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[11 Big Sur] Ein düsteres Bild - berechtigte Kritik?

tkreutz

Roter Stettiner
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Mit der Mobile Device Management Software hatte Apple für den Bildungsbereich (Schulen) schon einmal Tools nachgereicht, um Lösungen anzubieten für den europäischen Raum in Sachen Datenschutz.

Sollten sich mit BigSur wesentliche Dinge ändern, die dieses Thema wieder auf den Prüfstand bringt, denke ich, dass das Unternehmen auch reagieren wird. Zumindest gibt es schon Einträge in den Support Seiten von Apple, dass die Entwicklung in dieser Richtung weiter geführt wird.

Sicher gibt es aber auch einige Bereiche, in denen nachgebessert werden muss, um den strengen europäischen Nomen gerecht zu werden.

Übrigens sieht es mit bei dem Thema Cloudzwang bei anderen Herstellern in Bezug auf DSGVO Konformität und Digitalisierung z.B. Schulen nicht unbedingt besser aus. Man wird die Entwicklung genau beobachten und bewerten müssen. Spätestens der nächste Corona bedingte Teil-Lockdown wird einige Entscheider unter Zugzwang bringen.
 
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giesbert

Hibernal
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Möglich das ich da etwas falsch verstanden habe, aber nach meinen Erkenntnissen gilt folgendes: da werden SSL Verbindungen über einen Proxy neu verschlüsselt
Nennt sich "SSL-Interception". Aber wie das in der Praxis aussieht bzw. wie das funktionieren soll, habe ich noch nicht verstanden, was ich dazu gelesen habe, klang alles sehr wolkig und unspezifisch. (Aber ich bin dem auch noch nicht allzu intensiv nachgegangen.)
Wart' mal ab, bis sich die Datenschützer Apple vornehmen, die haben es nämlich wie üblich nicht nötig, ihre Webseite DSGVO-konform zu gestalten - oder hast du denen in den letzten 12 Monaten mal erlaubt, Cookies zu speichern und bist über deren berechtigtes Interesse "mit den nervigen Popups" informiert worden? ich auch nicht.
Stimmt, das ist mir noch nie aufgefallen, dass da der Cookie-Hinweis fehlt. Sowas. Dabei werden schon beim Aufruf von apple.de 8 Cookies gesetzt, einfach mal so (alles First Party Cookies, aber das ist für die DSGVO ja egal).
 

annaweber56

Erdapfel
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@FritzS
Hallo,

Ich habe noch ein paar weitere interessante Dinge gefunden.

Diese Einschränkung bedeutet auch, dass der Benutzer nicht einmal einfache Funktionen wie die Notizen-App, Foto-App, Taschenlampe-Funktion nutzen kann, da der Benutzer zuerst das iOS-Setup abschließen muss, was nur mit einer Datenverbindung funktioniert. Auch dann, wenn der Benutzer das iOS-Setup mit einer Datenverbindung abschließt und danach aber die iOS-Geräte in der App „Einstellungen“ auf die Werkseinstellungen zurücksetzt, ist im erneuten iOS-Setup eine Datenverbindung erforderlich.

Historisch sind diese Einschränkungen seit dem ersten iPhone (iPhone 2G) mit iPhone OS 1 integriert, in diesem Fall benötigt man zwingend iTunes (Software) auf dem Windows-Gerät oder Mac und iTunes selbst muss eine Datenverbindung haben, sonst können iPhone OS 1 Geräte nicht benutzt werden. Erst viele Jahre später hat Apple in neueren iOS-Versionen die Möglichkeit hinzugefügt, neben iTunes auch WLAN und mobile Daten auf iOS-Geräten zu nutzen, um das iOS-Setup abzuschließen. Dieser Vorgang ist auf aktuellen Geräten mit iOS 14.4 zu sehen, aber auch auf iOS-basierten Geräten mit iPadOS 14.4, tvOS 14.4 und watchOS 7.3, Stand: Januar 2021.

Auf macOS-Geräten gibt es eine ähnliche Einschränkung, da Mac-Geräte mit dem T2-Chip nicht mehr zu 100 % offline genutzt werden können, wenn man die Festplatte löscht und neu installieren möchte. Das erste macOS-Gerät mit einem T2-Chip war der iMac Pro 2017. Dies gilt auch für den Mac Pro (59.409,00 €, Preis auf apple.de, Januar 2021 ohne Zubehör) und macOS-Geräte mit Apple ARM-basierten Prozessoren, z. B. Apple M1. ........


@Marcel Bresink

Eine Frage Sie sind Software-Entwickler, denn ich kenne ihre Software auf meinem Mac (nutze kein M1 und T2 Chip) und die Frage ist, wie sehen Sie die Zukunft und warum entwickeln Sie noch für diese Plattform?

Wenn man all diese Berichte liest, dann kann man zusammenfassen, dass Apple eine totalitäre Plattform aufbauen will, wo es keine Freiheit mehr für die Benutzer, Entwickler etc. gibt. Alles soll komplett zentral von Apple-Servern verwaltet und von Online-Konten abhängig gemacht werden.

Dies war bei den mobilen Produkten von Apple von Anfang an der Fall und geplant, nun sind die Desktop-Geräte an der Reihe.

Meiner Meinung nach passt das überhaupt nicht zu meiner Lebenseinstellung und den europäischen Werten wie Freiheit und Menschenwürde. Ich kann den Usern nur empfehlen, sich langsam aufzuklären und gemeinsam eine harmonische Zukunft und Gesellschaft aufzubauen, indem man sich nicht von machtbesessenen Konzernen etc. einschränken lässt.
 
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ottomane

Golden Noble
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Jeder kann Linux benutzen. Leider kann ich damit auf dem Desktop nicht effizient arbeiten. Ich habe es trotzdem aus Überzeugung jahrelang gemacht, aber irgendwann habe ich mich anderen Hobbys gewidmet.

Ja, natürlich hast du Recht. Wir sind komplett abhängig von US-Konzernen. Aber ich sehe weit und breit keine Alternative für die allermeisten Desktops.

Vielleicht sollte die EU mal eine Initiative starten.

Ich kann den Usern nur empfehlen, sich langsam aufzuklären

Ich glaube, die allermeisten User hier wissen ziemlich genau, was sie tun.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Wenn man all diese Berichte liest, dann kann man zusammenfassen, dass Apple eine totalitäre Plattform aufbauen will, wo es keine Freiheit mehr für die Benutzer, Entwickler etc. gibt. Alles soll komplett zentral von Apple-Servern verwaltet und von Online-Konten abhängig gemacht werden.

Dies war bei den mobilen Produkten von Apple von Anfang an der Fall und geplant, nun sind die Desktop-Geräte an der Reihe.

Meiner Meinung nach passt das überhaupt nicht zu meiner Lebenseinstellung und den europäischen Werten wie Freiheit und Menschenwürde. Ich kann den Usern nur empfehlen, sich langsam aufzuklären und gemeinsam eine harmonische Zukunft und Gesellschaft aufzubauen, indem man sich nicht von machtbesessenen Konzernen etc. einschränken lässt.

Also ich Grundsatz verstehe ich in etwa worauf Du hinaus möchtest. Aber da ist doch bisschen arg viel Pathos dabei. Zumal... Menschenwürde. Bitte Du erst mal nachschlagen was man darunter versteht. Apple verletzt selbst mit einem komplett abhängigen Mac Rechner sicher nicht meine Menschenwürde. Bisschen arg weit her geholt.

Ansonsten muss ich was verpasst haben anscheinend.

Ich kaufe mir ein Mac Rechner.
Muss ich eine Apple ID einrichten? Nein!

Benötige ich für den Betrieb von Apple Mail, Kontakte, Notizen, Erinnerungen einen Apple Account auf Apples Servern? Nein! Betrieb und Synchronisation gehen ebenso mit einem Exchange Konto, einem Outlook.com Konto, mit einem Google Konto etc.

Muss ich Apples iCloud verwenden? Nein! Ich kann auch OneDrive, Dropbox oder Google Drive nehmen. Selbst in iOS ist in der Apple Datei Explorer App eine Integration dieser fremden Dienste möglich.

Muss ich Apples Musik Dienst nehmen? Nein!
Bin ich zum Apple Schlüsselbund gezwungen? Nein!

Also außer dem App Store - wenn ich denn Apps für meinen Mac herunter laden will - muss ich mich nirgends bei Apple anmelden. Kannst Du mir daher mal den Zwang zu Apple Servern erklären genauer?
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Meiner Meinung nach passt das überhaupt nicht zu meiner Lebenseinstellung und den europäischen Werten wie Freiheit und Menschenwürde. Ich kann den Usern nur empfehlen, sich langsam aufzuklären und gemeinsam eine harmonische Zukunft und Gesellschaft aufzubauen, indem man sich nicht von machtbesessenen Konzernen etc. einschränken lässt.

Ist das ein Textbaustein von einer Webseite, auf der Querdenker, Pegida, Antifa, uvm. Texte generieren können? Hört sich für mich fast so an. Man muss dann nur "Usern" mit "Bürgern" und "Konzernen" mit "Politikern" ersetzten.

Finde das, wie @YoshuaThree das sagt, ziemlich weit her geholt und auch in gewisser Weise herabwürdigend ggü. Menschen, denen die Menschenwürde tatsächlich, ohne dass sie es wollen, genommen wird.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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@FritzS
Meiner Meinung nach passt das überhaupt nicht zu meiner Lebenseinstellung und den europäischen Werten wie Freiheit und Menschenwürde.

Also, wenn der Schutz von Privacy kein europäischer Wert ist, dann weiß ich nicht. Gerade dafür setzt sich Apple mit seinen Produkten und Einstellmöglichkeiten doch ein. Dazu gab es kürzlich auch einen Beitrag von Tim Cook. Sicher werden Kritiker dass auch anders bewerten können. Aber - so what ?

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FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Jeder kann Linux benutzen. Leider kann ich damit auf dem Desktop nicht effizient arbeiten. Ich habe es trotzdem aus Überzeugung jahrelang gemacht, aber irgendwann habe ich mich anderen Hobbys gewidmet.

Ja, natürlich hast du Recht. Wir sind komplett abhängig von US-Konzernen. Aber ich sehe weit und breit keine Alternative für die allermeisten Desktops.

Vielleicht sollte die EU mal eine Initiative starten.



Ich glaube, die allermeisten User hier wissen ziemlich genau, was sie tun.

Da gebe ich Dir recht! Ich war beruflich über 15 Jahre von und mit MS „ausgeliefert“ (Desktop & Serverprodukte).
Auch MS gängelt (und beschnüffelt) mit der 365er Initiative die Benutzer.
Ein Grund warum ich zu Apple gewechselt bin, der zweite da mir Apple schon zur Zeit gefiel, wo C64, Atari, usw. die Wahl waren - damals finanziell für Privat nahezu unerschwinglich.

Ich habe mir etliche Linux Distributionen angesehen, keine kommt dem Mac nahe.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Leider ist es Usus heutzutage, vielleicht sogar gut gemeinte und berechtigte Diskussionen, so wie z.B. gegen Totalitarismus, dies dann mit totalitären Argumenten und dadurch ad absurdum zu führen. Zumal es hier überhaupt nicht passt.

Man kann Apple für viele Sachen kritisieren, viele Sachen nicht mögen...den Laden aus zig Gründen ablehnen.

Ist aber das persönliche Glück, die Freiheit, die Menschenwürde von diesem Konzern im allgemeinen abhängig oder bedroht?
Natürlich nicht.
Betrachtet man das einzelne Schicksal aus Sicht eines Fabrikarbeiters in China, der unseren teuren Elektronenschrott zusammenlötet, kann man sicher auf Begrifflichkeiten wie Menschenwürde etc. eingehen, aber das hat nun überhaupt nichts mit MacOS zu tun.

Welcher Punkt sehr richtig ist und auch aus meiner Sicht kritisch, ist die Abhängigkeit von wenigen Konzernen aus den USA. Wie fragil die Beziehungen zu unseren transatlantischen Freunden sein und wie schnell sich das Klima verschlechtern kann, haben die letzten vier Jahre gezeigt. Trump oder irgendein Derivat kann jederzeit zurückkommen.

Ich finde es schade, dass Europa technisch nicht einen eigenen Weg gegangen ist. Ich glaube aber etwas pessimistisch, dass der Zug abgefahren scheint. Ein europäisches Apple oder Microsoft wird es nicht mehr geben. Ich würde sehr gern daneben liegen.

Wie könnten wir eine Firma nennen, was wäre typisch europäisch? Uschi-Soft? Nee, zu viel der Ehre. Open Borders?...na egal. 😁
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Welcher Punkt sehr richtig ist und auch aus meiner Sicht kritisch, ist die Abhängigkeit von wenigen Konzernen aus den USA.

Ich finde es schade, dass Europa technisch nicht einen eigenen Weg gegangen ist. Ich glaube aber etwas pessimistisch, dass der Zug abgefahren scheint. Ein europäisches Apple oder Microsoft wird es nicht mehr geben. Ich würde sehr gern daneben liegen.

Wie sollte ein Land im Herzen Europas unabhängig sein, von irgend einem anderem Produkt aus irgend einem anderem Land ?

Wie kann man eine offene Weltpolitik betreiben, ohne irgend ein Produkt zu verwenden, was in irgend einer Form verkettet ist mit aus europäischer Sicht moralisch zweifelhaften Werten ?

Was genau definiert daraus resultierend den europäischen Weg oder besser, was genau sind denn die Werte ?

Sicher gab es mal Produkte "made by Staat" - erinnere mich noch an das Post Monopol (Modem). War nicht toll, obwohl Ausbildung und Jobsicherheit quasi Beamtenstatus hatten. Über die Folgen der Deregulierung der Märkte (Bahn, Post) wird heute tatsächlich noch diskutiert. Ja, früher gab es gepflegte Bahnhöfe, geputzte Bahnwärterhäuschen und einen bis zur Rente sicheren Job dort. War aber leider nicht zukunftsfähig das Modell.

Ist vielleicht auch die Frage, wie sich eine globale Welt ändern muss. Die Chance ist ja noch nicht vertan, mit den bestehenden Produkten entsprechende Lösungen zu erarbeiten.

Opensource und Linux (Stadt München). War dann wohl der falsche Weg.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Wenn, dann wäre FreeBSD eher interessant (habe ich mit Mate als Desktop auch in einer VM installiert).
Warum Steve Jobs seinerzeit bei seinem Cube auf FreeBSD + MicroKernel und nicht auf einen Linux Kernel setzte, hat meiner Meinung nur mit den Lizenzbedingungen von Linux zu tun, dann hätte er womöglich jeglichen Code veröffentlichen und frei geben müssen. Ein verführerischer Gedanke :)
Was beim Mac fehlt ist die Analogie zu Windows/wine - es existiert kein adäquates Tool um Mac Apps auf anderen OS Plattformen laufen zu lassen und wenn es nur Jene außerhalb vom App Store wären.
Was die Softwareverwaltung am Mac betrifft, so ist das eigentlich ein Novum. Man packt das eigentliche Programm mit all seinen Abhängigkeiten in einen Container (bei Windows entginge man damit der „dll hell“) und das wars. Man muss diese der Ordnung halber nur entsprechend „parken“.
Auch Linux/BSD (als auch Windows) werden Programme immer noch „herkömmlich“ installiert, was gewisse Vor und Nachteile hat.
Meinens Wissens gibt es sowohl bei Linux/BSD als auch Windows Bestrebungen Programme auch derartig zu „verpacken“.
Gäbe es einen Mac ähnlichen Desktop bei dem auch frei erhältliche Mac Apps (außerhalb des App Stores) laufen würden, dann wäre für mich ein Intel/AMD Bare Bone oder ein Dell/Lenovo Notebook ein gangbarer Weg.
Natürlich müsste das Zusammenspiel ähnlich reibungslos ablaufen.
Ein TB ähnliches Backup wäre sicherlich keine Hexerei. Zudem könnte man CCC vermutlich rasch auf Linux/BSD transferieren, bedient es sich doch im Hintergrund rsync.

PS: Meines Wissens gibt es bei Linux auch schon Bestrebungen Updates/Upgrades des OS ähnlich wie beim Mac in Form eines Containers auszuliefern. Der wird lokal entpackt und ersetzt seinen Vorläufer. Vorteil von Linux - auch der alte Kernel bleibt erhalten sodass man bei Problemen einfach mit älteren Kernel booten kann.
.......

Opensource und Linux (Stadt München). War dann wohl der falsche Weg.

Das hat man meiner Meinung aus politischen Gründen vorzeitig „sterben lassen“ (hat das etwa mit der MS Zentrale in München Schwabing zu tun? Schelm nun der Böses denkt!)
In anderen Ländern setzt man auch am Desktop immer noch auf Linux. Meines Wissen selbst auch in Deutschland!
 
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Cohni

Ananas Reinette
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@tkreutz
Ich kann Deine Fragen nachvollziehen, aber meine es gar nicht so eng, wie es vielleicht den Eindruck macht.

Mir ist irgendwelcher Protagonismus oder europäischer "Nationalismus" (Gibt es multinationalen Nationalismus?) völlig fern.
Ich sehe mich diesbezüglich als Weltbürger und das Quasimonopol an amerikanischen Systemen nicht nur aus europäischer Sicht kritisch, sondern insgesamt. Ich hätte gern Konkurrenz aus allen Teilen der Welt.

Ob dies überhaupt so möglich wäre und auch aus technischer Sicht sinnvoll...keine Ahnung.
Technisch meine ich das in dem Sinne, dass zig verschiedene technische Lösungen auch zum Chaos führen können.

Man müsste einen weltweiten Nenner haben und die darauf aufbauenden Systeme konkurrieren miteinander. Ich denke, dass auch schlichte Computer-OS von verschiedenen kulturellen Einflüssen profitieren könnten. Ich spinne mir gerade etwas aus... :p
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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Was beim Mac fehlt ist die Analogie zu Windows/wine - es existiert kein adäquates Tool um Mac Apps auf anderen OS Plattformen laufen zu lassen und wenn es nur Jene außerhalb vom App Store wären.

Aus Architektursicht ja, aber aus Sicht der Programmiersprache - Swift ist beispielsweise auch unter Linux verfügbar, was den Weg in andere Richtungen zumindest teilweise öffnet. Das dann noch das Problem der Abhängigkeiten bestehen bleibt, finde ich, ist auf einer anderen Ebene.

Wir hatten die Diskussion im Bereich 3D Drucker mit Herstellern von Hardware. Der ursprüngliche Weg (RepRap Mendel) - eine sich selbst reproduzierende Maschine mit allen frei verfügbaren Bestandteilen auch in Hard- und Software hat zu Raubkopien und Produktpiraterie geführt. Sogar Hersteller im Land der Produktpiraterie (China) wurden selbst Opfer von billigeren Klonen. Ab dem Punkt ist das Teilen von Wissen dann Kontraproduktiv. Dennoch hat die Gemeinde der 3D Drucker aus dem ursprünglichen Sinn viel zu der Entwicklung weiterer Erfindungen beigetragen.

Aber ab dem Punkt, ab dem ein Unternehmen auch um das eigene Überleben und Marktanteile kämpfen muss, kann ich nachvollziehen, dass nicht alles geteilt wird an Know-How.
@tkreutz
Man müsste einen weltweiten Nenner haben

Der weltweite Nenner ist eigentlich die Vielfalt an Möglichkeiten.
 
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FritzS

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@tkreutz
Bei Opensource funktioniert es aber - der macOS Unterbau bedient sich nahezu hemmungslos OpenSource!
Schau mal bei Darwin nach, was da alles davon ist ....

Die Liste ist sehr lang


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tkreutz

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@tkreutz
Bei Opensource funktioniert es aber

Es funktioniert bei Software und es scheitert ab dem Punkt, wo Hardware ins Spiel kommt. Das ist der strategische "Knackpunkt". Das beste Beispiel dazu sind alle 3D Drucker, die aus der ehemals opensource basiertem Idee (die ursprünglich Hard- und Software umfasste) hervorgegangen sind.
 
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FritzS

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Es funktioniert bei Software und es scheitert ab dem Punkt, wo Hardware ins Spiel kommt. Das ist der strategische "Knackpunkt". Das beste Beispiel dazu sind alle 3D Drucker, die aus der ehemals opensource basiertem Idee (die ursprünglich Hard- und Software umfasste) hervorgegangen sind.

Diese Hardware lässt sich mit entsprechend vorhandenen Werkzeugen von jedem geübten Bastler nachbauen - bei Elektronik Hardware (damit meine ich z.B. die ICs) scheitert da jeder Versuch! Gab es schon jemals einen Nachbau einer modernen CPU, oder den notwendigen ICs rundherum?
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Diese Hardware lässt sich mit entsprechend vorhandenen Werkzeugen von jedem geübten Bastler nachbauen

Das würde ich gerne mal sehen, ein Snapmaker 2, der von einem geübten Bastler nachgebaut worden ist einschl. aller Features der Maschine. Das muss dann aber ein sehr ambitionierter Tüftler sein, obwohl sicher einiges im Baukasten- und Modulsystem möglich ist, würde ich dies doch für sehr ambitioniert halten. An solchen Aussagen sind schon einige DIY-Keyboardhersteller gescheitert.
 

FritzS

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OFF-TOPIC
Ich schrieb „mit entsprechend vorhandenen Werkzeugen“!
Natürlich gehört das entsprechende Know How auch dazu.
Klar, dass das nicht jeder Bastler (alleine) schafft, aber unterschätze nicht ganze Bastler Runden, in denen Jeder einen Teilbereich abdeckt. So ist DIY meist auch gut (in Foren) organisiert.
Ein gut Bekannter hat eine 3D Fräse komplett konstruiert und gebaut. Viele Teile (Schrittmotoren, Fräsmotor, Spindelwellen, Ansteuerelektronik) kamen da aus China. Mit Teilen aus Europa Produktion wäre das für privat kaum finanzierbar.
Das gilt auch für „Erwachsenen-Spielzeug“ von meist 1:10 Modell-Fahrzeugen.

Die DIY Szene aus der Audio HiFi Szene (da baute ich mir auch schon Einiges) bedient sich sowieso internationaler Hersteller.
 
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