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QuickTime VR Authoring Studio aus dem Store verschwunden
Apple Quicktime-Technologie setze in der Vergangenheit Maßstäbe, an denen die Mitbewerber heute noch zu knabbern haben. Nicht ohne Grund flossen viele der Spezifikationen und Technologien in den MPEG-4-Standard ein. Aber Quicktime war schon immer mehr, als nur ein Container-Format und einige Codecs für Audio- und Video-Inhalte.
Apple schaffte mit Quicktime-VR auch die Möglichkeit, Rundum-Panoramen (360°) der breiten Masse zugänglich zu machen. Jeder, der einen Mac oder Quicktime auf einem PC installiert hat, kann die wunderbaren Panoramen ansehen. Die spektakulären Bilder vom Mars gingen seinerzeits um die Welt. QTVR ermöglicht es nicht nur 360°-Ansichten zu erstellen, man kann auch Hotspots setzen, die zu weiteren Ansichten verlinken. Eine verwandte QTVR-Technologie erlaubt es, Objekte (Produktansichten) von allen Seiten zu betrachten.
Zur Erstellung dieser Panoramen schuf Apple das legendäre Quicktime VR Authoring Studio, für das es leider nach der Vorstellung nur einen kleinen Bugfix und dann keine weitere Entwicklung mehr gab. Man könnte fast meinen: »Warum auch, es war ja perfekt.« In der Tat stellte die Software lange Zeit alle anderen Lösungen in den Schatten; selbst heute noch ist die Qualität überragend und das Programm wird von vielen bevorzugt – auch wenn die Mitbewerber aufgeholt haben, und QTVRAS mittlerweile einige Features vermissen lässt (z.B. 360°x180°).
Zu Zeiten der Entwicklung der Software war an OSX noch nicht zu denken. Da das Programm nie weiterentwickelt wurde, musste man es auf neuen Macs in der Classic-Umgebung laufen lassen, was auch hervorragend funktioniert. Es war eine wahre Freude zu sehen, wie leicht QTVRAS mit riesigen Datenmengen auf einem G5 klarkommt (Ein Panorama wird beispielsweise aus 16 5-Mpix-Bildern zusammen gesetzt).
QTVRAS war das letzte Classic-Programm, das man bei Apple bis vor kurzem noch kaufen konnte. Die Zeiten ändern sich; jetzt gibt es Intel-Macs, die kein Classic mehr unterstützen (Rosetta unterstützt kein Classic!). Damit findet man QTVRAS auch nicht mehr im Applestore und auch auf den QT-Seiten der Apple-Site wird das Programm nicht mehr erwähnt. Still und leise hat es uns verlassen, und damit vielleicht eine der bewegendsten Technologien, die die Computerwelt hervorgebracht hat und von der schon die alten Maler träumten.
Apple Quicktime-Technologie setze in der Vergangenheit Maßstäbe, an denen die Mitbewerber heute noch zu knabbern haben. Nicht ohne Grund flossen viele der Spezifikationen und Technologien in den MPEG-4-Standard ein. Aber Quicktime war schon immer mehr, als nur ein Container-Format und einige Codecs für Audio- und Video-Inhalte.
Apple schaffte mit Quicktime-VR auch die Möglichkeit, Rundum-Panoramen (360°) der breiten Masse zugänglich zu machen. Jeder, der einen Mac oder Quicktime auf einem PC installiert hat, kann die wunderbaren Panoramen ansehen. Die spektakulären Bilder vom Mars gingen seinerzeits um die Welt. QTVR ermöglicht es nicht nur 360°-Ansichten zu erstellen, man kann auch Hotspots setzen, die zu weiteren Ansichten verlinken. Eine verwandte QTVR-Technologie erlaubt es, Objekte (Produktansichten) von allen Seiten zu betrachten.
Zur Erstellung dieser Panoramen schuf Apple das legendäre Quicktime VR Authoring Studio, für das es leider nach der Vorstellung nur einen kleinen Bugfix und dann keine weitere Entwicklung mehr gab. Man könnte fast meinen: »Warum auch, es war ja perfekt.« In der Tat stellte die Software lange Zeit alle anderen Lösungen in den Schatten; selbst heute noch ist die Qualität überragend und das Programm wird von vielen bevorzugt – auch wenn die Mitbewerber aufgeholt haben, und QTVRAS mittlerweile einige Features vermissen lässt (z.B. 360°x180°).
Zu Zeiten der Entwicklung der Software war an OSX noch nicht zu denken. Da das Programm nie weiterentwickelt wurde, musste man es auf neuen Macs in der Classic-Umgebung laufen lassen, was auch hervorragend funktioniert. Es war eine wahre Freude zu sehen, wie leicht QTVRAS mit riesigen Datenmengen auf einem G5 klarkommt (Ein Panorama wird beispielsweise aus 16 5-Mpix-Bildern zusammen gesetzt).
QTVRAS war das letzte Classic-Programm, das man bei Apple bis vor kurzem noch kaufen konnte. Die Zeiten ändern sich; jetzt gibt es Intel-Macs, die kein Classic mehr unterstützen (Rosetta unterstützt kein Classic!). Damit findet man QTVRAS auch nicht mehr im Applestore und auch auf den QT-Seiten der Apple-Site wird das Programm nicht mehr erwähnt. Still und leise hat es uns verlassen, und damit vielleicht eine der bewegendsten Technologien, die die Computerwelt hervorgebracht hat und von der schon die alten Maler träumten.
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