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BVG verbietet iPhone-Fahrplan

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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[preview]Normalerweise sollte sich ein Unternehmen freuen, wenn Hobbyentwickler kostenfreie Applikationen entwickeln, die den Kundenkreis vergrößern. So zum Beispiel in Berlin geschehen: Der Student Jonas Witt entwickelte eine kleine iPhone-Applikation, mit der sich Kunden der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dank GPS-Modul komfortabel in der deutschen Hauptstadt zurechtfinden konnten. Damit ist es nun vorbei: Die BVG bewies ein höchstes Maß an Beamtentum sowie ein minimales Maß an Kundenfreundlichkeit und ließ die Applikation in ihrer ehemaligen Form kurzerhand verbieten.[/preview]

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[/float]Der Grund: Logischerweise muss eine Applikation, die seine Nutzer mit passenden Bus- und Bahnlinien versorgen möchte, auf Fahrpläne zurückgreifen. Das Recht für Fahrpläne halten die Urheber, in diesem Fall die BVG. Sprecherin Petra Reetz: „Das ist unser Patent, und Apple ist eine der reichsten Firmen der Welt.‟ Die Erklärung, dass sowohl Witt noch Apple keinen einzigen Cent mit der Applikation verdienen, tut mit einer einfachen Erklärung ab: Man wolle demnächst selber eine solche Applikation entwickeln - dann jedoch für alle Mobiltelefone, nicht nur für ein spezielles Gerät.

Ein Veröffentlichungstermin ist bislang unbekannt, auch wird man mit der BVG-Eigenentwicklung vermutlich nicht auf praktische Funktionen wie GPS-Lokalisierung zurückgreifen können - wenn das Programm, dass auf „für alle Handynutzer“ verfügbar sein soll, überhaupt auf dem iPhone funktioniert. Logischerweise hat das keinen Einfluss auf Applikationen, die nicht auf das Kartenmaterial zurückgreifen und keine Rechte der BVG verletzen. Es steht also frei, in Zukunft eigene Fahrpläne zu gestalten, die dann auch in einer Applikation verwendet werden können. Mittlerweile hat der Entwickler eine Version veröffentlicht, die auf Kartenmaterial verzichtet.

via taz
 

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Oh Gott ist das bescheuert... absolut dämlicher Schritt der BVG
 
Es muss auch bescheuerte Anstalten geben. So auch die BVG. Ich würde mal ein halbes Pfund Äpfel wetten, das bevor nicht irgendein findiger Mitarbeiter die App entdeckt hat, noch gar keine Pläne zum "Eigenentwickeln" anstanden. Man muss schon mit dem Kopf gegen die Wand laufen, die BVG hätte doch lieber Interesse an der App zeigen sollen, warum das Rad neu erfinden, wenns schon perfekt rollt.

Somit hat eine Anstalt wieder mal einen Zug verpasst. Zum einen auf keinen Fall einem anderen Menschen eine Chance geben und anschließend mit dummen Ausreden auf die eigene Findigkeit appelieren.

Als Kunde der BVG würde ich das "verbotene" App sharen ;)
 
Ja dann sollen die mal die rechte rausrücken :)
ist doch gut evtl. fahren dann mehr leute mit der bahn (behaupte ich einfach mal so :) )
 
*grübel* so langsam aber sicher frage ich mich echt, ob es nicht besser waere, einige der hier gelesenen news nochmal zu googlen und gegen zu checken...
 
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Reaktionen: thrillseeker
Was passiert mit dem Programm, was die Leute schon "gekauft" haben?? Kommt das Programm auf Apple "schwarze Liste"?!?
 
oh oh oh....da kann man leider nur mit dem kopf schütteln und völliges unverständnis zeigen.
es ist immer wieder schade mit anzusehen, wie aufgeweckten entwicklern der wind aus den segeln genommen wird...
 
Die werden schon merken, dass die da Mist gebaut haben. Vielleicht nutzen einige Iphoner jetzt öfter die OVM ,da sie einen Fahrplan immer in der Tasche haben. Wenn dieser weg fällt, fahren wieder ein paar weniger.

Tja, dumme Leute bei BVG!
 
Und nix gegen Patrick, aber sowas schreibt man dann erstmal per PN.
Da du kein Redakteur mehr bist, kannst du eben auch nix dran ändern. ;)

Ist mir übrigens schon öfter aufgefallen, dass du die News runtermachst. Böööse. :-p

Und zum Thema: Ich finde es toll. Gut, dass sie es verbieten. *IRONIE*
 
Ziemlich unverständlich ein praktisches Programm zu verbieten was der BVG nicht schadet und dem Kunden vor allem nutzt.
 
Mir geht es mit dem HVV ähnlich. Hab im Mai eine WebApp für den Hamburger Verkehrsverbund entwickelt und die HVV schon mehrmals angeschrieben, dass ich ihnen gerne den Source-Code zur Verfügung stellen würde bzw. die App kostenlos auf einem meiner Server laufen lassen könnte. Bis heute habe ich leider keine richtige Antwort bekommen, nur, dass meine Anfrage an die Betreffende Fachabteilung weitergeleitet wurde.

Bevor übrigens weiterhin hier wegen eines "Verbotes" diskutiert wird: Geht vorher bitte in den App-Store und schaut Euch "Fahr-Info Berlin" an. Es geht nur um die Nutzung des Kartenmaterials, nicht um die App an sich.