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Ein Jahr Apple versus Apfelkind

loopo

Querina
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Wenn ich einen Apfel esse, und einfach reinbeiße, werde ich dann auch verklagt?

Der ist gut! :D

Zum Thema - Ich finde: Und wenn? Und wenn Apple mit einer (wirklich nicht all zu großen) Ähnlichkeit des Firmenlogos einer Jungunternehmerin mit Artikeln für KINDER ein bisschen Starthilfe bietet... Sollten sie das nicht für Sympathiepunkte nutzen und stolz sein, jemandem geholfen zu haben? Ich finde, SIE sollte eigentlich Support von Apple bekommen, weil DIESE Frau wird Apple die nächsten 100 Jahre bestimmt kein ernstzunehmender Konkurrent! Aber ich denke, das hängt alles mit unserer Zeit zusammen und dem absoluten (und ich meine das im Sinne des Absolutismus: http://de.wikipedia.org/wiki/Absolutismus) Machtbestreben Apples... Es reicht heutzutage nicht mehr, viel Einfluss und Geld zu haben - man muss am besten ALLES besitzen!
Traurig Apple... Sehr traurig!
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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Wenn totale Ahnungslosigkeit auf geballte rechtschaffende Empörung trifft, liest sich das Ergebnis wie der Inhalt der meisten Kommentare in diesem Thread.
Schlimm genug, dass der Herr Marxen sich jegliche eigene Recherche spart und ausschliesslich das wiederkäut, was eine Journalistendarsteller_In namens Ayla Jacob im General-Anzeiger Bonn zum Thema absonderte, die sich nicht einmal entblödete als einzige Quelle die Website der Frau R. aus B. anzugeben.
Dabei unterlaufen ihm sogar noch beim abschreiben grobe Fehler.
Niklas Marxen schrieb:
Geschäftsbereiche, in denen Apple tätig ist, waren jedoch eigentlich nie in ihrem Blickfeld. Sie hätte sich sogar ausdrücklich verbieten lassen, Hüllen für mobile elektronische Geräte mit ihrer Marke zu bedrucken, wenn dies den Konflikt beigelegt hätte.
Zweimal falsch. Frau R. hatte sich nämlich sehr wohl die entsprechende Klasse eintragen lassen und wollte nur darauf verzichten "wenn Apfelkind und Apple gemeinsam ein Kinderprojekt unterstützen würden."
Die Dame scheint offensichtlich in einer Welt zu leben, in der nicht nur Dummdreistigkeit ständig siegt, sondern obendrein der Schwanz mit dem Hund wackelt.

Wie dem auch sei, wer sich ein wenig seriöser zum Thema informieren möchte, statt bloß emotionale Plattitüden in die Tastatur zu kloppen, der bediene sich an folgender Linksammlung oder mache sich zur Abwechslung selber schlau.

http://www.infobroker.de/podcast/2012/08/03/apple-v-apfelkind-2-0-strategie-oder-provokation/
https://plus.google.com/109732184634989520264/posts/JoruhwU3GVH
http://www.infobroker.de/blog/?p=38...obroker/markenstreitigkeit-apfelkind-vs-apple
http://www.m-magazin.net/2011/11/apple-vs-apfelkind-ist-die-klage-doch-gerechtfertigt-5189.html
http://www.lbr-law.de/lbr-blog/appl...niger-weltkonzern-gegen-kleine-cafebesitzerin

Besonders folgendes Zitat (aus dem letzten Link) lässt "die Fassade der schönen Geschichte der kleinen unbedarften Caféinhaberin" mächtig bröckeln.
Frau R. aus B. in Daily Mail schrieb:
I wanted to do something like Starbucks, and have the logo as my trademark. I was even thinking of eventually expanding and creating a franchise business so other people could open up other Apfelkind cafés, which is why I wanted to register the trademark.
 

cascade

Welscher Taubenapfel
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Apple verteidigt seine Marke mit den Mitteln, die ihnen der Rechtsstaat zur Verfügung stellt. Apple hat nicht einmal abgemahnt, man bestand lediglich darauf, die Eintragung für bestimmte Klassen zurückzuziehen, die die gute Frau für den Betrieb ihres Cafés auch nicht braucht.

Übrigens: Apple hat auch eine Eintragung für die Klasse 43. Man scheint ja nicht einmal darauf zu bestehen, dass man auch diese Eintragung widerruft.
 

loopo

Querina
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Gut, den Teufel werde ich tun und auf "unschuldige Cafébetreiberin" beharren! ;)
Aber trotzdem finde ich das schon arg überzogen von Apple. Sie hatte ja auch (noch) nicht vor in die IT-Branche einzusteigen oder gar Tablett-PCs zu produzieren... Ich finde man sollte anderen Anbietern am Markt auch eine Chance lassen, erst recht wenn sie einem gar nicht oder kaum in die Quere kommen!
 

macdiver

Ribston Pepping
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Das wiederum ist im Marken- und Patentrecht nicht vorgesehen...

Toleranz zeigen, heisst Ansprüche freigeben oder volatil werden lassen.
 

landplage

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@ Rudolf, cascade und macdiver: Hört doch auf, die Leute mit Fakten zu verwirren. Ich hab das auch nicht geschafft. :p
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Wie jeder andere Inhaber einer Marke, hat auch die Frau Römer das Recht, damit zu verkaufen was sie möchte! Selbst wenn sie eine Computerfirma gründen würde, könnte ihr "Apfelkind" sehr gut neben dem Apple-Apfel existieren, OHNE das es da irgendwie zu Verwechslungen kommen könnte.
Der Punkt ist doch aber, das Apple fast jede Marke verbietet, wo auch nur entfernt ein Apfel dargestellt wird!!
Dieses Recht, dürfte aber Apple nur haben, wenn sie ein generelles Patent auf Äpfel hätten und das ist sicher nicht der Fall.

Wenn Apple aber ernstlich glauben sollte, das da eine Verwechslung besteht, dann sollten sie es aber auch beweisen können.
Wie wäre es, wenn das Markenamt, oder auch Apple, in solchen Fällen per Zufall 1000 Leute auswählt, die zwischen den beiden Symbolen das von Apple erkennen müssen?
Ich denke dann wäre die Frage der Verwechslungsgefahr geklärt!
 

landplage

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Wie wäre es, wenn das Markenamt, oder auch Apple, in solchen Fällen per Zufall 1000 Leute auswählt, die zwischen den beiden Symbolen das von Apple erkennen müssen?
Wie wäre es, wenn das Markenamt 1000 Leuten sagt "Sie bekommen einen Computer mit 'nem Apfel drauf" und denen dann Windows-Rechner vom Apfelkind-Cafe hinstellt? Wieviele würden sich dann getäuscht fühlen?
 

kelrin

Lambertine
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wie wäre es, wenn ein apfelkind-cafe neben einem applestore aufmacht und du 1000 leute fragst, ob sie denken, dass das was mit apple zu tun hat...
 

macdiver

Ribston Pepping
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Das ist nun tatsächlich mal ein Schwachpunkt...

Das Logo von Apple und Apfelkind kann nur ein Blinder verwechseln...

Selbst auf einem Rechner. :innocent:
 

ImpCaligula

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Ja ja ja.... David gegen Goliath... die arme arme Caffeehaus Besitzerin... und das böse Apple! Da hat die Presse ja wieder klare schwarz & weiß Grenzen gesetzt - und der "Mob" springt natürlich auf den Zug auf...

Reicht ja auch, wenn man die Überschrift liest - oder?

Ich habe es da hier wie Rudolf - ich würde mal diesen Link und bericht durch lesen:
http://www.lbr-law.de/lbr-blog/appl...niger-weltkonzern-gegen-kleine-cafebesitzerin

Da erscheint die "arme" regionale Caffeehaus Betreiberin gar nicht mehr so "harmlos" - und dass Apple bis heute keine Abmahngebühren oder ähnliches gefahren hat - he wen interessiert das? Wir wollen schließlich empört sein!
 

sirana

Kleiner Weinapfel
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unfassbar das es hier immer noch Leute gibt die Apple auf Teufel-komm-raus verteidigen in allem was sie machen.
Ach Moment was wunder ich mich? Ist doch eigentlich absehbar gewesen hier...
 

ImpCaligula

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Wieso verteidigen? Der Dame ging es nicht alleine um ihr kleines Cafe in Bonn... Sie hat in einem Interview selbst zugegeben, dass daraus mal eine Kette a la Starbucks geben soll, es sollen Franchise Partner ins Boot geholt werden, es sollen Umsätze mit Neppes gemacht werden... wo ist da die kleine sympathische arme Besitzerin eines kleinen Kaffeehauses?

Und nochmals - Apple hat nur beantragt dies nicht zu zulassen. Es wurden bisher keine großen Geschütze aufgefahren, Gelder verlangt oder sonst etwas...

Auch nur Überschrift mal angerissen - oder?
 

sirana

Kleiner Weinapfel
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Ich weiß nicht was Apple es interessiert wenn eine x-beliebige Person mit einem KOMPLETT anders aussehenden Apfel ein Cafe (Man muss sagen es ist NUR ein Cafe, auch wenn Sie mehr vor hat, alle haben natürlich von anfang an den Plan etwas großes zu machen, aber ob es das wird ist was anderes) betreibt, und dort dann (und im online shop) Tassen, Anhänger, Heftumschläge, Schulranzen und andere kleinigkeiten (die mit Apple NICHTS zutun haben) mit ihrem Logo zu verkaufen?

Ja und? Soll Sie am Ende ein "Imperium" haben wir Starbucks, und dann immernoch Taschen, Tassen etc. verkaufen es hat dann immernoch keine ähnlichkeit mit Apple oder dem Applelogo.

Will Apple nun alles verbieten was einen Apfel im Logo hat und ggf. mal vorhaben könnte mal Taschen o.ä. im großen Stil zu verkaufen?


Edit: Dazu ist die Frau Römer, auch wenn sie es vorhat nach wie vor nur eine Betreiberin eines kleinen Familiencafe's
 

landplage

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Wer sagt denn, daß Apple was gegen Tassen hat?
Es geht um Klasse 35: Werbung, Geschäftsführung, Unternehmensverwaltung und Büroarbeiten.
In der Klasse hat Apple schon Markenrechte geschützt.
 

ImpCaligula

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Du weißt aber schon, dass die Dame neben den Kaffeehaus üblichen Eintragungen auch Dinge wie Spielzeug, Taschen, Geldbörsen etc beantragt hat? Ich frage mich - was will die Dame mit Geldbörsen, Schutztaschen, Handytaschen, Spielzeug und Co...? Was hat das mit einem Kaffeehaus zu tun?

Mit Ihren Eintragungskategorien wäre es ohne Probleme möglich, dann eben iPhone Taschen, iPad Hüllen und Co zu produzieren. Aber nochmals davon ab - das hat nichts mit einem Kaffeehaus zu tun - wieso aber diese Kategorien?

Dass sich ein Hersteler wie Apple hier ein mischt ist nur logisch. Und nochmals - Apple fährt bisher keine großen Geschütze auf! Das Verhalten von Apple ist also höchst "human" noch!...
 

kelrin

Lambertine
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Edit: Dazu ist die Frau Römer, auch wenn sie es vorhat nach wie vor nur eine Betreiberin eines kleinen Familiencafe's

um es nochmal zu wiederholen: gegen den betrieb des cafes hat apple nix unternommen, problematisch wurde es erst, als die betreiberin angefangen hat schutzrechte für hunderte weiterer möglicher waren und dienstleistungen zu beantragen.
 

onliner

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Seit einem Jahr führt Apple nun einen Rechtsstreit mit dem Familiencafé Apfelkind. Und ihr seht warum das Jahr 2012 wie das Jahr 1984 ist.

;)