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Die Sache mit den Reifen

moornebel

Pomme Miel
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Oder GPS. Die sind zwar nur auf 10m genau, doch müsste das ab einer gewissen Geschwindigkeit in den Vernachlässigbaren Bereich rücken.

Gruss
moornebel
 

flowbike

Mecklenburger Orangenapfel
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04.06.04
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Oder GPS. Die sind zwar nur auf 10m genau, doch müsste das ab einer gewissen Geschwindigkeit in den Vernachlässigbaren Bereich rücken.

Gruss
moornebel
Die Genauigkeit mittels GPS würde wohl ausreichen, nur ist diese Technologie für so einen Zweck nicht einsetzbar, da zu unzuverlässig.
Wenn die Militärs da wieder mal an den Genauigkeiten drehen gibts Probleme.
Außerdem wird es schwierig wenn Du in einem Tunnel fährst. ;)
Dies wäre keine standalone-Lösung, sprich, es wäre eine Technologie außerhalb des Fahrzeugs nötig, was für den wichtigen Punkt der Geschwindigkeitsmessung nicht zulässig wäre.
 

Hallo

Gast
So:
1. Es gibt einen Felgendurchmesser - gemessen in Zoll.
2. Es gibt einen Reifen mit einer Flankenhöhe der auf diese Felge passt. Nun wird es kompliziert:
3. Es gibt eine Reifenbreite - gemessen in Millimeter!
4. Es gibt einen Quotienten zw. Reifenbreite (mm) und Reifenhöhe!

So, schauen wir uns mal eine Bezeichnung an:

z.B. 205/50 VR 16

Ich kürze hier mal ein wenig ab.

205 = Reifenbreite in Millimeter.
/50 = Höhen/Breitenverhältnis
VR = Geschwindigkeitsangabe - Radial
16 = Felgendurchmesser in Zoll

Damit ergibt sich der Abrollumfang der für dem Tachometer maßgeblich ist.

Das selbe Tachometerergebnis hast du in etwa mit folgenden Reifen:

205/60 VR 15....oder,
185/70 VR 15........

Ich hoffe ich habe zur Klarheit beigetragen.
 

flowbike

Mecklenburger Orangenapfel
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ich denke, das hatten wir bereits geklärt ;)
 

Peitzi

Blutapfel
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Die Genauigkeit mittels GPS würde wohl ausreichen, nur ist diese Technologie für so einen Zweck nicht einsetzbar, da zu unzuverlässig.
Wenn die Militärs da wieder mal an den Genauigkeiten drehen gibts Probleme.


Wenn mich nicht alles täuscht, so werden doch bei Geschwindigkeitsmessungen für Autos, sei es jetzt zur Beschleunigungsmessung, oder zum Messen der Endgeschwindigkeit, häufig GPS Empfänger verwendet, statt dies mit dem - ungenauen - Tacho zu machen.
Als Beispiel würde mir da jetzt die Messungen auf dem Hochgeschwindigkeitsrundkurs in Nardo einfallen.

Was meinst du genau mit unzuverlässig?
 

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Beiträge
847
So, hier mal mein Senf zum Thema.

Normalerweise sind die zulässigen Rad/Reifen-Kombinationen für PKWs so aufeinander abgestimmt, daß sich in etwa immer der gleiche Laufweg pro Radumdrehung ergibt.

Davon abweichend ist es aber durchaus möglich, eine Abnahme für eine Rad/Reifen-Kombination zu bekommen, der Laufweg kleiner ist - man also langsamer unterwegs ist, als der Tacho anzeigt.
Das hatte ich z. B. bei meinem MX-5 - da war ich mit Winterbereifung ca. 10 km/h langsamer als der Tacho anzeigte (mit Sommerbereifung ca. 5 km/h - normale PKW-Tachos zeigen ja eh etwas mehr an).

Die Geschwindigkeitsbestimmung mittels GPS funktioniert übrigens schon sehr gut, solange das GPS natürlich Empfang hat. Mit einem PDA und Navisoftware (TomTom 4) sowie einem geeichten Meßgerät haben wir das mal aus Spaß ausgetestet. Ergebnis: die Werte vom Navi lagen sehr nah an der Realität, wir hatten Differenzen um 1 - 2 km/h. Der Tacho im benutzten PKW lag schon deutlicher daneben. Selbst der ADAC hat in einer der letzten Mitgliedszeitschriften darauf hingewiesen, daß die Geschwindigkeitsangaben der Navis sehr exakt sind (und PKW-Tachos eben etwas ungenauer sind und einen Tick mehr anzeigen).

Außerdem kann man sich natürlich auch Rad/Reifenkombinationen abnehmen lassen, die einen deutlich höheren Laufweg ergeben. Neben den "üblichen" Sachen die man dabei beachten muß (Spurbreite, Einschlagwinkel, Freiraum im Radkasten usw.) kommt dann noch ggf. eine Neuabstimmung des Tachos auf den höheren Laufweg (also die höhere Geschwindigkeit) dazu damit der Mann vom TÜV seinen Segen gibt.
 

flowbike

Mecklenburger Orangenapfel
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Wenn mich nicht alles täuscht, so werden doch bei Geschwindigkeitsmessungen für Autos, sei es jetzt zur Beschleunigungsmessung, oder zum Messen der Endgeschwindigkeit, häufig GPS Empfänger verwendet, statt dies mit dem - ungenauen - Tacho zu machen.
Als Beispiel würde mir da jetzt die Messungen auf dem Hochgeschwindigkeitsrundkurs in Nardo einfallen.

Was meinst du genau mit unzuverlässig?
unzuverlässig dewegen weil Du eben wie skueper schon sagte auf GPS-Empfang angewiesen bist.
Ist der weg -> keine Messung mehr möglich.
Für exemplarische Messungen ist GPS sehr gut geeignet, aber eben nicht für eine generelle Geschwindigkeitsanzeige in Fahrzeugen. Die Geschwindigkeitsanzeige muß eben unabhängig von den Diensten Dritter sein.
 

moornebel

Pomme Miel
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Wenn der Empfang gut ist, stimmt die GPS-Messung also? Wenn ja, ist mein Tacho zwischen 3 und 7 km/h zurück gegenüber der realen Geschwindigkeit. Das würde bedeuten, dass ich regelmässig 5km/h schneller fahren darf, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten (und unnötige Kosten zu generieren...). :)
 

Peitzi

Blutapfel
Registriert
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Wenn der Empfang gut ist, stimmt die GPS-Messung also? Wenn ja, ist mein Tacho zwischen 3 und 7 km/h zurück gegenüber der realen Geschwindigkeit.

Jupp, das ist so. Ist aber von Fahrzeughersteller zu Hersteller verschieden.
Ich glaube in der Regel sind es 5km/h unter dem reellen Wert bei 100km/h.
Soll heissen, wenn auf dem Tacho 100 steht, fährst du eigentlich nur 95km/h.