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Brand im Amazonas-Regenwald – Apple spendet unbekannte Summe

Jan Gruber

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Brand im Amazonas-Regenwald – Apple spendet unbekannte Summe
Amazonas-Regenwald-700x401.jpg



Der Regenwald im Amazons ist der weltweit größte Regenwald, dementsprechend wird er oft als die "Lunge der Welt" bezeichnet. Seit einigen Wochen toben dort enorme Waldbrände, Hilfe von außen wird aber kaum angenommen. Apple möchte jetzt spenden.

In Amazonas wurden in den letzten Wochen bis zu 73.000 Brände registriert, die Ursachen sind unklar. Es wird von illegalen Brandrodungen ausgegangen, um so mehr Ackerland zu gewinnen. Ob die Spende tatsächlich angenommen wird, ist fraglich – die rechte brasilianische Regierung hat kürzlich erst 20 Millionen US-Dollar Soforthilfe durch die G7 abgelehnt.
Amazonas-Regenwald – wer nimmt die Spende an?


Noch ist also unklar, ob Apple tatsächlich helfen "darf", Tim Cook hat aber eine Spende via Twitter angekündigt.

It’s devastating to see the fires and destruction ravaging the Amazon rainforest, one of the world’s most important ecosystems. Apple will be donating to help preserve its biodiversity and restore the Amazon’s indispensable forest across Latin America.

— Tim Cook (@tim_cook) August 26, 2019



Im Gespräch ist eine Summe in Höhe von einer Million US-Dollar, die Summe, die Apple auch für Hurrikan-Opfer in den USA oder Tsunami-Opfer in Indonesien gespendet hat.

Ihr denkt euch "Was? Nur eine Million US-Dollar?" – dann darf ich euch diese Podcastfolge ans Herz legen.

Via Twitter, Bild via Pixabay
 

Benutzer 176034

Gast
Die rechte Spitze wird wohl auch hier dankend ablehnen - was einfach unglaublich ist.
Gott sei Dank habe ich selbst mit der rechten Gesinnung so viel zu tun, wie der Papst mit der Büroverwaltung bei Orion...
 

Mitglied 105235

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Hätte die Restliche Welt Rückgrat, würden sie Sanktionen aussprechen. Hilft den Regenwald nun zwar auch nicht, aber dann bringt Brasilien das ganze Ackerland auch nichts, wenn ihnen nichts mehr abgekauft wird, was da so angebaut wird.
 

Mitglied 105235

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Zumindest schaut es so aus, als ob diverse Mächtige Männer direkt aus der Steinzeit kommen.
 
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Jan Gruber

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Ist halt auch etwas leicht sich auf die grüne Lunge zu verlassen - sie ist ja fürs weltweite Klima so wichtig - aber eben nicht im eigenen Land. Nicht wir, nicht hier - gängige Politik. Zahlen für den Erhalt des Waldes, der für die Welt sicher wichtig ist, will die Welt halt auch nicht ,... Nicht das ich für Bolsonaros Umgang wäre, und Brandrodung für Palmölplantagen ist halt mist, aber mit dem Wald was verdienen können sie auch nicht weil ihnen keiner, was zahlt dafür ,...
 
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Thkogel

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Was wollen die den bitte mit den Spendengeldern anfangen?
Hier geht's doch nicht direkt ums Geld.
Die Menschen dort brauchen Arbeit wie überall. Und da wir in Massen Ressourcen verbrauchen, wittern das andere halt.
Wie soll unser Verbrauch an Rohstoffen gedeckt sein? Wir Trinken und Essen im Überschuss und, was noch schlimmer ist, werfen zuviel auf den Müll! Hier fängt doch das ganz schon mal an. Ich will jetzt gar nicht weiter ausholen. Aber anstatt Tim Cook hier Geld spendet, könnte er den Landwirten ja Arbeit beschaffen.
 
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Draco

Châtaigne du Léman
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Was wollen die den bitte mit den Spendengeldern anfangen?
Hier geht's doch nicht direkt ums Geld.
Die Menschen dort brauchen Arbeit wie überall. Und da wir in Massen Ressourcen verbrauchen, wittern das andere halt.
Wie soll unser Verbrauch an Rohstoffen gedeckt sein? Wir Trinken und Essen im Überschuss und, was noch schlimmer ist, werfen zuviel auf den Müll! Hier fängt doch das ganz schon mal an. Ich will jetzt gar nicht weiter ausholen. Aber anstatt Tim Cook hier Geld spendet, könnte er den Landwirten ja Arbeit beschaffen.
Genau so siehts aus. Im Zuge der letzten ~ 20 Jahre sind auch die abgehängtesten Siedlungen der Welt in der Lage per Internet den Rest der Welt zu "erkunden" und die Menschen sehen nun unsere westlichen luxuriösen Standards und wollen völlig zu recht das Gleiche. Da hilft keine Einmalspende und erst recht keine Sanktion, sondern die Einbindung dieses Kontinents in die Weltwirtschaft - soll Apple dort eine Fabrik bauen und den Menschen Arbeit geben!
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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Ach - und der Bau einer Fabrik in einem korrupten Land führt zu Wohlstand bei den ärmsten der Bevölkerung ? Dazu müssten erst einmal Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Fabrik nicht einfach beschlagnahmt wird. So ist es ja in ähnlichen Ländern passiert. Wie soll denn Korruption bekämpft werden ohne Mittel der Gewalt oder Militarisierung ? Wer das Rezept gefunden hat, kann gleich die weltweite Armut abbestellen. Denn Entwicklungshilfe braucht auch Rahmenbedingungen, die Entwicklung überhaupt erst möglich macht. Kolonialisierung und Fremdführung hat nicht funktioniert - das ist ja schon mehrfach gescheitert.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...rik-beschlagnahme-in-venezuela-a-1144028.html
 
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Draco

Châtaigne du Léman
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Ach - und der Bau einer Fabrik in einem korrupten Land führt zu Wohlstand bei den ärmsten der Bevölkerung ?
Nicht ohne passende Rahmenbedingungen, da gebe ich Dir recht. Aber Sanktionen treffen genauso hauptsächlich die Ärmsten dort. Die Bauern roden den Wald nicht aus Spaß, sondern weil es dort alternativlos ist. Ergo muss man Alternativen aufbauen, anstatt zu verbieten. Spendengelder helfen in diesem Fall hier überhaupt nichts.
Und by the way, die Erde wird derzeit auch in vielen anderen Regionen ausgebeutet, und sei es überspitzt gesagt in unseren eigenen Braunkohlerevieren vor der Tür. Demnach müssten wir uns selbst sanktionieren :innocent:
 

Jan Gruber

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Mit den Spenden wird eben so getan als wäre das einfach ein Waldbrand und nur "ein Unglück" bzw. eine Naturkatastrophe. Auf die echten Ursachen und Probleme wird nicht eingegangen. Darum konnte ich es mir auch nicht verkneifen das mit der Waldrodung oben rein zu schreiben ,... Wobei fairnesshalber: Die Ursachen zu bekämpfen ist nicht die Aufgabe von Apple. Das hätte ich mir von G7 erwartet. Also ne - Nicht erwartet, aber es wäre ihr Job ;)
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Nicht ohne passende Rahmenbedingungen, da gebe ich Dir recht. Aber Sanktionen treffen genauso hauptsächlich die Ärmsten dort. Die Bauern roden den Wald nicht aus Spaß, sondern weil es dort alternativlos ist. Ergo muss man Alternativen aufbauen, anstatt zu verbieten. Spendengelder helfen in diesem Fall hier überhaupt nichts.
Und by the way, die Erde wird derzeit auch in vielen anderen Regionen ausgebeutet, und sei es überspitzt gesagt in unseren eigenen Braunkohlerevieren vor der Tür. Demnach müssten wir uns selbst sanktionieren :innocent:

Es gibt sicher einige Ecken, an denen man anfangen könnte, sich an die eigene Nase zu fassen. Also ein fairer Preis zu zahlen wäre sicher die erste einfache Möglichkeit für sämtliche Erzeugnisse, die in ärmeren Ländern erzeugt werden. Ist allerdings leichter gesagt, als getan. Denn wir wissen, dass bei allem was etwas mit Preisen zu tun hat, Banken- und Hedgefonds ebenfalls bei diesen Geschäften ihre Finger im Spiel haben. Das führt dann wieder zu Marktverzerrungen.

Ein wirklich schönes Projekt in Sachen Entwicklungshilfe habe ich mal hier gesehen:

https://worldbicyclerelief.org/de/

Ob es wirklich hilft und dadurch Not gelindert wird ? Da kann man viele Fragen stellen.

Wenn Apple helfen will - warum unterstützen Sie denn nicht solche Projekte oder so etwas:

https://de.wikipedia.org/wiki/OLPC_XO-1
 
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El Cord

Pomme Etrangle
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Jeder kann unmittelbar etwas für den Regenwald tun, warum nach dem Staat schreien?

Einfach vegan werden!
 

Mitglied 105235

Gast
Jeder kann unmittelbar etwas für den Regenwald tun, warum nach dem Staat schreien?

Einfach vegan werden!
Weiß nicht was Vegan damit zu tun haben soll. Hat doch eher was mit Regionalen Produkten zu tun oder nicht?

Bringt doch wenig wenn meine Veganenlebensmittel auf einen Acker kultiviert wurden, wo vorher mal der Regenwald war.


Wo ist eigentlich unser "Urwald" - achja, den haben wir abgeholzt für Industriealisierung, Städtebau und Verkehrsinfrastruktur.
Stimmt aber wir haben es erkannt und haben was geändert seit 2002 werden die Wälder wieder größer. Und unsere Politik tut den Klimawandel auch nicht als Humbug darstellen.
 
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El Cord

Pomme Etrangle
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Das ist einfach erklärt:

Wir essen Rinder. Um 1 Kg Rindfleisch zu erzeugen, müssen wir dem Rind 15 Kg landwirtschaftliche Produkte zu essen geben. Diese Produkte müssen irgendwo angebaut werden. Dazu zünden Bauern den Regenwald an, um Flächen für den Anbau zu gewinnen. Würden wir die landwirtschaftlichen Produkte selbst essen, statt sie an Rinder zu verfüttern, könnte man das also erheblich reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 105235

Gast
Ah okay, so meinst du dass. Da würde ich persönlich aber maximal den Fleisch Konsum reduzieren, wenn bei mir täglich Fleisch auf den Tisch kommen würde. Aber komplett darauf verzichten definitiv nicht, das Leben muss noch Lebenswert sein und das wäre es für mich nicht mehr, wenn ich mich nur Vegan ernähren würde.

Abgesehen davon das ich persönlich nicht glaube das unsere Züchter zu 100% von Südamerika ihr Futter beziehen.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Das Leben ist für dich ohne Fleisch nicht lebenswert?
Ich würde behaupten das ist nur eine Sache der Gewohnheit.
 

Mitglied 105235

Gast
Ich will darüber nun nicht wirklich diskutieren, ich kann es akzeptieren das es Veganer gibt und Kritisiere nicht deren Lebensstil. Finde es nur seltsam das sich Mann/Frau als Fleischesser meistens vor Vegetariern/Veganer kritisieren lassen muss oder rechtfertigen un es nicht akzeptiert wird das es auch Fleischesser gibt.


Soll nicht heißen das ich deinen Kommentar nunals Kritik aufgenommen habe.



BTW
Lieber esse ich 1-2 mal in der Woche mein Fleisch, als das ich mir über Tabletten entsprechende die entsprechenden Nährstoffe und Vitamine zu esse.

Und das etwas an Nährstoffen und Vitaminen den Vegetariern/Veganern abgeht, ist nicht von der Hand abzuweisen. Diverse Berichte gibt es dazu wie Kinder, die einer solchen Ernährung ausgesetzt sind, sich nicht richtig Entwickeln können. Was nicht heißen soll, dass ein Kind täglich mit Fleisch vollgestopft werden soll.
 

El Cord

Pomme Etrangle
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Ah okay, so meinst du dass. Da würde ich persönlich aber maximal den Fleisch Konsum reduzieren, wenn bei mir täglich Fleisch auf den Tisch kommen würde. Aber komplett darauf verzichten definitiv nicht, das Leben muss noch Lebenswert sein und das wäre es für mich nicht mehr, wenn ich mich nur Vegan ernähren würde.

Abgesehen davon das ich persönlich nicht glaube das unsere Züchter zu 100% von Südamerika ihr Futter beziehen.


80% des nach Deutschland importierten Sojas stammt aus Südamerika und landet fast komplett in die hiesige Tiermast. Du siehst, man hat einen enormen persönlichen Hebel.

Mir nimmt der Fleischverzicht zwar keine Lebensqualität, ich finde aber zudem auch, dass das kein Argument sein kann, wenn es um die Zukunft unseres Planeten geht.