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Backuplösung Gesucht

danqi

Idared
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Ich benötige eine Backuplösung mit ca. 10 - 12 TB Speicherplatz. Was empfiehlt sich da, NAS oder RAID (oder noch etwas anderes)? Leider habe ich von beidem überhaupt keine Ahnung. Betreiben möchte ich das Ganze an einem Mac Pro (2010).

Wichtig ist mir, dass die Lösung simpel und robust ist. Zusätzliche Feature benötige ich keine. Ausserdem sind meine Fähigkeiten sehr beschränkt, wenn es darum geht etwas komplexes zu konfigurieren oder zusammen zu bauen.

Ich habe mal einen Drobo ausprobiert und war leider sehr enttäuscht und würde daher eine andere Lösung vorziehen.
 

Snuffchen

Alkmene
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NAS ist das Gerät (einfach ausgedrück eine Netzwerkfestplatte mit 1 oder mehreren Festplatten). RAID ist eine Technologie um mehrere physische Festplatten zu einer "virtuellen" Platte mit oder ohne Ausfallschutz zusammenzufassen. Was hat bei Drobo nicht funktioniert. Alternativ gibts es z.B. noch NAS-Systeme von Synology, QNAP, Buffola, ... in der Kapazitätsgröße geht das aber gut ins Geld :)
 

danqi

Idared
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Würde für mich ein NAS System oder eine (günstigere?) Lösung ohne Netzwerkfunktion mehr Sinn machen, wenn ich eine Netzwerkanbindung nicht unbedingt benötige? Es geht primär um das backupen eines Rechners (MacPro).

Beim Drobo hat mich die extrem langsame Geschwindigkeit enttäuscht. Zudem war das Herunterfahren sehr umständlich. Ich schalte alle Festplatten und sonstigen Geräte mithilfe von 2 Steckdosenleisten aus, nachdem ich den Mac herunter gefahren habe. Der Drobo musste zuerst gesondert heruntergefahren werden, was auch recht langwierig und umständlich war.
 

Snuffchen

Alkmene
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Naja es gibt kaum externe Festplattengehäuse mit dieser Kapazität. Für den neuen Thunderbold-Anschluß gibt es u.a. von Promise eine Lösung für 4 Festplatten (4 x 3 TB = 12 TB) aber ansonsten bekommst du Kapazität nur mit professionellen NAS-Systemen (die man aber am besten auch nicht runterfährt) mit Gigabit-Netzwerkschnittstelle.
 

Crownt

Hildesheimer Goldrenette
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Naja, kauf dir 4x3TB Platten, steck sie in ein Gehäuse und verbinde über USB. Ganz Simpel und einfach:)

Kleine Frage hätte ich noch, warum brauch man 12000GB Speicher?
 

danqi

Idared
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Crownt, was für ein Gehäuse würde sich da empfehlen und wäre das dann ein RAID? Müsste das konfiguriert werden? Es wäre ideal, wenn das ganze als eine Platte erscheint (ich möchte es für TimeMachinen nutzen).

Brauchen tut man das, wenn man professionell HD Video schneidet und Fotos bearbeitet und eh schon dutzende von externen Festplatten und enorm grosse Datenmengen handhaben muss und das erstellen von Backups langsam zum logistischen Albtraum wird. Mit einer solchen Platte könnte ich zumindet meine wichtigsten aktiv genutzten Platten an einem zentralen Ort backuppen, anstatt über zig weitere einzelne verteilt.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Eine zu sichernde Datenmenge von 10-12TB ist schon eine Menge Holz und da würde ich mich nicht mehr auf ein Netz-Laufwerk einlassen. Da es sich bei deiner Einlassung auch nur um einen einzigen Mac handelt, der zu sichern ist, halte ich ein NAS auch nicht nicht wirklich zielführend. Was du brauchst ist ein Medium, das einerseits den erforderlichen Speicherplatz zur Verfügung stellt und andererseits eine entsprechend schnelle Schnittstelle hat. Spontan würde mir da ein Drobo-System einfallen, beim MacPro kannst du auch problemlos einen eSATA-Port nachrüsten und hast damit eine ausreichend schnelle Schnittstelle.

MACaerer
 

danqi

Idared
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Eine eSATA-Karte habe ich bereits installiert und auch in Benutzung. Da ich auch der Meinung bin, dass NAS nicht wirklich Sinn macht, finde ich das Fantec Produkt ganz interessant, auf das ich oben verlinkt habe. Leider finden sich dazu so gut wie keine Erfahrungsberichte. Das Gehäuse von Sharkoon, welches Snuffchen empfohlen hat, würde auch in Frage kommen, scheint jedoch laut vielen Berichten Hitzeprobleme zu haben. Zudem hat das von Fantec Firewire als zusätzliche Option und sieht besser aus. Ich würde mich nur wohler fühlen, wenn es irgendwelche Testberichte dazu gäbe.
 

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Stechapfel
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Stellen wir uns mal ein paar grundlegende Fragen:
- Welchen Sicherheitsanspruch bzgl. Ausfallsicherheit des Backups hast du?

- Wie viel Speicher brauchst du wirklich? Also was soll wie gesichert werden (komplett, inkrementell, täglich, monatlich, Timemachine, ...)

- Wie viel Zeit und Ressourcen darf das Backup kosten?

- Wie hoch ist der Preisrahmen (mal Preis und Kosten bei Verlust der Daten gegenrechnen)


Dann kann man langsam über die Technik diskutieren:
(e)SATA Karte und internes Backup sind ein Schritt, würden mein Privatbedürfnis an Sicherheit aber schon nicht befriedigen, da dies je nach Defekt geauso mit ausfällt wie das Hauptsystem. Man könnte z.B. mit zweitem Netzteil weiter gehen, Frage ist wie viel Wert das hat.

USB bei den Datenmengen würde ich mir ehrlich gesagt nicht antun wollen, FW800 besser aber immernoch grenzwertig. Thunderbolt schon schön, aber noch recht begrenzter Markt und etwas teuer.

Ein schnelles Netztwerk (GBit ist schon OK, mehr wird halt teuer und nutzen kannst du's eh nicht immer) ist da schon netter, ob man es nun braucht oder nicht. Vorteil ist hier auch die mögliche Distanz zum Backup, also räumliche Trennung, ggf. anderer Stromkreis oder Lautstärke (der Punkt wird oft übersehen, aber Platten hört man nunmal).


Mein Favorit ist ein Serversystem, bietet eben alle Möglichkeiten, fällt aber eben nicht in die Kategorie "einfach". Preislich sind einige Boxen eh so hoch, dass es sich nicht mehr unbedingt viel tut. Bei den (RAID)-Boxen wie auch immer sie nun heißen, halt auf verschiedenes wie Kühlung, Spannungsversorgung, Verbundtechnik, etc. achten, da habe ich auch schon grenzwertige Konstruktionen gesehen. Zu den Drobos kann ich nichts sagen, nie selbst genutzt.

Ich weiß nicht, ob du irgendwo einen kompetenten Computer-Dealer deines Vertrauens hast, der am besten auch kleinere Firmennetze o.Ä. macht, die haben da oft Lösungen parat und richten es sogar ein, habe ich bei meinem zumindest schon mehrfach mitbekommen. Preislich muss man halt etwas flexibel sein, aber Beratung und Angebot geht ja idR auf's Haus.


Zu der Fantec-Kiste:
rfahrungen nein, macht vom Datenblatt einen recht vernünftigen Eindruck. eSATA Anschluss wäre vermutlich Mittel der Wahl, mit 4 Platten wirst du aber deine gewünschte Kapazität nur ohne Sicherheiten umsetzen können. Mich würden vermutlich die Geräuschentwicklung im gleichen Raum stören, die Platten und Lüfter verursachen. Habe es mir nicht so genau angeschaut, aber man sollte nachsehen, wie es mit Powermanagement aussieht. Abhängig von deinem Backupplan musst du überlegen, ob schnelelr Spindown zum Stromsparen Sinn macht oder lieber länger laufen lassen, um nicht so oft anlaufen zu müssen.
 

danqi

Idared
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Wow, was für eine umfassende Antwort!

Stellen wir uns mal ein paar grundlegende Fragen:
- Welchen Sicherheitsanspruch bzgl. Ausfallsicherheit des Backups hast du?

Ich bin nicht sicher, wie ich das beantworten soll. Das wichtigste für mich ist, dass ich meine Daten nicht verliere. Aber ich bin nicht in einer Situation, die es erfordert, dass ich bei einem Ausfall unbedingt innerhalb von kürzester Zeit Zugriff auf die Daten habe.

- Wie viel Speicher brauchst du wirklich? Also was soll wie gesichert werden (komplett, inkrementell, täglich, monatlich, Timemachine, ...)

Ca. 10-12 TB an Platten (Gesamtkapazität, nicht Datenmenge) sollen via TimeMachine gesichert werden.

- Wie viel Zeit und Ressourcen darf das Backup kosten?

Es soll nebenher laufen. Was für Ressourcen sind gemeint? Es sollte nicht zu viel Platz wegnehmen und relativ unauffällig bleiben.

- Wie hoch ist der Preisrahmen (mal Preis und Kosten bei Verlust der Daten gegenrechnen)

Ich bin Freiberufler und die Kosten sollten beherrschbar bleiben (nicht deutlich über 1000€).


Danke auf für die restlichen Überlegungen. Ein Serversystem ist mir tatsächlich zu aufwendig. Der Vorteil dieses in einem anderen Raum unterbringen zu können besteht für mich auch nicht wirklich, da ich keinen Raum über habe (ich arbeite von zu Hause aus). RAID Box über eSATA (geht das, wenn meine Karte keinen "port multiplier" hat??) oder FW 800 scheint mir daher tatsächlich die simpelste und effektivste Lösung zu sein. Ich würde dann 4x 3TB (evtl. 4TB) Platten rein packen und als RAID 5 laufen lassen. Bei den 3TB Platten hätte ich dann immerhin (wenn ich alles richtig verstanden habe) 9TB. Das würde evtl. ausreichen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wenn du erst von 10-12 TB ausgehst, solltest du gut prüfen, ob du jetzt mit 9 auskommen magst.
System, Programme etc. machen nur einige Zehner GB aus, du wirst also etliche Daten ausnehmen müssen, die du erst sichern wolltest.
Und TimeMachine hat keinen Sinn, wenn du nicht ein ganzes Stück mehr Platz hast als du sichern willst - meistens werden mindestens 50% Überschuß empfohlen, kommt halt darauf an, wie sehr man Daten hin- und herschiebt oder ändert.Bei zu geringen Überkapazitäten kann TM dann auch schon mal rumzicken, wenn du dann mal recht viel auf einmal geändert hast.
 

danqi

Idared
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Natürlich sind 9TB nicht optimal, aber es erscheint mir dennoch derzeit die realistischste Lösung zu sein. Zur Not muss ich etwas gezielter einschränken, was ich backuppe. Weiss jemand wann 5TB oder 6TB Platten auf den Markt kommen sollen? ;)