Frage an die Selbständigen

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Vielleicht hatte ja einer von euch schon mal sowas in der Art, dann brauch ich mir nicht die Finger
wund zu tippen.

Meine Mitarbeiterin hat mir letzte Woche einen Bescheid vom deutschen Rentenbund gebracht, Sie
könne auf Reha gehen ( 4 Wochen ! ), irgendwas wegen dem Rücken ( anscheinend ). Nun zahlt
der Rentenbund aber für die Ausfallzeit nur den Lohn fort, wenn Sie schön länger als 42 Tage in
diesem Jahr wegen der gleichen Sache krank gewesen wäre ( ??? - logisch, dann wär se aber schon
nicht mehr bei mir ... )

Nun sind die auch noch so frech und "schreiben mir" vor, wann meine Arbeitnehmerin in die Reha
gehen soll, natürlich ist das der Volltrefer auf die Haupt- & Urlaubszeit, sprich anschließend steht
Ihr dann auch noch der Jahresurlaub zu. Ein Ausfall von 8 Wochen.

Ganz ehrlich, ich kann und will es mir nicht leisten - das ist erstens keine Art und zweitens und da
kann ich schon sagen das ich das beurteilen kann, zumal ich die gute nicht nur geschäftlich schon
länger kenne, kann ich keine Rückenprobleme feststellen. Andere biegen sich um ne 4 Wochen
Aufwendung zu erhalten und habens "wirklich nötig".

Ich bin "kein" schlechter Chef, aber diesen Scherz möcht ich mir nicht leisten. Kann man denn nicht
durch bsp. das Arbeitsamt für den Monat irgendwas deixeln, ich würd Ihr echt ungern den Vertrag
nicht verlängern und se vor die Tür setzen. Sie ist ja sonst in Ordnung.


Gruß Benjamin
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Das hört sich irgendwie hart an - aber glaubt mir das ist es nicht.
Ich habe noch ned sooo lange eine Mitarbeiterin, dann sollte es vielleicht etwas verständlicher sein
das die Finanzlage in dieser Hinsicht auch noch nicht die allerbeste ist. Da gibts erstmal viele viele
Ausgaben. Hätt ichs in der holen Hand, ich würds vll. bezahlen - aber es geht halt momentan nicht.
Also bitte keine harten Vorurteile

Gruß Benjamin
 

Tyrra

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Was die Reha-Maßnahme und deren Zeitpunkt betrifft kann ich leider (oder zum Glück) nichts sagen. Aber du könntest, weil du wahrscheinlich eh nicht umher kommst sie gehen zu lassen , einen 1 Euro-Job bei der Arbeitsagentur beantragen um den Personalverlust zu kompensieren. Leider sind die meisten Bewerber nicht sehr motiviert (kann ich irgendwie aber auch verstehen). Dennoch sind einige durchaus eine Alternative für eine spätere Übernahme. das merkst du schon am ersten Tag ;)
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Gibt es denn für das beantragen eines 1 Euro Job-Mitarbeiters keine Fristen ?
Ich mein, ich bräuchte den ja möglicherweise nur für einen Monat ... ich will jetzt auch nicht zum
Ultra-Arsch mutieren und Leute ausnutzen, die es eventuell gar nicht verdient haben.
 

Nathea

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... natürlich ist das der Volltrefer auf die Haupt- & Urlaubszeit, sprich anschließend steht
Ihr dann auch noch der Jahresurlaub zu. Ein Ausfall von 8 Wochen.
...
Es ist richtig, dass der Kollegin auch noch ein Jahresurlaub zusteht. Allerdings gibt es für den Arbeitgeber keine Verpflichtung, diesen in der Haupturlaubszeit geben zu müssen.

Vom Gesetz her ist es so, daß eigentlich der Arbeitgeber den Urlaubszeitpunkt festlegt. Dies ist auch der Grund, warum große Firmen sog. "Werksferien" anordnen können. Der Arbeitgeber ist grundsätzlich verpflichtet, einen bestimmten, vom Arbeitnehmer gewünschten Zeitpunkt zu respektieren und zu berücksichtigen. Allerdings darf er über diesen Wunsch hinweggehen, wenn dringende betriebliche Bedürfnisse es notwendig machen, daß der Kollege oder die Kollegin zum fraglichen Zeitpunkt anwesend sind. Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn die besondere Auftragslage es notwendig macht.

Ich würde also mit der Kollegin noch einmal in Ruhe darüber sprechen, ob der Urlaub im Anschluss an die Reha zwingend sein muss.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Das ist mir bekannt, es ist ja auch nicht wirklich der Urlaub der in die "Stoßzeit" fällt, sondern die Reha. Klar kann ich sagen, sie solle den Urlaub etwas später nehmen, aber das würde mir ja letztendlich auch nicht viel bringen, außer das liegengebliebenes vom Vormonat evtl. noch erledigt werden könnte. Den Urlaub total zu verschieben wäre denke ich unklug, dann hab ich wieder Unmut und beleidigte Leberwürstchen um mich herum. Eins hab ich schon gelernt: Egal wieviele Möglichkeiten du als Arbeitgeber hast, die wenigsten kannst du ausschöpfen, wenn du nicht willst das deine Mitarbeiter ohne Motivation zur Arbeit kommen.

Trotzdem schon mal danke für deinen Beistand zur Urlaubszeit :)

Tyrra - PM - danke für den Link
 

landplage

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kann ich schon sagen das ich das beurteilen kann, zumal ich die gute nicht nur geschäftlich schon
länger kenne, kann ich keine Rückenprobleme feststellen.
Lehnst Du Dich damit nicht etwas zu weit aus dem Fenster? Ich bin auch chronisch krank, aber ich reibe das nicht jedem unter die Nase und versuche, den Alltag möglichst normal anzugehen.
Du schreibst ja selber:
Eins hab ich schon gelernt: Egal wieviele Möglichkeiten du als Arbeitgeber hast, die wenigsten kannst du ausschöpfen, wenn du nicht willst das deine Mitarbeiter ohne Motivation zur Arbeit kommen.
Deine Mitarbeiter sind Dein wichtigstes Kapital, also gehe sorgsam damit um. Wenn sich herum spricht, daß Du ihnen Faulheit/Simulantentum unterstellst, stehen innere Massenkündigungen an.

Für solche Situationen solltest Du Dir über einen Notfallplan Gedanken machen. Was wäre, wenn Deine Mitarbeiterin heute morgen einen schweren Autounfall hat und für ein halbes Jahr ausfällt? Für einen Computer-Totalausfall sind ja ein Teil der Firmen noch gerüstet, aber wie gehts weiter, wenn der Chef oder ein (wichtiger) Mitarbeiter ad hoc ausfällt? Bricht dann die Firma zusammen?
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Ich weiß jetzt nicht ob du Selbständig bist, aber betrachte doch bitte auch mal die andere Seite, denn Kleinbetriebe sind keine Wirtschaftsboliden, die ständig Subventionen in den Hintern bekommen. Ich hab mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, was wäre wenn die gute nen Autounfall hätte und für ein halbes Jahr out of order wäre - insofern hast du vielleicht recht.

Ein Ausfall von Hardware wäre sicherlich genauso tragisch, da mach ich keinen Abbruch, schließlich geht es ums Geld und nicht darum ob Gesicht 1 , Gesicht 2 oder ein Drucker. Vielleicht sollte die Gesellschaft auch mal Verständnis für Arbeitgeber haben, die sich gerade in der Anfangszeit manchmal auf dünnes Eis begeben um anderen Leuten eine Perspektive zu bieten. Ich möchte dafür ja keinen Pokal haben, aber bitte - ich bin nicht der böse.

Was wenn ich das nicht realistisch sehe und vor mich hin philosophiere : was wäre wenn ...
Dann hab ich übermorgen nen wirtschaftlichen Totalschaden und es bringt uns defakto auch nichts,
der Effekt wäre der gleiche. Mitarbeiter ohne Job !

Ich muss doch wenigstens Alternativen suchen um sowas so zu lösen, das die noch recht junge Unternehmung auch weiterhin bestand hat, schließlich hänge ich da mit Kapital drin, nicht meine Mitarbeiter. Die Bank steht auch nicht bei Ihr vor der Tür, sondern bei mir.

Ich finde es allein schon verdammt frech, das einem Arbeitgeber die Zeit der Reha wortwörtlich vorgeschrieben wird. Was wenn die gute auf dem Bau arbeitet ? Dann ist die morgen gekündigt !
Das sind keine "Was-wäre-wenn-Szenarien", sondern deutscher Alltag. Ist leider so.
Würde mir der Staat mal eben ne Millionen geben, wie es andere Firmen täglich bekommen, dann könnte ich sowas sicherlich auch verkraften, aber nein : kleine Unternehmen müssen inzwischen ja prozentual schon fast mehr Zahlen als große. Wie kann das sein ?

Es ist ja nicht so, das ich zu "geizig" wäre - aber was machen wenns klemmt ?
Ich mein, wir reden hier von einem wirklich guten Gehalt, das bei Ausfall auch für den Monat gut gezahlt werden muss. Ob ich mich auf dünnes Eis begebe ? Ich habe ja geschrieben, ich kenn die Gute schon etwas länger. Aber mal ne andere Sache, wenn du bei einem Arbeitgeber anfängst und Ihm nach einem dreiviertel Jahr eine Reha um die Ohren schlägst, was letztendlich zu einem extrem ungünstigen Krank/Anwesend Verhältnis führt, meinst du der würde mal eben sagen:
"Prima, Herr Mustermann - ich wünsche Ihnen viel Spaß auf Reha, wir sehen uns in alter frische wieder, wenn Sie ausgeruht zurück kommen."
Und jetzt geh dann mal bitte davon aus, das der Unternehmer vll. schon auf dünnes Eis gegangen ist, als er den Arbeitsplatz "für" den guten Herrn Mustermann zur Verfügung gestellt hat, weil der sonst weiterhin von 600 EUR arbeitslosengeld in einer Ferienregion hätte leben müssen.

Urteilen is verdammt einfach - aber ich suche nach einer adäquaten Lösung, die beide Seiten zufrieden stellt. Das ich ein schlechter Mensch bin weiss ich selber.


Gruß Benjamin
 

landplage

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Daß Du Dich um Alternativen kümmern mußt, ist mir klar. Ansprechpartner dafür sollte das Arbeitsamt/Zeitarbeitsfirma (wegen Ersatzarbeitskraft) und Krankenkasse/Rentenversicherungsträger (wegen Weiterzahlung Gehalt) sein. Eventuell kennt Dein Steuerberater, die IHK oder der Jungunternehmer-Stammtisch auch noch Möglichkeiten, diese Situation für alle Beteiligten zufriedenstellend zu lösen.

Ob man den Zeitpunkt einer Reha-Maßnahme vorgeschrieben bekommt. weiß ich nicht. Trotz PKV und wirklich massiver Beschwerden wurde mir bisher noch keine Kur bewilligt. Wie wäre es, wenn Du darüber mit der Bewilligungsstelle redest? Erstmal generell klären, ob der Termin verhandelbar ist. Dann könnte man in einem Gespräch mit Deinem Angestellten sondieren, inwieweit sich die gesundheitlichen und unternehmerischen Belange zu einem für beide Seiten günstigen Termin abstimmen lassen?

Zu guter Letzt mußt Du Dich fragen: Wie wichtig ist der konkrete Mitarbeiter für meine Firma? Kann ich es mir leisten, ihn jetzt zu verlieren? Bekomme ich schnell äquivalenten Ersatz oder hängt der Unternehmenserfolg von seiner persönlichen Leistung ab?

Du bist nicht der Böse in meinen Augen! Ich befürchte nur, daß Dir in deinem Alter noch das letzte Quäntchen Menschenkenntnis, Psychologie und Gelassenheit fehlt. ;) Das kommt erst mit der Zeit, gute Chefs werden nicht an einem Tag gemacht. Hast Du eventuell einen "Business-Angel" oder einen älteren, erfahrenen Unternehmer, den Du mal um einen Rat fragen kannst?
 

Utz Gordon

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Nimm mir die Frage bitte jetzt nicht krumm falls sie zu doof ist, aber was hast Du denn jetzt genau mit deiner Mitarbeiterin besprochen und inwiefern ist sie kompromissbereit?
 

Bajuware

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Nein habe ich nicht. Mein Stiefvater, zu dem ich inwzischen keinen Kontakt mehr habe, war Großunternehmer, meine ganze Erziehung basierte auf dem Faktor Wirtschaft. Ich kann zwar meine Mutter zu rate ziehen, die wird Ihn dann schon ausquetschen, aber im Grunde will ich das gar nicht.

Ich würde sagen das ich meine Unternehmung mit Hauptfokus auf meine Leistung aufgebaut habe, auch mit der Einstellung einer Mitarbeiterin. Sprich mir ist es Möglich den Mitarbeiter "auszutauschen", letztendlich bestimmt die Qualität des Outputs eines Mitarbeiters noch immer das Unternehmen. Versteh das nicht falsch, aber viele Mitarbeiter könnten mehr, wenn sich die Obrigkeit mal darum kümmern würde, das der Mitarbeiter wieder mit Herzblut an die Sache geht und ab und zu mal ein Buch in die Hand nimmt. Ich hätte also wahrscheinlich nur minimale Probleme jemanden auszutauschen. Bei einer 2Mann Unternehmung ist das ja auch noch kein großes Kunststück.

Die Rentenkasse übernimmt nichts, da Sie hierfür 42 Tage wegen der selben Sache im laufenden Kalenderjahr krank geschrieben sein/hätte/müssen. Dann wäre Sie aber logischerweise schon lang nicht mehr bei mir. Eventuell mal das Arbeitsamt anhauen.

Jungunternehmer Stammtisch bin ich ebenfalls nicht, halte ich nicht viel davon, jedenfalls nicht bei uns in der Region. Die meisten Jungen Unternehmer kenne ich und die Mentalität passt mir nicht ... erstmal nen dicken Kredit und anschließend das dicke Auto - von solchen Leuten möchte ich keine Ratschläge. Wäre besser wenn die den Kredit in Ihr Unternehmen schieben würden, wofür er wahrscheinlich auch vorgesehen war. In meiner ersten Unternehmung in der Selbständigkeit bin ich zu Kunden mit nem alten Audi 80 bj. 84 gefahren und habe auch mein Geld verdient. Auf diese Weise hab ich schon viele Sternchen kommen und gehen sehen.

Entschuldige meinen teils energischen Ton, aber ich hab mich oft nicht unter Kontrolle wenns um solche Themen geht. Das darfst du als "fehlende Gelassenheit interpretieren" denn das ist so.


Gruß Benjamin
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Nimm mir die Frage bitte jetzt nicht krumm falls sie zu doof ist, aber was hast Du denn jetzt genau mit deiner Mitarbeiterin besprochen und inwiefern ist sie kompromissbereit?

Bislang hab ich Ihr gesagt ich muss mich informieren ob ich die Kosten für den Monat irgendwie auf andere abwälzen kann, sprich Rentenbund oder Arbeitsamt und Ihr auch ganz klar gesagt, wenn nicht müssen wir uns Gedanken machen, denn ich kann mir das nicht leisten. Die 2600 EUR für den Monat plus einen Mitarbeiter für die Ausfallzeit + nicht die gleiche Leistung.

Kompromissbereitschaft hat sich bis jetzt nur in Verständnis für die Situation geäußert, sprich Sie hat gesagt Sie würde das verstehen.

Eventuell kann man Sie einen Monat ans Amt übergeben ?
Hört sich blöd an, aber ist das in der Baubranche oder ähnlichem nicht auch üblich ...


Gruß Benjamin
 

Tyrra

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Respekt Benjamin. Für Dein alter hast du aber eine ziemlich Vernünftige Einstellung! Zumindest Überwiegend :) ... was ich aber bei Deinen jungen Jahren verzeihe!

Schade das du schon in Deiner frühen Selbstständigkeit mit solchen Dingen konfrontiert wirst. Aber "thats Live".

Weiterhin viel Erfolg!
 

landplage

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So ein Miniunternehmen hast den Vor- oder Nachteil, daß neben der fachlichen Arbeitsleistung der Erfolg wesentlich von der Chemie der Beteiligten bestimmt wird. In einem etwas größeren Betrieb "verdrückt" sich so ein Interessenkonflikt eher und belastet das Betriebsklima nicht so.

Wenn Du auf Dauer die Mitarbeiterin nicht verlieren oder zu ihrer Demotivation beitragen willst, mußt Du jetzt eine Lösung für Euch beide finden. Auch, wenn der Weg dahin nicht einfach und manchmal unangenehm ist. Du bist der Chef, Deine Aufgabe ist es, den Laden am Laufen zu halten.
Also, suche Dir Hilfe und Unterstützung, woher auch immer. Erarbeite Dir ein Konzept, bevor Du mit Deiner Mitarbeiterin sprichst.

Als letzter Ausweg steht Dir immer noch eine Kündigung offen, bei Kleinbetrieben sollte das ja etwas einfacher sein.
 

Mure77

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Würden hier manche auch ihre Kinder abgeben wenn die zu teuer werden ? Man bekommt in Deutschland keine Reha wenn man nicht wirklich ordentlich in Behandlung ist. Diese Zeiten sind vorbei.

Ich finde es immer wieder lustig das man mal eben so richtet und hier die Zukunft eines Menschen mitbestimmt weil dieser in die Reha muss. Chef sein bedeutet auch Verantwortung tragen und sie nicht ablegen wenn es mal nicht rund läuft.

Das Leben ist kein Ponyhof.
 

Utz Gordon

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Eventuell kann man Sie einen Monat ans Amt übergeben ?
Hört sich blöd an, aber ist das in der Baubranche oder ähnlichem nicht auch üblich ...


Gruß Benjamin

Bleiben denn ihre Kuransprüche unberührt, wenn sie in der Zeit joblos ist & was für Vereinbarungen stehen in eurem Vertrag? Wie lässt sich dann der Resturlaub übertragen bzw. dann müsste die MA ja letztlich ihren Resturlaub sofort antreten. Und hoffentlich arbeitet sie in dem Fall lange genug bei dir, um Arbeitslosengeld zu erhalten und weiterhin in einer Krankenkasse zu sein. In einem Lebensabschnitt ohne Krankenkasse dazustehen erhöht den Stressfaktor u.U. merklich.
Meinem Dafürhalten nach ist das grundsätzlich möglich, solche Arbeitsweisen kenne ich auch, wenn auch nur aus 2. Hand. Aber klärt das um Himmels Willen auf die Konsequenzen ab. Wenn da irgendwas schiefgeht fährt deine MA aus Frust hinterher den Laden gegen die Wand.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Ich bin nicht mit der rosa Brille ins Leben geschickt worden. Meine Eltern haben mich genug am Unternehmerleben teilhaben lassen ( mehr oder weniger unfreiwillig ). Ich habe schon früh gesehen wie Mitarbeiter heulend aus der Firma rennen oder wie man hart durchgreift. Selbiges natürlich auch im umgekehrten Fall, wie man Mitarbeiter pflegt und hegt.

Letztendlich bin ich ja nicht in die Selbständigkeit gegangen um ein Statusobjekt zu erwirtschaften, sondern vornehmlich um mir die Zukunft zu sichern, etwas aufzubauen und mir das Leben für kommende Jahre etwas leichter zu machen. Dafür muss ich erstmal zurück stecken, das weiss ich.

Ich habe dahingehend auch schon Angebote erhalten in anderen Firmen mitzuspielen :)
Dein Lob an mir ist mir nicht fremd, trotzdem gebe ich nicht all zuviel darauf, denn nur die Zukunft
wird zeigen ob die Hymnen auch gerechtfertigt waren. Dann lade ich alle die mal einen Funken Zukunft in mir gesehen haben zur Agentureröffnung auf ein Bier ein.

Ich muss jetzt zu meinen Kunden, also entschuldigt wenn ich erst wieder Nachmittags antworten kann. Ich bin euch auf jedenfall schonmal dankbar für den Zuspruch und die Anteilnahme :)

Grüße aus dem verschlafenen Allgäu