“Flüssiger Fleck” im iPad-Display nach 2 Jahren

[Waluigi]

Genau nach Ablauf der 2jährigen Gewährleistung tritt im Display des iPads (6. Gen. 2018) ein”flüssiger Fleck” auf, der sich beim Berühren bewegt, und NUR aus spitzem Winkel sichtbar ist (auch, wenn es ausgeschaltet ist). Wenn man weit oberhalb des Flecks den Touchscreen betätigt, erscheint manchmal auch im Bereich des Flecks eine optische Reaktion (schwarzer kleiner Fleck). Von außen ist das iPad dank Schutzhülle und Displayfolie wie neu, ich sehe keine Wölbung o.ä.. Laut coconutBattery ist der Akku noch bei ca. 87%. In der Suche und bei Google konnte ich zu solchen Flecken nichts finden. Gibt es da Erfahrungen? Hat sich der Akku aufgebläht und drückt innen gegen das Display o.ä.? Wie gesagt kann man den Fleck bei Berührung etwas bewegen.

 

[mainzer999]

Apple schon kontaktiert? Die sind in der Regel sehr kulant auch wenn man kurz über der Gewährleistung ist.

 

[Waluigi]

Apple schon kontaktiert? Die sind in der Regel sehr kulant auch wenn man kurz über der Gewährleistung ist.

Noch nicht. In dem Fall ist es auch nicht über Apple gekauft, sondern über einen anderen Händler, der bezügl. Gewährleistung bei einem anderen Problem (Lightningkabel des iPads innerhalb der Gewährleistungszeit defekt) schon sehr unkooperativ und unwillig war.
Bei einem Mac-Displayproblem kurz nach der Gewährleistungszeit (gekauft direkt bei Apple) war der Apple Support bei uns leider absolut nicht kulant letztes Jahr (obwohl es offensichtlich ein Herstellungsfehler war), aber gerne probiere ich es einmal.

 

[Ijon Tichy]

Das ist wirklich ärgerlich. Leider habe auch ich schlechte Erfahrungen mit der Kulanz bei Apple gemacht. Vor allem, wenn man woanders gekauft hat, scheint es dort überhaupt keine Kulanz zu geben.

 

[dtp]

Die gesetzliche Gewährleistung hätte hier auch nichts gebracht, denn der Mangel war ja nicht bereits bei Gefahrenübergang vorhanden. Ein Anspruch auf kostenlose Beseitigung des Mangels gibt es daher nicht. Kulanz ist, wie der Begriff schon inhärent sagt, eine freiwillige Leistung des Händlers bzw. Herstellers. Darauf kann man hoffen, muss man aber nicht.

 

[Waluigi]

Die gesetzliche Gewährleistung hätte hier auch nichts gebracht, denn der Mangel war ja nicht bereits bei Gefahrenübergang vorhanden. Ein Anspruch auf kostenlose Beseitigung des Mangels gibt es daher nicht. Kulanz ist, wie der Begriff schon inhärent sagt, eine freiwillige Leistung des Händlers bzw. Herstellers. Darauf kann man hoffen, muss man aber nicht.

Der Mangel kann durchaus schon vorhanden gewesen sein, und ich gehe stark davon aus, dass er NICHT von uns verursacht wurde. Nur traten die Symptome erst jetzt zu Tage. Beweisen kann man das aber leider nicht do einfach.

 

[orcymmot]

Beweisen kann man das aber leider nicht do einfach.

Nur kommt es ab dem 7. Monat nach Kauf genau darauf an, wenn man Leistung im Zuge der Gewährleistung in Anspruch nehmen möchte. Denn die Gewährleistung regelt nur die Mangelfreiheit zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs (Kauf/Lieferung/Übergabe).

 

[dtp]

Da die Gewährleistungsfrist ja eh schon abgelaufen ist, ist es müßig, sich noch irgendwelche Gedanken darüber zu machen. Ich würde hier definitiv nicht auf Kulanz des Händlers hoffen. Nicht umsonst hat der Gesetzgeber klare Fristen gesetzt. Es ist einfach Pech und wenn der Mangel schon von Beginn an da war, hattest du genügend Zeit gehabt, den Händler zu kontaktieren.

Da das Problem ja nur aus bestimmten Blickwinkeln sichtbar ist, würde ich es einfach so lassen. Ansonsten musst du halt Apple kontaktieren und einen kostenpflichtigen Austausch des Displays veranlassen.

 

[Applicator]

Bezüglich der Ursprungsfrage: das sieht für mich in der Tat stark nach einem aufgeblähten Akku aus.
Wenn du nicht auf ein neues Gerät wechseln möchtest, dann würde ich einen baldigen Akkutausch durch Apple empfehlen, (da der Preisunterschied zu Reparaturwerkstätten gering, die Ersatzteilqualität aber überlegen ist).
Aber mach dir keine Panik bzgl. des Akkus, der wird nicht so schnell platzen oder entflammen, das wird gerne überdramatisiert.
Auf Kulanz würde ich mir keine Hoffnung machen. Nach 2 Jahren ist die i.d.R. bei Apple bei Consumergeräten vorbei (wenn es sie denn überhaupt mal gibt, - eigentlich nicht).

 

[Waluigi]

Bezüglich der Ursprungsfrage: das sieht für mich in der Tat stark nach einem aufgeblähten Akku aus.
Wenn du nicht auf ein neues Gerät wechseln möchtest, dann würde ich einen baldigen Akkutausch durch Apple empfehlen, (da der Preisunterschied zu Reparaturwerkstätten gering, die Ersatzteilqualität aber überlegen ist).
Aber mach dir keine Panik bzgl. des Akkus, der wird nicht so schnell platzen oder entflammen, das wird gerne überdramatisiert.
Auf Kulanz würde ich mir keine Hoffnung machen. Nach 2 Jahren ist die i.d.R. bei Apple bei Consumergeräten vorbei (wenn es sie denn überhaupt mal gibt, - eigentlich nicht).

Danke für das Feedback! Bei meinem weißen MacBook hatte ich mal den Fall, dass der aufgeblähte Akku gegen das Trackpad gedrückt hatte, daher kam mir hier der Gedanke. Hast du Erfahrungen, ob so ein Akku sich immer weiter aufbläht, sodass der „Fleck“ irgendwann größer werden kann?

Vielleicht wäre es am besten, jetzt zu verkaufen. Nur blöd, dass es so wenige gute iPad-Deals gibt zur Zeit, und dass die Modelle 2019 und 2020 eigentlich nur sehr marginale Updates sind zum 2018er-Modell.

 

[Spreepirat]

Moin, so ein Akku kann sich auch noch weiter aufblähen.
Hatte ich bei meinem ersten iPad, da hat der Akku das gesamte Display nach oben rausgedrückt, trotz des relativ starken Klebers zwischen Display und Gehäuse. Das Display hat keinen Schaden davon bekommen und das positive war daß man für den Akkuwechsel den Kleber nicht mehr zum lösen anwärmen mußte...
Ich denke jedenfalls auch daß es am Akku liegt, entweder jetzt den Akku wechseln lassen oder das Gerät verkaufen. Von alleine schrumpft ein Akku nicht mehr zusammen.

 

[Waluigi]

Moin, so ein Akku kann sich auch noch weiter aufblähen.
Hatte ich bei meinem ersten iPad, da hat der Akku das gesamte Display nach oben rausgedrückt, trotz des relativ starken Klebers zwischen Display und Gehäuse. Das Display hat keinen Schaden davon bekommen und das positive war daß man für den Akkuwechsel den Kleber nicht mehr zum lösen anwärmen mußte...
Ich denke jedenfalls auch daß es am Akku liegt, entweder jetzt den Akku wechseln lassen oder das Gerät verkaufen. Von alleine schrumpft ein Akku nicht mehr zusammen.

Vielen Dank! Hattest du den Akku damals selbst getauscht? Akkutausch bei Apple kostet wohl 109€ aktuell. Das gilt vermutlich auch für aufgeblähte Akkus?

 

[orcymmot]

Akkutausch bei Apple kostet wohl 109€ aktuell

Klingt vielleicht im ersten Moment viel, aber wenn du Glück hast wird dabei das Gerät gegen ein refurbished Gerät mit frischem Gehäuse und Akku ausgetauscht.

 

[Waluigi]

Klingt vielleicht im ersten Moment viel, aber wenn du Glück hast wird dabei das Gerät gegen ein refurbished Gerät mit frischem Gehäuse und Akku ausgetauscht.

Das frische Gehäuse wäre in meinem Fall kein Gewinn, das das vorhandene Gehäuse in perfektem Zustand ist. Und für den frischen Akku bezahlt man ja die 109€. Ich tendiere eher zu Verkauf und Neukauf des neuen Modells.

 

[Mamaanteportas]

Display werden auch nicht getauscht/repariert bei iPads sondern nur komplett getauscht egal was defekt ist. Und das ist dann definitiv zu teuer!

 

[Waluigi]

Display werden auch nicht getauscht/repariert bei iPads sondern nur komplett getauscht egal was defekt ist. Und das ist dann definitiv zu teuer!

Danke für die Info. Wenn ich Spreespirats Erfahrungen richtig deute, ist das Display hier auch nicht beschädigt, sondern nur Druck von unten ausgesetzt, sodass mit einem Akkutausch alles wieder normal werden sollte. Aber Verkauf scheint mir dennoch sinnvoller.

 

[Spreepirat]

Hallo, solange es nur so ein Fleck ist sollte das Display (noch) keinen Schaden davongetragen haben. Ohne Gewähr natürlich.
Ich hatte den Akku selbst getauscht. Schau mal bei ifixit.com, da gibts das Werkzeug und die Akkus. Ist aber nichts für die schnelle Nummer, man muß den Kleber durch Wärme/Hitze anweichen...