zumal die mac-version leider langsamer läuft als die windows-version. ich habe beide. im endeffekt ist die mac-version ein einfacher cider-port
Genau das meinte ich mit "billig umgemodelt"(portiert). Damit bezog ich mich auf so Geschichten wie die häufig gemachten und hier lamentierten Cider-ports. Ich bin jetzt nicht wirklich ein Programmierer und kenne mich da nicht dolle aus, dennoch erscheint es mir doch als ein gewaltiger Unterschied, ob ein Programm oder eine API nativ für ein bestehendes System programmiert wurden oder per Emulation spaghettihaft verbogen werden, um dann mit Performanceeinbußen zu laufen.
Ich hab leider das neue C&C nicht und kann es auf meiner Mühle auch nicht spielen, darum hab ich keinen Vergleich:
Was meintest Du mit "Die Mac-Version des originalen C&C war der zu der Zeit erhältlichen Windows-Version graphisch um das vierfache überlegen und hatte noch andere Vorzüge", MacMark?
Redest Du von C&C gaaaanz früher oder vom jetztigen oder wie?
Wir reden doch jetzt von C&C Tiberium Wars, oder?
Im Übrigen galt meine Meinung zur Spieleumgebung allgemein. Ja klar, wenn das Spiel extra für OsX programmeirt wurde und dort besser, schneller und schöner läuft, dann bin ich auch gerne bereit, diese Version zu für etwas mehr Geld zu kaufen (etwas! nicht 50% mehr, wo die Preise der Windows-PC-Neuerscheinungen eh schon bei 40 bis 50 Euro und mehr liegen).
Und da so ein Cider-port der Vermarktungsgesellschaft/Firma nicht so viel Aufwand macht und Kosten verursacht, halte ich es für überzogen, ein älteres Spiel, dessen Markt breits erschöpft ist, bei der primitiven (weil portiert) Ausweitung auf einen kleinen weiteren Markt (vom reinen Windows-Markt auf dem OsXMac-Markt zusätzlich) mit dem Neumarktpreis und manchmal höher zu kommen. Vllt etwas höher (10 bis 20%), als der derzeitige PC-Marktpreis, wären nachvollzieh- und tollerierbar, aber nicht mehr.
Und die Argumentation "weil ihr ständig die Windowsversionen nur kauft", halte ich nicht für ausreichend. Emulieren oder portieren kann ich selber auch und ich kann auch mitlerweile ein Windows auf dem Mac betreiben. Warum soll ich dann mehr Geld für was stümperhaftes ausgeben?
Und daß dann kaum Preisverfall bei Mac-Games stattfindet, kann ja auch nicht daran liegen, daß wir "immer nur die Windowsversionen" kaufen. Angebot und Nachfrage. Wenn die Nachfrage geringer wird, weil anderweitig gestillt werden kann, muß wohl auch der Preis sinken, oder? Und wir reden hier nicht mal von Konkurenzprodukten unterschiedlicher Hersteller, wo auf dem Markt erst mal die Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebskosten reingeholt werden müßen, nein, vom selben Anbieter, der das bereits erledigt hat. Es ist wie gesagt auch keine aufwendiges neues Produkt, da es eben nicht neu gebaut (sprich programmiert) wurde.
Um mit Autos zu kommen: der Wagen ist auf dem europäischen Markt, hat sich bewährt, hat seinen Mindestabsatz erreicht und kann nun preiswerter angeboten werden. Gleichzeitig denkt man über eine Ausweitung auf den asiatischen Markt nach, um der sinkenden Nachfrage teilweise zu begegnen und den Absatz zu erhöhen. Um den Markt zu erschließen, führt man Marktstudien und Akzeptanzumfragen durch und bringt den Wagen nach einem kalkulierten dortigen Marktwert heraus (der niemals dem europäischen Neumarktwert entsprechen kann und evtl sogar günstiger als in Europa oder nur leicht teurer ist, abhängig von der Nachfrage und dem Risiko, das man tragen will und kann).
Der Wage wird in Asien niemals teurer rauskommen, als er in Europa gekauft und selbstständig verschickt und angemeldet werden kann, sonst würden nämlich die Leute dort genau das tun: sich den Wagen in Europa kaufen und ihn eigenständig importieren.
Und genau das machen die Gamer. Sie kaufen eine "ausländisches" sprich systemfremdes Produkt mit seinem derzeitigen Marktwert und (im)portieren es selbst (per eigenem port oder per Windows auf dem Mac oder sonst wie).
Wenn die Firmen wirklich den Markt aufrollen wollen, dann sollten sie diese billigen ports auch zum billigen Preis anbieten, wie das Ausgangsprodukt ja auch (die haben ihre Ausgaben bereits reingeholt) um den Markt zu schaffen. Und wenn dann der Markt da ist und es sich lohnt, dann auch mal native oder Plattformunabhängige Geschichten nahezu zeitgleich rausbringen, die die Vorteile jedes Systems ausloten.
DANN können wir von Markteinführungspreisen und Produkt-/Systemtreue reden.