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Jan Gruber

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Jan Gruber
Ein jüngst enthülltes Kapitel aus der Entwicklungsabteilung von Apple zeigt, wie nahe das Unternehmen daran war, diese Grenze zu überschreiten. Über drei Jahre lang arbeitete Apple an der Entwicklung einer mit Android kompatiblen Version der Apple Watch. Ein ambitioniertes Projekt, das die Reichweite des beliebten Wearables deutlich erweitert hätte, wurde letztendlich eingestellt. Dieses Unterfangen, bekannt unter dem Projektnamen Fennel, offenbart eine überraschende Flexibilität im sonst so geschlossenen Ökosystem von Apple.

Ein Schritt zur Plattformübergreifenden Kompatibilität​


Die Absicht, eine Android-kompatible Apple Watch zu entwickeln, spiegelt eine signifikante Strategieänderung bei Apple wider. Statt seine Produkte ausschließlich innerhalb des eigenen Ökosystems zu halten, erkundete das Unternehmen die Möglichkeit, seine Technologie für Nutzer anderer Plattformen zugänglich zu machen. Dieser Schritt hätte die Attraktivität der Apple Watch für eine breitere Zielgruppe deutlich erhöht und eventuell neue Marktanteile im Wettbewerb mit Google's Fitbit und anderen Wearable-Herstellern erschlossen.

Technische Herausforderungen und Wettbewerbsdruck​


Trotz der ambitionierten Ziele stieß das Entwicklungsteam auf erhebliche technische Herausforderungen. Die Integration zwischen den beiden unterschiedlichen Betriebssystemen, iOS und Android, erwies sich als komplexer als erwartet. Hinzu kam der Wettbewerbsdruck, insbesondere durch die Übernahme von Fitbit durch Google, was die Dynamik im Markt der Wearables weiter verschärfte. Diese Faktoren führten letztlich dazu, dass Apple das Projekt einstellte, bevor eine marktreife Lösung präsentiert werden konnte.

Android: Mögliche Funktionen und verpasste Chancen​


Die Spekulationen darüber, welche Funktionen eine Android-kompatible Apple Watch geboten hätte, reichen von Basisanwendungen bis hin zu einer möglichen Integration von Gesundheitsfunktionen. Die Frage, ob auch exklusive Apple-Dienste wie iMessage für Android-Besitzer zugänglich gemacht worden wären, bleibt offen. Dieses Projekt hätte nicht nur die Nutzererfahrung für Android-Besitzer bereichert, sondern auch die Wettbewerbslandschaft im Bereich der Smartwatches signifikant verändert.

Die Offenlegung dieses Projekts wirft ein neues Licht auf Apples Bereitschaft, sein Ökosystem für andere Plattformen zu öffnen. Auch wenn das Projekt Fennel letztendlich nicht realisiert wurde, zeigt es doch die potenzielle Richtung, in die sich der Wearable-Markt hätte entwickeln können.

Via 9to5Mac

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Andreas Vogel

Redakteur
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Die Öffnung der Apple Watch ist nur ein Beispiel dafür, wohin die Reise in den kommenden 5 bis 10 Jahren gehen wird. Warum? Das Wachstum im eigenen Ökosystem wird (falls nicht schon geschehen) an Grenzen kommen, die NUR durch Öffnung erweitert werden können.
Zusätzlich kann Apple dadurch manchen Klagen begegenen und die Integrität derFirma als ganzen absichern. Insofern ist die Meldung, dass man sich zunächst gegen die Öffnung entschieden hat nur ein Schritt auf einem längeren Weg.
 
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MobilPhunk

Allington Pepping
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Der Gedanke an die Öffnung könnte genauso in der Anfangszeit gewesen sein als Smartwatches ein Nischenmarkt war (RIP Pebble) und wurde eventuell verworfen nachdem die Watch so populär wurde.
Der Artikel schreibt ja selbst, dass man das Projekt angeblich wegen Bedenken bezüglich der iPhone Verkäufe eingestellt wurde.
Dann wäre die Reise in den nächsten Jahren wie bisher auch und die Fragestellung wie auch schon bei der iMessage für Android Entscheidung: Schadet es Apple mehr als es hilft?
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Vielleicht hätten sie auch mal versuchen sollen, Android als Alternative auf das iPhone und das iPad zu bringen. ;)

Aber eine Apple Watch, die sich auch mit einem Android-Smartphone nutzen lässt, hätte sicherlich viele Anhänger gefunden. Doch ich sehe da teilweise eine gegenläufige Entwicklung. Viele Hersteller von Smart Watches mit Wear OS unterstützen die Nutzung unter iOS nicht mehr. Das, was vor einigen Jahren noch möglich war, geht nicht mehr.

Ich frage mich aber schon ein wenig, was so kompliziert daran sein soll, eine Apple Watch in Verbindung mit einem Android-Smartphone nutzen zu können. Es muss ja nicht alles so funktionieren wie in Verbindung mit iOS.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Es muss ja nicht alles so funktionieren wie in Verbindung mit iOS.
Und wozu dann der Aufwand, genau das macht doch den Vorteil aus, das alles zueinander passt, da wäre dann ein anbinden in oder an Android kontraproduktiv.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Und wozu dann der Aufwand, genau das macht doch den Vorteil aus, das alles zueinander passt, da wäre dann ein anbinden in oder an Android kontraproduktiv.

Na ja, ich weiß z.B. nicht, ob Dinge wie das Fernsteuern der Smartphone-Kamera oder die Sprachsteuerung per Siri für alle Android-Nutzer jetzt so wichtig wären. Gerade Siri stelle ich mir doch etwas komplizierter vor in Verbindung mit einem Android-Smartphone, auch wenn sie mit der Series 9 und der Ultra 2 mehr auf die Watch gewandert ist.