CDU befinden, wie sich Mauerbefürworter und Kommunisten bei den Linken befinden.
Wir haben vielleicht 1-2 von 100 Leuten, die ab und zu mal mit rechtem Schwachsinn rauskommen. Die CDU, auch wenn sie nicht meine Partei ist, ist bei weitem nicht so rechts, wie sie von vielen Linken mit denen ich gesprochen habe dargestellt wird.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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34.263
Ja, es gibt Leute aus dem rechten Lager in der CDU.
Allerdings halte ich diese Form der Kritik für sehr fragwürdig und muss die CDU hier in Schutz nehmen.
Mit deinem Kommentar stellst du die CDU und die NPD auf eine Stufe, relativierst den Schwachsinn den die NPD verbreitet und stellst die CDU als eine durch und durch von Rechten unterwanderte Partei dar.
Wieder einmal kann man hier nur mit Größenvergleichen antworten. Leider können wir keine verlässlichen Zahlen hierzu finden, allerdings würde ich sagen, dass sich aufgrund meiner durch die von vielen Medien geprägte Wahrnehmung der CDU nicht annähernd soviele "Rechte" in der CDU befinden, wie sich Mauerbefürworter und Kommunisten bei den Linken befinden.
Wir haben vielleicht 1-2 von 100 Leuten, die ab und zu mal mit rechtem Schwachsinn rauskommen. Die CDU, auch wenn sie nicht meine Partei ist, ist bei weitem nicht so rechts, wie sie von vielen Linken mit denen ich gesprochen habe dargestellt wird.

Ich stelle die CDU und die NPD nicht auf eine Stufe, kann mich da aber noch daran erinnern, wie die NPD einmal ihre Wähler/Mitglieder aufgefordert hat die CDU zu wählen und aus der CDU gab es da keinerlei Aufschrei, nebenbei gibt es in der CDU genügend Politiker die ohne viel Federlesens rechte Parolen nachplappern und vielleicht solltest du deine Lektüre an Medien mal überprüfen und dort auch andere Medien lesen, manchmal sind einige Medien sehr einseitig, sowohl rechte, wie linke.
Und was rechts oder links ist, das ist heute nicht mehr eindeutig festzulegen, so ist die SPD heute nichts weiter als die Mitte der CDU in den 70iger/80iger Jahren und die CDU aber nicht unbedingt jetzt in die Gefilde der NPD eingedrungen, lässt es sich aber nicht nehmen, krude Ideen aufzunehmen, wenn es darum geht von denen Wähler abzuziehen.
 

Silli xD

Akerö
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[…]Wie die NPD einmal ihre Wähler/Mitglieder aufgefordert hat die CDU zu wählen und aus der CDU gab es da keinerlei Aufschrei,[…]

Würdest du aufschreien, wenn ein Rechtsradikaler/Linkesextremer oder ein Armer/Reicher oder sonst irgendwer etwas schenken will. Es kann dir doch zunächst mal relativ egal sein, solange das, was du bekommst, dir gefällt. Womit wir wieder bei Profit wären.


@Gokoana: Zunächst mal nichts. Nichts zum Thema selbst. Allerdings kann man durchaus über die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit sprechen. Dann kommen u.U. neue Gedanken ins Spiel, oder es werden gar neue Erkenntnisse gewonnen ;)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Allerdings kann man durchaus über die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit sprechen. Dann kommen u.U. neue Gedanken ins Spiel, oder es werden gar neue Erkenntnisse gewonnen ;)

Über die Zukunft kann man nur spekulieren.

Über die Vergangenheit kann man nur sinnieren.

Die Gegenwart aber kann man leben, dann klappt’s auch mit den Erkenntnissen.
 

Silli xD

Akerö
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Über die Zukunft kann man nur spekulieren.

Über die Vergangenheit kann man nur sinnieren.

Die Gegenwart aber kann man leben, dann klappt’s auch mit den Erkenntnissen.

Stimmt nur fast.
Du hast das streiten, bzw. diskutieren jeweils vernachlässigt ;)

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