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Fünf Gründe warum man AirPower nicht braucht

Michael Reimann

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Fünf Gründe warum man AirPower nicht braucht
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Apple hatte im September 2017 noch feierlich die Ladematte AirPower angekündigt. Das Gerät sollte zeitnah zu den seitdem QI-fähigen iPhones auch noch Apple Watch und AirPods laden können. Lange hat man nichts mehr davon gehört. Jetzt soll die Matte in die Massenproduktion gehen. Wir haben fünf Gründe, warum man das Gerät nicht (mehr) braucht.
1. Zu viele Alternativen am Markt


Apple hat seine iPhones QI fähig gemacht. Damit unterstützt der Konzern aus Cupertino einen weltweit etablierten Standard. Es gibt inzwischen tausende Produkte, die ebenfalls iPhones laden können. Auch bei Apple selber. Für fast jeden Anspruch gibt es bereits eine Lösung. Auch die Apple Watch wird berücksichtigt. Die AirPower kommt damit zu spät.
2. Der Preis ist zu hoch


Apple ist nicht gerade für günstiges Zubehör bekannt. In den konzerneigenen Stores kann man derzeit QI-Lader von Mophie und Belkin für ca. 69 Euro kaufen. Es gibt im Netz aber durchaus günstigere Varianten. Ab 10 Euro ist man dabei. Die Ladestation von Apple wird sicher nicht unter hundert Euro zu haben sein. Spekulationen sprechen von 149 Dollar. Dennoch hat man sich noch nicht auf einen Preis festgelegt. Vermutlich wird dieser über dem vergleichbarer Geräte anderer Hersteller liegen.
3. AirPods brauchen ein Hardware-Update


Damit auch die AirPods auf der Ladematte AirPower mit Strom versorgt werden können, benötigen sie mindestens ein neues Gehäuse. Gerüchten nach kann ein Preis von 69 Euro für die kleine Hülle erwartet werden. Apple könnte aber auch durchaus komplett neue AirPods mit der Fähigkeit zum drahtlosen Laden anbieten. Diese Kosten müssten auf den Preis der Matte aufgeschlagen werden.
4. Anschluss per Lightning nicht mehr zukunftssicher


Auf jeden Fall wird Apple den Lightning-Anschluss noch ein paar Jahre unterstützen, dennoch scheint es ein Auslaufmodell zu sein, wenn doch bereits die iPads mit USB-C ausgestattet wurden und vielleicht auch die iPhones dieses Jahres mit der neuen Schnittstelle kommen könnten. Die AirPower kommt mutmaßlich mit einer Lightning-Schnittstelle. Damit ist sie vielleicht nicht mehr ganz zukunftssicher.
5. Nur mit Apple Watch ab Series 3


Die AirPower-Matte wurde zusammen mit der Apple Watch Series 3 angekündigt. Inzwischen gibt es die Series 4 der Uhr. AirPower sollte, so wurde sie beschrieben, nur mit Uhren ab Series 3 funktionieren. Das klingt zunächst nicht nach einem großen Problem, dennoch gibt es immer noch viele Series 2 Apple Watches im Markt und diese können mit Ladegeräten von Drittherstellern problemlos mit Strom versorgt werden, nicht aber mit der Luxusmatte von Apple.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Zudem muss man die AirPods höchst selten laden, sprich kein Grund diese jeden Tag auf die Matte zu legen.
 
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kelevra

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Ich sehe für mich ohnehin keinen Vorteil in der Ladung via Qi. Nutze seit Jahren die Belkin Valet Ladestation und sehe keinen Grund davon abzuweichen.

Ausserdem ist der Wirkungsgrad schlechter als beim Laden per Kabel. Das mag für den einzelnen keine relevante Menge Energie sein, bei Millionen nutzern sprechen wir dann aber schon von einer signifikanten Größe.
 
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NorbertM

Hochzeitsapfel
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Auf jeden Fall wird Apple den Lightning-Anschluss noch ein paar Jahre unterstützen, dennoch scheint es ein Auslaufmodell zu sein,

Es gibt heute noch Anschlusskabel für den "uralten" Centronics-Druckeranschluss.
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Warum sollte da Lightning, das bei mehr als einer Milliarde Geräten verwendet wird, nicht zukunftssicher sein?
 
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Joh1

Golden Noble
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4. Anschluss per Lightning nicht mehr zukunftssicher
Auf jeden Fall wird Apple den Lightning-Anschluss noch ein paar Jahre unterstützen, dennoch scheint es ein Auslaufmodell zu sein, wenn doch bereits die iPads mit USB-C ausgestattet wurden und vielleicht auch die iPhones dieses Jahres mit der neuen Schnittstelle kommen könnten. Die AirPower kommt mutmaßlich mit einer Lightning-Schnittstelle. Damit ist sie vielleicht nicht mehr ganz zukunftssicher.
Das sehe ich nicht als Ausschlussgrund denn die Matte wird man einmal einstecken und dann nie wieder und wenn doch steckt man sie einfach um.

Ein Gerät mit einem proprietär Anschluss den nur das Gerät verwendet ist damit ja auch nicht gleich veraltetet und nicht zukunftssicher.

Ansonsten halte ich die Ladematte einfach für überteuert wenn sie zu dem Preis aus den Gerüchten erscheint.

Für mich sehe ich aber generell keinen wirklichen Vorteil von Wireless Laden.
 

au37x

Baldwins roter Pepping
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Und jedesmal den Connector aus der Watch rauspfriemeln. Nee nee nee.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Es gibt heute noch Anschlusskabel für den "uralten" Centronics-Druckeranschluss.
Anhang anzeigen 155978
Warum sollte da Lightning, das bei mehr als einer Milliarde Geräten verwendet wird, nicht zukunftssicher sein?

Der Vergleich hinkt.
Das von Dir zitierte Kabel braucht keine Zertifizierung, um zu funktionieren. Ein Lightningkabel schon. Daher wird es irgendwann nicht mehr rentabel sein, solche Kabel herzustellen und sie werden verschwinden.
 

Joh1

Golden Noble
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floriano

Ingol
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6. Der Akku vom iPhone verschleißt schneller beim kabellosen Laden.
 

Mitglied 128076

Gast
6. Der Akku vom iPhone verschleißt schneller beim kabellosen Laden.

Das halte ich immer noch für ein Gerücht. Auch, wenn ich meinen Akku vom X aufgrund sinkender Werte habe tauschen lassen, das X meiner Frau, welches genau so alt ist und ebenso fast ausschließlich per Qi geladen wurde, hat nach wie vor 99%.

Ich hatte einen Artikel darüber geschrieben. Der einzige Unterschied wäre die Wärmeentwicklung beim Laden, welche mit Qi wohl etwas höher ist als per Kabel. Wärme (und Kälte aber auch Alter etc) sind für den Akku nicht gerade zuträglich, schaden aber nicht wirklich „deutlich“ mehr, dass man es als normaler User bemerken würde. Eher leidet der Akku durch die Benutzung des jeweiligen Besitzers, so dass diese Unterschiede wie bei den iPhone X meiner Frau und mir entstehen können. Dafür kann aber Qi nichts.

Daher würde ich dem Punkt 6 von Dir leider nicht zustimmen wollen.
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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6. Der Akku vom iPhone verschleißt schneller beim kabellosen Laden.

Kommt darauf an. Kannst du per Ladeelektronik beeinflussen. Sehr entscheidend ist die Wärmeentwicklung und die maximale Entladung. Wärmeentwicklung lässt sich teilweise steuern. Also lieber langsam als schnell laden, grob gesagt. Bei der Entladung hilft Wireless Charging, da eher früher als später geladen wird.
 
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Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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@Michael Reimann Die Frage ist ja: Wodurch wird es wärmer? Bei meinem Qi-Pad und dem vorliegenden iPhone XR merke ich keine bzw. geringe Erwärmung. Beim Kabel manchmal schon. Da reden wir aber auch von 5 Watt (effektiv eher weniger) vs. iPad-Lader mit 10 Watt.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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1. Zu viele Alternativen am Markt [...] Die AirPower kommt damit zu spät.
Nun ja, die meisten Alternativen gab es ja auch schon vor der Einführung des Qi-Standards im iPhone. Natürlich gibt es jetzt noch mehr Alternativen als damals, aber man darf auch nicht das größte Verkaufsargument von Apples Ladematte vergessen: Die Ladematte kann nicht nur 3 Geräte gleichzeitig laden, es ist auch egal, wie die Geräte auf der Ladematte positioniert werden. Zudem lässt sich bei den AirPods der aktuelle Ladezustand am iPhone ablesen, ohne, dass das Ladecase der AirPods erst geöffnet werden muss, um mit dem iPhone den Ladezustand zu kontrollieren. Über die Ladegeschwindigkeit lässt sich aktuell natürlich nur spekulieren, aber ich denke, dass Apple auch hier noch einmal gut vorlegen können wird. Vor allem im Zusammenspiel mit zukünftigen iPhones, Watches und AirPods. Der aktuelle Qi-Standard ermöglicht eine Ladeleistung von maximal 15 Watt, wenn Ladestation und Endgerät dafür ausgelegt sind. Bisher gibt es keinen einzigen Hersteller, dessen Kombination aus Ladestation und Endgeräte diese Ladeleistung tatsächlich auch erreicht. Apples softwaregesteuerte Ladematte könnte hier zukünftig neue Maßstäbe setzen und sich so noch zusätzlich von den Alternativen am Markt absetzen.

2. Der Preis ist zu hoch
[...] Vermutlich wird dieser über dem vergleichbarer Geräte anderer Hersteller liegen.
So sehr ich dem prinzipiell zustimme: Ein hoher Preis war für Apple bisher auch kaum ein Problem. Das iPhone Xs Max verkauft sich zwar nicht wie geschnitten Brot, ist aber trotz des hohen Preises das aktuell meistverkaufte iPhone.

3. AirPods brauchen ein Hardware-Update
[...] Diese Kosten müssten auf den Preis der Matte aufgeschlagen werden.
Also, wenn man es genau nimmt: Die AirPods haben mit der Einführung der AirPower-Ladematte bzw. deren Für und Wider eigentlich gar nichts zu tun. Wenn Apple seine Ladematte nicht veröffentlichen würde und nur das Qi-fähige AirPod-Ladecase herausbringen würde, müssten dessen Kosten auch auf den Preis jeder billigen, alternativen Ladematte eines Drittherstellers aufgeschlagen werden.
Außerdem kommt es auch darauf an, wie man es betrachtet: Ältere iPhones benötigen zumindest auch ein Hardware-Update (in Form einer Qi-fähigen Hülle des Drittanbieters), um kabelloses Laden zu ermöglichen. Alternativ müsste man sich als Besitzer eines älteren iPhones zunächst auch erstmal ein neues iPhone kaufen. Natürlich ist die Situation bei den AirPods als Zubehörprodukt etwas anders, da es nach aktuellem Kenntnisstand sonst keine zusätzlichen Neuerungen geben wird. Allerdings sind weitere Neuerungen auch nicht ausgeschlossen. Apple könnte die zweite Generation der AirPods zusätzlich mit Bluetooth 5.0, integriertem Hey-Siri-Feature und längerer Akkulaufzeit ausstatten, wodurch der Käufer zumindest noch einen weiteren Mehrwert bekommt. Prinzipiell bewerte ich die Option, auch ältere AirPods Qi-ladefähig zu machen, schon eher positiv. Er ist ja auch keine Pflicht. Das aktuelle Ladecase funktioniert ohne spezielle Hülle genauso wenig mit den Ladematten von Drittanbietern.

4. Anschluss per Lightning nicht mehr zukunftssicher
Hier stellt sich die Frage, welche Auswirkungen es hätte, wenn Apple seine komplette Produktpalette auf USB-C umgestellt hat und man im Besitz der Lightning-Ladematte ist. Als stationäre Ladematte wird der Großteil der Käufer das Produkt auch genau so nutzen. Ein Ladegerät und Ladekabel wird der Ladematte vermutlich nicht beiliegen. D. h. der Kunde wird sich Ladegerät und Ladekabel ohnehin separat kaufen, es einmal verkabeln und dann vermutlich nur noch höchst selten an diesem Setup etwas ändern. USB-C-Ladegeräte und Lighting-zu-USB-C-Kabel gibt es bereits von Apple und in Zukunft auch von jeder Menge Drittanbieter. Hier gibt es also weder Neukauf noch Adapter-Wahnsinn. Die Ladematte wird sich auch mit Lightning langfristig hervorragend in ein USB-C-Gerätepark integrieren.

5. Nur mit Apple Watch ab Series 3
Prinzipiell gilt hier aus meiner Sicht genau das gleiche, was ich schon bei den AirPods geschrieben habe. Die Apple Watch Series 2 basiert offensichtlich auch nicht auf einem mit der Ladematte kompatiblen Ladestandard. Und Apple ist ja bekannt dafür, dass sie alte Zöpfe eher abschneiden, als ewig mitzuschleppen. Irgendwo muss Apple ansetzen. Neben der nicht unterstützen Apple Watch Series 2 ist es letztlich genauso ärgerlich, dass ältere iPhones nicht unterstützt werden - nicht mal durch eine offizielle Nachrüstlösung. Um so erfreulicher ist es, dass Apple für die erste Generation der AirPods eine Nachrüstung plant, ohne, dass gleich ein kompletter Neukauf getätigt werden muss. Meine Vermutung ist auch, dass es bestimmt pfiffige Drittanbieter gibt, die vielleicht auch für die Apple Watch Series 2 irgendeine kleine Nachrüstlösung anbieten werden, um die alte Watch doch noch mit dem AirPower laden zu können.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Von kurzer Zeit war auch nicht die Rede. Nur ganz allgemein von Zukunftssicherheit.
Dann kann man aber auch sagen, die aktuellen IPhones sind nicht Zukunftssicher (wegen Lightning) oder sogar die neuen IPads seien nicht zukunftssicher, weil sie in 7 Jahren kein IOS 20 mehr erhalten. Ich hoffe zwar auf USB C bei AirPower, was ja noch möglich ist durch die grosse Verspätung aber auch Lightning würde mich nicht gross stören, da ich die Matte wohl eh nicht 20 Jahre nutzen werde. Für die nächsten 5 Jahre erscheint sie mir aber zukunftssicher genug.
 

Joh1

Golden Noble
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Ich hoffe zwar auf USB C bei AirPower, was ja noch möglich ist durch die grosse Verspätung aber auch Lightning würde mich nicht gross stören, da ich die Matte wohl eh nicht 20 Jahre nutzen werde. Für die nächsten 5 Jahre erscheint sie mir aber zukunftssicher genug.
Selbst wenn du die Matte 20 Jahre mit Lightning nutzen möchtest kannst du es machen. Das Kabel wird ja nicht wirklich mechanisch beansprucht.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Spannend fände ich wenn Apple ein USB-C Magsafe rausbringen würde. Sprich 1 Kabel welches alles kann. Macbooks oder iPhone und deren Zubehör laden.
 

Joh1

Golden Noble
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Spannend fände ich wenn Apple ein USB-C Magsafe rausbringen würde. Sprich 1 Kabel welches alles kann. Macbooks oder iPhone und deren Zubehör laden.
Dafür braucht es doch kein MacSafe. USB C kann auch jetzt schon alle USB C Geräte laden. Bisher sind das halt nur das MacBook und das iPad. Dieses Jahr wird vermutlich dann noch das iPhone dazu kommen und vielleicht noch Zubehör.
 
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Chamäleo

Antonowka
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Was für mich ein Problem darstellt ist die Tatsache das ich eigentlich fast nur Loop-Bänder auf meiner Watch verwende, und somit die Ladematte keinen Sinn, da ich nicht jedesmal das Band abnehme wenn ich sie laden will.
 
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