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EU: Apple verstößt gegen Wettwerbsrecht

Mitglied 241549

Gast
Interessante Diskussion, interessant wäre eine Volksabstimmung zu diesem Thema um diesen Disput ein für alle mal zu beenden. Wenn der User darüber bestimmen dürfte ob der Store clean bleibt oder nicht, müssten sich Epic und die ganzen Flenner die sich auf den Rücken der Jüngsten und ehrlich gesagt DAUs ihre Taschen füllen mit In Apps und Microtransaction sehr schnell über die Häuser hauen und ihr Heil bei Android suchen.

Wenn ich als Entwickler nicht will was mir vor gesetzt wird und das ist Technologie, Knowhow und Infrastruktur, sollte ich mich umorientieren..

Man stelle sich vor wenn Apple generell nur noch über ihren Namen Lizenziert veröffentlichen würde und oder bei staatlicher Einmischung vom Markt springen würde..
würden die User dabei mitgehen um auf die so hoch gelobte Sicherheit zu setzen?
Würde es zur Monokultur verkommen und die FOSS Alternative stärken..?
Apple ist da nicht wirklich konsequent, auf der eine Seite drücken sie gerade bei den Chinesischen Seite komplett die Augen zu und pfeifen sich weder ums Traking oder um den so oft gelobten Datenschutz, noch reagieren in Europa mit der Einhaltung der DSGVO was im übrigen keine der US Amerikanischen Anbieter umsetzt und sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt..
Ein Witz seitens Apple oder wie sehe ich das. Wie kann ich den Store als Saferzone betrachten und dann kommt so etwas. Das muss man dem Gericht mal plausibel erklären können..
 

saw

Gravensteiner
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interessant wäre eine Volksabstimmung zu diesem Thema um diesen Disput ein für alle mal zu beenden.
Wäre es doch fast, würde Apple einen alternativen Store zulassen.
Kann jeder selber entscheiden ob er ihn nutzt oder nicht.

Beim Mac kann doch (noch) auch jeder von überall eine app installieren.
 
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J.J.

Empire
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Interessante Diskussion, interessant wäre eine Volksabstimmung zu diesem Thema ...
Wobei die erforderliche Kompetenz des "deutschen Volkes", über dieses Thema abzustimmen, wohl 1% der Kompetenz vergleichbar der Brexit-Volksabstimmung wäre ;)
 

Mitglied 241549

Gast
Da habt ihr vollkommen recht, nur wie kommt ein Anbieter einer Technologie dazu sich etwas vorschreiben lassen zu müssen, was sich auf der eigenen Infrastruktur abspielt.. im regulären Leben, im kleinen regelt das der Markt… ist der Anwender nicht zufrieden, kauft er nicht, ebenso der Entwickler… bin ich mit dieser Basis und dem zugrundeliegenden Vertragswerk nicht zufrieden, orientiere ich mich um.. in diesem Fall grenzt es an Nötigung seitens Epic, nicht aber seitens Apple wo sich nun alle Welt an den 30-15 % aufhängt und doch haben sie alle ihre Verträge unterschrieben und gut mitverdient..
Versetzten wir uns doch mal an die fiktive Stelle von Apple, sind klein als Anbieter und die EU verbietet dir nun als Konditor und Becker Zimt und Salz auf Gebäck zu streuen und reguliert die Krümmung der Gurke oder der Farbe der Pommes frites und wie lange die im Öle baden dürfen..
Das mach dir als Anbieter mit 100%er Sicherheit extremes Kopfweh, bis hin zur Existenzgefährdung..

Monopol auf was? Auf meine Entwicklung ? Auf meine Plattform? Gibt es Konkurrenz?
Der geneigte Entwickler will Zugang zu etwas was von Haus aus untersagt war, in Verträgen verweigert wurde und hat es noch dazu unterschrieben, sich nicht daran gehalten, ist abgestraft worden mit Entfernung aus dem Store und nun macht er sich mausig?
Apple hat ganz andere Probleme, es misst mit zweierlei Maß als Anbieter besonders beim vermeintlichen Datenschutz und lässt sich von Ländern wie China und Russland gängeln in ihrer Umsetzung und wir hier pochen auch Freiheit für alles und jeden… Absolute Schieflage würde ich meinen.. Für uns als Europäer ist der Zahnlose Zug längst abgefahren und da sind solche Gerichtsverhandlungen nur das Sahnehäubchen wie auch das Ansinnen Seitens Intel in Europa eine IntelFab gesponsert mit 8Milliarden Euro durch die EU zu errichten um nicht abhängig zu sein? Irrwitz
 
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AndaleR

Moderator
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Da steckt eine interessante Sache drin im Beitrag von @Werbefrei: Jeder, der im Appstore etwas anbietet, ist einen Vertrag eingegangen - Apple nimmt sich die 15%/30% doch nicht einfach so.
Und diese Abgaben sind auch bei Google so - da sind auch Abgaben fällig.

Letzten Endes wird es wirklich interessant, was bei dem ganzen rauskommen wird. Entweder verschwinden ein paar Apps, Apple muss die Abgaben ändern oder es findet sich ein Weg, das alles zu umgehen. Aber werden es Richter sein, die das richtig entscheiden können? Und - was ist richtig?
 
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ChavezDing

Champagner Reinette
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Da steckt eine interessante Sache drin im Beitrag von @Werbefrei: Jeder, der im Appstore etwas anbietet, ist einen Vertrag eingegangen - Apple nimmt sich die 15%/30% doch nicht einfach so.
Und diese Abgaben sind auch bei Google so - da sind auch Abgaben fällig.

Letzten Endes wird es wirklich interessant, was bei dem ganzen rauskommen wird. Entweder verschwinden ein paar Apps, Apple muss die Abgaben ändern oder es findet sich ein Weg, das alles zu umgehen. Aber werden es Richter sein, die das richtig entscheiden können? Und - was ist richtig?

Ja, was ist richtig? Ich finde hier zeigt sich, wie in vielen Fällen, dass das Internet und all seine Möglichkeiten eben doch noch Neuland sind, vor allem der Umgang damit.

Hat Apple mit dem AppStore neue Möglichkeiten für Entwickler geschaffen? Unbestritten ja.
Ist das der Freifahrtschein auf ewig jetzt von diesem "Monopol" zu zehren? Ich glaube nicht.
 

AndaleR

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Aber jetzt mal weg vom eigentlichen Appstore und den Abgaben: Ist es nicht so, dass Apps aus dem Store vorher einem Sicherheitscheck durchlaufen? Und wäre es nicht auch mit gewissen Risiken verbunden, wenn dieses System umgangen werden sollte?
 

Mitglied 87291

Gast
@AndaleR

Wäre ein Argument, würde Apple diesen Check wirklich ernsthaft durchführen. Wie zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, werden aber auch Apps mit eklatanten Sicherheitslücken/Schadsoftware von Apple freigegeben.
Oder aber Apps aufgrund willkürlicher Beurteilungen geblockt.

@Werbefrei
Wie siehst du den Fall Microsoft? Hier wurde Microsoft gezwungen, eine Browserauswahl einzuführen.


Mein Standpunkt habe ich schon oft zu diesem Thema gesagt. (Achtung, es folgt meine persönliche Meinung)
Apple bietet eine Plattform an, Apple spielt auf dieser Plattform nicht fair und fordert ungerechtfertigt hohe Gebühren.
Als Betreiber von solchen Plattformen ist eine gewisse Neutralität verpflichtend. Apple ist hier nicht Neutral.
Damit verzerrt Apple den Wettbewerb und muss entweder die Gebühren kürzen, in meinen Augen deutlich unter 30%, oder aber Sideloading erlauben, wie es bei Android der Fall ist.

Insgesamt ist Apple Modell der zugenagelten Kisten, welches sie jetzt ja auch auf Mac OS ausweiten wollen (Annahme meinerseits begründet in den Produktentscheidungen von Apple), überholt und muss Überwacht/Sanktioniert werden.
 

AndaleR

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Insgesamt ist Apple Modell der zugenagelten Kisten, welches sie jetzt ja auch auf Mac OS ausweiten wollen (Annahme meinerseits begründet in den Produktentscheidungen von Apple), überholt und muss Überwacht/Sanktioniert werden.
Was wird hier ausgeweitet?

Und ich bleibe bei meiner Meinung: Apple bietet eine Plattform an, mit denen Entwickler ihre Apps vertreiben können. Regeln für beide Seiten vorab einzusehen und anzunehmen. Wer nicht will, muss nicht. Nur bedeutet das dann: iOS und Co. sind fast komplett raus aus dem möglichen Markt.

Wenn es stimmt, dann müssten Musiker auch gegen Spotify vorgehen - da sie bei Apple Music besser vergütet werden.
 

saw

Gravensteiner
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Ist es nicht so, dass Apps aus dem Store vorher einem Sicherheitscheck durchlaufen? Und wäre es nicht auch mit gewissen Risiken verbunden, wenn dieses System umgangen werden sollte?
Wäre letztendlich vergleichbar mit dem Mac,
da installiere ich seit eh und je, Programme von außerhalb des AppStores.
Persönlich auch nie Probleme gehabt, man muss halt schauen von wo man installiert.
Wie auch sonnst im Leben, da muss man auch schauen bei wem man online kauft.
 

Misto

Châtaigne du Léman
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Ja, was ist richtig? Ich finde hier zeigt sich, wie in vielen Fällen, dass das Internet und all seine Möglichkeiten eben doch noch Neuland sind, vor allem der Umgang damit.

Hat Apple mit dem AppStore neue Möglichkeiten für Entwickler geschaffen? Unbestritten ja.
Ist das der Freifahrtschein auf ewig jetzt von diesem "Monopol" zu zehren? Ich glaube nicht.
Naja, der App-Store gehört Apple, die betreiben ihn. Wer auf den Zug aufspringen will, muss dafür bezahlen, das ist völlig legitim. Und ebenso legitim ist es, dass der Betreiber die Spielregeln festlegt,

Worüber man dikutieren kann ist die Höhe des Entgelts von 30%. Aber die scheinen ja branchenüblich zu sein. Google, Sony etc die nehmen alle diese Gebühren in der Höhe.
 
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Mitglied 241549

Gast
Wie siehst du den Fall Microsoft? Hier wurde Microsoft gezwungen, eine Browserauswahl einzuführen.

Bin ich dagegen… ihr Produkt ihre Entscheidung… der User sollte mündig genug sein sollte man meinen… das dem nicht so ist sieht man egal wohin wir auch sehn und was wir alle so nutzen.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Naja, der App-Store gehört Apple, die betreiben ihn. Wer auf den Zug aufspringen will, muss dafür bezahlen, das ist völlig legitim. Und ebenso legitim ist es, dass der Betreiber die Spielregeln festlegt,

Worüber man dikutieren kann ist die Höhe des Entgelts von 30%. Aber die scheinen ja branchenüblich zu sein. Google, Sony etc die nehmen alle diese Gebühren in der Höhe.

Solange sich das im überschaubaren Rahmen bewegt - d'accord. Aber in den Sphären in denen Apple bzw. der AppStore sich befindet hast du doch eigentlich keine Wahl mehr ob du auf den Zug springst oder nicht.
 

AndaleR

Moderator
AT Moderation
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Und in welchen Sphären ist dann Google? Anlaufstelle Nr. 1 und sicher für >90% der Nutzer der hauseigene Playstore(?). Wer schaut woanders, ob es Apps gibt? Ein minimaler Bruchteil.

Ein großes Problem glaub ich hat aktuell Huawei - kein Zugriff mehr auf den Store von Google und im eigenen nicht alle Apps, wenn ich das richtig im Kopf habe.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Aber jetzt mal weg vom eigentlichen Appstore und den Abgaben: Ist es nicht so, dass Apps aus dem Store vorher einem Sicherheitscheck durchlaufen? Und wäre es nicht auch mit gewissen Risiken verbunden, wenn dieses System umgangen werden sollte?
Wieso wird von der "freien Wahl des Abrechnungsproviders" ständig auf das vollkommen andere Thema "freie Wahl des Appstores" gesprungen?

Davon abgesehen ist das mit den "Sicherheitschecks" auch mehr Marketing als Realität, so viel Sicherheitslücken, Malware und Abzockangebote im AppStore landen.

Die Prüfungen im AppStore haben genau eine Priorität: Fremdabrechnungen zu verhindern und den Entwicklern möglichst Aboangebote aufzuzwingen. Nicht mehr, nicht weniger. Alles andere kommt mit niederer Gewichtung und wir nur mit halber Kraft gefahren.
 
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Mitglied 241549

Gast
Da gibt es sicher intern viel zu korrigieren MichaNbg...
nehmen wir das Beispiel anhand der Initiative "Jeder kann Programmieren"
Wenn ich DAU mein "Hello WORLD" dauerhaft auf mein privates mobiles Apple Device like iOS oder iPadOS bringen möchte muss ich für 10 Jahre 990,- € dafür bezahlen, da die Siteloading Spannen auf einen 7Tage Zeitraum getrimmt wurden.. wie gesagt ich für meine private App auf meinem Device.
Apples eigene Sphäre und ich kann mich damit arrangieren und hab's somit aufgegeben unter xcode für mich zu entwickeln und mir andere Ufer gesucht.. konnte mit Ninox abgebildet werden und läuft auf allen Plattformen...
Dumm gelaufen. ist aber so
 

maniacintosh

Strauwalds neue Goldparmäne
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Wieso wird von der "freien Wahl des Abrechnungsproviders" ständig auf das vollkommen andere Thema "freie Wahl des Appstores" gesprungen?

Weil sich diese beiden Themen gar nicht so anders sind und voneinander nicht zu trennen sind. Gäbe es nämlich die Möglichkeit des Sideloadings, wäre die Frage des AppStores und der 30% total irrelevant. Entwicklern, denen das nicht passt, könnten dann ja am AppStore vorbei ihre App vertreiben und so auch Abogebühren und InApp-Purchases über andere bzw. eigene Plattformen entwickeln.

Für mich als Nutzer ist der AppStore-Zwang aktuell im Vergleich zu Googles Datensammelei nur das kleinere Übel, wenn ich es mir aussuchen dürfte, könnte, wäre Sideloading auf iOS kein Problem.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Weil sich diese beiden Themen gar nicht so anders sind und voneinander nicht zu trennen sind. Gäbe es nämlich die Möglichkeit des Sideloadings, wäre die Frage des AppStores und der 30% total irrelevant. Entwicklern, denen das nicht passt, könnten dann ja am AppStore vorbei ihre App vertreiben und so auch Abogebühren und InApp-Purchases über andere bzw. eigene Plattformen entwickeln.

Für mich als Nutzer ist der AppStore-Zwang aktuell im Vergleich zu Googles Datensammelei nur das kleinere Übel, wenn ich es mir aussuchen dürfte, könnte, wäre Sideloading auf iOS kein Problem.
Ja und damit verheiratet man zwei Fragen, die nicht zusammengehören. Das eine schließt das andere mit ein, umgekehrt ist das aber nicht der Fall. Um einen Link auf eine Webseite setzen zu können brauche ich keinen alternativen Appstore.