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Foxconn: Roboter sollen Arbeitskräfte ersetzen

Daniel Hüfner

Martini
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Foxconn-robot.jpg Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn hat damit begonnen, einzelne Arbeitsplätze in chinesischen Werken durch Roboter zu ersetzen. Das berichtet der iDownloadBlog. Bereits im Mai hatte das Unternehmen angekündigt bis 2014 rund eine Million Roboter in die eigenen Werke zu bringen. Aus einem heute in China veröffentlichten Bericht geht hervor, dass Foxconn kürzlich die ersten 10.000 Maschinen in Betrieb genommen haben soll. Mit den Robotern, die vor allem für arbeitsintensive Montagearbeiten eingesetzt werden sollen, will der Zulieferer die Effizienz bei der Produktion steigern und Lohnkosten senken. Gleichzeitig soll mit diesem Schritt auch die Qualität in der Fertigung verbessert werden. Zuletzt aufkommende Probleme bei der Herstellung des iPhone 5 könnten so der Vergangenheit angehören, heißt es weiter.[PRBREAK][/PRBREAK]

Bis Jahresende sollen 20.000 weitere Maschinen in den Produktionsprozess integriert werden. Foxconn selbst muss für diesen Schritt allerdings tief in die Tasche greifen. Bis zu 25.000 US-Dollar sind für eine Einheit fällig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Panther-

Cox Orange
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Roboter können nicht mehr von den Dächern springen.
Außer natürlich man programmiert es ihnen -.-
In welche Welt steuern wir bloß zu.

Anstatt Lohnkosten mit Robotern zu senken, sollte man das Arbeitsklima verbessern.
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Die werden dann ihre teuren Roboter sicher sorgsamer behandeln als ihre jetzigen Angestellten! Irgendwie traurig das alles....
 

F0X1786

Westfälische Tiefblüte
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Roboter können sich nicht über schlechte Arbeitsbedingungen beschweren, wollen keine Lohnerhöhung und werden nicht müde. :D
 

thorsten_85

Tokyo Rose
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Roboter bedeuten immer Fortschritt. Und den wollen wir doch alle.
Die Arbeitskräfte, die nun scheinbar auf der Straße sitzen, werden benötigt, um am Fortschritt von morgen zu arbeiten. So ist das eben. Finde das nicht schlimm.
 

hottuna

Roter Delicious
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Autos werden auch von Robotern gefertigt . So ist das halt. Warum dann nicht auch hier. Aber diese Zahlen ! 10.000 , 20.000 ,1000.000 in einem Jahr! ??
Die Dinger kosten doch auch einiges
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Roboter bedeuten immer Fortschritt. Und den wollen wir doch alle.
Die Arbeitskräfte, die nun scheinbar auf der Straße sitzen, werden benötigt, um am Fortschritt von morgen zu arbeiten. So ist das eben. Finde das nicht schlimm.
Dann bitte doch deinen Chef dich zu entlassen, damit du am Fortschritt für morgen arbeiten kannst...
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Solang sie nicht Skynet heißen oder sich selber reproduzieren können ist es noch realtiv ok.

Und um Torsten_85 etwas aus der Schussbahn zu nehmen empfehle ich zu einen kurzen Blick in die Geschichte, Kapitel Industrialisierung, zu werfen. Das kann man zwar nicht vergleichen aber vielleicht seine Aussage etwas besser verstehen ;)
 

avalon2

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Die iPods werden sich bald gegen uns wenden!

[video=vimeo;1833961]http://vimeo.com/1833961[/video]

;)
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Robots FTW. Ich liebe "Animatrix" ;)
 

paul.mbp

Sternapfel
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Mit Robotern ausgestattet muss das Werk dann nicht mehr zwangsläufig in China stehen, z.B. Augsburg bietet sich regelrecht an ;)
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Das ist so abwegig nicht. Ob Augsburg oder anderswo. Es gab mal eine Zeit, da haben Chinesen hier stillgelegte Fabriken ab- und in China wieder aufgebaut. Die Zeiten haben sich seitdem geändert. Mit chinesischem Kapital liebäugelt die Politik schon länger. Bald wird Foxconn in Brasilien produzieren (wenn ich nichts verpasst habe). Und warum nicht längerfristig in Deutschland. Bei dem in den letzten Jahren bewusst herbeigeführtem riesigen Niedriglohn-Sektor geradezu eine Herausforderung, während man hierzulande in mitteleuropäischer Arroganz noch immer von dem "Schwellenland" China fabuliert.
 

FuAn

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Die Chinesen sind zu teuer geworden, viele unserer Kunden im Manufacturing Bereich wandern mittlerweile in Richtung Vietnam, Indonesien... ab, den neuen Chinesen, die Globalisierungsraupe frisst sich weiter.

Wir planen momentan noch mit 10-20% Gehaltssteigerung in diesem und kommenden Jahr in China, bei bis zu 7% Inflation. Da ist das nur eine logische Konsequenz, denn irgendwann wird auch der Chinesische Arbeiter zu teuer fuer einfachste Arbeiten am Band. Ganz zu schweigen von den agressiven Mitarbeitern, die man sich damit erspart wenn es in 1-2 Jahren mal nurnoch 2-3% mehr gibt, denn das sind die Chinesen nicht gewohnt. Selbst erlebt, eine Mitarbeiterin hat angefangen zu heulen, schreien, treten und um sich zu schlagen, als ich ihr eroeffnet habe, dass sie nur 100% Bonus anstatt der zuvor ueblichen 150-180% bekommt.

Gruss aus China
 

Homer_jay

Carola
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Es spricht Bände wenn man die Pläne von Foxconn "nicht schlimm" findet, weil man ja dadurch die Lieferzeiten optimiert.
In dem Werk arbeiten Menschen, das iPhone is nur ein Handy, sonst nix.. Wenn da drüben einer seinen Job behalten würde, wenn ich drauf verzichte, dann würd ich's auf der Stelle stornieren..,
Es is krass wie solche News kommentiert werden! Wenn Nokia die Türen in Bochum zusperrt demonstrieren alle, aber China is ja weit weg...
 

FuAn

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AT Moderation
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Und nur weil es um China geht, meinen viele hier mit der Moralkeule ankommen zu muessen.

Es ist ein Phenomaen unserer Zeit, alle wollen Smartphones, TVs etc. haben und so wenig wie moeglich dafür bezahlen, die Unternehmen wollen und muessen hingegen so viel wie moeglich daran verdienen. Laender wie China bzw. jetzt Indonesien, Vietnam... muessen einfache Arbeiten fuer das produzierende Gewerbe guenstig anbieten, da das die einzige Chance ist ausser ueber Tourismus an Geld zu kommen...

Der Markt reguliert auch die Verteilung der Produktionsstaetten.

Wer das nicht unterstuetzen moechte, kann ja gerne mal e.g. auf http://www.cobajo.de und sich zb nach einem Fernseher umschauen der zumindest teilweise Made in Germany ist, die Frage ist, wie viele sich einen Fernseher leisten koennen der zwischen 3 und 4000 Euro kostet?

So wie Arbeitsplaetze fuer guenstige Produkte schon vor Jahrzehnten aus Deutschland abgewandert sind, werden sie nun aus China abwandern. Das kommt mit wachsenden Lohnerwatungen und Lebensstandard.
 

Amnesiace

Alkmene
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Was für ein armseliges Bild hier, Doppelmoral soweit das Auge reicht.
Alle beschweren sich über Entlassungen, schlechte Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung und was euch sonst noch einfällt, aber keiner ist bereit für bessere Produkte die von glücklichen Arbeitern unter optimalen Arbeitsbedingungen und ohne Umweltverschmutzung hergestellt wurden mehr Geld zu bezahlen.
Apple soll gefälligst dafür sorgen dass die Arbeitsbedingungen bei Foxconn besser werden, die verdienen ja so viel Geld damit. Aber wenn ihr ein paar Euro mehr auf den Tisch legen müsst für das neue iphone dann ist das Gejammer wieder groß, dass die Preissteigerung vielleicht durch erhöhte Lohnkosten zustande kommt ist egal, die "anderen" sollen doch bitte die besseren Arbeitsbedingungen zahlen.

Apple spendet ein paar Millionen für hurricaneopfer, "das ist zu wenig", wird dann hier von Leuten geschrien, die nicht 1€ gespendet haben.
Und wenn ihr iphones, iPads, imacs und macbooks habt, dann hättet ihr auch genug geld um 5€ zu spenden.

Ich kann jeden verstehen der sein Geld lieber in billigere Produkte aus Asien investiert und kein Geld für Hilfsorganisationen spendet, aber dann beschwert euch doch bitte nicht darüber dass andere genauso denken.

Ich möchte mich vorab schon bei den 5 Usern entschuldigen die ich hier mit "alle" angesprochen habe, die sich ehrenamtlich engagieren, Geld spenden oder nur Produkte von glücklichen Arbeitern kaufen.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Letztendlich gab es die Diskussion über die Automatisierung in der Industrie genau in dieser Form in den frühen 80er Jahren in Deutschland auch.

China wird sich genauso entwickeln müssen, wie es andere Wirtschaftsgesellschaften auch tun mussten - weg von der reinen Produktion hin zu Entwicklung und Dienstleistung.

Ich hoffe, die neuen Betonköpfe in der Führungsriege dieses Landes haben das auch begriffen und schaffen die entsprechenden Bedingungen dafür. Sonst drohen nicht nur ein paar Arbeiter arbeitslos zu werden, sondern ein ganzes Wirtschafts- und Sozialsystem könnte zusammenbrechen, mit erheblichen Folgen für die gesamte Weltwirtschaft.

ulli