• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Der Zahnknirscherthread - Tipps, Tricks und Austausch

Hallo

Gast
Ich muss Hallo hier recht geben, allerdings wuerde ich auf jeden Fall eher die moderne Kurzzeitpsychotherapie empfehlen, als Psychoanalyse, IMO bringt die alte Couch hauptsaechlich dem Analytiker was, naemlich Langzeitpatienten. Ein guter NLP-Therapeut (Neurolinguistische Programmierung) kann da wohl schon in wenigen Sitzungen was ausrichten. Wenn Du allerdings was ueber Dich lernen willst, dann ist eine bissl laengere Gestalt-/Koerpertherapie o.ae. sicher besser.

Ansonsten: Yoga, Meditation

Ich hab' auch eine Zeitlang so heftig mit den Zaehnen geknirscht, dass ich nachts davon aufgewacht bin ... hatte manchmal echt Angst, dass ich mir den einen Eckzahn dabei rausbreche ... die Schiene hat mir Kopfschmerzen gemacht und am naechsten Tag haben mir auch die Zaehne wehgetan, weil soe wohl nicht gut angepasst war ... ich hab's dann einfach selbst mit Kieferentspannung vor dem Schlafen geschafft, hab mich konditioniert, die Zaehne beim Einschlafen bissl auseinander zu halten, nach einer Woche war's dann vorbei.

Auch die Psychoanalyse hat sich erheblich weiterentwickelt.

Eine Kurzzeittherapie so gibt es nicht!
Als Kassenleistung gibt es die analytische Kurzzeitherapie und die verhaltenstherapeutische Kurzzeittherapie. Beide Verfahren beinhalten 25 Sitzungen. In der Praxis zeigt sich jedoch sehr häufig, dass diese nicht ausreichen. Verhaltenstherapeuten können da leider nicht viel länger verlängern (bis max. 80 Sitzungen Kassenleistung).
Psychoanalytiker könne sowohl die Kurzzeittherapie als auch diese entsprechend zu verlängern. Hier sind bis zu 300 Sitzungen Kassenleistung möglich.

Gestalt und Körpertherapie sind keine Kassenleistung - daher immer selber zu finanzieren, was sich als ein Nachteil herausstellen kann.

Neuere Forschung hat ergeben, dass die Verhaltenstherapie als auch NLP eher für kognitiv einfach strukturierte Menschen sehr gut geeignet sind.
Die tiefenpsychologischen Verfahren (sowohl die Kurzzeitverfahren als auch die Langzeitverfahren) greifen bei intelligenteren Menschen besser (ich bitte das nicht wertend zu betrachten)
Im übrigen hat man es - auch beim Zähneknirschen - heute mehr mit den sogenannten Frühstörungen zu tun. Bei diesen kann man mit der Verhaltenstherapie gar nichts ausrichten.

Im Klartext heißt das, dass das Zähneknirschen eine Symptomatik für eine dahinterliegende psychische Thematik sein kann. Nur welche, dass gilt es dann herauszufinden. Wie viele Sitzungen dann notwendig sein werden, kann man voher nie sagen. Daher halte ich ein Verfahren mit mehr Möglichkeit die bessere Wahl.
 

Hallo

Gast
Schade ich dachte mir gleich, dass es nicht einfach werden würde.
Aber es ist gut zu hören, dass mir jemand recht gibt ;)
Soll ich da nicht erstmal zum Hausarzt gehen?

Es gibt Hausärzte die sind anderen Verfahren gegenüber offen.

Grundsätzlich kann aber jeder zu einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten gehen - ohne Überweisung.

Leider habe sehr viele Psychotherapeuten eine mehr oder weniger lange Wartezeit.
 

physuck

Osnabrücker Reinette
Registriert
16.01.06
Beiträge
990
Im übrigen hat man es - auch beim Zähneknirschen - heute mehr mit den sogenannten Frühstörungen zu tun. Bei diesen kann man mit der Verhaltenstherapie gar nichts ausrichten.

Im Klartext heißt das, dass das Zähneknirschen eine Symptomatik für eine dahinterliegende psychische Thematik sein kann. Nur welche, dass gilt es dann herauszufinden. Wie viele Sitzungen dann notwendig sein werden, kann man voher nie sagen. Daher halte ich ein Verfahren mit mehr Möglichkeit die bessere Wahl.

Das wird ja echt immer interessanter hier.

Also, wenn ich das jetzt richtig interpretiere, heißt das, das es bei Zähneknirschern immer einen psychosomatischen Hintergrund geben muss. Ohne diesen wäre das Zähneknirschen gar nicht möglich?
 
  • Like
Reaktionen: Zettt

Hallo

Gast
Bei allen autoaggressiven Krankheiten/Störungen (z.B. Magersucht, MS, etc.) ist der psychosomatische Hintergrund enorm hoch.
 

Zettt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
16.10.05
Beiträge
3.374
Es gibt Hausärzte die sind anderen Verfahren gegenüber offen.

Grundsätzlich kann aber jeder zu einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten gehen - ohne Überweisung.

Leider habe sehr viele Psychotherapeuten eine mehr oder weniger lange Wartezeit.

Ich bin aber privat versichert :-[

Vielmehr dachte ich bei meiner Fragen, wohin ich gehen solle daran, ob mich vielleicht ein Hausarzt zur geeigneten Stelle weiterleiten würde. Also nem Therapeuten und dergleichen oder ob es wohl doch besser gleich direkt eine solche Therapiestelle anzulaufen.
 

Hallo

Gast
Ich bin aber privat versichert :-[

Vielmehr dachte ich bei meiner Fragen, wohin ich gehen solle daran, ob mich vielleicht ein Hausarzt zur geeigneten Stelle weiterleiten würde. Also nem Therapeuten und dergleichen oder ob es wohl doch besser gleich direkt eine solche Therapiestelle anzulaufen.

Privat Versichert kann in diesem Fall sehr schlecht sein. Die meisten Privatversicherer schließen Psychotherapie grundsätzlich aus. Andere zahlen max. 25 Sitzungen pro Jahr (nützt meistens nichts). Ganz wenige zahlen wenigstens den Rahmen der gesetzlichen Kassen. Noch weniger habe keine Beschränkungen.

Der Königsweg für den Beginn eine Psychotherapie wäre eigentlich nicht zu einer Empfehlung zu gehen, sondern sich selbst, z.B. anhand einer Liste, Telefonbuch etc., sich den/die Therapeuten/In selbst zu suchen. Auch wenn das der schwierigste Weg ist. Psychotherapie ist eine Beziehungserfahrung, für den man sich den/die Partner/In selbst aussuchen sollte.

Natürlich kann man sich auch eine/einen Therapeuten/In vom Hausarzt empfehlen lassen.

Wichtig ist jedoch auch hier zu schauen, ob der Mensch dann auch sympathisch ist! Das ist zunächst wesentlich wichtiger als die therapeutische Methode.
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
Registriert
05.07.05
Beiträge
765
ich hab's dann einfach selbst mit Kieferentspannung vor dem Schlafen geschafft, hab mich konditioniert, die Zaehne beim Einschlafen bissl auseinander zu halten
Genau den Rat hat mir meine Zahnärztin auch gegeben. Zur Sicherheit habe ich aber erstmal auf die Schiene bestanden.
Ich denke mal bei mir ist meine neue Chefin Schuld. Die ärgert mich tagsüber dermaßen, das ich mir neuerdings Nachts die Plomben rausknirsche. :(
Als ich ihr das mal vorgeworfen habe, da hat sie doch glatt behauptet ihr würde es auch nicht anders gehen. :oops:
Ich denke mal, seit ich mich bewußt mit diesem Thema beschäftige, hat das Knirschen auch nachgelassen. o_O
 

Hallo

Gast
Genau den Rat hat mir meine Zahnärztin auch gegeben. Zur Sicherheit habe ich aber erstmal auf die Schiene bestanden.
Ich denke mal bei mir ist meine neue Chefin Schuld. Die ärgert mich tagsüber dermaßen, das ich mir neuerdings Nachts die Plomben rausknirsche. :(
Als ich ihr das mal vorgeworfen habe, da hat sie doch glatt behauptet ihr würde es auch nicht anders gehen. :oops:
Ich denke mal, seit ich mich bewußt mit diesem Thema beschäftige, hat das Knirschen auch nachgelassen. o_O

Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit das Problem mit der neuen Chefin zu lösen.

Ich denke auch, dass es wichtiger ist sich mehr konstruktiv mit der Chefin auseinanderzusetzen. Der Vorwurf wegen ihr schon mit den Zähnen zu knirschen kann zu keiner konstruktiven Auseinandersetzung führen. Besser wäre es Punkte aufzuzeigen, die in der gemeinsamen Kommunikation und Interaktion verbessert werden können.
Also nicht: "Ich knirsche wegen ihnen schon mit den Zähnen". Antwort der Chefin: "Ich auch"!

Sondern können wir den betrieblichen Ablauf das nicht so oder so gestalten usw.

Also aktiv und aggressiv in den Konflikt gehen und nicht eigentlich um Hilfe beim Zähneknirschen bitten.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
Registriert
26.12.03
Beiträge
5.475
Statt "aggressiv" faende ich "offensiv" besser.

Angemessen ist es sicherlich, pro-aktiv zu sein und die Initiative zu ergreifen. Richtig ist auch, nicht das "Opferspiel" zu spielen und anderen meine Leiden vorzuwerfen (naemlich ihre angebliche Urheberschaft bzw. "Schuld"), sondern direkt die eigentlich zugrunde liegenden Ursachen anzusprechen.
 

Hallo

Gast
Statt "aggressiv" faende ich "offensiv" besser.

Angemessen ist es sicherlich, pro-aktiv zu sein und die Initiative zu ergreifen. Richtig ist auch, nicht das "Opferspiel" zu spielen und anderen meine Leiden vorzuwerfen (naemlich ihre angebliche Urheberschaft bzw. "Schuld"), sondern direkt die eigentlich zugrunde liegenden Ursachen anzusprechen.

Das stimmt. Aggressiv ist vielleicht zu negativ besetzt.
 

Zettt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
16.10.05
Beiträge
3.374
Hi

Ich muss zu dem Thema nochmal was los werden.
So eine Beissschiene ist schon was tolles!

Seitdem ich das Ding habe, bin ich vor allem in den frühen Morgenstunden extrem entspannt.
Wenn ich dann noch joggen gehe ist der Tag gerettet.

Danke für diese tolle Erfindung.
 

Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
13.08.06
Beiträge
878
Schade dass besagte Erfindung bei mir nicht solch tolle Leistungen erbringen mag. Vielleicht kann man daraus einfach schliessen, dass du vorher verdammt angespannt warst und jetzt einfach "im Normalzustand bist" :)

Naja... wenigstens habe ich seit Wochen keine Kopfschmerzen mehr gehabt :)

Chris
 

iFlow

Fießers Erstling
Registriert
22.08.08
Beiträge
125
Sehr interessant das es einen solchen Thread hier gibt

bin seit kurzem ca 2 Wochen auch ein Zahnschienenträger. Bei mir äußerte es sich weniger in kopfschmerzen als in heftigen "knacken" im kiefer bis hin zu solchen problemen das ich den Mund nicht mehr weit genug aufbekommen habe um bestimme Sachen zu essen (Frikadellenbrötchen z.b.)

Bei einer Routinekontrolle ist dem Zahnarzt dann aufgefallen das bei der "Mund auf zu " Prozedur mein Kiefer mehrfach geknackt hat. nachdem er mich dann gefragt hat ob das öfters so ist musste ich bejahen, ich muss sagen das es seitdem ich die Schiene trage (wie gesagt 2 Wochen ca) noch nicht wirklich besser geworden ist aber das kann sich ja noch zeigen , das ich unausgeglichen und leicht reizbar und ungeduldig bin hat sich zwar nicht geändert :D davon ging und gehe ich aber nicht aus ^^

habe mich mehr oder Minder schon dran gewöhnt sie nachts zu tragen. das mit dem reinigen mache ich immer morgens. Da ich pünktlich mit der Spange meine Freundin zwangsweise losgeworden bin kann ich zu den Einschränkungen ebenfalls nichts sagen.
 

Disi

Granny Smith
Registriert
08.08.08
Beiträge
12
Oh dear, ich hoffe die Spange war nicht der Trennungsgrund?
 

iFlow

Fießers Erstling
Registriert
22.08.08
Beiträge
125
Wenn ich das wüßte o_O

Aber ich gehe nicht davon aus auch wenn ich den wahren grund nicht kenne :-x
 

destoval

Jamba
Registriert
28.01.08
Beiträge
56
Hey cooler Thread :)

Also meine freundin ist sporadische Zähneknirscherin!

Bei dem was ich in dem Thread gelesen habe, geht mir gerade ein Licht auf!
In letzter Zeit war es wieder fast täglich und siehe da, im Moment schreibt sie ihre Uni-Klausuren -> Stress! Klingt für mich logisch!

Aber ich hab herausgefunden wie ich sie, zumindest für ein paar Minuten (manchmal auch länger) dazu bewegen kann, dass sie aufhört.
Ich knirsche einfach mit :-D
Sie bekommt das im schlaf anscheinend mit und hört sofort auf! Sie findet das Geräusch, wie fast jeder, ziemlich ekelhaft. Anscheinend hört sie das Geräusch dann im Unterbewusstsein und stellt ihr eigenes knirschen ein.

Aber bei dem was ich hier lese, liegen die Gründe ja weitaus tiefer! o_O