- Registriert
- 24.01.06
- Beiträge
- 5.589
Die britische Hotelkette City Inn Group hat beschlossen, alle 285 Zimmer seines Hotels in Manchester mit einem iMac auszustatten - London soll demnächst folgen. Dabei tritt der Computer an die Stelle des Fernsehers und übernimmt gleich dessen Entertainment-Funktionen: Die City Inn Group beauftragte die französische Multimedia-Firma Direct Streams mit einer Hotellösung für den iMac. Heraus kam ein ein erweitertes FrontRow, welches es unter anderem ermöglicht, direkt am iMac Filme oder Musik aus einer umfangreichen Hotelmediathek zu genießen oder ganz klassisch fernzusehen: 38 Fernsehsender sowie 23 Radiostationen stehen dem Gast zur Verfügung.
[float=left]
[/float]Unter dem Stichwort "Erlebnis Digitales Hotelzimmer" fungiert der iMac so als Multifunktionsterminal: Ausgestattet mit bereits erwähnten Funktionen werden auch vollkommen ungekannte Möglichkeiten eingeführt, da der iMac sinnigerweise mit iLife, Microsoft Office, einem Breitbandinternetanschlussund sämtlichen anderen OS X - Programmen ausgestattet ist, die ihrerseits wieder Dinge wie Videokonferenzen, Chats oder Büroarbeit ermöglichen. Auch an die Freizeit wurde gedacht: Mit "Games on Demand" kann man sich spontan eine kleines Spielchen gönnen, oder gar sein eigenes, mitgebrachtes Spiel installieren. Grundsätzlich werden dem Gast keinerlei Kosten berechnet, sowohl die Internetnutzung als auch die Mediathek wird gratis zur Verfügung gestellt. Weitere, hochaktuelle Mietfilme können über das Interface geliehen werden, sind aber eindeutig als solche gekennzeichnet. Das City Inn Manchester wurde dafür mit dem "European Hotel Design Award 2007" ausgezeichnet, einem Award der vom renommierten Hotelmagazin "The Sleeper" in verschiednen Kategorien verliehen wird. In der Kategorie "The Technology Award" konnte sich Manchester durchsetzen: "City Inn bietet das umfassendste Unterhaltungssystem für Hotelgäste, das derzeit in der Branche verfügbar ist. Dadurch, dass die Technologie vollständig in das IT-System des Hotels integriert ist, handelt es sich auch eindeutig um die eleganteste und transparenteste Lösung, wenn es um die Abrechnung geht", so Huw O'Connor, Geschäftsführer der City Inn Group.
[float=right]
[/float]Damit die Gäste nicht die Dateien des Vorgängers auf dem Desktop wiederfinden und dieser sich keine Sorgen um die Sicherheit machen muss, sind alle Geräte mit der Software Deep Freeze des Herstellers Faronics ausgestattet: Sämtliche Dateien, die ein Gast verändert, werden nur in eine seperate, die eigentlichen Daten unverändert lassende Ebene geschrieben. Sobald ein Neustart durchgeführt wird, ist die ursprüngliche Konfiguration wieder hergestellt - bis zum letzten Byte. Der Gast muss deshalb zwingend einen USB-Stick nutzen, wenn er dem im Hotelzimmer geschriebenen Artikel am nächsten Tag auch wiederfinden möchte. Auch das Hotel hat viele Möglichkeiten: Direct Stream wirbt damit, dass das Interface des Mediacenters umfangreich angepasst werden kann, unter anderem mit einem Designschema namens "Windows Classic". Sämtliche verwendeten iMacs haben einen 20-Zoll-Bildschirm.
Dieser Schritt steht nicht nur stellvertretend für den Nischenausbruch des Macintoshs, sondern zeigt auch, dass der Computer immer mehr zum notwendigen Einrichtungsgegenstand wird: "Der erste Schritt ist immer der schwerste", so heisst es sprichwörtlich, und in Anbetracht der Tatsache, dass bereits weitere Hotels in Frankreich und anderswo entschieden haben, sich an das "rein digitale" Umfeld der Firma anschliessen zu lassen, kann der Technologiepreis die bereits eingeschlagene Richtung nur unterstützen.
[float=left]

[float=right]

Dieser Schritt steht nicht nur stellvertretend für den Nischenausbruch des Macintoshs, sondern zeigt auch, dass der Computer immer mehr zum notwendigen Einrichtungsgegenstand wird: "Der erste Schritt ist immer der schwerste", so heisst es sprichwörtlich, und in Anbetracht der Tatsache, dass bereits weitere Hotels in Frankreich und anderswo entschieden haben, sich an das "rein digitale" Umfeld der Firma anschliessen zu lassen, kann der Technologiepreis die bereits eingeschlagene Richtung nur unterstützen.