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Audio-CDs brennen: Qualitätsunterschiede?

MacDummy

Empire
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Liebes Forum,

ich würde mir einige Songs (die ich u.a. von Vinyl gerippt habe) zusätzlich zur Festplatten-archivierung auch auf eine Audio-CD brennen (mit eigenem Coverdesign etc. nur als Hintergrundinfo).

Jetzt habe ich schon gemerkt, dass wenn ich Billig-CD-Rs nehme, diese doch schnell "springen" oder schon nach kürzester Zeit ihren Geist aufgeben.

Ich hab mich schon ein bisschen schlau gemacht und erfahren, dass z.B. MITSUI Gold Discs eine extrem lange Lebensdauer versprechen... bringt das was? Worauf muss man bei einer guten Audio-CD achten?

UND: worauf sollte man beim Brennen achten? In welcher Geschwindigkeit brennt man am optimalsten? Gibt es Qualitätsunterschiede bei CD-Brennern?

Ich weiß, Fragen über Fragen.... aber ich hoffe, ich finde hier (wie schon so oft) wieder professionelle und nette Hilfe!

Tausend Dank im Voraus,
euer MacDummy :innocent:
 

iRaszibilitus

Boskop
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Du kannst mit billigen Rohlingen genauso gute Ergebnisse (Fehler auf der CD) erzielen wie mit teuren.
Musst nur darauf achten welche Rohlinge dein Brenner mag und welche nicht. Manche Brenner wollen mit manchen Rohlingen gar nicht.
Je schneller du brennst umso mehr Fehler entstehen.
Gibt bessere und schlechtere Brenner.
Was die Rohlinge taugen die mit extrem langer Haltbarkeit beworben werden weiss ich auch nicht.
 

MacDummy

Empire
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Okay...verstehe,vielen Dank! Sind dann Rohlinge, die speziell für Audio CDs gedacht sind, reine Geldmacherei??o_O
 

Smooky

Pommerscher Krummstiel
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Nein, würd ich nicht sagen, vielleicht sind diese Audioversion besser für CD-Player geeignet (andere Beschichtung o.ä.), ich persönlich empfehle bei Rohlingen von EMTEC, mit denen bin ich immer gut gefahren.
 

nachholer

Boskop
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Maximal 16x brennen. 16x ist die höchste gleichbleibende Geschwindigkeit bei Brennern. Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Brenngeschwindigkeit von innen nach aussen erhöht.
Grundsätzlich gilt bei Audio sowieso nur so langsam wie möglich. Audio-CDs haben kein Dateisystem und keine eigene Fehlerkorrektur. D.h. wie fehlerfrei eine Audio-CD gelesen wird, hängt mehr vom Gerät ab als bei jedem anderen optischen Medium. Sie sind noch nicht weit weg von analogen Datenträgern. Optimal war mal das Brennen in 1x-Geschwindigkeit, aber das bietet kaum ein Brenner mehr an.
Grundsätzlich sollte man einen namhaften 5,25"-Brenner nehmen. Die sind meist robuster in allen Belangen.

Der Hinweis, dass die Rohlinge zum Brenner passen sollte, gilt heute wie früher.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Brenner einer namhaften Marke auch mit Rohlingen einer anderen namhaften Marke getestet wurde.
Robuste CD-Rohlinge, welche ich gerne nehme, sind die TDK mit Metallic-Beschichtung.
Die eine empfindliche Schicht ist die Unterseite. Aber umso preiswerter ein Medium ist, umso empfindlicher sind CDs/DVDs auf der Oberseite. Das ist bei Rohlingen die Schutzschicht der Datenschicht.
Einfach mal bei alten oder verbrannten Medien einen Kratztest machen. Bei den einen geht ohne rohe Gewalt garnix und bei anderen fällt sie einem schon mit dem Fingernagel Splitter entgegen.
 

MacDummy

Empire
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Hey, vielen lieben Dank für die Infos. Waren sehr hilfreich für mich!

Das mit dem "je langsamer, desto besster" dachte ich mir schon, ich hatte mir nur eingebildet, irgendwo mal gelesen zu haben, es gäbe "die" perfekte Brenngeschwindigkeit für Audio-CDs und die läge irgendwo bei....so und so.

Die TDK CDs werd ich dann wohl mal ausprobieren - hab mir auch zum Testen mal diese Mitsui Gold Discs zugelegt... mal sehen, welche der getesteten CDs meine Enkel noch hören können. ;)

Was jetzt noch zu meinem Glück fehlt, ist ein Drucker zum Bedrucken von CDs, also ich meine so "richtig" bedrucken (nicht mit Tintenstrahl).

Nochmals vielen lieben Dank und falls jemandem noch weitere hilfreiche Tipps einfallen, bin ich immer sehr dankbar dafür!

Grüßle ausm Schwoabeländle,
MacDummy:innocent:
 

MacDummy

Empire
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Cool....ja, geht schon in die richtige Richtung...aber so wie ich das verstanden habe, kann man mit dem Drucker auch nur weiß beschichtete CDs bedrucken, oder? Was ich mir vorgestellt habe, ist ein Drucker, der auch silberne Scheiben bedruckt (auch farbig). Aber ich denke mal, das geht wohl nur mit teuren Laser-/Thermodruckern oder so... *träum weiter*...

Aber danke, smooky!:-D

**Edit**: Na, ich bin ja wirklich mal ein Traumtänzer...hab mal das Netz durchforstet nach solch einem Drucker, ab 5.000 EUR geht's mal los...danke fürs Gespräch. ;)
 
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zweiundvierzig

Horneburger Pfannkuchenapfel
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ein simpler Trick um (eventuell störanfällige und angekratzte) CDs etwas vom springen abzuhalten: den Rand (Kante) innen und außen mit nem schwarzen Edding o.ä. anmalen. das verringert die Brechungen innerhalb der CD und somit die Fehler.
 

nachholer

Boskop
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Also ick hab einen Mac-Freundlichen Canon IP4000. Das Bedrucken von weißen CDs macht mit dem richtig Spaß und allzu empfindlich ist der Druck auch nicht. Wasser sollte man weglassen, aber sonst machen die alles mit und sehen nicht ganz so schnell oll aus wie Papierlabels. Diese sind imho überhaupt nicht mehr zu empfehlen (Fingerabrieb, evtl. Unwucht, der Kleber könnte die CD chemisch angreifen,..).

Meine Sicherheitskopien meiner gekauften CDs haben alle einen Aufdruck von der gescannten Original-CD. In der Mehrzahl sieht das ganz gut aus.
Die benutz ich ja eh nur zum Zerrammeln und wenn die dann mal hin snd, wird einfach wieder gepflegt eine Kopie gebrannt.

Ich würde Dir empfehlen, wirklich nur Platten zu digitalisieren, welche echte Schätze sind. Alles, was schon digital zu bekommen ist, würd ich dann nach und nach original nachkaufen (MP3's).
Die Vinyl-Platten halten im Zweifelsfall eh länger als eine CD (CDs können chemisch anfällig sein). Benutz sie halt nur möglichst wenig, schone Deinen Plattenspieler und dann dürften Deine Enkel auch noch Vinyl kennenlernen.
CD-Rohlinge, egal welche, können lange halten, müssen es aber nicht. Es gibt genug Einflüsse, die ihnen den Garaus machen können. Bspw. Licht (UV-Anfällig), Temperaturwechsel sowie Angriff der Datenschicht durch die Umgebungsluft.

Zum Archivieren auf Festplatte:

Wenn Du ernsthaft digital Archivieren willst, dann gibt es bessere Varianten. Bei allen Varianten solltest Du aber im Hinterkopf haben, dass auch die Geräte dazu kommen und gehen. Sprich, nimmst Du eine Festplatte, packst die voll und legst die in einen Safe, dann stelle sicher, dass Du auch in 10 oder 20 Jahren noch das passende Interface hast. Oder Du kopierst eben beizeiten um.
Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, Deine Vinyl-Platten digital (also nicht via CD) zu Archivieren. Du solltest halt nur keine verlustbehafteten Kompressionsmethoden verwenden. FLAC wäre z.B. ohne Verlust.
Weiterhin solltest Du optimalerweise mehr als eine Festplatte benutzen bzw. jenach Menge mehr als einen Festplattensatz. D.h. die üblichen Platten zum Hören, Verwenden usw. usf. Mindestens einen identischen Satz würde ich bei meinen Eltern in den Schrank, Keller, Safe legen. Korrekt verpackt in die übliche Antistatik-Tüte und am Besten in einer Versandverpackung.

Das sind alles nur meine Gedanken, Meinungen zu diesem Thema. Wieviel Du tatsächlich in Zeit und Geld investierst, ist natürlich Dir selber überlassen. :)
 
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User 50673

Gast
Also ich kann mal so sagen, dass es sehr wohl einen Unterschied bei Audio-CD's macht. In einer renomierten Audio-Fachzeitschrift habe ich einen Test über genau dieses Thema gelesen und das Ergebnis ist, dass diese vergoldeten CD's besser / viel besser als die billigen normalen CD's sind. Leider kann ich dir nicht sagen in welcher Zeitschrift das war, da ich den Bahnhofskiosk immer als Bibliothek nutze. ;)

Wenn du mal googlest, wirst du sicher was darüber finden.
 

nachholer

Boskop
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Also ich kann mal so sagen, dass es sehr wohl einen Unterschied bei Audio-CD's macht. In einer renomierten Audio-Fachzeitschrift habe ich einen Test über genau dieses Thema gelesen und das Ergebnis ist, dass diese vergoldeten CD's besser / viel besser als die billigen normalen CD's sind. Leider kann ich dir nicht sagen in welcher Zeitschrift das war, da ich den Bahnhofskiosk immer als Bibliothek nutze. ;)


Was heisst "besser". Ich vermute da sowas wie höhere Lesesicherheit und dadurch mehr Reserven bzw. vermeintlich besserer Klang oder ging es da um die Haltbarkeit?

Besserer Klang ist beim Vinyl-Archivieren aber imho nicht notwendig, da eine Vinyl zwar oft angenehmer zu hören ist, aber rein technisch die Audio-Eckdaten einer (gebrannten) CD eh nie erreicht. So digital ist dann eine CD doch schon. Aus diesem Grund ist es eigentlich halbwegs egal, welchen Rohling man benutzt, sofern diese Rohling aufgrund der Reflektionseigenschaften gut vom Wiedergabegerät verkraftet werden und man nicht mit 52x brennt. Dann sind nämlich auch die Pits und Lands gut ausgebildet.

Das größte Problem sind eh ein Haufen Unsicherheitsfaktoren, die man nicht oder nur schwer einschätzen kann. Heutzutage ist es kaum noch herauszubekommen, welcher Brenner mit welchem Rohling in welcher Geschwindigkeit gut kann und welcher Leser mit dem Ergebnis etwas Vernünftiges anfangen kann.
Wenn man es richtig betreiben würde wollen, müsste man Testserien mit verschiedenen Rohlingen und Brennern machen und diese dann am Besten noch vermessen (lassen). Wenn man dann ein Ergebnis hat, gibt es genau diese Rohlinge nicht mehr.:p
(Nein, dass ist noch nicht die Spitze - man könnte auch noch versuchen, auf Wetter und Lufdruck sowie Luftfeuchtigkeit Einfluß zu nehmen. Ach Mist - Kabel vergessen... (^-^) )

Es gibt gerade beim Audio-CD brennen eine riesen Spannweite zwischen "mal schnell eine Audio-Kopie ziehen" bis "höchsten audiophilen Ansprüchen gerecht werden". Ursache sind die oben angesprochenen Unsicherheitsfaktoren bzw. völlig unbekannten Faktoren.

Aber der Klang ist aus meiner Sicht in diesem Thread irrelevant, wie schon angedeutet. Ich denke, hier ging es eher um Haltbarkeit.
 

landplage

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Cool....ja, geht schon in die richtige Richtung...aber so wie ich das verstanden habe, kann man mit dem Drucker auch nur weiß beschichtete CDs bedrucken, oder? Was ich mir vorgestellt habe, ist ein Drucker, der auch silberne Scheiben bedruckt (auch farbig). Aber ich denke mal, das geht wohl nur mit teuren Laser-/Thermodruckern oder so... *träum weiter*...
Mit meinem Canon Pixma 4000 kann ich auch silberne bedruckbare Rohlinge wie z. B. diese hier oder diese verarbeiten. :p Und mein Drucker ist keine Einzelanfertigung, das kännen die serienmäßig.
Dazu noch ein Spray für das Edel-Finish und man erstklassig bedruckte Eigenprodukte.

Ich frage mich, wer immer diese Schauergeschichten erfindet, tststs.
 

nachholer

Boskop
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Wah, wah wah,... trotzdem müssen diese Rohlinge für den Tintendruck vorbereitet sein. Rohlinge von Aldi gehen nicht. Ob die Grundfarbe nun dunkel- oder hellbunt ist - egal.
 

landplage

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Wah, wah wah,... trotzdem müssen diese Rohlinge für den Tintendruck vorbereitet sein. Rohlinge von Aldi gehen nicht. Ob die Grundfarbe nun dunkel- oder hellbunt ist - egal.
Also "printable" oder "bedruckbar" sollte schon auf der Packung stehen. :p
Die Scheiben sehen hinterher auch klasse aus, vor allem, wenn man die CD nicht komplett bedruckt, sondern die silberne Oberfläche in das Design einbezieht.
 

MacDummy

Empire
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Hey nachholer,

lieben Dank für dein ausführliches Resümé!So wie sich das anhört, hast du schon einiges an Vinyl archiviert bzw. gehörst zu den audiophilen Menschen unter uns....

Also, vielen Dank nochmal - deine Anregungen und Gedanken haben mir sehr weitergeholfen! :)