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defragmentierung externer hd

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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pete schrieb:
Einen Nutzen durch Defragmentierung kann es bei modernen Systemen überhaupt nicht geben?
So kann man das auch nicht sagen. Aber dazu braucht es wirklich gut angepasste Strategien und eine nahtlos ins System integrierte Software (auf Treiberebene). Gelegentliche "Aufräumarbeiten" mit Tools, die nichts anderes tun als die Dateien nach meist alphabetischen Kriterien sortiert neu zu schreiben, bringen es nicht die Bohne.

Eine Daten-Festplatte zu löschen um schneller zu werden ist also ein hartnäckiger Mythos
Ganz und gar nicht. Besonders dynamisch angelegte Dateisysteme wie HFS profitieren bei gewissen Anwendungsgebieten sehr wohl von einer frisch und blank angelegten Dateiverwaltungsstruktur. (Dazu genügt aber kein blosses löschen. Nur die Dateien zu entfernen schafft keinen frischen Verzeichnisbaum. Formatieren ist da angesagt.)
Es ist nämlich ein himmelweiter Unterschied zwischen fragmentierten Dateien (den Dateiinhalten) und einem fragmentierten -oder unnötig aufgeblähten- Dateisystem (dem Verzeichnisbaum).
Letzteres aber wird von typischen Defrag-Tools nicht bereinigt.

Dass aber diese Methode ("mal eben frisch formatieren") ausgerechnet von den Leuten so gerne benutzt wird, die sie am *wenigsten* nötig haben (den Videocuttern), das ist schon wirklich lustig.
Die haben nämlich seltenst eine halbe Million Dateien oder noch mehr auf der Disk... ab diesen Grössenordnungen etwa bringt das wirklich was.
Wer nur ständig ein paar Hundert (oder bestenfalls wenige Tausend) riesig grosse Files auf der Platte hat, wird davon keinen verbessernden Effekt bemerken.

Der Glaube an bessere Performance durch kontinuierliches Fortschreiben der Daten auf Festplatte, was dem Lesekopf ermöglichen soll, alle Bits wie an einem Speichelfaden aufzusuckeln gleicht also dem Glauben, man könne durch Verzehr von Tigerkrallen die Potenz steigern?
;)
Ja, so in etwa. Die besondere Gemeinheit von modernen Festplatten macht dir nämlich bei solchen Gedanken ohnehin einen dicken Strich durch die Rechnung:
Wenn du zB einer ATA-HD sagst: "Schreibe diese Daten hier fortlaufend auf Sektor 1000, 1001, 1002, 1003 .....bis 154300", dann *glaubst* du nur, das wäre linear angeordnet.
Aber der Festplattenhersteller hat sich bemüht, seiner Platte ein möglichst durchgängig gleiches Ansprechverhalten über die gesamte Speicherkapazität zu verleihen, darum hat er ein "Mapping" benutzt.
Das bedeutet: Was für dich linear *aussieht*, ist in Wahrheit über die ganze Platte, evtl. sogar über mehrere Platten kreuz und quer verteilt. Wo genau, das weiss nur der Hersteller der HD und die Firmware der Platte. Die gibt dieses Geheimnis aber unter gar keinen Umständen preis...
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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ich muß sagen: ich bin beeindruckt von all dem wissen (gehe davon aus, daß das alles so stimmt, wie es hier verdeutlicht wurde, denn bei den erklärungen möchte ich mich nur noch ungern dagegen wehren.)
besonders Eure vergleiche mit dem wsser-berg, zimmer-mama und auto-wachsen klingen plausibel und sind klasse bilder für unser thema.

Ihr habt licht in die sache gebracht.
wenn es noch weitere weisheiten dazu gibt: nur zu; ich bin gepannt und freue mich.
 

Sonybuddy

Carola
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servus,

ich hab ne 250 GB externe HDD und wollte die jetzt wieder flott machen, da unter anderem manche Video-Dateien über Frontrow teilweise 3 Minuten brauchen um zu starten.

Nach dem durchlesen dieses Threads, habe ich mir schon fast denken können woran es liegt,... zu wenig Speicherplatz übrig gelassen für Mutti OSX.

Hab jetzt einfach vieles auf meinen iMac verschoben und frage mich jetzt, ob OSX die externe selbst defragmentiert, bzw aufräumt, oder ob ich jetzt jede file mehremale öffnen muss.

Viele Grüße,
stephan
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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auf jeden fall sollte sie von osx nach dem verschieben und löschen neu indiziert werden.