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Der deutsche Chef des kanadischen Technologiekonzerns BlackBerry, Thorsten Heins, gibt sich dieser Tage selbstbewusst. In einem Interview mit dem US-Branchendienst Bloomberg prophezeit er ein baldiges Ende der Tablet-Computer. Zugleich nutzte er die Gelegenheit für eine deutliche Kampfansage in Richtung der Konkurrenz um Apple und Samsung. Dass der ehemalige Handy-Pionier tatsächlich die Talsohle durchschritten haben könnte, zeigt sich hingegen an den jüngsten Entwicklungen beim Aktienkurs des Unternehmens. [PRBREAK][/PRBREAK]
Thorsten Heins sieht die Tage der im Jahr 2010 von Apples iPad initiierten Tablet-Ära gezählt: "Ich denke, dass es in fünf Jahren keinerlei Gründe mehr geben wird, ein Tablet zu besitzen", sagte der 55-jährige am gestrigen Dienstag im Interview mit Bloomberg. Zwar dürften große Bildschirme zu dieser Zeit eine weiterhin große Bedeutung in der Arbeitswelt haben, ein reines Tablet an sich werde es dann jedoch nicht mehr geben, wird Heins weiter zitiert.
Von ungefähr kommt diese Aussage offenbar nicht, immerhin hält sich der kanadische Konzern mit weiteren Bemühungen um sein vielfach gescholtenes Tablet "PlayBook" auffallend zurück. Schon im Januar habe Heins angekündigt, einen Nachfolger für das Blackberry-Tablet nur dann präsentieren zu wollen, sofern es Gewinne einbringt und es mit einem Alleinstellungsmerkmal im Markt lanciert werden könne. Angesichts der Tatsache, dass man das "PlayBook" seinerzeit ohne integrierte E-Mail-Funktion auslieferte, scheint dies allerdings fraglich. Dennoch gibt sich der BlackBerry-Chef kampfeslustig und formuliert ein mehr als deutliches Ziel: "In fünf Jahren ist BlackBerry der führende Hersteller im Mobile Computing-Segment, das ist unser Ziel", erklärte er. Der schier übermächtigen Konkurrenz um Apple und Samsung wolle er so viel Marktanteile wie nur möglich abknüpfen, dabei jedoch keineswegs die Ideen und Produkte anderer Hersteller kopieren, so Heins im Wortlaut.
Mit seinen Geräten war BlackBerry über lange Zeit vor allem im Businessgeschäft erfolgreich, hatte den Trend weg von der physischen Tastatur hin zu touchfähigen Smartphones allerdings verschlafen. So rutschte das Unternehmen in eine Absatz- und Identitätskrise. Von April 2008 an bis heute fiel der Kurswert der BlackBerry-Aktie (BBRY) um etwa 87 Prozent. Im Januar dieses Jahres stellte das Unternehmen ein neues Betriebssystem und die Modellen BlackBerry Z10 bzw. Q10 vor und unternimmt damit den wohl letzten Rettungsversuch. Seitdem scheint zumindest Licht am Ende des Tunnels. Die ersten Reaktionen fallen überwiegend positiv aus – und auch die Aktie kletterte seither um rund 20 Prozent nach oben.
Bild via berryreview.com
Thorsten Heins sieht die Tage der im Jahr 2010 von Apples iPad initiierten Tablet-Ära gezählt: "Ich denke, dass es in fünf Jahren keinerlei Gründe mehr geben wird, ein Tablet zu besitzen", sagte der 55-jährige am gestrigen Dienstag im Interview mit Bloomberg. Zwar dürften große Bildschirme zu dieser Zeit eine weiterhin große Bedeutung in der Arbeitswelt haben, ein reines Tablet an sich werde es dann jedoch nicht mehr geben, wird Heins weiter zitiert.
Von ungefähr kommt diese Aussage offenbar nicht, immerhin hält sich der kanadische Konzern mit weiteren Bemühungen um sein vielfach gescholtenes Tablet "PlayBook" auffallend zurück. Schon im Januar habe Heins angekündigt, einen Nachfolger für das Blackberry-Tablet nur dann präsentieren zu wollen, sofern es Gewinne einbringt und es mit einem Alleinstellungsmerkmal im Markt lanciert werden könne. Angesichts der Tatsache, dass man das "PlayBook" seinerzeit ohne integrierte E-Mail-Funktion auslieferte, scheint dies allerdings fraglich. Dennoch gibt sich der BlackBerry-Chef kampfeslustig und formuliert ein mehr als deutliches Ziel: "In fünf Jahren ist BlackBerry der führende Hersteller im Mobile Computing-Segment, das ist unser Ziel", erklärte er. Der schier übermächtigen Konkurrenz um Apple und Samsung wolle er so viel Marktanteile wie nur möglich abknüpfen, dabei jedoch keineswegs die Ideen und Produkte anderer Hersteller kopieren, so Heins im Wortlaut.
Mit seinen Geräten war BlackBerry über lange Zeit vor allem im Businessgeschäft erfolgreich, hatte den Trend weg von der physischen Tastatur hin zu touchfähigen Smartphones allerdings verschlafen. So rutschte das Unternehmen in eine Absatz- und Identitätskrise. Von April 2008 an bis heute fiel der Kurswert der BlackBerry-Aktie (BBRY) um etwa 87 Prozent. Im Januar dieses Jahres stellte das Unternehmen ein neues Betriebssystem und die Modellen BlackBerry Z10 bzw. Q10 vor und unternimmt damit den wohl letzten Rettungsversuch. Seitdem scheint zumindest Licht am Ende des Tunnels. Die ersten Reaktionen fallen überwiegend positiv aus – und auch die Aktie kletterte seither um rund 20 Prozent nach oben.
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