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Deutschland-Ticket: 7 Millionen bereits verkauft

Jan Gruber

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Jan Gruber
Die Deutschen scheinen das Deutschland-Ticket zu lieben. Nur fünf Wochen nach dem Vorverkaufsstart haben bereits etwa sieben Millionen Menschen ein Abo erworben. Zwei Millionen davon sind Neukunden:innen, die frisch in den Genuss des Tickets kommen.

Der VDV, der Branchenverband des öffentlichen Verkehrs, prognostiziert, dass sich fünf bis sechs Millionen neue Abonnenten:innen für das Deutschland-Ticket entscheiden werden. Zusätzlich wird erwartet, dass elf Millionen bestehende Kundinnen und Kunden ihr bisheriges Abo auf das Deutschland-Ticket umstellen. Interessant dabei: Trotz langer Wartezeiten vor Kundencentern wurden etwa die Hälfte aller Tickets digital per Smartphone gekauft.

Chipkarten-Mangel und Lösungsansätze​


Die andere Hälfte der Deutschland-Tickets sollte auf Chipkarten ausgegeben werden. Doch aufgrund der aktuellen Halbleiterkrise und dem daraus resultierenden Mangel an Chipkarten auf dem Weltmarkt, gibt es hier Übergangslösungen. Diese beinhalten zum Beispiel die Ausgabe von Papiertickets.

VDV-Präsident Ingo Wortmann kommentierte das Problem: "Wir benötigen in der nächsten Zeit bis zu 30 Millionen Chipkarten für den deutschen ÖPNV." Die globale Halbleiterkrise und der Krieg in der Ukraine führen zwangsläufig zu Lieferverzögerungen. Wortmann betonte, dass die Übergangslösungen vorübergehend seien und bis Ende des Jahres gelöst sein sollten.

Cover via Pixabay

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Hundoggo

Winterbanana
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Mein Bruder hat seines im Wallet 😎

Wozu schleppen die Leute eigentlich Chips in mehrere hundert Euro teuren Geräten mit sich rum, frage ich mich da. Find‘s schade, dass die Verantwortlichen offensichtlich mit so einem hohen Bedarf an Plastikkärtchen kalkulieren müssen.

„Ich starre zwar 90% der Fahrt auf das Gerät, aber mein Ticket? Nein, das möchte ich gefälligst separat“ 😂
 

Benutzer 250503

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und die AnbieterVVB sind auf den Zug gleich aufgesprungen


na Gratulation
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Ich habe direkt von meinem Verkehrsbetrieb eine neue Plastikkarte für das Deutschland-Ticket zugeschickt bekommen. Meine bisherige durfte ich entsorgen. Zudem wurde mir der Restbetrag meines bisherigen Jahres-Abos zurückerstattet. Ab nun werden ja monatlich 49,- Euro abgebucht. Mein Arbeitgeber hat sich leider gegen eine Unterstützung entschieden. Ihm waren wohl über 100.000 Mitarbeiter in Deutschland doch etwas zu viel.

Ich denke, sehr viele Pendler, die bisher mit dem ÖPNV fuhren, werden auf das D-Ticket umgestiegen sein. Für einen Großteil dürfte es günstiger geworden sein. Aber dass sich auch viele Leute das Ticket holen werden, die bisher bevorzugt mit dem Auto fuhren, wage ich zu bezweifeln.

Ich habe es mir nur geholt, weil ich dadurch knappe 100,- Euro im Jahr im Vergleich zu meinem bisherigen Jahres-Abo spare. Dafür kann ich aber am Wochenende nun auch nicht mehr eine Begleitperson kostenlos mitnehmen. Aber die Erweiterung auf den Rest von Deutschland interessiert mich persönlich kaum bis gar nicht. Wenn ich eine größere Strecke zurücklegen muss, die dann auch noch irgendwo in der Pampa endet, fahre ich mit dem Auto. Und wäre das D-Ticket im Vergleich zu meinem bisherigen Jahres-Abo teurer geworden, hätte ich es mir nicht geholt.
 

hotrs

Dülmener Rosenapfel
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Der Arbeitsgeber meiner Freundin hat abstimmen lassen: weiterhin das Job-Ticket unterstützen (inkl. Begleitperson abends und an den Wochenenden; dafür nur innerhalb des Verkehrsverband gültig) oder das Deutschland-Ticket (keine Begleitperson, Nahverkehr deutschlandweit) einführen. Das Ergebnis steht noch aus.
 
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Joh1

Golden Noble
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Der Arbeitsgeber meiner Freundin hat abstimmen lassen: weiterhin das Job-Ticket unterstützen (inkl. Begleitperson abends und an den Wochenenden; dafür nur innerhalb des Verkehrsverband gültig) oder das Deutschland-Ticket (keine Begleitperson, Nahverkehr deutschlandweit) einführen. Das Ergebnis steht noch aus.
Mein Arbeitgeber lässt es einem einfach frei was man nimmt 🤷‍♂️
 

Hundoggo

Winterbanana
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Der Arbeitsgeber meiner Freundin hat abstimmen lassen: weiterhin das Job-Ticket unterstützen (inkl. Begleitperson abends und an den Wochenenden; dafür nur innerhalb des Verkehrsverband gültig) oder das Deutschland-Ticket (keine Begleitperson, Nahverkehr deutschlandweit) einführen. Das Ergebnis steht noch aus.

Bei uns auch. Jobticket weiter for free (quasi hessenweit) oder Deutschlandticket für 10€ Zuzahlung. Die Wahl hat man nicht, entweder alle entweder das eine oder andere.
Glücklicherweise hat sich die Mehrheit für das Jobticket entschieden.
Für's Reisen innerhalb Deutschlands bevorzuge ich dann doch zu sehr das Auto.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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und die AnbieterVVB sind auf den Zug gleich aufgesprungen


na Gratulation
Ernsthaft? Das ist ein „Datenschutzrisiko“? Weltweit wird über Einstiegs- und Ausstiegspunkt transparent, einfach und komfortabel die Fahrt abgerechnet. Und in Deutschland ist das ein „Datenschutzrisiko“?

Mei haben wir in D einen Schatten, dass es grad kracht....
 
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Hundoggo

Winterbanana
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Ernsthaft? Das ist ein „Datenschutzrisiko“? Weltweit wird über Einstiegs- und Ausstiegspunkt transparent, einfach und komfortabel die Fahrt abgerechnet. Und in Deutschland ist das ein „Datenschutzrisiko“?

Mei haben wir in D einen Schatten, dass es grad kracht....

Eben.
Datenschutz schön und gut, aber damit fährt man auf der Innovationsautobahn auch immer mit angezogener Handbremse.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ja, weil wir diese überflüssige Datenabschöpferei hinnehmen bis gut heißen.
Ja, ich weiß. Wir sind die einzigen die es überblicken und verstehen. Alle anderen sind doof und wissen es nur nicht.

Deutsche im Ausland: "ach ist das schön hier, ich muss nur meine Karte hinhalten wenn ich einsteige und wenn ich aussteige und muss mich nicht um ein Ticket kümmern"
Deutsche zuhause: "WAH! Man merkt sich an welche Stelle mein Ticket kontrolliert wurde! GeStaPo-Überwachungsstaat! Datenschutz!"

Und niemand versteht, weshalb Deutschland und Europa in der Digitalisierung allgemein und der IT im speziellen absolut keinen Auftrag mehr hat.

Sei's drum...
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Unsere Daten sind ja offensichtlich wertvoll. Sonst würden nicht Hinz und Kunz versuchen sie von uns einzusammeln.

Also, wenn die Daten wertvoll sind, warum genau schenken wir sie her, damit andere damit (mehr) Geld verdienen? Womit haben Hinz und Kunz sich diese Geschenke verdient?
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Unsere Daten sind ja offensichtlich wertvoll. Sonst würden nicht Hinz und Kunz versuchen sie von uns einzusammeln.

Es geht um die Masse der Daten und deren statistische Aussagekraft. Die Daten einer einzelnen Person sind in der Regel unbedeutend. Man sollte sich nicht immer so wichtig nehmen.

Umgekehrt wird es durch den übertriebenen Datenschutz leider immer wieder schwierig, wirklich gute und sinnvolle Dinge, wie z.B. die elektronische Patientenakte, durchzusetzen. Da geht es dann natürlich um persönlichen Daten einer Einzelperson, aber ich wäre froh, wenn ich mir bei einer Anamnese nicht immer alles zusammenschreiben müsste. Völlig unnötiger Aufwand, den man sich super leicht sparen könnte.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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übertriebenen Datenschutz


Jupp, klingt alles total vertrauenswürdig.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Jupp, klingt alles total vertrauenswürdig.

Ich bin "leider" privat versichert. Ansonsten hätte ich die ePA schon längst für mich aktiviert. Was der CCC und die Datenschützer sagen, wäre mir da ziemlich wurscht. Die Schweden lachen über unsere "german Angst", weil sie so eine Patientenakte schon seit über 10 Jahren haben.


Und was das D-Ticket angeht, so ist Deutschland da auch recht hinten dran. In Holland gibt es z.B. schon seit Jahren die OV-Chipkaart, mit der man in ganz Holland den ÖPNV nutzen kann. Das ist allerdings eine Bezahlkarte, so dass das Prinzip ein etwas anderes ist als beim D-Ticket. Aber es ist für ganz Holland nutzbar. Als ich vor ca. 10 Jahren in Amsterdam und Den Haag war, hat mich das schon beeindruckt, wie einfach dort der ÖPNV von den Holländern genutzt werden konnte, während man hier noch in vielen Bussen bar zahlen musste.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Deutschland ist diesbezüglich nicht mehr zu helfen.
 
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Benutzer 250503

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In Japan gibt es die SUICA Card seit 2003… Anfangs nutzbar im Raum Tokio-Kanto bei der Zuggesellschaft JR East, mittlerweile in nahezu ganz Japan, in nahezu jedem Bus, Bahn, Tram, Fernverkehr und in vielen Kiosken, Convenience Stores usw.

An jedem Bahnhof gibt es Gates an denen man sein Smartphone mit digitaler IC-Card (=SUICA, PASMO, usw) oder physischer IC-Card hin hält und durchgehen kann. Ist kein Geld darauf, verschließt sich das Tor und man muss an einem Automaten oder in der Wallet aufladen. Anschließend fährt man Zug da hin wo man eben hin will und beim verlassen des Bahnhofs hält man Handy oder IC-Card wieder an das Gate und geht durch. Ist nicht ausreichend Geld drauf, muss man an den Automaten gehen und aufladen.
Bei Bussen steigt man immer hinten ein, hält seine IC-Card an ein IC-Card-Lesegerät (ähnlich wie ein Stempelautomat) und fährt Bus bis zu seiner Station. Anschließend steigt man vorne aus und hält seine IC-Card dort an das Lesegerät und der nötige Betrag wird abgebucht. Hat man zu weniger drauf als nötig, kann man über das iPhone in der Wallet einfach aufladen. Hat man die Physische IC-Card, ertönt ein anderes Geräusch, welches klar macht, dass zu wenig Geld auf der karte ist. In diesem Fall muss man ein Ticket ziehen, auf dem steht, wo man eingestiegen ist.

Das System kann man jetzt bei den Trams noch fortführen, aber Fakt ist: es ist simpel und effizient. Haben mich beim Bahnfahren auch nur 1 Sekunde meine Daten, die potentiell gesammelt werden können, interessiert…? Nein. Warum auch. Da hab ich mehr Sorge wenn ich etwas Google, ein Video auf YouTube schaue oder auf auf WhatsApp, Facebook etc. unterwegs wäre (wobei ich zum Beispiel Dienste von Meta nicht mal nutze)

Deutschland ist einfach komplett hängen geblieben. Ich wäre der erste, der für die Einführung eines „SUICA-Pardons“ Stimmen würde. Inklusive der Einführung von Gates an Bahnhöfen sowie das Ein-/Ausstiegssystem in Bussen.

Witzigerweise gibt es sowas ähnliches schon in Deutschland. Das ist das (((eTicket. Es ist nur sehr besch…eiden umgesetzt und deshalb kennt es kaum einer.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Am sinnvollsten wäre ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr, da die Einnahmen aus Fahrkartenverkauf knapp 1/3 der Gesamtkosten betragen (hier hab ich nur alte Daten dürfte sich aber nicht viel verschoben haben) und 2/3 bereits von Bund Ländern oder sonstigen Verschiebungen der Haushalte übernommen werde, dürfte das 1/3 der Kosten auch zu wuppen sein, gerade wenn man sich ansieht, was an Milliarden in wenig zukunftweisende Bereiche gesteckt wird.Dieses würde zudem kostenträchtige Umbauten für Lesegeräte und Gates etc. vermeiden, in Luxemburg ist so etwas schon heute möglich.