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Externe Festplatte 1TB RAID1 - Empfehlungen?

pepi

Cellini
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03.09.05
Beiträge
8.740
Ok lass uns doch die Metaphern mal rausnehmen.

Was würdest Du denn an Equipment vorschlagen um genau mein vorhaben "richtig" anzugehen?[…]
Da warst aber flott mit der "Tippfehlerkorrektur". :) Mir ist Datensicherheit (Im Sinne von Safety & Security) ein persönliches Anliegen. Bitte daher meinen etwas forschen Ton in dieser Thematik nicht persönlich zu nehmen. Es gibt in diesem Bereich sehr viel gefährliches Halbwissen welches zu sehr realen Datenverlusten führen kann. Diese wollen wir doch alle vermeiden.

Wenn Du mit Kanonen auf Spatzen schießen willst und der pepi zufrieden sein soll ;):
xServe + xRaid (Level 5!) + tägliches Backup auf Band (so machen wir es in der Firma).

Für Deine Zwecke die abgespeckte Version:
Die hier angesprochene FP-Lösung und Backup auf Band...

Gruss
pacharo
Du glaubst, daß ich mich so leicht zufrieden gebe? :)

Ein RAID mit Level 5 ist schonmal besser als ein Level 1, weil Paritäten zum Einsatz kommen. Hilft aber nur geringfügig weiter um die Ausfallszeiten zu verkürzen. Auch ein RAID 5 ist alleine niemals ein Backup. (siehe oben)

Von Bandbackups halte ich persönlich heutzutage sehr wenig. Ausschlaggebend für diese Meinung sind folgende Kriterien:

  • Es ist menschliche Interaktion notwendig (Wer wechselt das Band? Meist, ein anderer, glauben alle)
  • Bänder müssen korrekt gelagert werden um eine halbwegs zuverlässige Speicherung der Daten zu gewährleisten. (Das wissen nur wenige und tun noch wenigererererere.)
  • Die heutigen Datenmengen sind vergleichsweise groß, Bänder vergleichsweise langsam. (Das Backup dauert sehr lange, kann damit nicht so oft laufen.)
  • Bänder und Laufwerke sind sehr teuer.
  • Niemand legt sich ein 2. Bandlaufwerk als "Hardware Backup" zu, falls das erste Laufwerk mal eingehen sollte.
  • Bänder die mit einem Laufwerk beschrieben wurden, sind oft in anderen Laufwerken schlecht bis garnicht lesbar. (Gefahr des Einwegbackups, ohne Wiederherstellungmöglichkeit.)

Für die XXL Nummer fehlt das Offsite Backup ;)
Zum Beispiel via jungledisk/s3
Ein Offsite Backup ist immer empfehlenswert. Zumindest für die wirklich heiklen Daten, die in den meisten Fällen erstaunlich kompakt ausfallen.

Bei online Backup Möglichkeiten wie iDisk, Amazon S3, etc. ist zu beachten, daß hier sehr oft schlechte Verschlüsselungen verwendet werden und die Datensicherheit und schon überhaupt garnicht die Privatsphäre der Daten gewahrt ist. Siehe dazu auch den Artikel Web Tresore in der aktuellen c't (Heft 12/2008, p124ff) zum Thema "Wackelige Sicherheit bei Online-Backup Anbietern".


Ein gutes Offsite Backup ist heutzutage mit erstaunlich einfachen Mitteln zu machen. Dazu genügt ein zweiter Rechner der beispielsweise bei Dir daheim steht und die Daten per rsync (oder auch mit meinem mlbackup regelmäßig abholt. Damit weist Du immer wo Deine Daten wirklich liegen und welcher Jurisdiktion sie somit unterliegen. Dank ssh-Transport ist die Übertragung sicher, effizient, und authentisch. Beim Einrichten hilft der freundliche Mac und IT-Supporter, ein wenig Googlen oder auch der eine oder andere hier im Forum. Sogar mit CarbonCopyCloner kann man sowas bequem realisieren.

@berlina:
Was nun genau für Deine Situation explizit passend wäre kann ich noch schwer beurteilen, da ich nicht genau weis was für Möglichkeiten Dir gegeben sind. (Server vorhanden, Internet Zugang, etc.)

Als Beispiel: Ein Kunde von mir besitzt zwei größere Restaurants zu denen jeweils ein Büro gehört. Dort wird jeweils in der Nacht der gesamt Datenbestand von einem Xserve zum anderen Xserve im jeweils anderen Büro übers Internet gebackupped. Es geht um rund 200GB Daten, von denen sich aber nur jeweils ein kleiner Teil ändert. Daher ist das problemlos machbar.
Es muß auch nicht immer ein Xserve sein, ein Mac mini oder ein Arbeitsplatzrechner eines Kollegen tuts im Notfall auch. Man kann oft mit sehr geringen Mitteln, sehr viel Daten-Sicherheit (Safety) erreichen.
Gruß Pepi
 

QuickMik

deaktivierter Benutzer
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Es gibt in diesem Bereich sehr viel gefährliches Halbwissen welches zu sehr realen Datenverlusten führen kann. Diese wollen wir doch alle vermeiden.

bum

Ein RAID mit Level 5 ist schonmal besser als ein Level 1, weil Paritäten zum Einsatz kommen. Hilft aber nur geringfügig weiter um die Ausfallszeiten zu verkürzen. Auch ein RAID 5 ist alleine niemals ein Backup. (siehe oben)

genau. kann mich noch erinnern, das ich "ganz egal welche" geschrieben habe.
war wohl falsch, das ich es nicht auch groß geschrieben habe.

ausserdem sollte man die möglichkeit eines "versehendlichen löschvorganges" miteinbeziehen. sowas passiert täglich!
da hilt ein RAID 5 oder 50 oder was weiß ich wieviel genau nix.

oder noch schlimmer, ein zerbröseltes festplattenverzeichnis......

Von Bandbackups halte ich persönlich heutzutage sehr wenig. Ausschlaggebend für diese Meinung sind folgende Kriterien:

  • Es ist menschliche Interaktion notwendig (Wer wechselt das Band? Meist, ein anderer, glauben alle)
  • Bänder müssen korrekt gelagert werden um eine halbwegs zuverlässige Speicherung der Daten zu gewährleisten. (Das wissen nur wenige und tun noch wenigererererere.)
  • Die heutigen Datenmengen sind vergleichsweise groß, Bänder vergleichsweise langsam. (Das Backup dauert sehr lange, kann damit nicht so oft laufen.)
  • Bänder und Laufwerke sind sehr teuer.
  • Niemand legt sich ein 2. Bandlaufwerk als "Hardware Backup" zu, falls das erste Laufwerk mal eingehen sollte.
  • Bänder die mit einem Laufwerk beschrieben wurden, sind oft in anderen Laufwerken schlecht bis garnicht lesbar. (Gefahr des Einwegbackups, ohne Wiederherstellungmöglichkeit.)

ein ganz dickes ACK
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Von Bandbackups halte ich persönlich heutzutage sehr wenig. Ausschlaggebend für diese Meinung sind folgende Kriterien:

  • Es ist menschliche Interaktion notwendig (Wer wechselt das Band? Meist, ein anderer, glauben alle)
  • Bänder müssen korrekt gelagert werden um eine halbwegs zuverlässige Speicherung der Daten zu gewährleisten. (Das wissen nur wenige und tun noch wenigererererere.)
  • Die heutigen Datenmengen sind vergleichsweise groß, Bänder vergleichsweise langsam. (Das Backup dauert sehr lange, kann damit nicht so oft laufen.)
  • Bänder und Laufwerke sind sehr teuer.
  • Niemand legt sich ein 2. Bandlaufwerk als "Hardware Backup" zu, falls das erste Laufwerk mal eingehen sollte.
  • Bänder die mit einem Laufwerk beschrieben wurden, sind oft in anderen Laufwerken schlecht bis garnicht lesbar. (Gefahr des Einwegbackups, ohne Wiederherstellungmöglichkeit.)

Ich denke eher, die Entwicklung der Bandsicherung ist in eine völlig andere Richtung gelaufen. War es vor noch gar nicht so langer Zeit so, dass Bandlaufwerke auch in kleinen Infrastrukturen eingesetzt wurden, da Plattenplatz rar und teuer war, so ist es heute eher so, dass der niedrige Festplattenpreis in kleinen bis mittelständischen Bereichen so ziemlich alle anderen Sicherungsmedien zu verdrängen beginnt.
Dennoch werden in größeren Infrastrukturen noch immer Bandsicherungen eingesetzt und das auch nicht grundlos.
Natürlich will ein Band fachgerecht gelagert werden, allerdings stellt das für größere Firmen kein ernstes Problem dar. Entsprechende Räume werden für Offsite-Sicherungen auch von Banken vorgehalten.
Auch das Vorurteil, ein Bandlaufwerk muss langsam sein, stimmt nicht wirklich. Ein LTO4-Laufwerk kann Transferraten bis zu 120 MB/s erreichen. Damit komme ich zwar immer noch nicht an die Leistungsfähigkeit aktueller Storage-Systeme heran, aber die kann ich auch nicht zur Not mit mir herumtragen. Der Preis eines Bandes mit einer Kapazität von 800 GB liegt bei mittlerweile unter 80 Euro. Diesen Preis kann ich auch mit einer Festplatte nicht unterbieten, gerade wenn man bedenkt, was die Platten für Enterprise-Storagesysteme kosten.
Entsprechende Backup-Software und automatische Tape-Libraries vorausgesetzt, brauche ich mich auch nicht mehr um das Wechseln der Bänder kümmern. Es reicht vollkommen, die Bänder zur Auslagerung entgegen zu nehmen und nach Verfall der Daten wieder einzulegen.
Solche Libraries werden dann auch mit mehreren Laufwerken, häufig sogar mit einem Standy-Laufwerk, versehen.
Mir ist es ehrlich gesagt noch nie untergekommen, dass eines dieser Laufwerke die Daten, die von einem anderen Laufwerk geschrieben wurden, nicht mehr lesen konnte. Da kenne ich eher von früher, dass manchmal Uneinigkeit darüber herrschte, mit welcher Blockgröße denn nun auf das Band geschrieben werden soll. Aber das ist eher ein Konfiguations- denn ein physikalisches Problem.

Natürlich ist mir klar, dass solche Sicherungssysteme für kleinere Betriebe schon alleine aufrund ihres Anschaffungspreises nicht in Frage kommen und dass diese in jedem Fall mit einem gut durchdachen Backup auf Festplatten besser bedient sind, dennoch sollte man den Bandsicherungen nicht ihre Existensberechtigung absprechen.
Ab einer hinreichend großen Infraktstruktur mit entsprechendem Datenaufkommen geht manchmal kein Weg daran vorbei, insbesondere dann, wenn man den Datenbestand für Offsite-Sicherungen oder Backup-Rechenzentren mobil halten muss.
Wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, zählt gar nicht so sehr die Frage, wie bzw. worauf ein Backup angelegt wird, sondern eher die Tatsache dass es richtig gemacht und vor allem durchdacht werden muss.

Überall, wo ich mit Sicherungssystem zu tun hatte, war das Problem nie, dass die Sicherungen nicht erledigt oder vernachlässigt wurden, sondern dass sich unzureichend darüber Gedanken gemacht wurde, was gesichert werden muss oder noch wichtiger, gegen welche Fehlerszenarien man sich absichern muss.


Gruß,

Daniel
 

berlina

Bismarckapfel
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Hi,

vielen Dank für Eure Ausführungen.

Also Bänder kommen beim besten Willen nicht zum Einsatz, jedenfalls nicht zum heutigen Zeitpunkt.
Derzeit betreibe ich nebenberuflich ein Gewerbe und möchte halt meine Arbeit sichern, noch läuft das ganze von zu Hause aus ab.

Da Grafikdaten schon gewisse größen erreichen, kann ich eine Sicherung übers Internet ausschliesslich, da die Bandbreiten was den Upstream angeht bei handelsüblichen privaten Leitungen natürlich nicht annähernd fertig werden würden.

Tja was mach ich nun, ich bin mir nach wie vor nicht sicher.

Meine Vorstellung ist erstmal eine externe Platte an die Airport Extreme zu hängen um generell die Daten abzulegen. Aktuelle Projekte hat man sicher auf dem MBP, aber das hat ja auch kein unbegrenzten Speicher.

So nun sind die Projekte auf der externen Platte abgelegt.

Die Frage ist nun wie man letztlich die externe Platte vernüftigerweise sichert.

Hat dazu noch jemand eine Idee? Anregung?

Besten Dank von

Mike

P.S. @pepi: Ja ja bin fix im editieren, Polemik traf nur zu teilen zu und würde Deinen Beitrag zu negativ darstellen, deswegen der Edit :)
 

streuobstwiese

Schafnase
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Du kannst doch die oben genannten Taurus Platten verwenden. Z.B. mit zwei 500ern, oder wenn du das Beispiel von Pacharo nimmst, hast du zwei 1000er Platten. Die musst du ja nicht als RAID betreiben, sondern kannst sie als zwei verschiedene Platten ansprechen. Erst machst du auf eine ein Backup und dann auf die andere z.B.. Schon mal doppelte Redundanz.
Ich benutze z.B. dieses Gehäuse mit zwei 500ern. Auf eine Platte geht das TimeMaschine Backup, auf die andere ein von SuperDuper zeitgesteuertes Backup. Zusätzlich habe ich noch einen kleinen externen FW-Clone für Unterwegs. Falls die interne Platte unterwegs die Grätsche macht (schon passiert:oops:).
 
Zuletzt bearbeitet:

berlina

Bismarckapfel
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Na ja aber kann ich auch ein Backup von einer externen Platte machen?

Läuft dann sicher komplett über den client...bin gerade am laut denken.

Sprich ich archiviere auf eine externe festplatte, die ich ja über meinen client sehen und lasse dann von dieser die daten auf ein zweites backup Laufwerk sichern.

So passts oder? :)
 

streuobstwiese

Schafnase
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:-D
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berlina

Bismarckapfel
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Vielen Dank für den Screen :D

Ich habe SuperDuper bis heute noch nicht gesehen.

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte....hehe