Das stimmt allerdings. Zumal nicht nur die konkreten Situationen zu unterschiedlichen Entscheidungen der Systeme führen können, sondern z.B. auch die individuellen täglichen Routineanforderungen in x-Varianten vorhanden sind.
Ein kleines Beispiel auf Google Maps bezogen. Während manche User die unzweifelhaft detaillierte farbliche Darstellung der Verkehrssituation bei Google schätzen, spielt sie für mich weniger eine Rolle, weil sie mir nichts nutzt.
In meinem Pendlerwahnsinn Berlin/Umland (60km eine Strecke) produziert Google keine besseren, aber auch keine schlechteren Routen als Apple Karten. Unzählige Male getestet. Also wenn ich dann im roten Ampelstau stehe, den ich routenbedingt nicht vermeiden kann und wo Apple vielleicht nur orange anzeigt, Google durchaus präziser scheint, ändert das nichts an der Tatsache, dass ich da drin stehe, weil es eben nicht anders geht.
Und ein Blick nach draußen ist beim Fahren/Stehen ohnehin die taktisch bessere Variante im Verkehr, um diesen zu erkennen.
Ebenso die unterschiedliche Herangehensweise der Berechnung der Ankommenszeit. Googles Weg, die Zeit so präzise am Anfang der Route auszurechnen, hat bei meinem Profil genauso wenig Bestand, wie die Zeiten von Apple oder TomTom.
Die Lage in der Stadt ändert sich ständig und dynamisch. In einem gewissen Rahmen fahre ich jeden Tag entsprechend der Verkehrssituation unterschiedliche Streckenvarianten. Es kommt ständig zum Rerouting, Ankunftszeiten sind in der Regel obsolet, sobald ich losfahre.
Außer in der Nacht schafft es keiner der Kandidaten bei meinem Profil, die Ankunftszeit am Anfang halbwegs richtig zu berechnen. +- 30 Minuten sind keine Seltenheit, +-15 Minuten die Regel.
Für andere wiederum sind diese Dinge, wie oben beispielsweise von Google Maps geboten werden, wichtig und die Tests im Netz oder eben die von der Stiftung Warentest können nie die jeweiligen individuellen Bedürfnisse abbilden.
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