Deutsche Großstädte nun bei Google Street View einsehbar

[Bananenbieger]

Doof dass man die Erlaubnis von der Person braucht, um Bilder von dieser Person online stellen zu dürfen.

Nö, braucht man nicht.

Siehe: §23 KunstUrhG

 

[STSLeon]

Da ist ein Unterschied, wenn du deine Person fotographierst, dann liegt das Urheberrecht dieses Bildes bei der Person, die auf dem Bild abgelichtet ist und nicht beim Fotografen. Egal ob Digital oder Analog. Wenn du eine Bild von einer Häuserzeile machst und da 3 Menschen drauf sind, liegt das Urheberrecht bei dir.

Der Hype um Streetview war definitiv übertrieben, da eh nur die Häuserfront abgebildet wird und keine Namen dazu. Wenn man sich eine dicke Villa hinstellt, dann hat man meistens eh von eine Mauer oder Hecke drum herum und wenn man das Ding aus Protzgründen direkt an die Straße stellt, dann muss man auch keinen Einspruch erheben.

 

[graf_schokula]

Soso, nur einstellige % Unkenntlichmachung. Also, daraus kann man wohl kaum ableiten, was für eine Niederlage der Gesellschaft das gegen das rein werbeterroristisch orientierte Geschäftsmodell Googles darstellt.

sag mal...liest du dir deinen Schwachsinn eigentlich durch bevor du senden klickst?

 

[efstajas]

Finde ich gut.
Ich weiß so wie so nicht, warum man sein Haus verpixeln sollte... Ich trage ja auch keine Augenklappe, wenn ich draußen bin. Nur eine Panikmache von Menschen, die selber noch nie Google StretView benutzt haben.
Außerdem würde ich als Dieb auf die verpixelten Häuser schneller aufmerksam werden.

 

[efstajas]

Soso, nur einstellige % Unkenntlichmachung. Also, daraus kann man wohl kaum ableiten, was für eine Niederlage der Gesellschaft das gegen das rein werbeterroristisch orientierte Geschäftsmodell Googles darstellt.
Natürlich wurden nur wenige Häuser unkenntlich gemacht. Ist ja auch eine Frechheit, das als Holschuld des Opfers zu etablieren. Wie wäre es umgekehrt? Wenn Google sich die ZUSTIMMUNG holen müsste wäre wohl nur 1% abgebildet.

Achso. Blinkende Banner findest du also besser als einfache, nicht nervende und in den Kontext passende Google- Werbung? Irgendwie muss auch Google sich finanzieren. Google hat die Werbung im Netz ertragbar gemacht und besteht aus vielen, kreativen Menschen, die einfach "das Wissen der Welt organisieren" wollen. Geld können sie leider nicht zaubern. Durch Google kann man innerhalb von Milisekunden Antworten auf fast jede Frage finden! So ein Megaprojekt kann man nicht einfach so bezahlen. Und Werbung ist nunmal passender und besser, wenn sie in den Kontext passt. Deswegen die ganze Geschichte mit dem Datensammeln. Bei allem Respekt, Google als werbeterroristisch orientierte Firma darzustellen ist absoluter Blödsinn.

 

[SilentCry]

Ich halte Google für eine Gefahr. StreetView ist nur ein Zeichen dafür, dass sie sich schlicht nicht darum scheren, was die Leute wollen bzw. was sie nicht wollen. An anderer Stelle habe ich das auch schon mal ausgedrückt: Nur weil man kein Gesetz machen kann bzw. will das jeden Freizeitfotograf zum Kriminellen macht ist es ethisch ein Verbrechen, mit einem 3 Meter hohen Aufbau in die Gegend zu fotografieren, vollkommen gegen den Willen der Menschen vorbei.

Das tun elendigliche Menschen, keine "don't be evil"-Company. KLICK

Edit: Ich zum Beispiel kann es nicht ertragen, wenn besonders "lustige" Menschen beim Essen von ungustiösen Themen reden müssen (das kommt öfter vor als man glaubt). Ich weise dann darauf hin, dass mir das den Appetit verdirbt und Menschen, die mir absichtlich den Appetit verderben sind meine Feinde. Bislang hat dann noch jeder aufgehört von der Durchfallerkrankung seiner Zwillinge zu reden - eben weil es mir den Appetit verdirbt. Würde ich mit Google am Tisch sitzen würde mir Google erklären dass es nicht verboten ist, über Kotzbröckchen beim Essen zu reden und noch dazu zu rülpsen und weiter machen. Das macht den Unterschied zwischen Menschen und Arschlöchern aus.

 

[efstajas]

...vollkommen gegen den Willen der Menschen vorbei.

3% in Deutschland wollen es WIRKLICH nicht, allen anderen ist es entweder egal oder sie wollen es. In allen anderen Ländern der Welt gab es nie so große Probleme, wie in Deutschland. Deutschland ist nicht die Menschheit und 3% Prozent von Deutschland sind es schonmal gar nicht.
Außerdem, was soll daran schlecht sein, dass man das, das man in der Realität öffentlich sieht, auch im Internet öffentlich sehen kann? Wo liegt eigentlich das Problem? Das äußere eines Hauses ist NICHT "Privatsphäre".

 

[Bananenbieger]

Nur weil man kein Gesetz machen kann bzw. will das jeden Freizeitfotograf zum Kriminellen macht ist es ethisch ein Verbrechen,

Also ich denke schon, dass es gesellschaftlich gewollt ist, dass man Fotos im öffentlichen Raum machen kann. Ansonsten hätte man die Erlaubnis ja nicht explizit im Gesetzestext festgeschrieben.

ist es ethisch ein Verbrechen, mit einem 3 Meter hohen Aufbau in die Gegend zu fotografieren

Was soll daran ethisch nicht korrekt sein, die Gegend zu fotografieren? Sind alle Reiseberichterstatter jetzt Sünder?

 

[MacbookPro@Olli]

SilentCry hat schon stellenweise Recht. Google ist ein Konzern, der, wie viele andere, vor allem Banken, viel zu viel Macht hat. Ein Konzern darf niemals so viel Macht wie ein Staat, oder sogar MEHR kriegen, da er sonst anfängt diktatorische Möglichlichkeiten zu erhalten.
Und Google ist einer von denen, die einfach viel zu viel Macht haben, ich persönlich habe nix gegen SV, auch, wenn es nur ne neue Werbemaschine ist. Ihre eigentliche Funktion für mich ist aber nützlich, daher werd ich ein eifriger Nutzer sein. Unser Haus ist btw. wegen unsres hochdemokratisch veranlagten Hausverwalters ohne jegliche Besitzerabstimmung verpixelt worden, weil er SV für eine große Gefahr für Demokratie und Menschheit befand.

 

[SilentCry]

Nein, Bananenbieger, du scheinst mich nicht zu verstehen. Ich will eben ganz genau das nicht, dass man ein Gesetz braucht. Dass es das Verhalten eines Spanners ist, einen 3-Meter-Aufbau zu verwenden um über Zäune und Hecken zu kommen und das ganze auch noch mit einer Armee von Spannerautos macht, ist doch wohl unbestreitbar.

Und nein, es ist nicht das größte Problem der Welt. Aber ich finde, es wird auch zu sehr verharmlost. Wenn etwas so systematisch gemacht wird, erzeugt es ein Unwohlsein. Und nun frage ich mich: Ist Googles Interesse an lückenloser Datensammlung wichtiger als das Wohlempfinden der Bevölkerung? Ich sage nein.

 

[Bananenbieger]

Google ist ein Konzern, der, wie viele andere, vor allem Banken, viel zu viel Macht hat

Und was hat das jetzt mit dem Dienst Street View zu tun. Das ist einfach nur ein Google-Produkt.

Nein, Bananenbieger, du scheinst mich nicht zu verstehen. Ich will eben ganz genau das nicht, dass man ein Gesetz braucht. Dass es das Verhalten eines Spanners ist, einen 3-Meter-Aufbau zu verwenden um über Zäune und Hecken zu kommen und das ganze auch noch mit einer Armee von Spannerautos macht, ist doch wohl unbestreitbar.

Da fahren Autos durch die Gegend, die öffentlich einsehbaren Raum fotografieren. Das ist weder Spannen noch Eingriff in die Privatsphäre.

[...] wichtiger als das Wohlempfinden der Bevölkerung? Ich sage nein.

Tja, mit der gleichen Argumentation werden doch jetzt Dinge wie Körperscanner etc. durchgeboxt.

 

[Kunibert]

Soso, nur einstellige % Unkenntlichmachung. Also, daraus kann man wohl kaum ableiten, was für eine Niederlage der Gesellschaft das gegen das rein werbeterroristisch orientierte Geschäftsmodell Googles darstellt.
Natürlich wurden nur wenige Häuser unkenntlich gemacht. Ist ja auch eine Frechheit, das als Holschuld des Opfers zu etablieren. Wie wäre es umgekehrt? Wenn Google sich die ZUSTIMMUNG holen müsste wäre wohl nur 1% abgebildet.

Die meisten Leute wuerden natuerlich nein sage, jedoch einen Antrag zu stellen ist doch fuer die meisten sowieso zu umstaentlich

 

[teddyhh]

Ich bin für Street View. Freue mich das das Haus in dem ich wohne nicht verpixelt ist. Ich glaub ich hätte richtig Streit mit meinen Nachbarn wenn es anders wäre.

 

[slaya23]

Finde Google Street View super! Wegbeschreibungen von wegen "an dem roten Haus nach dem Kreisverkehr" kann man nun von Zuhause schonmal nachvollziehen und hat so mehr Sicherheit beim Auto fahren.

Super finde ich auch, dass ich mir jetzt von der Lage des Hotels, in das man im Urlaub gern möchte, selbst ein Bild machen kann und sich nicht auf die verschönten Bilder der Betreiber selbst verlassen muss.
"Meerblick", "Nur paar Minuten zu Fuß",... all das kann man jetzt vorher selbst kontrollieren.

 

[Bissy]

Gebe dem Bananenbieger da recht....

Finds übrigens klasse! Hier in meiner Heimat funktioniert es wunderbar. Allerdings ist das Haus von nem Kumpel verpixelt. Der bekommt gleich erstmal eine auf den Deckel.

 

[Gokoana]

Eines Tages wird an jeder Hausecke eine Kamera befestigt sein, damit jeder Winkel und jeder Mensch dieser Erde von jedem bequem vom Sessel aus beobachtet werden kann und es steht zu befürchten, dass viele noch immer begeistert "hurra" rufen werden.

 

[Bissy]

Eines Tages wird an jeder Hausecke eine Kamera befestigt sein, damit jeder Winkel und jeder Mensch dieser Erde von jedem bequem vom Sessel aus beobachtet werden kann und es steht zu befürchten, dass viele noch immer begeistert "hurra" rufen werden.

"Like"

 

[Bananenbieger]

Eines Tages wird an jeder Hausecke eine Kamera befestigt sein,

So wie in London?

 

[Gokoana]

So wie in London?

... oder ähnlich.

 

[teddyhh]

Schade das wir nicht alles Paranoiker sind...