Das Ende von Lightning

[Andreas Vogel]

Andreas Vogel
Das Ende von Lightning ist angebrochen. Spätestens seit Vorstellung der neuen iPads ist das klar. In einem neuen YouTube Video sprechen wir darüber.

Apple hält fast bis zum letztmöglichen Moment an Lightning fest. Der Grund: Sprudelnde Lizenzeinnahmen. Nun, spätestens nach der Vorgabe der EU, ist das Ende von Lightning eingeläutet.

Ob Apple TV Fernbedienung oder redesigntes iPad, die Neuvorstellungen verfügen nun über USB-C. Auch das iPhone wird kommendes Jahr, schlimmstenfalls 2024 auf USB-C umgestellt. Wir unterhalten uns darüber.

Das Video: Das Ende von Lightning​

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Drittanbieter-Cookies akzeptieren

Viele werden die Umstellung auf USB-C lieben, andere hassen. Denn: Milliarden Lightning Kabel werden Elektroschrott. Ökologisch ist ein solcher Schritt immer mit Tonnen Elektromüll verbunden.

Wie seht Ihr das? Endlich oder "was soll das"? Diskutiert mit uns!

Den Artikel im Magazin lesen.

 

[bandit197601]

Endlich! Zeit wird es, dass USB-C endlich auch beim iPhone kommt.

 

[ottomane]

Es wird tatsächlich Zeit. Allerdings finde ich das Steckerdesign von Lightning praktischer und etwas weniger fummelig als das von USB-C. Aber man wird sich daran gewöhnen.
Auf jeden Fall ist es schön, wenn man weniger Kabel benötigt.

 

[Wuchtbrumme]

Ich bin mir nicht sicher, dass es *nur* sprudelnde Lizenzeinnahmen sind. Immerhin hat Apple es ja geschafft, seit dem iPad Pro 10,5" (2017) USB3 hinter Lightning zu verstecken. Die fehlende Unterstützung von Superspeed 5Gbps bei anderen Geräten ist ein gravierender Kritikpunkt. Dass es auch alles Zubehör nur von Apple bzw. mit Lizenzkosten gibt und USB Typ-C auch USB3.1 gen2 oder mehr möglich machen würde ist natürlich auch wahr. Ich vermute aber, dass Apple es einfach nicht konnte oder nicht geschafft hat oder nicht wollte, ein USB3.0 Superspeed-passendes Lightning-Interface auch für die Batterie und das Package eines iPhones zu entwickeln (vielleicht zu teuer?). Man sieht immer wieder wie auf altes zurückgegriffen wird bzw. alte Komponenten ohne Anpassung weiter genutzt werden (aktuelles Beispiel das iPad Pro M2).

Ich hoffe noch, dass sie nicht Kabel komplett weglassen. Weiß jemand über die Regelung Bescheid und ist USB Typ-C verpflichtend? Oder nur verpflichtend, wenn eine Kabelverbindung angeboten wird? Nur wireless laden ist mir zu einschränkend und "riskant".

Nur einen Kabeltyp zu brauchen, das fände ich super. Wobei ich Lightning für schmalere und kleinere Geräte tatsächlich für cleverer halte (Kontakte nach außen, während beim Typ-C-Stecker schon der Stecker größer ist.

 

[FuAn]

Ich hoffe noch, dass sie nicht Kabel komplett weglassen. Weiß jemand über die Regelung Bescheid und ist USB Typ-C verpflichtend? Oder nur verpflichtend, wenn eine Kabelverbindung angeboten wird? Nur wireless laden ist mir zu einschränkend und "riskant".
t.

Ich lese die Verordnung so, dass fuer mobiltelefone Kabel. USB-C und USB PD Pflicht sein wird. Mindestens bis der Gesetzgeber auch das drahtlose Laden 2026 vereinheitlicht. Er bringt ausdruecklich den Willen, die Ladetechnik diese Geraete zu harmonisieren, daher führt imho zumindest zunaechst kein Weg an USB-C vorbei.

 

[alex34653]

Und ich lese den englischen Originaltext so dass USB-C verpflichtend ist, wenn es mit Kabel ladbar ist. Sonst nicht.

 

[SomeUser]

Nein (in Bezug auf den Beitrag von @FuAn ). Die Richtlinie führt das sogar mehrfach aus. Geräte die mittels Kabel aufgeladen werden: USB-C/PD.
Keine Regelung für kabellose Geräte.

Angenommene Texte - Richtlinie über Funkanlagen: einheitliches Ladegerät für Elektronikgeräte ***I - Dienstag, 4. Oktober 2022

www.europarl.europa.eu

Schon in den Erwägungsgründen ist es benannt: "(13) Für andere als kabelgebundene Ladelösungen könnten in Zukunft unterschiedliche Lösungen entwickelt werden, was sich nachteilig auf die Interoperabilität, die Verbraucherfreundlichkeit und die Umwelt auswirken könnte. Zwar ist es noch verfrüht, spezifische Anforderungen für solche Lösungen festzulegen, doch sollte die Kommission ▌Maßnahmen zur Förderung und Harmonisierung dieser Lösungen ▌ergreifen, um eine künftige Fragmentierung des Binnenmarkts zu vermeiden."

Die Spezifikation (gleicher Link) führt es dann ebenfalls aus:
"2. Soweit sie über eine kabelgebundene Ladefunktion aufladbar sind, ..."

Auch das zugehörige Briefing ( https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2021/698819/EPRS_BRI(2021)698819_EN.pdf ) führt dazu aus:
"Included devices: new rules would apply to handheld mobile phones, ... capable of being recharged through wired charging (new annex Ia, part I).

Die Regelung hinsichtlich Wireless-Charging und 2026 bezieht sich schlicht auf die, wahrscheinlich nicht unbegründete Sorge, dass es sonst quasi morgen losgeht und es statt USB-C, Lightning, ...dann Xi, Apple-W-Load, Samsung-Power-W-less, .... geben könnte und man nur das Medium ersetzt hätte.

 

[FuAn]

Ich kann nur empfehlen die ganze Verordnung zu lesen nicht nur die Änderung dazu, die geht nämlich zu Beginn davon aus, dass Mobiltelefone per Kabel geladen werden müssen… damit ist das vermeintliche Schlupfloch “kabelgebunden” im Gesamtkontext nämlich keines…

 

[10tacle]

Weg mit Lightning.

 

[quiddjes]

Das Problem ist: Wenn es irgendwann einen Stecker gibt, der deutlich besser ist als USB-C, darf man den Port ja nicht zum Laden verwenden. Muss man dann erst warten, bis die Politik die Verordnung ändert auf einen Stecker, der sich gar nicht am Markt durchsetzen kann, weil er nicht erlaubt ist?

Ich finde diese Regelung ziemlich bescheuert.

 

[Wuchtbrumme]

Das Problem ist: Wenn es irgendwann einen Stecker gibt, der deutlich besser ist als USB-C, darf man den Port ja nicht zum Laden verwenden. Muss man dann erst warten, bis die Politik die Verordnung ändert auf einen Stecker, der sich gar nicht am Markt durchsetzen kann, weil er nicht erlaubt ist?

Ich finde diese Regelung ziemlich bescheuert.

mag sein. Aber das, was bis jetzt war, kann auch so genannt werden.

 

[ottomane]

Wenn es irgendwann einen Stecker gibt, der deutlich besser ist als USB-C, darf man den Port ja nicht zum Laden verwenden. Muss man dann erst warten, bis die Politik die Verordnung ändert auf einen Stecker, der sich gar nicht am Markt durchsetzen kann, weil er nicht erlaubt ist?

Das halte ich auch für problematisch. Der Markt hat (abgesehen von Lightning) eigentlich schon erfolgreich gezeigt, dass er sich selbst bereinigt. Wer erinnert sich nicht "gern" an die kuriosen proprietären Ladestecker von Nokia, Ericsson, Siemens, Motorola, ... alle sind "von selbst" verschwunden. Dito bei Laptops, wo sich ja nun auch endlich was tut.

Diese Regulierung ist vielleicht auch etwas mehr als eine rein technische Standardisierung, denn sie hat im Smartphone-Bereich ausschließlich Auswirkungen auf Apple als US-Konzern. Die EU ist ja schon länger dabei, strategische Regulierungen in Richtung MS, Facebook, Google usw. vorzunehmen. Vielleicht ist das auch ein Aspekt. Aber nur laut gedacht von mir nach dem ersten Kaffee.

Ich will aber Lightning gar nicht verteidigen, es ist für den Moment schon gut so, dass da jetzt Bewegung reinkommt. Apple hat es einfach zu lang ausgesessen.

 

[Mitglied 241048]

Wer erinnert sich nicht "gern" an die kuriosen proprietären Ladestecker von Nokia, Ericsson, Siemens, Motorola, ... alle sind "von selbst" verschwunden.

Hab mir erst vor ein paar Wochen eine neue Zahnbürste von Oral-B (iO 10) zugelegt. Die hat leider auch immer noch einen proprietären Stecker. Da hätte ich mir evtl. auch USB-C gewünscht.

Denn: Milliarden Lightning Kabel werden Elektroschrott.

Das werden sie erst, wenn auch die entsprechenden Altgeräte verschwunden sind. Aber bis dahin können und müssen die ja weiterhin per Lighning geladen werden. Und bekanntermaßen halten Geräte von Apple ja recht lange.

 

[DaMikstar]

Wie seht Ihr das? Endlich oder "was soll das"? Diskutiert mit uns!

Schwierig. Für meine mobile Technik habe ich eh fast immer für jedes Gerät ein eigenes Ladekabel plus Netzteil dabei, damit ich nicht in Bredouille gerate, wenn alle Geräte über Nacht geladen werden müßten. Da ist es mir vollkommen egal, ob das jetzt USB-C oder Lightning ist. Den einzigen Vorteil hätte man, wenn man bei einem Apple-Hasser zu Besuch ist und sein iPhone aufladen müßte ...

Andererseits bin ich natürlich froh, daß dann so ein Mist wie Micro-USB endlich verschwindet.

In meiner eigenen kleinen Welt bedeutet dieses nun aber, daß ich zum einen neuen Kabel oder Adapter benötige, wenn in Zukunft neue iPhones gekauft werden. Die Netzteile sind ja Gott sei Dank separat! Dann brauche ich auch einen DockConnector auf USB-C für so eine kleine, aber damals ziemlich teuer gewesene Musikanlage. Einige tragbare Geräte mit ganz eigenen Kabeln, wie Rasierer, fallen nun aber überhaupt nicht unter diese Regelung. Gerade dort hätte ich wenigstens einen Nutzen, den ich bei einem iPhone mit USB-C nicht unbedingt habe.

 

[Mitglied 241048]

Mir ist es ehrlich gesagt egal. Ich nehme das, was kommt. Hab eh schon die Bude voller unterschiedlicher Lade- und Datenkabel liegen.

 

[ottomane]

Ich nehme immer nur ein Macbook-Netzteil mit und dann drei Kabel -- USB-C auf USB-C, auf Lightning und auf Watch-Puck. Fertig.

 

[you're.holng.it.wrng]

Das Problem ist: Wenn es irgendwann einen Stecker gibt, der deutlich besser ist als USB-C, darf man den Port ja nicht zum Laden verwenden. Muss man dann erst warten, bis die Politik die Verordnung ändert auf einen Stecker, der sich gar nicht am Markt durchsetzen kann, weil er nicht erlaubt ist?

Ich finde diese Regelung ziemlich bescheuert.

Stimmt.

mag sein. Aber das, was bis jetzt war, kann auch so genannt werden.

Stimmt auch.


Das dumme ist, dass genau DAS:

Das Problem ist: Wenn es irgendwann einen Stecker gibt, der deutlich besser ist als USB-C, darf man den Port ja nicht zum Laden verwenden.

bei Apple jetzt seit 2016 passiert ist. Es gab einen besseren (schnelleren) Stecker als Lightning. Wurde aber (obwohl es kein Änderungsverbot von der Politik gab) leider nicht eingebaut.

Daher- wenn die Politik das Gesetzt nach Neuerscheinung eines besseren Steckers künftig innerhalb 6 Jahre (oder früher) anpasst, dann sind wir nicht schlechter dran als jetzt. Wenn die das aber innerhalb 4 Jarhren schaffen, im Gegenteil sogar besser.

PS:
Apple hätte ohne das Gesezt den Lightnig Port auch locker nochmal 2-4 weitere Jahre beibehalten...

 

[Wuchtbrumme]

PS:
Apple hätte ohne das Gesetzt den Lightnig Port auch locker nochmal 2-4 weitere Jahre beibehalten...

das fürchte ich auch.
Ich finde, das war ja ein Stück weit ok, wenn man das als System denkt und alles was Apple ist auch mit Lightning erledigen kann. Je mehr ich von dem System habe, desto mehr kann ich damit erledigen, desto weniger stört es mich. Aber dann kam ja ein iPad Pro mit USB-C und Entschuldigung, irgendwann nervt's. Für Reisen war eine Anschaffung ein USB-Kabel mit Typ-A-Stecker und USB Typ-A Micro, einem angeklemmten Adapter Micro-auf-Lightning (MFI) und Micro-auf-USB Typ-C. Warum, wieso, weshalb, wenn es denn schon im System nicht einheitlich ist? Und irgendwie ist nichts sinnbildlicher als die Lightning-Ladebuchse auf der Unterseite der Magic Mouse.

 

[saw]

Na ja,
der Adapter für das neueste iPad und den Pencil 1,
der ohne zus. USB-C/USB-C-Kabel garnicht funktioniert,
schlägt sich auch nicht schlecht in der Disziplin ^^
Anstatt einfach den Pencil 2 zu unterstützen,
steht man nun "in freier Wildbahn" dumm rum mit leerem Pencil.

Beim "Stachelrochen" hatte sich Apple ja was gedacht damals.

 

[Wuchtbrumme]

Na ja,
der Adapter für das neueste iPad und den Pencil 1,
der ohne zus. USB-C/USB-C-Kabel garnicht funktioniert,
schlägt sich auch nicht schlecht in der Disziplin ^^
Anstatt einfach den Pencil 2 zu unterstützen,
steht man nun "in freier Wildbahn" dumm rum mit leerem Pencil.

Beim "Stachelrochen" hatte sich Apple ja was gedacht damals.

es gab halt noch Pencil 1 abzuverkaufen?