Bitte um Kaufberatung: Mac für Audioaufnahmen/Musik und Videobearbeitung für Youtube und eigenes Blog

Zouk

Erdapfel
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Hallo zusammen,

Kurz zur Vorgeschichte: ich habe einen Macbook Pro aus dem Jahre 2012, der nach wie vor mit Updates versorgt wird und bislang zuverlässig funktioniert. Ich nutze ihn noch für Email, Bürokram und um im Netz zu surfen. Aktuell nutze für meine Anwendungen wie Ableton Live, Camtasia, Bildbearbeitung und Videoschnitt einen HP Envy, den ich vor 3 Jahren gekauft habe. Püktlich nach 2 Jahren quoll der Akku auf und beschädigte die Tastatur, der Notebook-Tüftler in meinem Ort hat ihn wieder zurechtgeflickt. Störend beim HP Envy ist der laute Ventilator, den man bei Audioaufnahmen immer hört.
Fazit: es soll wieder ein Mac her.

Dabei will ich natürlich alles richtig machen. Das leistungungshungrigste Einsatzgebiet ist der Videoschnitt. Ich mache Aufnahmen von Sportstunden oder Fahrradstrecken, schneide diese zurecht und füge gesprochene Trainingsansagen und Hintergrundmusik dazu.

Weiterhin mache ich Tutorials für Lernplattformen mit der Hilfe von Camtasia. An Musiksoftware verwende ich Ableton Live und eine Sammlung von VST-Instrumenten von Steinberg und Native Instruments.

Eine wichtige Anforderung ist, dass bei den Audioaufnahmen Stille sein muss. Lüftergeräusche und auch Festplattenlaufgeräusche stören bei Audioaufnahmen.

Weiterhin hätte ich gerne einen 27"-Monitor, es muss also nicht zwingend ein Notebook sein. Oder wenn es ein Notebook ist, dann sollte ich ihn zugeklappt am Monitor mit externer Tastatur und Maus betätigen können.

Durch das Musikmachen habe ich eine Reihe von USB-Geräten, z.B. ein Midi-Keyboard, ein USB-Audiointerface usw. Es sind insgesamt 5 bis 7 USB-Geräte, die ich verwende. Es sollten also ausreichende Anschlüsse oder die Möglichkeit einen USB-Verteiler zu nutzen vorhanden sein.

Wie wohl bei den meisten ist auch das Budget nicht ganz unwichtig. Das Gerät sollte die Anforderungen erfüllen, aber auch nicht zu viel können. Die Zeiten, in denen ich einfach das leistungsstärkste verfügbare Gerät gekauft habe sind aufgrund der abgehobenen Preispolitik von heute leider vorbei.

Wie sind Eure Erfahrungen mit den Macs? Entweder ein Macbook Pro oder ein Mac Studio?
Anforderungen: idealerweise lautlos, wie Silentmaxx-PCs; Möglichkeit einen externen 27"-Monitor anzuschließen; er sollte Videoclips fürs Internet schneiden können (4K ist nicht erforderlich, Aufnahmen in 4K skaliere ich entsprechend runter), die Festplatte sollte mindestens 2 TB fassen. Ob jetzt ein Macbook oder ein Tischgerät spielt weniger eine Rolle.

Viele Grüße
Rüdiger
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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was Du schreibst, schreit nach Mac Mini (2020, M1) mit angepasst grosser SSD (>=512GB) für System und DAW inkl. Samples. Datenspeicher extern 2TB USB3.2gen2 NVMe-SSD wie die Sandisk Extreme Pro, so ca. 350 Euro. Interner RAM 8GB per default sollte reichen, aber wenn Du schon einen Mac Studio in Betracht gezogen hättest (viel zu teuer und oversized, zudem oft erstaunlich laut), dann ist der Preis für die Aufrüstoption auf 16GB locker drin. Für weitere Anschlüsse solltest Du ein gutes USB-C-Dock bereithalten (ab 50 Euro). Monitor müsstest Du mal gucken, aber gute 4k-Geräte mit IPS kosten ab 250 Euro.

Der Mini M1 ist ein sehr schneller und lautloser Rechner.
 
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Angelner Borsdorfer
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Hallo zusammen,

Kurz zur Vorgeschichte: ich habe einen Macbook Pro aus dem Jahre 2012, der nach wie vor mit Updates versorgt wird und bislang zuverlässig funktioniert. Ich nutze ihn noch für Email, Bürokram und um im Netz zu surfen.
Ein 2012er MBP läuft - ohne spezielle Patcher - nur mit maximal macOS 10.15.x Catalina, dieses erhält seit dem Release von macOS 13 Ventura in diesem Jahr keinerlei Updates mehr.

Eine wichtige Anforderung ist, dass bei den Audioaufnahmen Stille sein muss. Lüftergeräusche und auch Festplattenlaufgeräusche stören bei Audioaufnahmen.

Weiterhin hätte ich gerne einen 27"-Monitor, es muss also nicht zwingend ein Notebook sein. Oder wenn es ein Notebook ist, dann sollte ich ihn zugeklappt am Monitor mit externer Tastatur und Maus betätigen können.
Ein 27" Display können alle aktuellen Macs ansteuern. Den sogenannten Clamshell-Mode können auch alle aktuellen MacBooks.

Durch das Musikmachen habe ich eine Reihe von USB-Geräten, z.B. ein Midi-Keyboard, ein USB-Audiointerface usw. Es sind insgesamt 5 bis 7 USB-Geräte, die ich verwende. Es sollten also ausreichende Anschlüsse oder die Möglichkeit einen USB-Verteiler zu nutzen vorhanden sein.

Wie wohl bei den meisten ist auch das Budget nicht ganz unwichtig. Das Gerät sollte die Anforderungen erfüllen, aber auch nicht zu viel können. Die Zeiten, in denen ich einfach das leistungsstärkste verfügbare Gerät gekauft habe sind aufgrund der abgehobenen Preispolitik von heute leider vorbei.
Generell kann ich diesen Gedanken nachvollziehen, aber zwischen den absolutem Minimum und dem Leistungsfähigstem gibt es häufig noch andere Optionen, die sinnvoll sein können, weil erfahrungsgemäß die Anforderungen an einen Rechner mit seiner Lebenszeit wachsen. Und wenn in einem halbem oder einem Jahr wieder ein neues Gerät her muss, ist das auch nicht wirklich zielführend. USB-Hubs, Docking-Stations etc. funktionieren übrigens auch an jedem aktuellem Mac. Alle aktuellen Geräte haben USB4 oder gar Thunderbolt 4.
Wie sind Eure Erfahrungen mit den Macs? Entweder ein Macbook Pro oder ein Mac Studio?
Anforderungen: idealerweise lautlos, wie Silentmaxx-PCs; Möglichkeit einen externen 27"-Monitor anzuschließen; er sollte Videoclips fürs Internet schneiden können (4K ist nicht erforderlich, Aufnahmen in 4K skaliere ich entsprechend runter), die Festplatte sollte mindestens 2 TB fassen. Ob jetzt ein Macbook oder ein Tischgerät spielt weniger eine Rolle.

Viele Grüße
Rüdiger
Ich bin da fast bei @Wuchtbrumme für deine Anforderungen würde Stand heute ein Mac mini mit M1 tatsächlich reichen. Die Leistung ist schon sehr gut.
was Du schreibst, schreit nach Mac Mini (2020, M1) mit angepasst grosser SSD (>=512GB) für System und DAW inkl. Samples. Datenspeicher extern 2TB USB3.2gen2 NVMe-SSD wie die Sandisk Extreme Pro, so ca. 350 Euro. Interner RAM 8GB per default sollte reichen, aber wenn Du schon einen Mac Studio in Betracht gezogen hättest (viel zu teuer und oversized, zudem oft erstaunlich laut), dann ist der Preis für die Aufrüstoption auf 16GB locker drin. Für weitere Anschlüsse solltest Du ein gutes USB-C-Dock bereithalten (ab 50 Euro). Monitor müsstest Du mal gucken, aber gute 4k-Geräte mit IPS kosten ab 250 Euro.
Bei der konkreten Ausstattung ist meine Meinung allerdings etwas anders. Wenn du schon mindestens 2 TB haben möchtest, würde ich diese auch im Geräte verbauen. Externe Geräte sind halt immer ein Gehampel - gerade am Mini der doch sehr wenig Anschlüsse hat. Auch beim Arbeitsspeicher würde ich von den 8 GB eher abraten wollen, die reichen Stand heute sicher für die meisten Anwendungen, aber es gibt bei aktuellen Macs keinerlei Möglichkeit mehr nach dem Kauf etwas intern aufzurüsten. Stellst du in einem halben Jahr fest, 8 GB werden knapp, dann heisst das ein neues Gerät zu kaufen. Und anders als Massenspeicher, kannst du Arbeitsspeicher nicht mal extern nachrüsten.

Auch möchte ich noch mal eine Lanze für den Studio brechen. Auch wenn dieser nicht günstig ist, hat er doch auch Vorteile: Schon in der kleinsten Konfiguration 32 GB Arbeitsspeicher, 10 GBit Ethernet in allen Konfigurationen (beim mini gegen Aufpreis buchbar) und ggf. reichen die Anschlüsse auch ohne externe Docking-Station. Bringt der Studio doch immerhin 4x Thunderbolt 4, 2x USB-C 3.1 Gen 2 (10 GBit/s), 2x USB-A (5 GBit/s) und einen SD-Kartenleser schon mit. SD-Leser und die beiden USB-C sind dazu ncoh vorne und immer gut erreichbar. Beim mini sind es "nur" 2x Thunderbolt / USB 4 und 2x USB-A (5 GBit/s). Und etwas mehr Leistung hat der Studio mit dem M1 Max auch. Da gerade Videoschnitt zu deinen Aufgaben gehört, könntest du hier ggf. auch von der Media Engine profitieren, die dem M1 im mini fehlt. Was aber umgekehrt nicht bedeutet, dass der M1 mini dabei eine "lahme Ente" wäre.
Der Mini M1 ist ein sehr schneller und lautloser Rechner.
Das ohne Zweifel, bei meinem M1 mini kann ich das Ohr auf das Gehäuse legen und höre den Lüfter nicht. Auch nicht als ich die Kiste mit HandBrake-Encodes gequält habe. Den Lüfter im Studio höre ich zwar bei absolut stiller Umgebung (die habe ich hier eher selten), aber wirklich laut wurde mein Studio bisher nicht, auch nicht wenn Cinebench R23 oder Handbrake bei Encodes die Kiste voll ausgelastet haben. Bei Audioaufnahmen dürfte man den Studio also eigentlich auch nicht hören, wenn man das Mikrofon nicht direkt neben dem Gerät platziert.
 

Zouk

Erdapfel
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Ein 2012er MBP läuft - ohne spezielle Patcher - nur mit maximal macOS 10.15.x Catalina, dieses erhält seit dem Release von macOS 13 Ventura in diesem Jahr keinerlei Updates mehr.

Das stimmt wohl, es ist maxOS 10.15.3 Catalina darauf. Bislang lädt er regelmäßig Updates herunter. Zwischenzeitlich habe ich ihn auch mit Linux genutzt, das sich direkt installieren ließ. Allerdings hatte der Linuxtreiber Probleme mit dem WLAN und er lief deutlich langsamer mit längeren Denkpausen. Daher bin ich wieder zu macOS zurückgekehrt, was sich erstaunlicherweise online wiederherstellen ließ, obwohl ich die komplette Festplatte inklusive Recoverypartition mit Linux platt gemacht hatte.

Mit dem Mini "maxed out" liebäugle ich bereits. Schade, dass es hier keine besser ausgerüsteten Varianten mehr gibt. Wenn Apple hier bei der Rücknahme von Altgeräten akzeptable Preise anrechnet, wäre es auch eine Option mit dem Mini anzufangen und später aufzustocken.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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man munkelt, dass es einen neuen Mini geben könnte, der den Sprung zwischen dem Einsteiger-CPU M1 und dem M1 Max im Mac Studio schliesst - es könnte sich um den M1 Pro oder dessen Nachfolger handeln. Wenn das auch mit mehr als den lächerlichen Anschlüssen des Mini-M1 kommt, wäre das eine gute Option. Leider handelt es sich um Gerüchte und wann neue Geräte kommen weiss außer Apple niemand.
Aber wenn man warten kann…

Nichtsdestoweniger macht man mit dem Mini nichts falsch.

Die Preisoption auf 2TB intern halte ich persönlich trotzdem es sehr gute SSDs sind angesichts der Marktnische für den Mini dann in Relation doch für inakzeptabel.
 
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maniacintosh

Angelner Borsdorfer
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Die Aufpreise, die Apple für RAM und SSD verlangt sind in der Tat wirklich fürstlich - nicht nur beim mini. Aber aufrüsten ist ja nicht mehr. Und ich kann daher jeden verstehen, der Storage extern erweitert. Hab auch schon manchen Mac mit weniger Speicher bestellt, als ich am liebsten hätte.

@Zouk In der Regel kann man Macs relativ gut auch gebraucht verkaufen, eine Ausnahme hier sind aktuell wegen des Switches zu Apple Silicon die Intel-Macs - ist ein harter Cut. Also selbst wenn Apple nicht genug bieten sollte: eBay, eBay KA, reBuy, wirkaufens oder so.