Der "Vogelspinnen-Thread"

[Kira]

Also ich bewundere immer diejenigen, die diese Tierchen auf den Armen laufen lassen!
Hätte zu viel Angst, dass die beissen!
Was essen die eigentlich genau?
Vögel?

Die kleinen "Babys" essen Heimchen, und später warscheinlich grössere Heuschrecken und wenn sie wirklich älter sind warscheinlich einmal eine Maus

 

[raketenmann]

Also ich bewundere immer diejenigen, die diese Tierchen auf den Armen laufen lassen!
Hätte zu viel Angst, dass die beissen!
Was essen die eigentlich genau?
Vögel?

Ich möchte denen, die sie unbedingt auf die Hand nehmen müssen immer ins Gesicht schlagen. Das sind Tiere, kein Spielzeug. Aber mal ein Hinweis aus der Logikabteilung: Die Spinne beißt nichts auf dem sie sitzt. Das ist der "Fußboden" ... sie weiß nicht, dass Du das bist.

 

[toelpel]

Ich möchte denen, die sie unbedingt auf die Hand nehmen müssen immer ins Gesicht schlagen. Das sind Tiere, kein Spielzeug. Aber mal ein Hinweis aus der Logikabteilung: Die Spinne beißt nichts auf dem sie sitzt. Das ist der "Fußboden" ... sie weiß nicht, dass Du das bist.

Aber riecht Sie das nicht?

Ich dachte immer die Dinger hiessen Vogelspinne, weil Sie sich von Bäumen fallen lassen würden und dann ihre Opfer beissen. Aber da sitzen die ja dann auch drauf.

Wahrscheinlich blamier ich mich mit meiner doofen Frage jetzt total...aber wer nicht fragt, der doof stirbt :-D

edit: ach ja...woher weiss ich, dass eine Spinne logisch denken kann...die dürfte doch eher instinktgetrieben sein. Und in der Natur ist zwar fast alles sinnvoll...aber nicht immer für menschliche Begriffe logisch

 

[raketenmann]

Vogelspinnen brauchen keine Mäuse. Ihr Gift ist NICHT für Warmblüter ausgelegt. Effekt ist, dass die Maus minutenlang im Todeskampf quietscht, was manche sehr cool finden. Obendrein stinkt es, wenn die Reste verwesen. Es gibt Drosophila, Heimchen, Schaben, Heuschrecken und Zophobas, je nach Größe der Spinne. Das genügt.

Man füttert ne Anaconda auch nicht mit jungen Kühen, nur weil sie sie eventuell erlegen könnte.

Die Terminologie "Vogelspinne" kommt daher, dass die erste der Art Theraphosidae auf einem Baum sitzend und einen Vogel schlürfend entdeckt wurde. Eine baumbewohnende Avicularia-Art. (Es gibt Baumbewohner und Bodenbewohner bei Vogelspinnen). Der Entdecker (ich glaub, es war ne sie) illustrierte das fix und der Name stand fest. Im englischen heißen sie "bird-eating-spiders". Es ist also ein Begriff, den man nicht so ernst nehmen sollte. Wie alle Bezeichnungen, die nicht lateinisch sind übrigens. Mäuse sind verdammt seltene Beute (und zudem verdammt gefährlich für eine Spinne), Vögel sicher noch seltener.

 

[raketenmann]

Aber riecht Sie das nicht?

Wenn Du hörst, wie sie schnüffelt, kannst Du Dir Sorgen machen. :-D

[/QUOTE]Ich dachte immer die Dinger hiessen Vogelspinne, weil Sie sich von Bäumen fallen lassen würden und dann ihre Opfer beissen. Aber da sitzen die ja dann auch drauf.
[/QUOTE]

Tatsächlich las ich mal einen Bericht über einen ähnlichen Fall, aber den verschweige ich, denn grundsätzlich ist es NICHT so. Aufschreiben: Lauerjäger.

Wenn Du mal ne Spinne vorbeifliegen siehst, zähl grob die Beine. Sind es nur sechs, isses ne Hummel.:-D

 

[toelpel]

Wenn Du mal ne Spinne vorbeifliegen siehst, zähl grob die Beine. Sind es nur sechs, isses ne Hummel.:-D

Ach darum hatte sich meine letzte Vogelspinne an der Maus verschluckt, mit der ich sie gefüttert habe :-D

 

[nickcaveman]

Deine Mexikanische Rotknievogelspinne hat ja sogar ihre eigene Website.

die vogelspinne hat eine website?
ich dachte, die haben das nicht so mit netzen?

(ich kann es drehen und wenden, es wird einfach nicht lustig. verdammt.)

 

[raketenmann]

Die "mexikanische Rotknievogelspinne" heißt brachypelma smithi. Oder brachypelma auratum, je nachdem in welchem Zooladen man sie von Unwissenden für teuer Geld kauft. Die "weiße smithi" hab ich auch schon gesehen. Das war dann ne Acanthoscurria geniculata und der geneigte Halter wird sich dumm umgucken, wenn er seine "smithi" mal auf die Hand nehmen will. Kicher.

Weil allerhand Unwissende Vogelspinnen unter solch seltsamen deutschen Namen kaufen und eventuell zur Zucht benutzen, wimmelt es allerorts von Hybrid-Formen. Und das ist gar nicht so lustig, weil man ja versucht, die reine Art wie sie in der Natur vorkommt, zu erhalten. Auch in der Natur kommen Kreuzungen vor, allerdings im kleinen Rahmen. Gottlob reichts manchmal schon, wenn der Mann den falschen Groove trommelt: Sie ist not amused und gibts ihm ordentlich. Der Mann ist allerdings dann futsch, bzw. Soße, und das kostet ja auch Geld.

Ich sachs mal einfach so.