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E-Book-Reader: ausgereift/sinnvoll oder mangelhaft/unnötig

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Wenn es den Kindle in Österreich gäbe, würde ich ihn mir kaufen. Bei mir Stapeln sich Bücher. Habe schon keinen Platz mehr. Jeden Tag unterwegs die Tageszeitung und alle meine Bücher in einem Gerät. Traumhaft!

Das is meiner Meinung nach ein großes Problem der heutigen Zeit. Verrate mir doch mal was es dem Privatman nützt, wenn er seine Freizeitlektüren alle auf einem Gerät hat ? Kann man sich da überhaupt noch auf was konzentrieren. Ich denke ein Grund weshalb die Leute immer unausgeglichener sind ist der, das sich viele zuviel zumuten. Immer 100 Bücher bei sich haben, tausende von mp3's, die neuesten Handy's und Laptop's ... alles unnötig. Vor allem macht das meiner Meinung nach extrem krank.

Anstatt 100 Bücher auf dem E-Reader dabei zu haben, packt man sich einfach eins ein, dem man anschließend auch die volle Aufmerksamkeit widmen kann. Zudem wirkt ein Mann mit einem "gebundenen" Buch in der Hand garantiert attraktiver als ein Technikgeek, der sich gerade Ghandi auf dem E-reader rein zieht.

:D
 

landplage

Admin
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Ich warte auf Plastic Logic, um damit unterwegs Zeitung zu lesen.
Wer das regelmäßig in einer vollen Straßenbahn/Bus macht, weiß, wie ich leide...
Wenn man sich die aktuelle Tageszeitung morgens an einem Zeitungskiosk oder über den Mac holen könnte - traumhaft.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Ich warte auf Plastic Logic, um damit unterwegs Zeitung zu lesen.
Wer das regelmäßig in einer vollen Straßenbahn/Bus macht, weiß, wie ich leide...
Wenn man sich die aktuelle Tageszeitung morgens an einem Zeitungskiosk oder über den Mac holen könnte - traumhaft.

Wie wäre es mit automatischer Synchronisation über das heimeigene WLAN noch in der Nacht nach Redaktionsschluss?

Ich hatte letztens eine wunderbare Diskussion mit einem Thalia-Mitarbeiter über die Vor- und Nachteile der eBookreader.

Was mir gefällt:

Die Textdarstellung. Die eInkdisplays leuchten nicht von sich aus, stellen Schrift aber sehr gut dar. Druckqualität wird durchaus erreicht, man liest absolut ermüdungsarm, das visuelle Erleben ist mit dem eines Buches völlig identisch. Nachdem das Bild einmal erzeugt wurde verbraucht das Display keinen Strom mehr.

Für die Anwendung im Zeitungs- und Fachbuchbereich sind die Geräte optimal. Auch unter dem Aspekt des "vernetzten Lesens" stelle ich mir das praktisch vor, also einen Roman den man zuhause angefangen hat überall weiterlesen zu können. Ich werde auch nicht alle Romane auf einem Gerät haben, aber ich lese auch selten mal einen Roman. Manchmal liegen mir bestimmte Zitate auf der Zunge, z.B. aus Thomas Hobbes "Leviathan"; hätte ich das als eBook würde mir das korrekte Zitieren leichter fallen. Das hat weniger etwas mit Attraktivität zu tun ("Dekorationsbuch") sondern vielmehr mit Effizienz.

Allgemein müssen wir heute viel größere Informationsmengen bewältigen als noch vor 50 Jahren. Das meiste davon ist Müll, wir müssen uns daran gewöhnen die unwichtigen Informationen auszublenden und darauf achten, uns wertvolle Informationen zuzuführen. Ein eBookreader kann nur ein Werkzeug sein, den sinnvollen Umgang mit solchen Geräten muss man lernen, am besten spielerisch in der Freizeit.

Was mir missfällt:

Die Displaygröße ist noch zu klein. Für eine Zeitung sollte man vielleicht ein A4-Display haben. Andererseits ist ein A4-Display auch nicht so transportabel wie die aktuellen, etwas kleineren Displays. Ich denke ich könnte mich daran gewöhnen Zeitungsartikel im Kleinformat zu lesen, auch wenn es vielleicht anfangs schwer fällt.

Mit WLAN, Bluetooth und UMTS wird in Deutschland noch stiefmütterlich umgegangen, jedenfalls was die eBookreader angeht. Der Kindle wird hier noch nicht angeboten und den PRS-700BC bietet Sony in Deutschland ebenfalls nicht an, da er als direktes Konkurrenzprodukt zum Kindle ausschliesslich in Amerika vertrieben wird. Für den deutschen Markt bietet Sony den PRS-500 an, der keinen Touchscreen und kein integriertes mobiles Datennetzwerk bietet, also sozusagen die Vorgängerversion des PRS-700, allerdings zum gleichen Preis. Anmerkung: Verkäufer sprechen hier von einer "anderen Serie", die an den amerikanischen Markt angepasst sei und vermeiden das Wort "Vorgänger" wie der Teufel das Weihwasser. Sonst würde man die Teile hierzulande überhaupt nicht mehr los.

Das Buchangebot ist viel zu klein. Allerdings werfen Verlage wie Rowohlt ihr gesamtes Sortiment in einem Rutsch digital auf den Markt, was natürlich einen immensen Titelanstieg bedeuten würde. Viele Titel sind auch frei erhältlich.

Der Seitenwechsel nervt extrem weil er völlig "unorganisch" abläuft. Man liest den Text, drückt den Knopf zum Seitenwechseln, nach einer geschätzten Sekunde sieht man das Negativ des gerade gelesenen Textes (ca. Sekunde) und dann kommt erst die nächste Seite. Wer schnell liest wird das extrem nervig finden. Man kann den Text größer oder kleiner darstellen, durch die Formatänderung ist der Text aber an sich nicht besonders geschickt formatiert, also ist Querlesen schwierig, auch durch die verhältnismäßig lange Zeit für's umblättern.

Trotzdem: in den Geräten sehe ich die Zukunft; das kann nicht den Charme einer ledergebundenen Shakespeare-Gesamtausgabe imitieren, vom praktischen Aspekt gesehen aber durchaus ein Fortschritt.
 

Mure77

Golden Noble
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Ola, weiss jemand ob der OYO Reader von thalia eine eigenständige Beleuchtung vorweisen kann ?
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Für Fachlexika sind die Dinger eigentlich sehr gut geeignet, aber so lange sie keine Farbabbildungen darstellen können, sind sie für mich wertlos. Zumal ich meine Zweifel habe, dass ein Teil meiner Lesefreuden (die 9. Kunst) jemals ihren Weg auf ein derartiges Gerät finden werden.

eBooks sind vielleicht für Fachliteratur oder (unbebilderte) Lexika gut zu haben. Im Bereich der Unterhaltungsliteratur wird es sich aber nicht durchsetzen.
 

Mure77

Golden Noble
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Ich war auch anfangs derb dagegen aber wenn ich sehe wieviele Bücher sich hier mittlerweile türmen. So lad ich mir eins runter und muss nicht auf die Zustellung warten oder abends wieder beim einem Nachbarn klingeln um das Buch abzuholen...., die Umwelt wird geschont und die Verlage machen dennoch ihr Geld.

Ich bin mal gespannt, ich hätte mir auch ein iPad holen können aber so ein eBook Reader ist leichter und auch kleiner und wenn so ein Ding mal wegkommt dann ist es nicht schlimm....
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Hm. Bei mir türmen sich auch die Bücher, trotzdem möchte ich keines davon gegen ein Datenhäuflein eintauschen. Auch meine recht umfangreiche Comic-Sammlung (etwa. 20 Graphic Novels, vieles aus der Donald Duck Collection (insbes. Barks und Rosa) und über hundert Mangabände) möchte ich nicht als Daten sehen.

Ich habs einfach gern, mal spontan rüber zum Regal zu gehen, ein Buch oder einen Comic rauszufischen mich in den Sessel zu fläzen und neben dem Lesen leise Electronica oder Jazz zu hören. Das Gefühl würde mir bei einem eBook-Reader einfach fehlen. Und bei Fachliteratur ist es so, dass ich einfach mal mir nix dir nix eine Abbildung rausscannen kann. Das geht bei eBooks nicht.
 

Mure77

Golden Noble
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Ich dachte auch erst an diesen Faktor aber ich habe nun im Urlaub den Sinn bekommen dass ich das Ding einfach mal auf das Kopfkissen legen könnte, ich mich auf den Bauch legen kann und einfach lesen kann oder das Buch groß festzuhalten, weiterhin brauche ich keine 2 Hände um das Buch festzuhalten, sinnvoll gerade für Leute die viel in der Bahn stehen müssen.

Weiterhin ist es nett wenn man seitlich im Bett liegt und den Kopf mit der einen Hand abstützen kann während man mit der anderen Hand blättern kann wenn man die Seite gelesen hat, man muss nicht immer das Buch festhalten, wenn man draussen ließt und es ist etwas windiger flattert auch nichts mehr, auch in der Tasche ist das Ding nicht so voluminös wie ein Buch, zudem die Notiz und Lesezeichenfunktion..........keine Zettelwirtschaft mehr und das beschriften derselbigen....wie geschrieben, war ich anfangs auch ein Riesengegner davon aber wenn ich in Urlaub fahre und mir 3 Bücher mitnehme muss ich diese schleppen und sie nehmen Platz weg. Sicherlich ist das kein Drama aber die Vorteile sind schon nicht sooo schlecht.

Das stilvolle sitzen bei einem Leselicht, einem Lesesessel und einem Glas Wein dazu hat was für sich, keine Frage und ein Bücherregal ist auch interessant aber das platzt halt iwann aus den Nähten und da ich optisch keine Bücherei in meinem Wohnzimmer haben möchte.........und die Bücher die ich gelesen habe, außer manche Nachschlagewerke lese ich sowieso kein zweites mal.......und ehe sie iwann im Keller landen, 2 Jahre später für 50 Cent auf dem Trödel verhökert werden.........da probier ich so ein Ding mal aus.