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Eskrima oder Wing Chun (Win Tsun)?

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
546
Morgähn!
Vor 15 Jahren hatte ich mit Judo aufgehört (blauer Gürtel), aber langsam würde ich gerne mal wieder etwas Spocht begehen. Beine sind durch tägliches zurArbeitFahren optimal in Schuss, aber obenrum könnte mal etwas passieren :)
Meine Erwartungen:
- Bewegungstraining ohne größere Verletzungsgefahr:
Ich bin Freiberufler, d.h. auf Stundenbasis bezahlt. Ausfallzeit kommt daher ziemlich teuer. Es soll daher keine Sportart sein, wo einem die Nase zerschlagen wird, wo man permanent Schläge an den Kopf bekommt, Knochenbrüche erleiden oder speziell Verletzungen an der Hand bekommen könnte. Gegen blaue Flecke oder mal einen fairen Tritt hab ich jedoch nichts, bin ansonsten recht stoßfest und wasserdicht.
- Es rennen immer mehr Idioten umher, wenn man das Wissen zur koordinierteren Selbstverteidiung nutzen könnte, wäre es ganz praktisch.
- Es soll nichts überwiegend spirituelles sein.
Den halben Abend auf einem Fuß stehen und Kranich-Laute ausstoßen ist nicht mein Ding. Daß bei asiatischen Kampfsportarten immer eine Portion Geschichte und Enspannugsübungen dabei sind, kenne ich aus 8 Jahren Judo, und das ist auch ok so.

In die nähere Auswahl kommen Eskrima (Phillipinischer Stockkampf, auch mit Messer oder waffenlos, ebenso mit Tritt- und Schlagtechniken) oder Wing Chun (es gibt offensichtlich viele Schreibweisen). Letzteres ist eine chinesische Kampfkunst, die vorwiegend Verteidigungselemente enthält. Langstock und Messer gehören auch dazu, haben aber anscheinend eine ehr untergeordnete Rolle.

Betreibt hier jemand eine der beiden Sportarten, oder gar eine Kombination? Kann jemand mal ein bischen was dazu schreiben, auch im Hinblick auf den Alltag (Verletzungsgefahr, sinnvoller Zeitaufwand, Anwendbarkeit gegen Übergriffe geistig minderbemittelter)

Grüße,
derZaphod
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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08.08.07
Beiträge
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Also bei der Auswahl, ich weiß ja auch nicht wo du wohnst, würde ich eher Eskrima empfehlen.
Wing Tsun ist jedenfalls hier in unserer Gegend eher was für "Intelligenallergiker" Solltest dir meiner Meinung nach die in Frage kommenden Vereine erstmal anschauen, ob das Klientel nicht deinem Nichtverletzungswünschen entspricht.
Ist aber denke ich bei allen Sportarten in dieser Hinsicht das Problem.

Mein alter Jiu Jitsu Trainer hat immer gesagt: "Selbstverteidigung, phh, da seid ihr hier falsch. Geht zu den 100 Metern Läufern. Keiner rennt euch weiter als 100 Meter weit hinterher."
Anwendbarkeit halte ich aus eigener Erfahrung immer für ein zweischneidiges Schwert. Eigentlich sollte man trotz allem Können alles dafür tun, das es nicht soweit kommt.
Ich hab bislang nur einmal eine solche Situation miterlebt, das war nimmer schön, für die die es nicht konnten, aber derjenige hat auch 7-10 mal die Woche trainiert gehabt. Problem war hinterher erstmal die rechtliche Situation.

Inhaltlich kann ich dir leider nichts effektiv zu beiden sagen, hab mich nie mit den Trainingsinhalten beschäftigt.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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1.843
Ich hab beides mal gemacht, sowohl Escrima als auch Wing Tsun. Beides über die EWTO. Den Verein kann ich nicht so unbedingt empfehlen, ich fühlte mich da nicht so wohl. Ausserdem fehlt mir die Zeit für einen Kampfsport. Soviel zu meinen Entschuldigungen; beide Kampfsportarten haben eine recht geringe Verletzungsgefahr, wenn man sie umsichtig betreibt.

Beide Kampfsportarten sind auch zur Selbstverteidigung effektiv. Bei WT (eine Art des Kung Fu) leuchtet das ein, bei Escrima kann man natürlich auch improvisierte Waffen wie z.B. Kugelschreiber verwenden (es ist dann natürlich strittig inwieweit das dann noch als Notwehr gewertet werden kann). Ich würde da allerdings keine Priorität setzen, viele neigen da glaube ich ein wenig zur Selbstüberschätzung sobald die ersten Grade erreicht sind.

Bei beiden Kampfsportarten würde ich jeweils ca. 1 Std. täglich in Übungen investieren, aber das muss jeder selbst wissen. Besonders die WT-Übungen empfand ich als sehr entspannend. Vorrangig war das ein körperlicher Ausgleich für mich, "angewendet" habe ich das Erlernte nie.

Zum Thema:

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