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Carbon Copy Cloner - keine Alternative zur TM mehr?

Foos

Bismarckapfel
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12.10.10
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147
Hi Leute,

ich hab mir auf mein macOS Monterey das CCC Update gegönnt. Nun hab ich gelesen, dass es keine bootfähigen Backups mehr kann.

CCC habe ich zusätzlich zu meiner TimeMachine Sicherung immer gemacht. Jetzt ist CCC aber doch eigentlich nichts anderes mehr als TimeMachine Sicherung?

Oder sehe ich das falsch?

Liebe Grüße
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Oder sehe ich das falsch?

Ja, TM arbeitet intern deutlich aufwendiger als ein "simpler" 1:1 Clone - mit allen Risiken, dass da mal irgendwas nicht funktionieren kann. Beim Backup lebe ich lieber ohne Risiken und mache dafür im laufendem Betrieb TM (sowohl im Büro, als auch im Heimbüro) und monatlich einen 1:1 Clone auf wechselnde Datenträger die ich offline ablege.

IMHO gibt es auch Tipps & Tricks mit CCC bootfähige Kopien zu bauen, durch einige sicherheitsbedingte Änderungen an MacOS wird das aber wohl immer komplizierter. Letztlich ist ein bootfähiger Clone mir auch nicht so wichtig, mir geht es beim Backup eher um die Daten im Worst-Case Fall, mit 1-2h mehr für ein Recovery kann ich auf dem Desktop leben - auf Server-/Multiuser-Systemen sieht das schon wieder anders aus.

BTW: ich hatte auch schon mal den "lustigen" Fall, dass eine TM Sicherung die ich über einen Hardwarewechsel hinaus genutzt hatte, plötzlich nur noch der Meinung war, dass sie Daten bis zu diesem Wechsel finden kann - also nichts mehr von dem neuem System da war, obwohl ich da gut 1-2 Monate auch tägliche TM Sicherungen liefen lies, die auch irgendwas gemacht haben - da ich die relevanten Daten aber auch in der Cloud gesynct bzw. im CCC Backup (VM-Images) hatte, bin ich da nicht tiefer eingestiegen und lege jetzt bei einem Systemwechsel als erstes eine Initiale TM Sicherung an - kann aber auch ein obskurer Einzelfall gewesen sein
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Nun hab ich gelesen, dass es keine bootfähigen Backups mehr kann.

Das ist richtig. Das geht nur noch in bestimmten Spezialfällen, weil Apple das Kopieren von macOS immer weiter einschränkt.

Jetzt ist CCC aber doch eigentlich nichts anderes mehr als TimeMachine Sicherung?

Eine Time Machine-Sicherung kann wesentlich mehr, z.B. das Wiederherstellen der Daten nicht nur von der letzten, sondern auch von den älteren, vorherigen Datensicherungen. Oder das Zurückrollen des gesamten Systems innerhalb weniger Sekunden, nachdem etwas schiefgegangen ist.

Bei M1-Macs ist das größte Problem ein Notfall, bei dem der originale, eingebaute Flash-Speicher ("SSD") kaputtgehen würde. In dem Fall lässt sich auch eine geklonte Kopie nicht mehr starten, da zum Start ein Aktivierungsschlüssel benötigt wird, der auf der internen Platte abgespeichert war. Als Datensicherung ist ein Klon natürlich trotzdem zu gebrauchen, aber den Vorteil der immer startbaren Sicherung gibt es im allgemeinen Fall nicht mehr.
 

gschoen57

Riesenboiken
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Ich hänge mich hier mal rein: ich habe mir ein neues 14" MBP gegönnt und möchte wie auf meinem alten Intel-Rechner bootfähige Sicherungen erstellen mit CCC. Die Sicherung mit dem "Assistent für alte startfähige Kopien" hat auch
wunderbar geklappt: "Das Backup wurde erfolgreich erstellt". Nur wenn ich den Mac neu starte und die "Option"-Taste
beim Gong drücke bekomme ich sofort den Apfel, ein Bootmedium kann ich nicht auswählen.
Eigentlich sollte es doch so sein, daß ich grundsätzlich bei Drücken der"Option"-Taste, auch wenn ich keine andere
Platte angesteckt habe zumindest die interne SSD angeboten bekomme - aber auch das ist nicht der Fall, er fängt
sofort an zu booten.
Hat sich gegenüber den Intel-Rechnern was verändert? Muß ich eine andere Taste drücken? Oder wird die
von CCC erstellte Kopie nicht als bootfähig erkannt? Kann ich das irgendwie überprüfen, ob diese Platte
bootfähig ist?



edit: Bootfähig ist die Platte wohl, ich habe versucht in der Systemsteuerung das Startvolume zu ändern und da
wird mir die Platte dann auch angeboten. Habe sie ausgewählt und neu gestartet: Der Rechner läuft nun in
einen Loop und fährt nicht hoch. Nachdem ich die Platte wieder abgezogen habe ließ er sich wieder von der
internen Festplatte booten.

Stell sich noch die Frage, ob es überhaupt möglich ist ein bootfähiges Backup zu erstellen (von dem dann auch
wirklich gebootet werden kann).

Dann stellt sich aber auch die Frage, ob man bei einem M1-Mac ein zukünftiges Betriebssystem von einem
USB-Stick aus installieren kann, denn in diesem Fall müsste man ja auch von einem externen Medium booten.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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hast Du überhaupt das Booten von externen Medien erlaubt? Sonst kannst Du lange drücken.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Hat sich gegenüber den Intel-Rechnern was verändert?

Ja, ziemlich viel. Standardmäßig ist das Starten von fremden Datenträgern gar nicht mehr erlaubt, aber das kann man in der Hardware freischalten.

Du müsstest dazu das MacBook im Wartungsmodus starten (Power-Taste so lange halten, wie es die Meldung zu "Startoptionen" angibt) und dort im Startsicherheitsdienstprogramm einen externen Systemstart erlauben.

Wahrscheinlich wird der Klon aber trotzdem nicht starten. Dazu müsste das Betriebssystem auf der externen Platte erst für diesen Computer per Internet aktiviert werden. Wie in diesem Thread diskutiert, ist es auf modernen Macs nicht mehr sinnvoll, Techniken zum Klonen zu verwenden. Wahrscheinlich wird Apple das ab macOS 12.3 noch weiter einschränken.
 
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gschoen57

Riesenboiken
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Das bedeutet dann wohl aber auch, daß man ein Betriebssystem-Upgrade von einem USB-Stick auch nicht
mehr machen kann, d.h. bei mehr als einem Mac muß für jeden Mac das Installationsprogramm auf den
entsprechenden Rechner runtergeladen werden um dann die Installation zu machen.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Das bedeutet dann wohl aber auch, daß man ein Betriebssystem-Upgrade von einem USB-Stick auch nicht
mehr machen kann,

Das stimmt nicht. Richtig erstellte Installer-Sticks sind vom Startverbot ausgenommen.

Es stellt sich allerdings die Frage, ob ein Upgrade per Stick nicht sowieso viel zu umständlich ist. Man könnte über einen Stick ja auch einfach die Installer-App auf den Mac kopieren. Oder man lässt den Stick weg und legt die Installer-App auf einen zentralen Server.

d.h. bei mehr als einem Mac muß für jeden Mac das Installationsprogramm auf den
entsprechenden Rechner runtergeladen werden um dann die Installation zu machen.

Jein. "Herunterladen" muss nicht bedeuten, es aus dem Internet zu laden. Wenn man mehrere Macs im Netz hat, braucht man auf einem nur die Funktion "Inhaltscaching" einzuschalten. Dann lädt nur dieser eine Mac macOS aus dem Internet, alle anderen laden es lokal von ihm.
 
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gschoen57

Riesenboiken
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sudo /Applications/Install\ macOS\ Monterey.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/MyVolume

so war's bei meinen Intel-Macs. Was muß man denn bei einem neuen Mac tun?
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Der Installer ist ein "Universal"-Programm. Da ändert sich nichts.