• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Der seltsame Fall des Benjamin Button

Phlip

Kaiser Wilhelm
Registriert
25.01.08
Beiträge
174
Ich musste mich, nachdem ich aus dem Kino kam, unwillkürlich fragen, was diese ganze Veranstaltung eigentlich sollte.
Es is ja nichts dagegen einzuwenden, dass ein Film sich die Zeit nimmt, die er braucht, um seine Geschichte zu erzählen - nur dann soll er bitte auch eine ausreichend erzählenswerte Geschichte haben, um gefühlte fünf Stunden damit zu füllen.
Das war hier einfach nicht der Fall. Benjamin Button, ein etwas seichtes Geist aus New Orleans rennt dem Mädchen seiner Träume hinterher, die ihrerseits allerdings davon träumt, in der großen weiten Welt als Tänzerin zu arbeiten. Irgendwie ist das ja ganz sympathisch, aber auch wieder peinlich, wenn Button sich in der großen bösen glitzernden ganz arg vor den Kopf gestoßen fühlt.
Da muss die Angebetete erstmal, durchaus im Wortsinn, wieder auf Augenhöhe zurechtgestutzt werden. Das ist filmisch durchaus grandios gemacht, im Grunde aber auch nichts anderes als eine weitere Interpretation des Schmetterlingseffekts und für den Rest des Films von keiner großen Bedeutung.
Das Ärgerlichste aber ist die Figur des Benjamin Button selbst. "The curious case", ja aber bitte wo denn? Klar, irgendwie sieht er zu Beginn seines Lebens aus wie ein alter Mann und am Ende wie ein Säugling (in sich so auch nicht ganz logisch). Aber seltsam? Button führt ein völlig gewöhnliches Leben. Mit einem normal alterndem Button würde der Film haargenauso funktionieren.
Alles in allem ein Film, der einiges an Potential verschenkt hat und noch dazu auf eine fast unerträgliche Länge aufgebläht wurde.
 
  • Like
Reaktionen: AgentSmith