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Ganztagsschulen als Regel

Mac Patric

Ribston Pepping
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13.04.05
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294
Ist diese Einstellung nicht einwenig naiv!
Das Kind lernt auf dem Land fürs Leben? Ich weis nicht. Ich komme zwar nicht aus einer Großstadt, aber reines Landleben? Eine Bekannte von mir ist auf dem Land groß geworden und läuft so blauäugig durchs Leben. Sorry, wäre schön, ist aber in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr realisierbar.

MP
 

Schaf

Königsapfel
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Beiträge
1.203
@Mac_Patric: Hast' Recht. Die Jugend von heute ist heutzutage wohl leider sehr verfault. Die würd, wenn sie mehr Zeit hätte einfach mehr Unsinn machen. :(
 

theiming

Gast
ihr lieben,
ich finde das mal wieder großartig:

in keinem beruf - abgesehen von dem des lehrers - dürfen alle munter drauf los quaken, ohne sich auch nur im geringsten auszukennen. die argumente - sofern es überhaupt welche waren - die hier aufgezählt wurden, entbehren jeder grundlage. hier wird nach herzenslust drauflos schwadroniert, ohne dass sich überhaupt jemand mal die mühe gemacht hat, sich in ganztagskonzepte einzuarbeiten.

kurz zum outing: ich arbeite seit sieben jahren an einer ganztagsschule, die dies seit mittlerweile 16 jahren ist.

meinen sohn habe ich aus überzeugung an einer solchen angemeldet.

bitte: was stört euch denn - was ist denn in euren augen falsch bzw. was wisst ihr, was hier grundlegend falsch läuft? kennt ihr statistiken? kennt ihr konzepte? kennt ihr modelle, in denen falsch geplant/strukturiert/konzipiert wurde?

oder ist es nur mal wieder apfeltalk-like, nach dem motto: wir eröffnen einen neuen thread und labern uns die tastatur wund?

mit langsam wirkllich genervten grüßen
thei
 

Mac Patric

Ribston Pepping
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294
ihr lieben,
ich finde das mal wieder großartig:

in keinem beruf - abgesehen von dem des lehrers - dürfen alle munter drauf los quaken, ohne sich auch nur im geringsten auszukennen. die argumente - sofern es überhaupt welche waren - die hier aufgezählt wurden, entbehren jeder grundlage. hier wird nach herzenslust drauflos schwadroniert, ohne dass sich überhaupt jemand mal die mühe gemacht hat, sich in ganztagskonzepte einzuarbeiten...




Hört, Hört, der eintig wahre Experte.

1. Hättest du den Thread ganz gelesen, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass nicht jeder gegen eine Ganztagsschule ist.

2. Ich kenne zumindest das französische Schulkonzept und das z. Zt. in Deutschland vorherrschende System (Vormittag).

3. Die Politik selbst hat noch kein richtiges Konzept, oder sich auf eines geeinigt. Warum sollten wir dann schon ein fertiges Konzept parat haben.

4. Außerdem dachte ich immer, dass man sich im Forum informieren und diskutieren kann ohne gleich als Dummschwätzer (Dialekt) zu gelten.

Aber wie sooft, Lehrer sind perfekt und wissen alles zumindest theoretisch.



MP
 

theiming

Gast
hatte was vergessen ;)

3. Die Politik selbst hat noch kein richtiges Konzept, oder sich auf eines geeinigt. Warum sollten wir dann schon ein fertiges Konzept parat haben.


lest, lest ...

bitte: wer ist denn "die politik"? bitte, wovon sprichst du?
wer soll ein richtiges konzept haben bzw.
wer hat noch kein richtiges konzept bzw.
wer soll sich worauf einigen?
wer ist denn "wir"?

wenn du uns meinst - wir haben eins. wie viele tausend andere schulen in deutschland auch.

aber vielleicht fehlen dir ein paar informationen ... hmm ... sollen wir erst mal mit begriffen wir kulturhoheit, föderalismus oder, um es einfacher zu machen:
bundessache bzw. ländersache anfangen.

Ich kenne zumindest das französische Schulkonzept und das z. Zt. in Deutschland vorherrschende System (Vormittag).

aber du lebst schon in der bundesrepublik deutschland, gell? ich meine, du lebst schon in dem land, in dem es mittlerweile 1600 ganztagsschulen gibt.

und du kennst auch den unterschied zwischen voller ganztagsschule, betreuender schule, volle halbtagsschule, halbtagsschule, schule mit freiweilligem ganztagsangebot, schule mit ganztägigem unterricht?

Die Politik selbst hat noch kein richtiges Konzept

und du bist wirklich 33? hmm ...
thei
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Pokoo

Ontario
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04.03.07
Beiträge
346
Seid mal nich so energisch..
Ich als Schüler muss dazu sagen:

1) Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschülern find ich ziemlich gut. Bei uns in der Stadt merkt man zumindest sofort, ob einer von der Hauptschule, Realschule oder vom Gymnasium ist. Hauptschüler sind total verdeppt, mind. 50% sind Ausländer, die ständig nur "stressen" und nicht mal richtig Deutsch sprechen koennen - und was machen die Deutschen in der Schule dann? JA! Sie werden genau so wie die anderen.. Mal davon abgesehen: Hauptschüler werden imo unterfordert: die können nicht mal einen Brief schreiben geschweige denn Englisch sprechen. Und der Sprung von der Hauptschule zur Realschule gelingt nur selten - die meisten gehen auf die Berufschule um dann ihre Ausbildung anzufangen (wenn sie denn eine Lehrstelle gefunden haben, so Leute (natürlich nicht alle) will nicht wirklich jeder haben).

2) Ganztagsschule (welche Struktur sie auch immer haben wird): Ich schätze es liegt eher an der Faulheit von uns Schülern, dass wir gegen Ganztagsschulen tendieren; ich persönlich habe meine größte Hürde geschafft, wenn ich die 6. Stunde überlebe, um dann mit dem überfüllten Bus nach Hause fahren zu können. Mittagschule ist HORROR! Mal abgesehen davon, dass in der Mittagschule nicht wirklich Unterricht praktiziert wird: Sport, Musik und evtl. Biologie-Praktikum - Hausaufgaben machen mit Betreuung würde uns Schülern mehr bringen.
Einerseits ist Betreuung schon eine tolle Sache, aber ein Schüler hat auch keine aufladbare Lithium-Ion-Batterie, die man jeden Tag voll aufladen kann, damit man am nächsten Tag wieder mit vollen Elan "arbeiten" kann. Im Endeffekt bleibt dann weniger Freizeit übrig, die man als Schüler der Schule dann doch eher vorzieht :)
 

m00gy

Gast
Aber wie sooft, Lehrer sind perfekt und wissen alles zumindest theoretisch.

Oh je. Auf so eine Plattitüde sollte man ja eigentlich gar nicht antworten, denn es gibt weder "die Politik" noch gibt es "die Lehrer", so wie es auch nicht "die Eltern" gibt. Trotzdem möchte ich theiming zustimmen - es gibt funktionierende Ganztagskonzepte und es ist mitnichten so, dass "die Politik" für ganz Deutschland mal eben bestimmt, was für ein Ganztagskonzept deutschlandweit eingesetzt wird. Von daher ist es völlig verfehlt, "die Politiker" anzubringen, wenn man einen Schuldigen sucht.

Bei allen Diskussionen um Schule möchte ich Euch jedoch eines nahelegen: Ihr seid zwar alle in der Schule (gewesen) und könnte deshalb sicherlich über Schule mitreden - aber bedenkt dabei bitte immer, dass es ein sehr großer Unterschied ist, auf welcher Seite des Pults man sich aufhält.

Wer schon einmal 8 Stunden hintereinander vor 8 x 30 Schülern unterschiedlichster Motivation, unterschiedlichsten Alters und unterschiedlichsten Charakters gestanden hat - und das 5 Tage in der Woche; wer danach bis zu 120 Klausuren, Vokabeltest, Klassenarbeiten, Praktikumsberichte, Facharbeiten korrigiert hat; wer Lehrerkonferenzen, Pädagogische Ganztagsfortbildungen, Elternsprechtage, Zeugniskonferenzen, Erprobungsstufenkonferenzen mitgemacht hat; wer nachmittags bis 19:00 oder 20:00 Uhr den Unterricht für den nächsten Tag vorbereitet hat; wer seine Arbeitsmittel (Bücher, Computer, Drucker, Papier, Internetanschluss) selbst bezahlen muss; wer sein Arbeitszimmer nicht mehr steuerlich absetzen darf, weil er es ja eigentlich gar nicht braucht; wer sonntags zur Schule gefahren ist, um schon einmal vorzukopieren, weil ein Kopieer für 70 Lehrer ein bisschen wenig ist; wer in seiner Freizeit das von Schülern zerstörte Instrumentarium der Schule geflickt hat; wer sein Unterrichtsmaterial von digital auf analog umgestellt hat, weil die neue Schule keinen transportablen Beamer besitzt; wer sich mit AD(H)S-Kindern in einer normalen Klasse konfrontiert gesehen hat; wer den ganzen Verwaltungskram den ein Lehrer so nebenbei zu erledigen hat mal erledigt hat; wer (aufgrund von Lehrermangel) schon einmal in zwei Klassen gleichzeitig unterrichtet hat - DER möge den ersten Stein auf die Lehrer werfen.

Ich empfehle dazu den Steinigungsthread.
 

Walli

Blutapfel
Registriert
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2.605
@Mac_Patric: Hast' Recht. Die Jugend von heute ist heutzutage wohl leider sehr verfault. Die würd, wenn sie mehr Zeit hätte einfach mehr Unsinn machen. :(
Wieder so eine Verallgemeinerung. Ich habe als Schüler in meiner Freizeit sehr viel Blödsinn gemacht, aber auch sehr viel gelernt. Zeitweise sogar mehr als in der Schule. Ein Problem ist, meiner Meinung nach, dass die Schule es oftmals nicht mehr vermag Interesse bei den Jugendlichen zu wecken. Teilweise fehlt selbst den Lehrern das Interesse am eigenen Fach.
 

Mac Patric

Ribston Pepping
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13.04.05
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@ theiming.

Oje, oje, anstatt Politiker habe ich Politik geschrieben, somit scheint meine Meinung absolut falsch und dumm zu sein.

Außerdem brauchst du mich nicht zu belehren, das mach mal besser mit deinen Schülern. Das die Schulbildung Ländersache ist, war mir bereits vorher bekannt.

Klar gibt es Ganztagsschulen, wenn man sie bezahlen kann.

MP
 

theiming

Gast
Außerdem brauchst du mich nicht zu belehren, das mach mal besser mit deinen Schülern. Das die Schulbildung Ländersache ist, war mir bereits vorher bekannt.

Klar gibt es Ganztagsschulen, wenn man sie bezahlen kann.

nun, scheinbar muss ich dich doch belehren, weil der unsinn, den du hier niederschreibst haarsträubend ist.

ganztagsschulen kosten kein geld - was redest du?

und wenn du weiter schreibst, dass die politik kein konzept hätte, dann ist das gelogen und blödsinn.

ohmannoh
thei
 

Mac Patric

Ribston Pepping
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Zum einen habe ich bis jetzt nichts über ein einheitliches Konzept gelesen.
Wenn es doch eines geben sollte, möchte ich mich für meine Unwissenheit entschuldigen,
allerdings verbitte ich mir, mich als Lügner hinzustellen.
Desweiteren habe ich mit Bekanntengesprochen, deren Kind eine Ganztagsschule besucht und diese Schule kostet Geld.
Ansonsten möchte ich mich an dieser Diskussion nicht mehr beteiligen, da sie mir viel zu emotional geführt wird.

MP
 

JGmerek

Boskop
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Hallo,
ich möchte noch einmal was zum Thema sagen. Ich selbst war auf einer Ganztagsschule mit Internat. Davor war ich auf eine "normalen Schule". Ich muss aus eigener Erfahrung sagen, dass die Ganztagsbetreuung wesentlich besser ist, als die Kinder ab Mittag oder frühen Nachmittag sich selbst zu überlassen.

Was man allerdings dazu sagen muss, das Ganztagskonzept kann mit dem heutigen Schulverständnis nur eingeschränkt funktionieren. Wenn die Kinder so viel Zeit in der Schule verbringen, dann ist natürlich zwangsläufig der erzieherische Einfluss der Lehrer und des weiteren Schulpersonals wesentlich größer als das der Eltern. Dies muss man zum einen Wollen und zum anderen dann aber auch zulassen. Das bedeutet wenn ich mein Kind in die Obhut der Schule gebe, muss ich der Schule auch die notwendigen Erziehungsmittel an die Hand geben. Dazu zählen Belohnung aber auch vor allem Konsequenz in Entscheidungen und Strafmöglichkeiten. So wie heute viele Lehrer mit den Schülern umgehen insbesondere Inkonsequenz in den erzieherischen Entscheidungen, wird die Ganztagsschule eher noch mehr Probleme bringen als lösen, denn die Kinder werden die Probleme aus dem Nachmittag dann einfach in die Schule verlagern.

Viele Grüße
Jens
 

theiming

Gast
Zum einen habe ich bis jetzt nichts über ein einheitliches Konzept gelesen.

naja, in der bravo und in der bild steht bestimmt nichts darüber

Wenn es doch eines geben sollte, möchte ich mich für meine Unwissenheit entschuldigen

akzeptiert und angenommen.

allerdings verbitte ich mir, mich als Lügner hinzustellen.

richtig lesen. ich schrieb:

und wenn du weiter schreibst, dass die politik kein konzept hätte, dann ist das gelogen und blödsinn.

und das ist eine formulierung, die du nicht verbitten kannst. sorry.

Desweiteren habe ich mit Bekanntengesprochen, deren Kind eine Ganztagsschule besucht und diese Schule kostet Geld.

achso!
na dann ist ja alles klar. verstehe. sind das auch die bekannten, die erzählen, dass in chinarestaurants hund gebraten wird, die spinne in der yuccapalme saß, elvis von außerirdischen entführt und in der area 51 aliens leben?

hallo?
wie baust denn du argumentationsketten auf bzw. wie diskutierst du denn? aus behauptungen werden dann vage formulierungen und dann wird alles auf die armen bekannten (die sich noch nicht mal wehren können) abgeschoben ...

Ansonsten möchte ich mich an dieser Diskussion nicht mehr beteiligen, da sie mir viel zu emotional geführt wird.

nicht emotional sondern unsachlich, uninformiert, plakativ, ohne background, auf losen behauptungen und schlicht und einfach auf irgendwo aufgeschnappten unwahrheiten aufgebaut.

und emotional wurdest du:

Hört, Hört, der eintig wahre Experte.

und später dann:

Aber wie sooft, Lehrer sind perfekt und wissen alles zumindest theoretisch.

und noch ein wenig später:

Außerdem brauchst du mich nicht zu belehren, das mach mal besser mit deinen Schülern.

hmm ...sic tacuisses, philosophus manisses, so war das doch - oder?

macht ja nix. lies dich mal ein, dann diskutieren wir an anderer stelle einmal weiter. oder schick mir deine bekannten ;)

und raus aus dem thread.
thei
 

Mac Patric

Ribston Pepping
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Ich muß nochmal.

Mir reicht es. Der Ton macht die Musik.

Das gewisse Dinge nicht in der Bravo stehen, kann ich mir vorstellen.Leider weis ich es aber nicht genau, da ich dieses Magazin nicht lese.

Leider habe ich auch kein einheitliches Konzept in Spiegel oder Focus gefunden.Bin zwar kein Abonnent, d.h. ich könnte den ein oder anderen Artikel verpaßt haben.

In Funk und Fernsehen habe ich auch noch nichts konkretes gehört.

MP
 

Tengu

Apfel der Erkenntnis
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05.02.07
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721
Die Idee ist wesentlich älter... ;)
Aber zum Thema.

Meint eigentlich wirklich jemand, dass es etwas bringt, den Kleinen oder die Kleine den ganzen Tag aus der Hand zu geben? Was soll da besser werden? Das Familienbild oder der Geisteszustand der Kinder? Werden die intelligenter, wenn sie den ganzen Tag in den verottenden Schulgebäuden mitverotten?

Glaub ich nicht so ganz....
 

JGmerek

Boskop
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22.02.05
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211
Die Idee ist wesentlich älter... ;)
Aber zum Thema.

Meint eigentlich wirklich jemand, dass es etwas bringt, den Kleinen oder die Kleine den ganzen Tag aus der Hand zu geben? Was soll da besser werden? Das Familienbild oder der Geisteszustand der Kinder? Werden die intelligenter, wenn sie den ganzen Tag in den verottenden Schulgebäuden mitverotten?

Glaub ich nicht so ganz....

Hallo,

so widerspruchslos Recht geben, kann ich Dir nicht.

1.
Natürlich sollen die Schüler in den Ganztagsschulen nicht verrotten, sondern Sie erhalten ein umfassendes Bildungs- und Freizeitangebot. Ich kann hier nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen, aber das Angebot war nicht ohne. Basektballteam, Volleyball, Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Rudern, Sportsegeln, Rettungsschwimmen über die GST auch Motocrossfahren, Sportschießen über die ZV, ja sogar Segelfliegen. Beim Bildungsangebot gab es auch eine Menge: Matheclub, Philosophie-AG, Chemie-Club, Physik-Club, Astronimie-Club im Planetarium, Russisch über die DSF, Computerclub mit Kursen in Basic, Pascal, Fortran. Es gab aber auch was für die eher "handwerklich" Orientierten: AG- Mauern und Malern, AG-Elektrotechnik, AG-Schreinern, Nadelarbeit und AG-Kochen und Servieren, nicht zu vergessen unser Schulgarten, dem auch die Pflege der Grün- und Sportanlagen zukam. Ich denke wohl kaum, dass man dabei von Langeweile oder verrotten sprechen kann.

2.
Es ist natürlich auch die Frage, ob man die Schüler mit solchen Angeboten aus den Familien reißt oder eher von der Straße holt. Wenn sich Eltern die Mühe machen, ihren Kindern ein adequates Angebot innerhalb der Familie zu bieten, die Kinder also nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher, der Spielekonsole oder einem PC-Spiel verbringen, so ist dies eine hervorragende Alternative, aber sehr wahrscheinlich auch eher eine Wunschvorstellung. Man muss sich wirklich vor Augen halten, mit der Betreuung durch Ganztagsschulen übernehmen die Schulen einen sehr großen Teil der erzieherischen Verantwortung. Dies muss man wollen. Das heißt aber nicht, dass dies deshalb schlecht sein muss. Wenn die Schulen bereit sind, diese Verantwortung zu übernehmen und die Eltern sie in dieser Aufgabe unterstützen, können solche Projekte sehr gut für die Kinder sein. Ja sie verlieren auf jeden Fall einen Teil der familiären Bindung, allerdings erwerben sie dadurch auch ein großes Maß an Sozialkompetenz und nicht zuletzt an Bildung.

Viele Grüße
Jens