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Die Journalisten unter euch sind gefragt!:)

neviani22

Carola
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Hallo, seit langem möchte ich Journalist werden, ich bin noch Schüler und werde bald mein Abi machen. Soweit so gut nur weiß ich nicht ob ich dann Journalistik Studieren sollte oder gleich eine Ausbildung bei einer Zeitung machen soll. Gibt es wenig Arbeitsplätze für einen Journalisten? Ich denke es wäre vorteilhaft zu Studieren, habe ich somit bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz? Wenn ihr Lust habt schreibt doch eure Ganze Berufliche Laufbahn, ich würde mich freuen.
Gruss neviani
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich empfehle dir in dem von dir angestrebten Berufszweig, Praktikas in entsprechenden Redaktionen zu machen, um Informationen und einen Eindruck der tägl. Arbeit zu erhalten.
 

neviani22

Carola
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Das habe ich auch vor, ist wohl auch das Sinnvollste.
Danke.
 

Horstbert

Châtaigne du Léman
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Aloha!

Bin zwar selbst kein Journalist, aber meine Freundin hat ein abgebrochenes Journalistikstudium hinter sich. Es gibt keinen "festen" Weg in diesen Beruf. Ein Studium ist niemals verkehrt, allerdings kann ich dir sagen, dass der Studiengang Journalistik an sich nicht darauf ausgelegt ist, später als solcher zu arbeiten. Er befasst sich mehr mit der wissenschaftlichen Analyse von Medien und der Mediengeschichte im Allgemeinen. Wenn du wirkliche Ambitionen hast, gibt es nur eins: Praktika, Volontariate, freie Mitarbeit und Praktika. Erwähnte ich schon Praktika? Wenn du ein abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung, in der du später journalistisch tätig sein willst, vorweisen kannst, ist das auf jeden Fall eine solide Grundlage.
Lass dir aber eins sagen - Die ganze Branche ist ein einziges Haifischbecken. Ohne immensen persönlichen Einsatz wird es dir sehr schwer fallen, Fuß zu fassen. Ich kenne ein paar freie Mitarbeiter bei 1Live, dem größten Jugendsender in NRW, und selbst die haben schwer zu kämpfen, um einen halbwegs akzeptablen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Ein geregeltes Leben ist hier reine Glückssache. Du musst wissen, ob du das auf dich nehmen möchtest, ein Praktikum bei einem größeren Medium kann dir auf jeden Fall helfen, dich in deiner Entscheidung zu bestärken oder davon Abstand zu nehmen. Wie gesagt - Ein Patentrezept, um in den Job einzusteigen, gibt es nicht!

Viel Erfolg!
 
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Karud

Weißer Winterglockenapfel
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Ich denke auch das ein Studium alleine nicht ausreichen wird um sich in der Welt zu profilieren. Du wirst viel reisen müssen. (Außer vielleicht du gehst in die Wirtschaft) Dazu kommen eventuell auch Aufenthalte in Krisengebieten. Praktikas, verschiedene Zeitungen und Magazine als Arbeitgeber haben.. so was...
 

kayone

Zabergäurenette
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ich bin 18 und habe auch vor nach dem Abi was in Richtung Journalismus zu machen, am liebsten Musikjournalismus. Ich habe ein Praktikum bei einer Lokalzeitung gemacht, was mir auch sehr gut gefallen hat. Durch das Praktikum arbeite ich jetzt für die Jugendseite der Zeitung. Nebenbei habe ich mit mehreren Anderen noch eine Homepage, auf der Konzertberichte, Konzertfotos und CD-Reviews und vieles mehr geboten werden, für die ich Berichte schreiben (www.stageload.de s. Signatur).
Ich werde schauen ob ich studiere oder nicht, aber wahrscheinlich schon...
 

neviani22

Carola
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Eins verstehe ich überhaupt nicht. Und zwar wie ist das mit den Großen z.B Der Spiegel,Die Zeit usw. haben die denn keine fest angestellten?, kommt da jeder wann er will ich kann's mir echt nicht vorstellen. Und würde das jetzt heißen das man in dieser Branche kaum überleben kann? Ich möchte Hauptberuflich Journalist werden, um die Welt in Krisengebiete zu Reisen ist für mich ein weiterer Reiz aber gibt es keinen Weg fest angestellt zu werden auch mit einem Verdienst mit dem man gut leben kann?
Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus trotzdem ist die ein absoluter Traumjob für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:

kayone

Zabergäurenette
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klar haben die auch feste mitarbeiter, abr du solltest wissen das der begriff Journalist keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Redakteur ist eigentlich der richtige Begriff. Journalist darf sich jeder nennen, der irgendwas veröffentlicht hat.
 

neviani22

Carola
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Ahja.Und kann ich mich wenn ich Redakteur werden will nur Hocharbeiten oder wie läuft das?
 

pegi

Ingrid Marie
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Ohne Studium hast Du heutzutage kaum noch eine Chance auf eine Festeinstellung. Unbedingt notwendig sind Praktika, freie Mitarbeit, um sich ins Gespräch zu bringen. Was mit sich bringt, dass man erst einmal von den Redaktionen die ganzen Samstagabend-Termine aufgedrückt bekommt, auf die keiner Bock hat. Stellt man sich hier zickig an, hat man eigentlich schon verloren. Auf jeden Fall persönlich in der Redaktion aufkreuzen und fragen, wie es läuft.
Hat man erst einmal eine Festanstellung -> Glückwunsch.
Als Freier lebt man in einem Haifischbecken.
 
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proteus

Langelandapfel
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Ohne Studium wird es dir als Quereinsteiger schwer fallen, bei etablierten Medien sowieso. Zu meiner Zeit gab es letzten Endes nur vier Zeitungen, bei denen ein Volontariat Sinn machte : FAZ, Süddeutsche, Spiegel und Zeit.
Heute ist das etwas entspannter, auch die visuellen Medien brauchen Journalisten. Leben von Ihrer Arbeit können maximal 30 %, der Rest macht auch andere Sachen ( Redigieren, Übersetzen etc. )
Auslandssemester sollten sein, ich habe damals zwei in GB gemacht. Viele Unternehmen beschäftigen Journalisten als Pressesprecher, Unternehmensberatungen suchen auch häufig, allerdings nur die besten 5% eines Jahrgangs kommen dort unter.
Die Frage ist, was du machen willst. Politik, Boulevard, Technik. Begleitende Studien in den Fachbereichen sind hilfreich, wenn du dich vorab spezialisierst, sind die Einstellungschanchen besser. Anfangsgehalt ( sollte es zu einer Festanstellung kommen, was zweifelhaft ist ) liegt bei 2000 bis 3400 Euro brutto.
Gute Konstitution, EDV Kenntnisse und mindestens eine Fremdsprache fliessend in Wort und Schrift ( und ich meine fliessend, nicht das, was Schulabgänger dafür halten ) sind zwingend. Die meisten Redaktionen beschäftigen Freie oder Freelancer, es ist ein Hauen und Stechen im Markt. Mit "Die Unbestechlichen" oder "Lou Grant" Romantik hat das nichts mehr zu tun.
Es sei denn, du arbeitest bei einer Provinzzeitung und berichtest über Hühnerzucht. Bringt dich aber auch nicht weiter.
 

blueman-benny

Bismarckapfel
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Studiere Wirtschaftswissenschaften, oder Germanistik, oder irgendwas in Geschichte, Politik, Sozialwissenschaften,...irgendwas worüber du später berichten möchtest. Dann wird es dir nämlich leichter Fallen, darüber die richtigen Worte zu finden und es so zu erklären, dass es jeder verstehen kann. Bei einem reinen journalistikstudium reisst du vllt mal das eine oder andere mal an, bekommst aber selten tiefere Einblicke als mit einem Fachstudium in deinem Wunschgebiet.
 
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neviani22

Carola
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Sehr interessant, Vielen Dank :)
Hört sich ja nach einem etwas Heuprigen Weg an aben Risiken gehören zum Leben, ich bedanke mich für eure Hilfe jetzt habe ich eine ganz gute Vorstellung, mein Schulpraktikum werde ich dann auch bei einer Zeitung machen.
 

Nathea

Admin
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@neviani22
Noch ein Tipp als Nicht-Journalist "mit auf den Weg": Viel, viel lesen, sich in der deutschen Sprache wirklich täglich üben und das Geschriebene auch immer noch einmal überprüfen, das sind elementare Grundbedingungen dafür, dass Du später einmal gut leserliche und verwendbare Texte abgeben kannst.

Dann weisst Du auch, dass es nicht "heuprig" sondern "holperig" heissen muss, kannst Satzzeichen vernünftig setzen und wirst auch über fehlende/falsche Buchstaben nicht stolpern.

Viel Glück auf Deinem Weg!
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Also, meine beiden Mitbewohner studieren Journalismus an ner privaten FH in bielefeld. Und was ich so mitkriege, ist, dass sie da auch sehr umfassend lernen. Teilweise auch VWL und Public Relations. Dann auch noch Computerzeug, Web2.0 und so. Sie sollten anfangen zu bloggen und zu twittern.

Bei ner größeren Zeitung kommst du so direkt nicht fest rein, da musst du erstmal freier mitarbeiter sein, und denen zuarbeiten. Halt so wie Peter PArker in Spiderman :)

Sonst halt Praktika und vergleichbares Zeug machen, um das nötive Vitamin B zu erlangen.
 

ThisSideUp

Tokyo Rose
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Also wenn Du einen guten Rat haben willst: Lern was anständiges. Wenn du dich davon und von den miserablen Jobaussichten, den schlechten Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen trotzdem nicht abschrecken lässt, dann kann das viel Spaß machen.
Von einem Studium der Journalistik kann ich dir nur herzlich abraten. Vielmehr ist heutzutage gefragt, ob du Fachwissen hast. Sprich: BWL/VWL, Jura, Physik, Chemie, Mathematik. Im Studium der Journalistik (wie z.B. in Dortmund) lernst zwar, wie du schreibst (Reportage/Feature usw.) und auch ein paar rechtliche Aspekte etc. aber letztlich kannst Du eigentlich nichts. Daher werden vermehrt (bzw. fast ausschließlich) Journalisten mit Fachwissen gesucht.
Das Handwerkszeug (Schreiben etc.) lernst du in Praktika und Hospitanzen. Nicht zuletzt aber (und das ist der beste Weg für einen Einstieg in den Journalismus) ist eine Freie Mitarbeit bei einer Lokalzeit extrem förderlich, sowohl für den Lebenslauf, als auch für dich als Schreiberling.
Natürlich wird dir die Lokalredaktion keine Skandalthemen aus dem Rathaus geben. Im Regelfall fängst du wirklich ganz unten an. Da ist von der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins, bis hin zur Karnevalsfeier alles dabei. Aber auch wenn das immer als langweilig und uninteressant abgetan wird, sind das die Themen bei denen du am meisten lernen kannst.
Ansonsten sieht der weitere Weg so aus: Studium (am besten konkrete Fachrichtung), während deiner Zeit als Student jede Menge Praktika und Hospitanzen (und natürlich freie Mitarbeit). Im Anschluß am Besten ein Volontariat beim WDR/SWR/HR/NDR/MDR etc. und dann kann es losgehen. Alternativ zum Volontariat kann es auch von Vorteil sein sich bei einer der bekannten Journalistenschulen in Deutschland zu bewerben (als Beispiel sei hier die Henri-Nannen-Schule genannt).
Und wie in jedem Beruf heutzutage sprichst du am besten fließend Englisch, Arabisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch, Hebräisch und Russisch und hast schon mindestens 2 Jahre im Ausland Erfahrung sammeln können ;)
 
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proteus

Langelandapfel
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Stellen bei den Öffentlich-Rechtlichen werden vererbt oder durch massiven Körpereinsatz "Bekommen".
Ansonsten gebe ich dir recht, wie ich bereits sagte, ohne begleitendes Fachstudium geht heute wenig.
Die freien Journalistenschulen bringen, zumindest im Ausland, wenig. Dann schon eher Empfehlungen oder Referenzen. Mir hat damals ein Projekt mit Stefan Aust sehr geholfen.
 

neviani22

Carola
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@ThisSideUp:
Wenn ich dich Richtig verstanden haben sollte, ratest du mir davon ab?
Also ich bin 15 und spreche eigentlich relativ gut Englisch weitere Sprachkentnisse habe ich nicht. Jedoch wurde mir oft nachgesagt, dass ich sehr gut Formulieren könne. Hab ich jetzt schon verloren wenn ich nur eine Fremdsprache kann und diese noch nichteinmal Sehr Gut?
Gruß und Danke für die Antworten.
Neviani
 

proteus

Langelandapfel
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Für gute Formulierer gibt es in den USA Debatierclubs.
Mach zunächst mal Abitur. Unter Durchschnitt von 1,5 brauchst du nicht anzufangen. Und, wie bereits gesagt, entweder studierst du dann etwas paralell oder studierst ein Fach zu dem du eine Affinität hast und nutzt diese Kenntnisse für eine journalistische Karriere.
Eine Fremdsprache ist das Minimun, wobei Englisch eigentlich keine Fremdsprache ist, sondern Industriestandard, wenn du nicht dein Leben ausschließlich in Bielefeld verbringst. All das ist aber noch lange keine Gewähr, später auch als Journalist arbeiten zu können - heisst, davon zu leben.
Der Arme Poet ist nur auf dem Bild von Spitzweg romantisch, im wahren Leben ist es nicht praktizierbar.
Und wenn du die drei Jahre bis zum Abitur nutzt, um an Rechtschreibung und Interpunktion zu arbeiten, hast du zumindest schon mal eine Voraussetzung erfüllt:)
Journalismus ist mehr als die Summe aller Teile. Fang mit der Schülerzeitung an, nimm an Schreibwettbewerben teil, besuch mal einen Tag der offenen Tür. Und geh davon aus, daß du 30 bist, bevor du richtig durchstarten kannst.
Ich bin damals direkt nach dem Abschluß bei den Mekkis gelandet, mit 70 Stunden Woche und Blut, Schweiß und Tränen. Das ist nicht für jeden was. Familienleben, Urlaub, geregelte Arbeitszeiten, Freunde - kannst du alles vergessen.