Filme auf iPhone illegal?

[Utz Gordon]

Genau. Mir ist es im Prinzip egal, wer und ob das jemand macht. Nur finde ich sollte das nicht so rausposaunt werden (bzw. nach Tipps gefragt werden).

Genausowenig, wie ich öffentlich Tipps zum Steuer hinterziehen geben würde/sollte.

Nach dem Sinn oder Unsinn eines solchen Kopierschutzes braucht man ja nicht zu diskutieren.

Können wir nicht einfach sagen: "Ich würde so etwas ja niemals im Leben behaupten, aber mein Kumpel XYZ meint, da gäbe es irgendwo eine Möglichkeit, die auf irgendsoeiner Seite zu lesen war, aber ich habe ehrlich keine Ahnung wovon er spricht"


Nein mal im Ernst: ich glaube, dass nach dem Hickhack um die Forenhaftung viele Foren ein bisschen zu weit gehen und vorauseilenden Gehorsam ihrer Nutzer einfordern. Ist natürlich das Recht der Betreiber - aber imho unnötig. Bloß weil Dinge illegal sind, heißt das nicht, dass man nicht darüber reden dürfte. Man darf ja auch für akademische Zwecke Hakenkreuze drucken, man darf sich ja auch kriminalistische Fachliteratur über Serienvergewaltiger durchlesen, will heißen: so gut wie jedes Thema hat eine akademische Existenzberechtigung. Das Bedürfnis, sich zu informieren sollte einem nicht vorsätzlich verwehrt werden. Man muss in solchen technischen Diskussionen ja weder einen Aufruf noch direkt an den Fragesteller gerichtete Anleitungen unterbringen.
Jedenfalls fühle ich mich irgendwie denkbeschränkt, wenn bestimmte Themen so tabuisiert werden.


MfG

 

[crossinger]

Nein mal im Ernst: ich glaube, dass nach dem Hickhack um die Forenhaftung viele Foren ein bisschen zu weit gehen und vorauseilenden Gehorsam ihrer Nutzer einfordern.

Wenn man den (immer noch anhaltenden) juristischen Hickhack des Heiseforums um einen Link auf Slysoft betrachtet, ist das Thema (bzw. die Vermeidung dessen) immer noch brandaktuell.

Ich weiss, hier würde bestenfalls der Name genannt und den Rest erledigt dann Google. Aber im Rahmen der Vorsicht unterstütze ich durchaus den Standpunkt von AT. Ansonsten kann man sich ja auch per PN austauschen.

*J*

 

[Bier]

Die Diskussion entbehrt allerdings einer vernünftigen Grundlage und endet bisweilen in einem Lobbyismusdebakel verschuldet durch mangelnde Medienkompetenz unserer bekloppten Politiker.

http://chaosradio.ccc.de/ctv100.html

Wenn man mich fragt ist in diesem Punkt eine Sache klar: Rechtlich hat der Staat nichts dafür getan Transparenz zu erzeugen. Speziell hat er es vermieden zu definieren, was Sache ist und sich in eine Grauzone technisch mangelhafter Definitionen geflüchtet. Die Tatsachen sind ihm aus der Hand geglitten. Und wenn man die dazu noch die aktuelle Zensurdebatte betrachtet ergibt sich nur das traurige Bild rechtlicher Scheinrealität.
Mag sein, dass man sich noch in eine rosarote Blubberblase flüchten kann, indem man vorgibt der aktuellste Saubermann der digitalen Kulturfreunde zu sein. Aber wenn wir ehrlich sind... dann hören wir auf uns etwas vorzumachen und sagen wie es ist.