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Ein Mann, eine Idee, eine bessere Welt!

Jamsven

London Pepping
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Warum ausgerechnet in Israel? Hatte das besondere Gründe? Wollte sonst kein anderes Land "die Tore für dieses Expermiment öffnen"?

Damit die Israelis, den arabischen Scheichs den Dollar nicht hinterherwerfen.
Also wir nutzen LPG, das ist umweltfreundlicher und billiger(bei uns 48ct/l).
 

zottel@mac

Klarapfel
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Warum ausgerechnet in Israel? Hatte das besondere Gründe? Wollte sonst kein anderes Land "die Tore für dieses Expermiment öffnen"?

Doch, Australien und Dänemark sind angeblich sehr interessiert. Shai Agassi ist selbst glaube ich aus Israel, oder zumindest israelischer Abstammung. Als Grund wird von Better Place auch genannt, dass es in Israel anscheinend auch untypisch ist über die Landesgrenze hinaus mit dem Auto zu fahren... Genau weiß ich es jedoch auch nicht.

Ist auch eigentlich egal, da es nach erfolgreichem Start nur eine Frage der Zeit ist, bis es in anderen Ländern genug Investoren gibt (in Israel benötigte man "nur" 200 Mio US$) und es somit auch z.B. europaweit eingeführt werden könnte. V.a. für Smog belastete Staaten wie China sehe ich dort jedoch sehr große Möglichkeiten.
 

DesignerGay

Danziger Kant
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1. Der Akku von beispielsweise einem Tesla Roadster hält ca. 160.000km...die meisten haben zu dem Zeitpunkt ihr Auto schon wieder verkauft, bzw. könnte man es ja so machen, dass ab einer bestimmten Laufzeit die Akkus einfach wieder durch neue ersetzt werden.

2. Die Kosten für die Akkus könnte man ja so hereinbringen indem man zB. eine jährlich Steuer bezahlt, die eben dem Preis eines Akkus entspräche...oder nach der Laufleistung des Autos, d.h. wer in 10 Jahren 160.000km fährt, zahlt dann nur einen Akku, wer aber im Jahr 320.000km fährt bezahlt gleich 2 im Jahr

Du weißt aber auch das der Akku-Pack eines Tesla 30.000$ kostet?
 

niemehrwindoofs

Weißer Trierer Weinapfel
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Naja, 1l Benzin braucht auch seinen Platz, aber ich muss dir recht geben. Das gleiche frage ich mich auch. Aber Better Place wird das sicher bedacht haben, wenn sie "so kurz" vor der Einführung in Israel stehen.
Das Benzin wird unter der Erde gelagert und dann hochgepumpt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie man einen Akku, der momentan noch +/- 200kg wiegt, aus dem Boden hochpumpen soll.

Ich bin eher für abwarten!
Vor 10 Jahren hatten Handys, die nichts außer telefonieren konnten, eine Akkulaufzeit von maximal 2 Tagen. Heute hält mein Handyakku über eine Woche und dabei kann ich noch diverse Fotos machen, SMSe schreiben und natürlich auch noch etwas telefonieren.
Die Akkutechnik entwickelt sich rasant weiter und in 10 Jahren hält ein Autoakku vielleicht auch 600km und lässt sich danach in kurzer Zeit aufladen. Ein Problem besteht jedoch in den Ladestationen. Wer eine eigene Garage hat, kann sein Auto natürlich dort aufladen, aber was ist mit den Leuten, die in der Stadt in einer Mietwohnung leben?
In England hat sich jemand einen Plug-in-Prius gebaut, den er an der Straßenlaterne auflädt und natürlich auch seinen Strom bezahlt. Wie soll das aber gehen, wenn ich mein Auto woanders als zu Hause aufladen will? Lösung wäre ein Stromzähler im Auto, der jährlich abgelesen wird, aber hier kann auch manipuliert werden.
 

cmue

Freiherr von Berlepsch
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Leute... der Strom muss erstmal dasein um die ganzen Elektro Autos zu betreiben.

Wo wollt ihr den hernehmen in Deutschland?

Windkraft? -> zu unzuverlässig
Solarenergie? -> zuviel Platz, unzuverlässig
Wasserkraft? -> nicht genug vorhanden in DE, zu Umwerlschädlich bei Bau neuer Stauwerke
Atomkraft? Billig, schadet aber der Umwelt die man ja schonen will
Kohle? relativ Billig, zu dreckig


Tja... dann muss man mal sehen wieviel Energie man in die Herstellung von hochleistungs Akkus investieren muss. Also bis alles mit Strom betrieben werden kann, muss erstmal eine solide Basis von Öko Strom vorhanden sein.

Klar gibts Ideen wie "Solarkraftwerke in der Sahara" und all sowas. Nun schaut euch aber mal die Länder an, durch die der Strom geleitet werden müsste, damit der hier ankommt: sehr viele sind politisch instabiel!

Elektro Autos sind ja gut gemeint, es ist auch sinnvoll diese weiter zu entwickeln. Aber sie sind halt noch in der Entwicklung und ich gehe stark davon aus, dass das noch die nächsten 15-20 Jahre so sein wird.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Auf jeden Fall schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht sogar -der- Schritt... Wir werden sehen. Die Zukunft braucht viele solcher Ideen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Warum überhaupt einen Akku in ein Auto bauen? Man könnte auch auch direkt die Straßen elektrifizieren.
 

nev03

Freiherr von Berlepsch
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Warum überhaupt einen Akku in ein Auto bauen? Man könnte auch auch direkt die Straßen elektrifizieren.

Genau ich wäre sowie so dafür Carrera Autos in "groß" zu bauen. In die Straßen müssten dann nur zwei große Metallschienen eingelassen werden :p
 

Fanboy

Pommerscher Krummstiel
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an sich eine extrem geile idee, bin gespannt ob das kommt.
 

muffin_man

Reinette Coulon
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Die autos von früher sind so toll, blöd das sie nicht gerade sicher sind.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Da hätte ich gleich mehrere Fragen:

1. Wie teuer soll denn so eine Akkuladung sein? Im Preis enthalten sein wird nämlich der Verschleisspreis der Akkus, ausserdem müsste so eine Firma mit einem riesigen Kapital in Vorleistung gehen, d.h. erstmal müssten ja eine Menge Akkumulatoren auf Vorrat gekauft werden und dann steht noch lange kein Auto vor der Tür das den Akku wechseln möchte. Das heisst so eine Firma fängt mit einem DICKEN Minus an, das dann natürlich auch wieder als Gewinn rein muss. Die Frage ist, ob sich Banken überhaupt auf sowas einlassen.

2. Wie soll so ein Akkuwechsel laufen? Robotertechnik? Auch extrem teuer. Eine Autowaschanlage ist auch nicht gerade preiswert, ich kann mir nicht vorstellen dass so eine Wechselstation billiger wird. Um mehrere Autos parallel zu bedienen müsste man das Ganze natürlich mehrmals anschaffen, was dann auch ein Vielfaches kosten dürfte.

3. Wie lang kann man mit einer Akkuladung fahren? 150 Kilometer? Und dann muss man wechseln? Selbst wenn man 4x so lange fahren könnte verbringt man einen nicht unerheblichen Zeitraum pro Woche an so einer Akkuwechselanlage (und bezahlt natürlich wg. Punkt 1 & 2 ein Schweinegeld).

Ich würde eine Art "Dockingstation" für die Garage für sinnvoller halten die vom ganz normalen Netzstrom gespeist wird.
 

zottel@mac

Klarapfel
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1. Wie teuer ist sehr bald schon keine ernsthafte Frage mehr, da der Ölpreis steigt und früher oder später ALLES billiger wird als mit Benzin Auto zu fahren.... Die Frage ist nur wer ist der Erste der ein neues marktreifes Konzept in Rollen bringt. Der wird dann nämlich stinkreich!

2. Also der Wechsel muss ja nicht zwangsläufig kompliziert sein, wenn das Auto auf die Batterie abgestimmt ist. Im Video sieht man, dass der Akku von unten in das Auto gehoben wird. Müsste denke ich bei einer einheitlichen Akkugestaltung recht einfach durchzuführen sein.
Better Place gibt ein nötiges Kapital von 200 Mio USD für Israel an. Bei einer groben Überschlagsrechnung über die Einwohnerzahl (Israel ca. 6 Mio., Deutschland ca. 80 Mio.) gibt das ein nötiges Kapital für Deutschland von 2.6 Milliarden USD (eigentlich ja ein Witz wenn man das Rettungspaket für die Idioten in den Banken vergleicht!). Sicherlich ist diese Rechnung fast nicht anwendbar, aber wenn man z.B. erst mal den Großraum München und Berlin mit solchen Tankstellen ausstattet, kann man ja immer weiter ausbauen. Mit Gas wurde auch irgendwann begonnen ohne das es viele Autos auf den Straßen dafür gibt.

3. Laut Better Place ist die Technologie für den Wechsel sehr schnell. Allerdings muss man auch sagen, dass solch ein Argument nicht zählt, weil sich das Benzin/Diesel auch nicht in deinen Tank beamt und du auch mit dem Verbrennungsmotor nach durchschnittlich 500km für mindesten 15 min an der Tankstelle zu Werke bist.


Was mich noch interessieren würde ist ob ihr euch denn solch ein Auto kaufen würdet wenn es flächendeckend in Deutschland Wechselstationen gäbe und die Autos - meinetwegen - die gleichen sind wie derzeitig auf dem Markt, nur eben mit Elektrotechnik (ich meine jetzt den Komfort und die Bauform etc.)?
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Wie gesagt: Die Anschaffungskosten sind extrem hoch und der Markt ist nicht vorhanden. Die Ersten werden höchstwahrscheinlich von den Hunden gefressen, respektive von den Bankzinsen. 200 Millionen US-Dollar für Israel sind wahrscheinlich das Kapital, das für den Großraum Jerusalem nötig sein wird. Man wird sich auf einen Großraum beschränken weil weitergehende Mobilität und Tankstellenversorgung das Ganze exponentiell teurer werden lässt.

Nachdem man die 200 Millionen investiert hat müssen erstmal ziemlich viele Leute solche Autos kaufen, die dann auch alle diesen einheitlichen Wechselstandarf bedienen. In der Zwischenzeit laufen die Bankzinsen. Wenn das Ganze nicht schnell zum Starten kommt, säuft der Laden ziemlich schnell ab (was ich für wahrscheinlich halte).

Ich halte das nächtliche "Tanken" von Elektroautos in der eigenen Garage / im eigenen Carport für zukunftsfähiger. Das kostet vielleicht ein bisschen was extra für den Einbau eines Ladegeräts, aber schlussendlich ist es aus folgenden Gründen sinnvoller:

a) So ein Elektroauto kauft man sich für den Stadtverkehr. Mit 150 Kilometern Reichweite kommt keiner auf die Idee es als Überlandfahrzeug zu nutzen. Dementsprechend braucht man eigentlich auch keine Tankstellen. Man fährt abends wieder in seinen Carport und die Kiste wird wieder geladen.

b) Das Auto lädt über Nacht und die "Wartezeit" beschränkt sich auf die Zeit in der das Auto sowieso in der Garage steht.

c) Man kann gewöhnlichen Netzstrom nutzen. Man schafft sich einen eigenen Akku mitsamt des Autos an, die Investition wird von jedem Autobesitzer selbst bezahlt anstatt einen riesigen Pool an Austauschakkus anzuschaffen. Vorerst werden sich nur wohlhabende Leute ein Elektroauto zulegen, aber der Markt entsteht langsam. Wenn es einen Markt gibt, kann man auch an Tankstellen denken und dieses Konzept umsetzen. Ich denke das Konzept ist super, aber der Markt ist nicht da. Was man machen sollte: Standards setzen. Man kann sich mit den Autobauern zusammensetzen und einen Wechselrahmen für eine zukünftige Schnellwechselmöglichkeit planen. Es spricht ja nichts gegen beide Möglichkeiten: Heimladen und Schnellwechseln des Akkus.

Man stelle sich vor dass das Konzept "Tankstelle" schon erfunden worden wäre bevor es überhaupt genügend Autos gegeben hätte. Am Anfang mussten die Autobesitzer das Benzin bzw. Petroleum in Apotheken kaufen, der Markt ist erst langsam entstanden. Wer kurz nach der Erfindung des Automobils Tankstellen in die Gegend gesetzt hätte wäre kollossal pleite gegangen.

Ich würde mir ganz sicher ein Elektroauto kaufen. Dazu brauche ich keine Ladestationen deutschlandweit, weil ich es nur als Stadtauto verwenden würde. Ich halte es für absolut utopisch dass sich ein bundesweites Akkuaustauschsystem in so kurzer Zeit etablieren wird. Dafür schätze ich 10-20 Jahre. 2,6 Milliarden ist ein absoluter Witz, das wird nichtmal ein Bruchteil der Kosten einer deutschlandweiten Verfügbarkeit decken. Dass es Elektroautos früher geben muss leuchtet glaube ich jedem ein. Daher: Individual-Laden und primär Stadtverkehr. Was spräche dagegen?
 
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zottel@mac

Klarapfel
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Bei einigen Dingen muss ich dir recht geben, allerdings handelt es sich hierbei ja auch nicht um die endgültige Lösung. Ob das Unternehmen preite gehen wird ist abzuwarten. Jedoch erwarte ich durchaus Erfolge da die Welt schön langsam begreift, dass wir nicht ewig so leben können werden wie die letzten Jahrzehnte.... Schon alleine das dieser "Feldversuch" gestartet wurde ist ja als riesiger Durchbruch zu werten.

Daher: Individual-Laden und primär Stadtverkehr. Was spräche dagegen?

Diesen Punkt wollte ich mir heraussuchen, da du solch ein - ich nenne es jetzt mal - "Better Place Auto" sowohl zuhause oder z.B. an Elektrosäulen an verschiedenen großen Parkplätzen aufladen kannst (z.B. für die Pendler in der Stadt oder bei P+R Parkplätzen für Besucher großer Städte, Supermärkten etc.) wie auch Wechselstationen aufsuchen kannst wenn du mal weiter als die 150km fahren willst.
Du hast sozusagen keinerlei Einschränkungen gegenüber einem normalen "Steckdosen-Elektroauto" wie auch einem Benzinmotor, nur das du dich da dann eben daran gewöhnen musst nach dem Aussteigen einen Stecker ins Auto zu stecken.

Nun poste ich doch mal das Video von Better Place, da es einige häufige Fragen klären dürfte:

[YT]eBMwdKdYw6g[/YT]
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Diesen Punkt wollte ich mir heraussuchen, da du solch ein - ich nenne es jetzt mal - "Better Place Auto" sowohl zuhause oder z.B. an Elektrosäulen an verschiedenen großen Parkplätzen aufladen kannst (z.B. für die Pendler in der Stadt oder bei P+R Parkplätzen für Besucher großer Städte) wie auch Wechselstationen aufsuchen kannst wenn du mal weiter als die 150km fahren willst.
Du hast sozusagen keinerlei Einschränkungen gegenüber einem normalen "Steckdosen-Elektroauto" wie auch einem Benzinmotor, nur das du dich da dann eben daran gewöhnen musst nach dem Aussteigen einen Stecker ins Auto zu stecken.

Na dann: Super Sache. Ich wäre auf jeden Fall mit dabei.

Ein riesen Vorteil bei einem Wechselrahmen: Autos wären auf größere Akkukapazitäten problemlos ausrüstbar.