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[10.12 Sierra] Einige Programme ständig offen halten

Berni_L

Boskop
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19.06.13
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Hallo!

Wie managt OS X eigentlich Programme, die der User permanent im Hintergrund geöffnet hält? Sprich: Ich habe "neben" meinem Schreibtisch auf dem zB Safari und Pages laufen noch permanent vier Vollbild-Apps offen (Mail, Nachrichten, iTunes, Kalender), die ich sporadisch nutze. Die Frage ist nun, ob diese vier Programme auch wenn sie "inaktiv" sind größere Mengen an RAM und Prozessorleistung benötigen, oder ob OS X hier Mechanismen hat, die die Leistungsressourcen schonen?
 

landplage

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Bei mir laufen 15-20 Programme ständig, das belastet nicht. Das klappt schon immer, eigentlich, seitdem ich den Mac habe (mit Tiger).
 

MACaerer

Charlamowsky
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Prozessorleistung beansprucht ein nicht aktives Programm im Hintergrund nicht. Aber es belegt natürlich den RAM, auch wenn die Daten komprimiert werden und kann dadurch wegen erforderlicher Seitenauslagerung den Mac etwas einbremsen. Bei ausreichend RAM spielt das natürliich keine Rolle.

MACaerer
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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oder ob OS X hier Mechanismen hat, die die Leistungsressourcen schonen?

Ja, die gibt es. Seit Mac OS X 10.7 hat der Benutzer keine wirkliche Kontrolle mehr darüber, welche GUI-Programme laufen und welche nicht. Diese Kontrolle wird dem Benutzer nur noch vorgegaukelt.

Wenn Speichermangel herrscht und ein GUI-Programm "nichts" tut, wird sein Zustand gesichert und das Programm komplett aus dem Speicher entfernt (also nicht nur aus dem RAM, sondern aus dem virtuellen Speicher, das hat mit normaler Auslagerung nichts zu tun). In der Prozesstabelle verbleibt ein spezieller Dummy-Eintrag und auch das Dock tut weiterhin so, als würde das Programm noch laufen. Wenn der Benutzer das Programm wieder hochholt, wird es komplett reaktiviert, als ob nichts gewesen wäre.

Wenn viel Speicher da ist, kann aber auch genau das umgekehrte passieren: Der Benutzer beendet ein Programm ausdrücklich und die Aktivitätsanzeige verschwindet aus dem Dock, aber in Wirklichkeit lässt macOS das Programm weiterlaufen, weil eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Benutzer es später wieder startet. Wenn das Programm Datei-Resourcen offen gehalten hat, kann das die unangenehme Nebenwirkung haben, dass man die betroffenen Dateien nicht löschen und entsprechende Datenträger nicht auswerfen kann. Der Benutzer erhält dann die vermeintlich falschen Meldungen, dass die Daten noch von laufenden Programmen genutzt werden. Um das zu vermeiden, muss man die Aktivitätsanzeige offen haben und bei Bedarf den Prozess ein zweites Mal über die Prozesstabelle beenden.
 

landplage

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Wenn viel Speicher da ist, kann aber auch genau das umgekehrte passieren: Der Benutzer beendet ein Programm ausdrücklich und die Aktivitätsanzeige verschwindet aus dem Dock, aber in Wirklichkeit lässt macOS das Programm weiterlaufen, weil eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Benutzer es später wieder startet. Wenn das Programm Datei-Resourcen offen gehalten hat, kann das die unangenehme Nebenwirkung haben, dass man die betroffenen Dateien nicht löschen und entsprechende Datenträger nicht auswerfen kann. Der Benutzer erhält dann die vermeintlich falschen Meldungen, dass die Daten noch von laufenden Programmen genutzt werden. Um das zu vermeiden, muss man die Aktivitätsanzeige offen haben und bei Bedarf den Prozess ein zweites Mal über die Prozesstabelle beenden.
Das würde so einiges erklären, mit dem ich ab und an zu kämpfen habe. Danke!