Hallo
Gast
Ich muss Hallo hier recht geben, allerdings wuerde ich auf jeden Fall eher die moderne Kurzzeitpsychotherapie empfehlen, als Psychoanalyse, IMO bringt die alte Couch hauptsaechlich dem Analytiker was, naemlich Langzeitpatienten. Ein guter NLP-Therapeut (Neurolinguistische Programmierung) kann da wohl schon in wenigen Sitzungen was ausrichten. Wenn Du allerdings was ueber Dich lernen willst, dann ist eine bissl laengere Gestalt-/Koerpertherapie o.ae. sicher besser.
Ansonsten: Yoga, Meditation
Ich hab' auch eine Zeitlang so heftig mit den Zaehnen geknirscht, dass ich nachts davon aufgewacht bin ... hatte manchmal echt Angst, dass ich mir den einen Eckzahn dabei rausbreche ... die Schiene hat mir Kopfschmerzen gemacht und am naechsten Tag haben mir auch die Zaehne wehgetan, weil soe wohl nicht gut angepasst war ... ich hab's dann einfach selbst mit Kieferentspannung vor dem Schlafen geschafft, hab mich konditioniert, die Zaehne beim Einschlafen bissl auseinander zu halten, nach einer Woche war's dann vorbei.
Auch die Psychoanalyse hat sich erheblich weiterentwickelt.
Eine Kurzzeittherapie so gibt es nicht!
Als Kassenleistung gibt es die analytische Kurzzeitherapie und die verhaltenstherapeutische Kurzzeittherapie. Beide Verfahren beinhalten 25 Sitzungen. In der Praxis zeigt sich jedoch sehr häufig, dass diese nicht ausreichen. Verhaltenstherapeuten können da leider nicht viel länger verlängern (bis max. 80 Sitzungen Kassenleistung).
Psychoanalytiker könne sowohl die Kurzzeittherapie als auch diese entsprechend zu verlängern. Hier sind bis zu 300 Sitzungen Kassenleistung möglich.
Gestalt und Körpertherapie sind keine Kassenleistung - daher immer selber zu finanzieren, was sich als ein Nachteil herausstellen kann.
Neuere Forschung hat ergeben, dass die Verhaltenstherapie als auch NLP eher für kognitiv einfach strukturierte Menschen sehr gut geeignet sind.
Die tiefenpsychologischen Verfahren (sowohl die Kurzzeitverfahren als auch die Langzeitverfahren) greifen bei intelligenteren Menschen besser (ich bitte das nicht wertend zu betrachten)
Im übrigen hat man es - auch beim Zähneknirschen - heute mehr mit den sogenannten Frühstörungen zu tun. Bei diesen kann man mit der Verhaltenstherapie gar nichts ausrichten.
Im Klartext heißt das, dass das Zähneknirschen eine Symptomatik für eine dahinterliegende psychische Thematik sein kann. Nur welche, dass gilt es dann herauszufinden. Wie viele Sitzungen dann notwendig sein werden, kann man voher nie sagen. Daher halte ich ein Verfahren mit mehr Möglichkeit die bessere Wahl.