weebee schrieb:
Ich nehme mal das o.a. Beispiel der CVS-Beschreibung, gleich die ersten zwei, drei Worte, der Name des Verfassers. Guckt euch das mal genau an, das fällt doch völlig auseinander. Das ist doch kein harmonischer Satz.
Stimmt. Liegt aber ganz einfach daran, dass LaTeX in den Standardvorlagen nach einem Punkt (also im Normalfall nach einem Satz) einen größeren Abstand als zwischen zwei Wörtern setzt. Da gehört eigentlich in den Quelltext ein \ nach dem Punkt, damit der einen normalen Wortabstand erzeut. Vielen Dank für den Hinweis.
weebee schrieb:
Erste Seite, erster Absatz vom Fließtext: Irgendwas stimmt da mit dem Gedanken- und dem Bindestrich nicht. Beide sind von der Stärke und von den Abständen daneben.
Ich sehe da nur Bindestriche. Und die entsprechen - soweit ich weiß - den Konventionen laut Duden.
weebee schrieb:
Des Weiteren gibts wohl keinen optischen Randausgleich, alle Zeichen werden metrisch/technisch in die Spalte gezwängt. Die in Versal geschriebenen Wörter sind alle zu laut (groß).
Hab ich keine Ahnung von. Aber für mich als Laie sieht das nach einem ordentlichen Blocksatz aus. Und die Schrift ist auch angenehm lesbar.
weebee schrieb:
Ich erkenne keine small Spaces, mal setzt der Author "z.B." ohne Leerzeichen, mal mit einem normalen. Aber niemals mit einem Viertel- oder Achtel-Geviert.
Das liese sich alles mit 1-2 zusätlichen Zeichen machen. Wie gehört das eigentlich laut DIN sowieso? Macht dir dein DTP-Programm sowas automatisch?
weebee schrieb:
Gestaltung an sich: Ist irgendwie nicht vorhanden. (Nicht nur bei diesem Dokument; dies ist ja nur ein - von euch genanntes - Beispiel, das man allerdings in dieser Art und Weise vielfach antrifft.
Das liegt wohl schlicht und ergreifend daran, das (La)TeX bevorzugt für technische Dokumentationen, etc. eingesetzt wird. Und da geht es ja wohl primär um den Ihnalt - verschachtelte Layouts, bunte Bilder usw. lenken da bloß ab.
weebee schrieb:
Hmm, warum sehen eigentlich alle TeX-Dokumente gleich aus?)
Naja, die Meisten benutzen eben die Standardvorlagen oder wandeln diese nur leicht ab. Finde ich aber bei Power-Point-Präsentationen um einiges schlimmer.
weebee schrieb:
So hat man billige Bücher vor Ewigkeiten gesetzt. Echte Setzer haben sich schon vor Jahrhunderten mehr Mühe gegeben, Gutenberg beispielsweise.
Ich habe auch schon Bücher gelesen, die wurden mit Word "gesetzt." Davon bekommt man mal Augenkrebs! Ich will garnicht wissen, was du dazu sagst. Wenn man (mehr) Ahnung davon hat und sich mehr Mühe gibt, bzw. Zeit nimmt, kann man mit LaTeX auch (in deinem Sinne) bessere Ergebnisse erziehlen.
weebee schrieb:
Schöne Beispiele sind unter anderem die Bücher von Galilieo oder Addison-Welsley. Auf deren Sites gibt auch Leseproben, die man sich herunterlanden und genauer ansehen kann.
Da Stimme ich dir Voll und Ganz zu (Addison-Welsley verwendet aber zum Teil auch LaTeX). Aber dieses CVS-Teil wurde auch nicht professionell gesetzt, sondern - und das hätte ich wahrscheinlich gleich dazuschreiben sollen - ist von mir (mit relativ wenig Aufwand) zusammengeschustert.
Ich bin immer noch der Meinung, dass man als Laie mit LaTeX relativ hochwertige Ergebnisse hinbekommen kann. Denn was manche Leute mit Word (oder Writer oder wasweißichwas) erzeugen, da kommt sogar mir das Kotzen, obwohl ich mich nicht über zu laute Versale aufrege.
Und ich will nicht Wissen, wie du ab gehst, wenn du mal eine Bild-Zeitung zu Gesicht bekommst.