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Die Journalisten unter euch sind gefragt!:)

Patrick Rollbis

Moderator
AT Moderation
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Journalist darf sich jeder nennen, der irgendwas veröffentlicht hat.

Eigentlich darf man sich erst mit einem Presseausweis Journalist nennen. ;)

Mein Tipp:
Mach Praktika.
Das Studium hält dich nur auf und ist teuer.
Wenn, dann mache nebenbei ein Praktikum oder Halbzeitjob als Redakteur. Es kann auf jeden Fall nicht schaden, bei den Lokalzeitungen anzufangen. Große Zeitungen, wie bei uns z.B. die Berliner Zeitung, sind für junge Menschen fast unerreichbar. Die Anforderungen sind recht hoch.

Von Vorteile wäre eine gute Allgemeinbildung und einer außerordentliche gute Bildung in deinem von dir gewünschtem Ressort. Das ist nämlich auch solch ein Punkt. Such dir ein Ressort aus und spezialisiere dich auf diesem. Dann hast du bessere Chancen. Bei den Lokalzeitungen empfiehlt es sich, Kontakte zu knüpfen. ;)

Aufjedenfall wird der Weg sehr schwer.
 

neviani22

Carola
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108
Vielen Dank für eure Antworten, es schreckt ja schon ein wenig ab, trotzdem ist und bleibt das mein Traumjob entweder erreichbar oder unerreichbar;)
Gruß Neviani
 

Tommy*

Angelner Borsdorfer
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Das Studium hält dich nur auf und ist teuer.

Man kann auch während des Studiums bereits Volontariate und Praktika machen. Pauschalisieren lässt sich das nicht, ob ein Studium sinnvoll ist oder nicht. Ich würde aber auch erst praktisches Arbeiten versuchen und dann ein Studium. Viele schaffen das Ziel Jouranlist/Redakteur nicht, bzw. nicht so wie sie wollen. Dann wäre ein Studium in der Tat vergebene Liebesmüh.

@Rollbis: Den Presseausweis kann man nur als hauptberuflicher Journalist beantragen. Das heißt aber nicht, dass man nur Journalist sein kann, wenn man einen Presseausweis besitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThisSideUp

Tokyo Rose
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Eigentlich darf man sich erst mit einem Presseausweis Journalist nennen. ;)

Mein Tipp:
Mach Praktika.
Das Studium hält dich nur auf und ist teuer.

Also bis auf "Mach Praktika" ist das alles Schwachsinn.
"Aus rechtlicher Sicht kann sich jeder als Journalist bezeichnen (Artikel 5 Grundgesetz)"

Ein Studium ist gerade heute mit das wichtigste überhaupt für einen Journalisten.

@neviani22:

Schau dir bei den Journalistenschulen und bei den öffentlich-rechtlichen die Einstellungsbedingungen an. Da steht überall was von "abgeschlossenes Hochschulstudium"

Mal davon abgesehen ist das mit dem Familienleben schon möglich. Natürlich nicht, wie beispielsweise als Lehrer oder Halbtagskraft (wobei ich hier keinem zu nahe treten möchte). Davon würde ich mich nicht abschrecken lassen.
 

Tommy*

Angelner Borsdorfer
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Da hast du schon Recht, es geht aber auch ohne Studium, wenn man z.B. einfach eine besondere Gabe zum Schreiben hat. Ich hab im Rahmen meines Studiums mal die VISIONS-Redaktin in Dortmund besucht. Bis auf Oliver Uschmann hat da niemand ein abgeschlossenes Studium im Bereich Journalismus (er Germanistik/Anglistik).
 

proteus

Langelandapfel
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Ach du lieber Gott, hört doch auf, den Leuten rosarote Blasen in den Kopf zu setzen. Was verdienen die denn?
Besondere Gabe zum Schreiben? Die drängeln sich mit arbeitslosen Schauspielern / Lehrern / Malern um die besten Taxifahrerrouten.

Vitamin B, Eine gute Nase, betriebswirtschaftliches Verständnis und unternehmerisches Denken und Handeln sind heute die Kriterien, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein. Der Rest ist eher schmückendes Beiwerk. Es sei denn, man schreibt seinen Schlüsselroman und lässt sich 10 Jahre Zeit.
Das war zu meiner Zeit schon eine Knochenmühle, und das ist fast 20 Jahre her.
 
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Reaktionen: Die Banane

Dennis1988

Rheinischer Krummstiel
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Also ein Journalist muss zwischen richtig und falsch unterscheiden lassen. Objectiv schreiben und nicht das schreiben was die Leute hören wollen(Wie die BILD Zeitung). Neugierig sein,flexibel. Ideenreich, und zwar so das man selbst an dem langweiligsten Tag ne Story findet. Man sollte die Quellen immer genauestens überprüfen. Egal wohin du gehst,nehm immer ne Digicam mit. Man weiß nie was so passiert. Man muss selbstbewusst und hartnäckig sein.
Wenn du dich damit identifizieren kannst, ist das schonmal gut.
Jetzt mach dir einen Blog, und handhabe den, als wäre es eine Zeitung. Schreibe Artikel und mach Fotos für. Damit sammelst du Erfahrung und gute Artikel können ins Portfolio. Mach den 1 Jahres Journalismus Kurs bei der ILS. Der vermittelt dir ein Gutes Wissen um die Materie ,wie du mit allem umgehen musst.
Danach nehm dein Portfolio und bewirb dich als freier Mitarbeiter bei ner Zeitung.
Sammle Erfahrung. Wenn du merkst, dass du dich mit deinem Redakteur gut verstehst und gute Arbeit ablieferst, frag um ein Volontariat.

Achja, wer sagt als Journalist verdienst du nichts. sollte mal nach den einzelnen Gagen im Internet recherchieren.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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1.050
Mach zunächst mal Abitur. Unter Durchschnitt von 1,5 brauchst du nicht anzufangen

Interessante These. Meine Lebenserfahrung spricht da eher dagegen. Wichtig ist, was du kannst, nicht deine Noten. Ich gestehe ein, dass dies oft korreliert, aber bekanntermaßen gilt es ja Ursache und Wirkung sauber von einander zu trennen.

Es gibt genügend Menschen mit Abitur besser als 1,5, die aber für kaum etwas produktives zu gebrauchen sind. Ebenso zahlreiche, mit schlechten Noten, aber mit hervorragenden Berufsentwicklungen.

Um es auf den Punkt zu bringen: die These würde ich nicht unterschrieben. Vielmehr: sei richtig gut in dem was zu tust, der Rest kommt dann von allein!

Noten sind nichts weiter als subjektive Momentaufnahmen zu scheinbar objektiven Maßstäben. Sehr untauglich um das können einer Person zu messen!

Entwickelst du morgen das CO2 freie Flugzeug fragt dich niemand nach deiner Abiturnote. Übertragen auf den Journalismus: schreibst du Artikel / Kolumnen, die sich exzellente verkaufen, tangiert den Chefredakteur deine Abiturnote nur peripher. Was selbstverständlich nicht heißt, dass es sich nicht lohnt sich in der Schule anzustrengen! ;)
 
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proteus

Langelandapfel
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Um Journalismus studieren zu können, gibt es immer noch Zugangskriterien, die sich auch auf den Notendurchschnitt beziehen. Und bei der Auswahl für Praktika und freie Mitarbeit spielen die Noten, zumindest in den ersten Jahren die entscheidende Rolle.
Kein Chefredakteur häjt sich mit einer Tiefenanalyse auf, dazu hat er weder Zeit noch Lust. Wenn es gut läuft, eine Schreibprobe, Zeugnisse und ein Treatment- und das war's.
Um einem editor-in-chief überhaupt was zu verkaufen, sollte man was können. Um es zu können, muss man es lernen. Damit man es überhaupt lernen "darf" braucht man gute Noten.

Ich bin bestimmt keiner, der viel auf Noten gibt, gerade in der heutigen Zeit. 50 % der Schulabgänger mit Deutsch 1 können trotzdem nicht lesen und schreiben. Ich stimme mit dir überein, das im späteren beruflichen Leben kein Hahn mehr nach den Noten kräht. Nur, soweit muss man erst einmal kommen. Und das geht zunächst über sehr gute Noten.
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Leider hat in den letzten Jahren die "Copy & Paste" Methalität erschreckend zugenommen. Da werden ungeprüft Berichte übernommen und weiterverbreitet. Ein wie ich finde erschreckendes Beispiel ist der Nameszuwachs des Bundeswirtschaftsministers; ausführlich dokumentiert bei bildblog.de.
Bei so manchen Leuten könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie meinen, man braucht als Journalist nur einen Internetzugang und den Rest macht Wikipedia (als Vergleich : Kaum jemand für auf die Idee kommen, eine KfZ-Werkstatt aufzumachen, bloß weil seine örtliche Bibliothek ein paar "Jetzt helfe ich mir selbst"-Bücher hat).
Wie so oft ist es dann so, dass einige schwarze Schafe fast einen ganzen Berufsstand in Verruf bringen.
 

landplage

Admin
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Der Sohn meiner Arbeitskollegin ist fertig studierter Journalist, die Tochter eines anderen will es werden.
Beiden gemeinsam ist, daß sie bereits in der 9. bzw. 10. Klasse angefangen haben, für die Schülerzeitungen ihrer Schulen zu arbeiten, sich mit diesen Arbeiten bei den Lokalblättern beworben haben und unentgeltlich Artikel für die Jugendseiten o. ä. verfassen durften/konnten.
Beide haben sich in den Ferien jeweils um entsprechende Praktika und Seminare zur Weiterbildung gekümmert, schon während der Schulzeit eine zusätzliche Fremdsprache gelernt.
Der jungen Mann hat dann während eines Volontariats für die Lokalzeitung über jeden Kleckerkram berichtet, Karneval, Taubenzüchter, Verkehrsprobleme, Kulturveranstaltungen.
Und mit diesem ganzen Erfahrungswissen hat er sich dann um ein Studium beworben. Nebenbei hat er während des Studiums weiter für das Lokalblatt gearbeitet. Er ist also, während andere Sonnabend abends in die Disko gingen, wieder in die Provinz gefahren, hat dort lokale Ereignisse besucht und in der Nacht noch seine Artikel abgeliefert. Parallel dazu hatte er einen Minijob bei einer Netzzeitung.
Mit diesen Referenzen und einem sehr guten Studienabschluß hat er zumindest einen Zeitvertrag bei einem lokalen Fernsehsender bekommen.

Das scheint also das Minimum zu sein, um da Fuß zu fassen. Du solltest so bald als möglich anfangen. ;)