E-Commerce: Amazon sperrt Konten notorischer Rücksender

[Juhulia]

Jawoll - für Ruhm, Ehre und unser Vaterland bestellen wir nicht bei Amazon zur Ansicht !

 

[Juhulia]

Schaut's Euch im Einzelhandel an.
Bestellt dann bequem und verbindlich bei Amazon.

 

[raven]

Schaut's Euch im Einzelhandel an.
Bestellt dann bequem und verbindlich bei Amazon.

Das wird den Einzelhandel auch echt freuen. Gute Beratung und dann bestellt man online.

 

[Juhulia]

Wenn man's bei Amazon nicht zur Ansicht bestellen darf - wo dann?

Eben. Die Ansage von Amazon hinter diesem Zauber heißt: Anderswo wird geguckt, bei uns wird dann gekauft.

Also Leute, haltet euch brav an die Ansage und unterstützt die armen Jungs von Amazon.

 

[Johetan]

Auch aus meiner Sicht ist das Verhalten von Amazon hier völlig Ok. Ich muss bei Bekleidung keine drei Größen bestellen damit eine passt. Ich kenne meine Maße und Notfalls habe ich ein Maßband zuhause. Und wenn das Teil dann mal nicht passt, dann wird es zurück geschickt. Und das ist extrem selten, ich mein, jeder Hersteller hat seine eigene Größentabelle Online, gut, fast jeder.

Bei Elektrogeräten finde ich es persönlich ein Unding. Ich kann mich zur Genüge über das Gerät Informieren und bewusst meine Entscheidung fällen.

Wer ausnutzt gehört gesperrt und ich finde der Prozess der Rücksendung sollte erschwert werden, genauere Abfrage und so oder so, dieses unbestimmte "Nichtgefallen" ist doch auch ein Unding. Man sollte es nicht zu einfach machen.

Ich habe mich noch nie mit den Modalitäten bei Medien auseinander gesetzt. Aber wenn das auch für Bücher, CD's etc. gilt ist das ja der Urschwachsinn. So gut wie jedes Buch das in der großen weiten welt umher schwirrt habe ich in 14 Tagen gelesen! (14 Tage sind gesetzlich, richtig?)

 

[smoe]

Wenn man's bei Amazon nicht zur Ansicht bestellen darf - wo dann? .

Das ist eben der große Unterschied zwischen Laden und Onlineshop. Im Laden kannst du es vorher anschauen, im Onlineshop kaufst du es nur anhand von Produktbildern und Beschreibung. Daher ist der Onlineshop toll wenn man weiß was man will, und der Laden der geeignete Ort um "mal anzuschauen" (und dann aber bitte auch dort zu kaufen).

Ein "zur Ansicht bestellen" gibt es übrigens bei Amazon nicht, ebenso bei den meisten andren Onlinehändlern. Es gibt nur kaufen. Nur der Gesetzgeber schreibt eben das Rückgaberecht vor, und wenn man sich anschaut wie gnadenlos das teilweise ausgenutzt wird sehe ich an der stelle Bedarf das Gesetz mal zu überarbeiten, zb ein Volumen festzulegen was denn eine haushaltsübliche Rückgabemenge ist die ein Händler zu akzeptieren hat.

 

[Mitglied 105235]

Wenn man's bei Amazon nicht zur Ansicht bestellen darf - wo dann?

Eben. Die Ansage von Amazon hinter diesem Zauber heißt: Anderswo wird geguckt, bei uns wird dann gekauft.

Also Leute, haltet euch brav an die Ansage und unterstützt die armen Jungs von Amazon.

Dann schmarotz ruhig weiter bei Amazon und anderen Onlinehändler, aber bitte wunder dich nicht wenn irgendwann dann der Kostenlose Lieferservice verschwindet und die Preise sich dem Einzelhandel angleichen oder sogar teurer werden. Denn die Onlineshops können das ganze auch auf eine andere Art und weise eigentlich anpreisen warum man bei ihnen Bestellen soll und nicht in den Einzelhandel gehen soll.

Denn so lange man vor allem in Deutschland an Öffnungszeiten gebunden ist und es viele gibt die Morgens um 8-10 Uhr anfangen und Abends bis Nachts so gegen 20-22 Uhr wieder aufhören. Werden diese gerne den Onlinehandel nutzen, da sie einfach keine Zeit haben in den Einzelhandel zugehen. Diese Leute sind aber für den Komfort den sie durch den Onlinehandel haben bereit Versandkosten und auch mehr zu bezahlen. Denn so bringen sie das Geld wenigsten wieder unter die Leute.

Das ist eben der große Unterschied zwischen Laden und Onlineshop. Im Laden kannst du es vorher anschauen, im Onlineshop kaufst du es nur anhand von Produktbildern und Beschreibung. Daher ist der Onlineshop toll wenn man weiß was man will, und der Laden der geeignete Ort um "mal anzuschauen" (und dann aber bitte auch dort zu kaufen).

Ein "zur Ansicht bestellen" gibt es übrigens bei Amazon nicht, ebenso bei den meisten andren Onlinehändlern. Es gibt nur kaufen, und eben das gesetzlich Rückgaberecht, das irgendwie einer Überarbeitung bedarf, wenn ich hier so manche Beiträge lese...

Gut es gibt schon ein paar Onlineshops wo man eigentlich zur Ansicht bestellen kann. Schaut man sich Otto, Heine, BornPrix etc etc. an da muss man beim Rücksenden ja bestimmte Sachen ankreuzen oder Nummer eintragen. Wo welche auch für "in mehren Größen bestellt" oder "Muster gefällt nicht" usw usw steht. Gibt man diese Nummer an, so macht man ja schon ein Zugeständnis das man es sich nur anschauen wollte.

 

[smoe]

Klar gibt es Händler die auch Bestellungen zur Auswahl anbieten. Die meisten tuen das aber offiziell nicht. Inoffiziell müssen sie es natürlich zu einem gewissen Ausmaß akzeptieren, da die Rückgabe nunmal gesetzlich geregelt ist, und die Möglichkeiten dem Kunden Wertverlust in Rechnung zu stellen schwierig sind und die Kunden einem sowas ewig nachtragen.

 

[Juhulia]

Soll Amazon halt paar Kunden verlieren, die sich Dinge vorher anschauen und nicht auf jeden blöden Fake reinfallen.

Davon profitieren dann andere Händler mit Service...

Euch viel Spaß beim Einkaufen nach Bildchen / Amazon-Produkt-Bewertungen.

Nur zur Info: jedes Mittelklasse-Kaufhaus im Bereich Kleidung / Schuhe bietet Bestellung zur Ansicht.

 

[Mitglied 105235]

Nur zur Info: jedes Mittelklasse-Kaufhaus im Bereich Kleidung / Schuhe bietet Bestellung zur Ansicht.

Wo man schon wieder bei der vor gefühlten Tausend Seiten der gleichen Ausgangs Situation wäre, bei Kleidung/Schuhe entsteht kein "Schaden" wenn das jemand schon vorher ausprobiert hat. Das kann zum ganz normalen Neupreis weiter verkauft werden von Amazon, macht der Einzelhandel ja auch. Nur weil die Schuhe schon jemand anprobiert hat wird dieser Schuh ja nicht reduziert.


Bei Elektronik ist das aber anders, du Bestellst nun etwas und schickst es zurück da dir dieser Artikel nicht gefällt. Er wurde aber ausgepackt und schon ein paar Stunden getestet, Amazon packt das dann in ihren Wareshop und muss schon wieder Einbussen machen. Oder würdest du einen TV für sagen wir mal 2.000€ den du als Neu Bestellt hast haben wollen der schon wo anders mal ausprobiert wurde? Oder würdest du dir dann lieber so 200-300€ sparen wollen, da das Produkt ja nicht mehr Nagelneu ist bzw. von dir weder der Karton noch das Produkt selbst Entsiegelt wurde?


Meiner Meinung, sind Onlineshops für Kleidung/Schuhe und so etwas eh komplett ungeeignet. Es soll einen da vorgegaukelt werden man hat keinen Stress da man einfach daheim bestellt, anprobiert und bei nicht passen oder gefallen zurücksenden kann. Klar das geht auch alles, jedoch muss ich das Glück haben das ich da bin oder mein Nachtbar das Paket annimmt. Wenn nicht darf ich mit einen halben bis ganzen Werktag später dann zur Post und das Paket holen. Wenn es nun nicht passt oder an mir doch nicht gefällt muss ich wieder zur Post und es zurücksenden.

Ich weis ja nicht wie es bei euch ist, aber bei mir in München bin ich unter einer halben Stunde nicht aus den Postgebäude draußen. Mit der Zeit die ich auch noch Verschwende um dort hin zufahren und wieder heim. Kann ich dann eigentlich gleich Shoppen gehen für Klamotten...

Diese Einstellung habe vermutlich ich, da ich den Luxus habe das ich ab Nachmittag nicht mehr in der Arbeit bin und dann die nötige Zeit fürs Shoppen habe. Auch meine Elektrogeräte kaufe ich eigentlich im Einzelhandel, denn dann muss ich nicht darauf warten, sondern kann es gleich mitnehmen und daheim dann nutzen.

 

[Juhulia]

Soll Amazon halt in den freigewordenen Quelle- und Karstadt-Filialen eigene Stores einrichten, wo Interessierte sich die Produkte ansehen können.
Die Möglichkeiten sind da.

 

[smoe]

Soll Amazon halt paar Kunden verlieren, die sich Dinge vorher anschauen und nicht auf jeden blöden Fake reinfallen.

Nein, du verstehst mich ganz falsch. Wenn die Ware nicht deinen Erwartungen entspricht, dann sollst du die natürlich zurückschicken, das ist ja genau der Sinn der gesetzlichen Regelung.

Aber ich sehe eben einen moralischen Unterschied zwischen "meine Erwartungen wurden nicht erfüllt" und "ich wollte nur mal kostenlos damit rumspielen". Dass es dazwischen eine riesige Grauzone gibt ist mir natürlich auch klar. Daher sage ich ja auch, wenn man sich, obwohl man sich informiert hat, wirklich nicht entscheiden kann, dann verurteile ich es nicht wenn man mal zwei Produkte bestellt und eins zurückschickt. Wenn man aber 10 Teile bestellt und 9 zurückschickt nur weil man zu faul war sich ein bischen im Vorfeld zu informieren, dann finde ich das nicht okay.

 

[chironex]

Soll Amazon halt paar Kunden verlieren, die sich Dinge vorher anschauen und nicht auf jeden blöden Fake reinfallen.

Amazon hat sicher nichts dagegen, die nur "zur Ansicht Besteller" an die Konkurrenz zu verlieren :-*

 

[chironex]

Nein, du verstehst mich ganz falsch.

M.E. kann man das gar nicht falsch verstehen. Wer nicht genau weiss was er eigentlich kaufen moechte, der soll in den Laden vor Ort gehen, sich beraten lassen, ausprobieren, auswaehlen und fuer den extra Service bezahlen.

Alle anderen bestellen gezielt das was sie haben moechten online und zahlen auch nur das was sie an Kosten verursacht haben. Service kostet Geld!

Oder anders gesagt:
Manchmal musst du einfach aufstehen und gehen, damit die Person auf der anderen Seite der Wippe auf den Boden fällt und merkt, wie du sie getragen hast.

 

[Juhulia]

Oder anders gesagt:
Manchmal musst du einfach aufstehen und gehen, damit die Person auf der anderen Seite der Wippe auf den Boden fällt und merkt, wie du sie getragen hast.

Das ganze Leben ist eine Schaukelpartie.
Mal fällt der eine, dann der andere ...

 

[multiplex]

Mal was anderes: Mich beschleicht der Verdacht, dass Amazon nicht nur in Bezug auf Rücksendungen von der bisherigen Praxis abweicht.
Ich bin seit ca. 2 Jahren Primekunde, d.h. für einen Jahresbeitrag von 29,- gibt es für mich seit dem nicht mehr den Mindestbestellwert i.H.v. 20,- Euro für Produkte mit dem "Prime"-Label, zudem werden diese in der Regel im Laufe des nächsten Tages geliefert (rechtzeitige Bestellung vorausgesetzt).

Nun ist es so, dass ich häufiger meinen Kaffe bei Amazon bestellt habe und dabei gelegentlich unter der 20,- Euro Schwelle lag. Nun ist mir heute aufgefallen, dass ausgerechnet meine bevorzugte Sorte (Illy Espresso "dunkle Röstung" 125g) zum "Amazon Plus Produkt" erkoren wurde und dieses nun erst bei versandten Bestellungen von mindestens 20,- Euro bestellbar ist.

Amazon hat somit selektiv einem von mir bevorzugten Produkt den Primestatus entzogen, bei dem es bisher praktisch war, keine großen Mengen (in diesem Fall wären das 5 Dosen) bestellen zu müssen.
Der gleiche Kaffee, in gleicher Menge, nur mit anderem Röstgrad, welche nicht von mir geordert wurde, ist nach wie vor ein "Prime"-Produkt geblieben. Sehr seltsam, wie ich finde.

Könnte vielleicht mal jemand, der ebenfalls Primekunde ist, das gegenchecken und "Illy 125g" als Suchbegriff eingeben?
Bei mir kommt folgendes Ergebnis:

 

[rukoolla]

Ist bei mir auch so. Hat direkt nichts mit dir zu tun.

 

[technikelse]

Keine Panik. Bei mir kommt das gleiche Ergebnis. Vermutlich haben die mitbekommen, dass ich heute 250 Nespresso Kapseln bestellt habe und sind jetzt beleidigt

 

[multiplex]

Ok, Paranoia unbegründet. Trotzdem blöd diese Plus-Produkte. Lassen sich bei einer anderen Primebestellung noch nicht mal mitbestellen

 

[rukoolla]

Wird denn der Kaffee schlecht?