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Apple hat das in der Wirtschaft seltene Glück, eine Designlinie kreiert zu haben, die einen mythengleichen Kultstatus erreicht hat. Nicht nur die Computer und Geräte verfügen über ein Design, das Geschichte schrieb - auch die Software, insbesondere Mac OS X, punktet mit einer optisch umwerfenden Benutzeroberfläche. Trotzdem gibt es im Internet eine große Community von Leuten, die so viel wie möglich verändern möchten: Customizing, ein schon einige Jahre altes Phänomen, verblüfft mit schicken Bildschirmfotos, die teilweise mehr einem Kunstwerk statt einer Arbeitsoberfläche ähneln. Auch im Apfeltalk-Forum findet sich ein Thread, in dem User ihre Desktops zur Schau stellen - wir tauchen ein wenig in die Welt des Customizings ein.
Jeder Anwender tauscht früher oder später seinen Bildschirmhintergrund aus. Das hat noch wenig mit Individualismus zu tun, ist die Veränderung doch schnell durchgeführt und modifiziert sie noch wenig am generellen Erscheinungsbild des Systems. Der nächste Schritt der Veränderung sind die Icons: Viele Designer gestalten in ihrer Freizeit schicke Icons, im Extremfall sogar ganze Pakete, die so viele Icons wie möglich austauschen. So hat das Team von Panic mittlerweile die dritte Version des Iconmanagers CandyBar veröffentlicht, welcher im Prinzip ein iTunes für Icons ist: Das Programm bringt sogar sein eigenes Archivformat mit, das sich als beliebtes Format für Iconpakete durchgesetzt hat. Eigentlich verdient die Firma ihr Geld mit Applikationen wie Transmit, Coda oder Unsion, doch CandyBar hat sich zu einem großen Nebenprojekt entwickelt und ist ein weit verbreitetes Programm. Einer der bekanntesten Designer ist der Däne Jonas Rask, der neben seinen unzähligen kostenlosen Icons auch für die Bildchen von Microsoft Office 2008 verantwortlich war. [float=left]
[/float]Auf die Frage, warum so viele aufwändige Icons kostenlos im Internet sind, hat er eine eindeutige Antwort: „Ich liebe es, kostenlose Dinge für die Community zu gestalten. Ich bin ja selber ein Iconsammler und ich weiß, wie nett es ist, neue, kostenlose Goodies zu bekommen. Außerdem denke ich, dass meine Kunden, die für meine Arbeit bezahlen, was besseres als meine Freizeitbeschäftigung verdienen, die ursprünglich als kostenloses Icon gedacht war. Das würde sich einfach nicht richtig anfühlen!‟. Doch auch Rask betreibt nur ein Hobby: Neben seiner Karriere als Designer studiert er Medizin, was auch sein Beruf sein wird. „Ende 2006 fand ich mich in einer Position wieder, in der ich eine Wahl zwischen den beiden Beschäftigungen treffen musste. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und beschlossen, bei der Medizin zu bleiben. Es war keine leichte Entscheidung, weil ich beides liebe, aber es war eine notwendige Entscheidung.‟ Was genau die Faszination des Customizings ausmacht, ist schwer festzuhalten. Eindeutig ist jedoch, dass jeder, der etwas für Design übrig hat, von den vielen kleinen Kunstwerken begeistert sein wird, die es auf einschlägigen Webseiten wie MacThemes2.net, Aqua-Soft.org oder Interfacelift.com zu bestaunen gilt.
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[/float]Ein kleiner, harter Kern geht noch weiter: Auch das Dock von Leopard lässt sich seit CandyBar 3 vollständig verändern, sodass süße Projekte wie der ‚Dock-Garten‛ entstanden sind. Bislang nur in OS X Tiger möglich ist eine totale Veränderung des gesamten Systems: Der Hersteller Unsanity bietet mit Shapeshifter eine Lösung an, die es erlaubt, die gesamte Benutzeroberfläche zu verändern. Auch um Shapeshifter hat sich mittlerweile eine Community gebildet, die schicke Themes kreiert, mit denen das eigentliche System kaum wiederzuerkennen ist - ein paar Scherzkekse haben sogar Windows-Themes gestaltet.[float=left]
[/float] Unsanity arbeitet momentan hart daran, Shapeshifter fit für OS X Leopard zu machen - wann mit einer geeigneten Version gerechnet werden kann, ist bislang unklar. Als letzter Schritt kommen die Applikationen an die Reihe: Viele Programme wie der VideoLAN-Medienplayer oder der Instant Messenger Adium X lassen ebenfalls ein komplettes "Skinning" zu. So lassen sich bei Adium X in umfangreicher Art und Weise das Dock Icon, der Stil der Kontaktliste, der Stil der Gespräche, die Emoticons und viele andere Dinge komfortabel austauschen. Möglich macht das ganze neben einem umfangreichen Pluginmanager in Adium vor allem die Community, die rund 200 verschiedene Adium-Dock-Icons geschaffen hat und diese auf der extra eingerichteten Webseite zur Installation anbietet.
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[/float]Wer sich für das Customizing interessiert und selber mal ein bisschen herumspielen möchte, findet auf den erwähnten Webseiten alle nötigen Programme und Informationen, selbstverständlich hilft auch das Apfeltalk-Forum weiter. Candybar 3 kostet 29$ (18€), ist aber als Demoversion kostenfrei verfügbar und kann 15 Tage lang mit 250 Icons genutzt werden.
Jeder Anwender tauscht früher oder später seinen Bildschirmhintergrund aus. Das hat noch wenig mit Individualismus zu tun, ist die Veränderung doch schnell durchgeführt und modifiziert sie noch wenig am generellen Erscheinungsbild des Systems. Der nächste Schritt der Veränderung sind die Icons: Viele Designer gestalten in ihrer Freizeit schicke Icons, im Extremfall sogar ganze Pakete, die so viele Icons wie möglich austauschen. So hat das Team von Panic mittlerweile die dritte Version des Iconmanagers CandyBar veröffentlicht, welcher im Prinzip ein iTunes für Icons ist: Das Programm bringt sogar sein eigenes Archivformat mit, das sich als beliebtes Format für Iconpakete durchgesetzt hat. Eigentlich verdient die Firma ihr Geld mit Applikationen wie Transmit, Coda oder Unsion, doch CandyBar hat sich zu einem großen Nebenprojekt entwickelt und ist ein weit verbreitetes Programm. Einer der bekanntesten Designer ist der Däne Jonas Rask, der neben seinen unzähligen kostenlosen Icons auch für die Bildchen von Microsoft Office 2008 verantwortlich war. [float=left]

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