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Ausprobiert: Moleskine Smart Writing Set

Stephan Wilms

Idared
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Ausprobiert: Moleskine Smart Writing Set
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Auf der Suche nach dem perfekten digitalen Notizbuch landet man ziemlich schnell bei Microsofts OneNote oder Evernote, für die gelegentliche Nutzung wird wahrscheinlich auch die Notizen App von Apple ausreichen. Die Frage ist, kann man damit wirklich sinnvoll arbeiten oder gibt es noch eine bessere Lösung. Ich benutzte seit einigen Jahren OneNote und habe mir seinerzeit nur für OneNote den Apple Pencil gegönnt. Man merkt jedoch schnell, dass die digitale Ablage auch ihre Grenzen hat - häufig ist man auf Papier einfach schneller und das Handling ist unkomplizierter.Nachteil der analogen Lösung ist, dass man die Notizen und Daten nicht immer dabei hat. Außerdem können keine Tags vergeben werden und auch eine fehlende Suchfunktion kann manchmal ein Problem sein. Hier versucht die Firma Moleskine mit ihrem Smart Writing Set eine Lücke zu schließen.

Was ist das Smart Writing Set?

Das Moleskine Smart Writing Set besteht aus einem "digitalen" Stift welcher Baugleich mit den "Neo Smartpen" ist und einem passenden Notizbuch, welches den klassischen Notizbüchern der Firma Moleskine nachempfunden ist. Soweit die benötigte Hardware, zusätzlich braucht es noch die passende App um eure Notizen anzuzeigen. Moleskine bietet eine eigene App an, alternativ kann aber auch die App von NeoLAB benutzt werden.

Wie kommt eure handschriftliche Notiz auf das Handy?

Eigentlich ganz einfach, der Stift verfügt über eine kleine Kamera welche das Geschriebene aufzeichnet und per Bluetooth an das Handy schickt. Dabei kann der Stift bis zu 1000 Seiten speichern bevor Inhalte nicht mehr gesichert werden können. Wer jetzt schon denkt, "coole Sache", den muss ich leider ein wenig enttäuschen, ihr braucht nämlich spezielles Papier damit das funktioniert. Das mitgelieferte Notizbuch verfügt natürlich über die notwendige Rasterung, so dass man gleich loslegen kann. Wem das nicht reicht, der kann auf der Seite von Neo Smartpen auch kostenlos gerastertes Papier ausdrucken. Die Vorlagen gibt es in diversen Formaten. Eleganter und schicker ist selbstverständlich ein original Notizbuch. Solltet ihr euch dafür entscheiden die Vorlagen auszudrucken, müsst ihr unbedingt die App von Neo Smartpen nutzen. In der Moleskine App sind die Vorlagen nicht hinterlegt.

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Funktioniert das?


Ja, erstaunlich gut. Handschriftliches Notizen werden ohne Probleme übertragen, auch die Umwandlung in "Maschinenschrift" bereitet bei einer schönen Handschrift keine Probleme. Die Übertragung vom Stift zum Handy geschieht tatsächlich in Echtzeit, man kann sozusagen zusehen, wie von Geisterhand das Geschriebene auf dem iPhone auftaucht.

Die App speichert automatisch alle Aktivitäten in einer Art Kalender, so dass Einträge automatisch nach dem Datum sortiert werden, zusätzlich habt ihr die Möglichkeit eigene Tags zu vergeben.

Wahlweise können das ganze Notizbuch oder einzelne Einträge exportiert werden. Hierzu stehen diverse Formate zur Verfügung, so dass für alle Nutzer was passendes dabei sein dürfte. Auch ein direkter Export in OneDrive, Evernote oder Google ist möglich. Als sehr hilfreich hat sich auch der direkte Versand einer Seite als E-Mail herausgestellt. Dafür müsst ihr nur auf das Briefsymbol in der oberen rechten Ecke einer jeden Seite mit dem Stift tippen und schon könnt ihr die Seite als Mailanhang verschicken.

Für das Jahr 2018 hat Moleskine auch einen Kalender im Programm, welcher die Kalendereinträge auch direkt in den iPhone Kalender (oder Google Kalender) übermitteln kann. Die Nutzung bedarf allerdings sehr strenger Regeln, u.a. wird die Uhrzeit nur in englischer Form (am/pm) akzeptiert. Wenn man sich darauf einlassen will, funktioniert das, mir ist das jedoch viel zu umständlich.
Was gefällt nicht?


Die App! Lasst euch beim Kauf nicht von der schlechten Appbewertung beeinflussen. Die App hat aber tatsächlich noch viel Potenzial nach oben. Vieles ist einer schlechten Übersetzung geschuldet, so werden in der deutschen Version viele z.T. nur noch schwer erkennbare Abkürzungen benutzt. Auch die fehlende Sicherung in der iCloud gefällt mir nicht, stattdessen soll man Google Drive benutzen. Auch eine Synchronisation zwischen iPad und iPhone ist eine Funktion, die ich mir für die Zukunft wünschen würde.
Was kostet der Spaß?


Das Startset liegt bei knapp 230€. Zusätzliche original Notizbücher kosten 30€. Also keine billige Anschaffung. Ein kleiner Tip - der Smartphone Hersteller Huawei hat bis vor kurzem seinem Top Gerät das Smart Writing Set als Beilage spendiert. Offensichtlich haben viele Käufer jedoch keine Verwendung dafür, so dass die Sets bei Ebay landen. Ich habe mein Set dort für einen Bruchteil der UVP erworben und habe die Anschaffung bisher nicht bereut.

Kaufen könnt ihr das Set auch bei Amazon.

Anmerkung: Das Moleskine Smart Writing Set ist von mir gekauft worden und ist uns nicht durch den Hersteller zur Verfügung gestellt worden. Die Bewertung entspricht meinen persönlichen Erfahrungen.

Zu den Links:
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Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Aber wenn man sich überlegt was auf so Zetteln alles notiert wird, auf Dauer ganz schön teuer.
Ich fände das Konzept vom Samsung Note 8(?) ganz gut, bei dem man direkt auf dem ausgeschaltetem Display schreiben kann. Es wird Zeit das Apple die iPhones auch für den Apple Pencil nutzbar macht!
 

ottomane

Golden Noble
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Falls ich überhaupt mal noch auf Papier schreibe (habe einen Pencil), fotografiere ich es nachher mit Scanner Pro mit eingebauter OCR ab und bin fertig. So eine Lösung mit Spezialpapier und Spezialstift empfände ich persönlich als Rückschritt in die 90er. Da gab es doch schon so einige Ansätze.
 
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ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Jo, ich hatte vor ein paar Jahren auch mal so einen Stift mit Spezialpapier.

Ich habe ihn kaum benutzt, weil das Gehühner mit dem Papier viel zu umständlich war für mich. Und ich habe ja gerade deswegen ein iPad, damit ich nicht noch extra ein Notizbuch mit mir rumschleppen muss.
Wenn der Pencil auch noch auf dem iPhone nutzbar wäre, wäre das natürlich super.
 
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El_Che

Gloster
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Ich hab aktuell ein Note 8 und bin hochzufrieden.

Das wäre auch für Apple eine Bereicherung.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Jo, ich hatte vor ein paar Jahren auch mal so einen Stift mit Spezialpapier.

Dito, aber ich fand ihn wirklich gut für mein Studium.

Falls ich überhaupt mal noch auf Papier schreibe (habe einen Pencil), fotografiere ich es nachher mit Scanner Pro mit eingebauter OCR ab und bin fertig. So eine Lösung mit Spezialpapier und Spezialstift empfände ich persönlich als Rückschritt in die 90er. Da gab es doch schon so einige Ansätze.

Für reinen Text ist das meiner Meinung nach auch nichts (da habe ich immer mein Laptop benutzt), aber gerade in den Naturwisschaften fand ich es als sehr angenehm. So wurde alles als Vektoren abgespeichert und nicht als Grafik, was ebenfalls einen großen Vorteil gegenüber scannen ist.

Auch entfällt der Schritt der Digitalisierung.
 

SomeUser

Ingol
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Und warum nicht gleich mit Pencil?

Weil...

... man lieber auf Papier schreibt.
... einem der Arbeitgeber oder die bessere Hälfte kein iPad Pro genehmigt.
... man gar kein iPad hat/will, aber ein Handy.
... man in einem konservativem oder restriktiven Umfeld unterwegs ist, wo der Einsatz von Pads verpönt ist, schlecht ankommt oder gar untersagt ist.

Nur so als Ideen.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Ich kann ehrlich gesagt nur den ersten Punkt ein wenig nachvollziehen. Der Rest... naja...
 
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SomeUser

Ingol
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2.084
Ich kann ehrlich gesagt nur den ersten Punkt ein wenig nachvollziehen. Der Rest... naja...

Wir müssen dabei auch nichts nachvollziehen können. Wenn dem so ist, ist es einfach ein Fall von "ist so".

Losgelöst sehe ich es bei meinem Mandanten: Es nur sehr wenige Unternehmen, die für Mitarbeiter (ggf. unter bestimmter Hierarchie-Ebene) iPads bereitstellen - schon gar nicht, wenn es keinen konkreten (sich rechnenden) Einsatzzweck gibt, der über das Protokollieren hinaus geht (also z.B. Außendienstmitarbeiter o.ä.). Um nicht zu sagen, dass es wahrscheinlich sogar in der 15 Mann-Kleinklitsche deutlich einfacher ist ein iPad zu erhalten, als im 100.000+-Mitarbeiter-Unternehmen.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Aber wie du schon sagtest, betrifft uns ja nicht.
 
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ottomane

Golden Noble
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16.387
Weil...

... man lieber auf Papier schreibt.
... einem der Arbeitgeber oder die bessere Hälfte kein iPad Pro genehmigt.
... man gar kein iPad hat/will, aber ein Handy.
... man in einem konservativem oder restriktiven Umfeld unterwegs ist, wo der Einsatz von Pads verpönt ist, schlecht ankommt oder gar untersagt ist.

Nur so als Ideen.

Nun gut, das sind mögliche Argumente gegen den Pencil. Aber sie treffen teils ebenso für die hier vorgestellte Lösung zu. Der spezielle Stift mit dem speziellen Papier ist auch nicht kostenlos und ich kenne kein Unternehmen, was in solch halbherzige Lösungen investiert. Und wenn es kein iPad ist, sondern nur ein Handy brauche ich die Lösung auch nicht, sondern eine simple Scanner-App.

Nun gut, vielleicht kann ich schon zu lange so arbeiten wie ich will und habe sonst auch überwiegend mit weitgehend durchdigitalisierten Unternehmen zu tun, sodass ich die o.g. Argumente zwar verstehe, aber nicht für sonderlich verbreitet halte.
 
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lkorsten71

Transparent von Croncels
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Wir müssen dabei auch nichts nachvollziehen können. Wenn dem so ist, ist es einfach ein Fall von "ist so".

Losgelöst sehe ich es bei meinem Mandanten: Es nur sehr wenige Unternehmen, die für Mitarbeiter (ggf. unter bestimmter Hierarchie-Ebene) iPads bereitstellen - schon gar nicht, wenn es keinen konkreten (sich rechnenden) Einsatzzweck gibt, der über das Protokollieren hinaus geht (also z.B. Außendienstmitarbeiter o.ä.). Um nicht zu sagen, dass es wahrscheinlich sogar in der 15 Mann-Kleinklitsche deutlich einfacher ist ein iPad zu erhalten, als im 100.000+-Mitarbeiter-Unternehmen.

Nun, wir gehören einer Unternehmens Gruppe an, die mehr als 100 tsd. MA hat.

Und bei uns hast du die Auswahl zwischen Surface, iPad pro oder einem Lenovo Yoga. Und ja in unserer Gruppe (2000 MA) bekommt jeder ein Smartphone (auch hier die Auswahl zwischen Kostenlos oder das bessere mit 15 € Zuzahlung), welches er auch Privat nutzen darf. (KEINE Pflicht). Und unsere Bandbreite ist von der Ausichtratsebene runter bis zum Facharbeiter incl. Azubi.

Und durch meine Arbeit als Schwerbehindertenvertrauensperson, kenne ich etliche Unternehmen die auf den Zug Digital 4.0 aufgesprungen sind oder aufspringen werden.
 

SomeUser

Ingol
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Nun, wir gehören einer Unternehmens Gruppe an, die mehr als 100 tsd. MA hat.

Und bei uns hast du die Auswahl zwischen Surface, iPad pro oder einem Lenovo Yoga. Und ja in unserer Gruppe (2000 MA) bekommt jeder ein Smartphone (auch hier die Auswahl zwischen Kostenlos oder das bessere mit 15 € Zuzahlung), welches er auch Privat nutzen darf. (KEINE Pflicht). Und unsere Bandbreite ist von der Ausichtratsebene runter bis zum Facharbeiter incl. Azubi.

Und durch meine Arbeit als Schwerbehindertenvertrauensperson, kenne ich etliche Unternehmen die auf den Zug Digital 4.0 aufgesprungen sind oder aufspringen werden.

Und inwiefern widerspricht das meiner Aussage?
 

lkorsten71

Transparent von Croncels
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Das bei uns jeder eine neues digitales Gerät bekommt und es nicht nur bis ist...
 

SomeUser

Ingol
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Das bei uns jeder eine neues digitales Gerät bekommt und es nicht nur bis ist...

Ich zitiere einfach mal mich selbst:
"Es nur sehr wenige Unternehmen ..."

Ich schrieb nicht, dass es keine Unternehmen gibt, die das generell machen. Aber wenn ich mal so quer durch den Freundes- und Bekanntenkreis schaue und mal auch meine Mandanten anschaue, sind die Unternehmen, die das pauschal für alle MA einführen *deutlich* in der Minderheit.