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ATEP526 Wünsche 2020 – die Betriebssysteme

Jan Gruber

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Jan Gruber
In Sachen Betriebssysteme hatte ich ebenfalls einige Wünsche für das Jahr 2019 und es schien so, als hätte Apple einige erhört. Doch wie heißt es oft in der Kunst? Ich hätte meine Wünsche bedenken sollen – oder Apple bei der Community näher hinhören dürfen.

Am Ende hatte vor allem das iPad großes Potenzial für Neuerungen. Das deutet Apple seit Jahren an, hat diesen Schritt aber nie genommen. 2019 sollte dann alles anders werden – wurde es das aber auch?
iPad OS


Die klare Antwort ist für mich: Nein! iPadOS war am Ende nicht mehr als ein schillernder Name, den Apple dieses Jahr dann hoffentlich auch mit Leben füllt. Neue Funktionen gab es kaum und wenn, dann waren diese nicht überraschend oder schlecht implementiert. Die Unterstützung von externem Speicher ist zwar nett, wirklich weit gediehen ist diese aber nicht. Will intern etwas genutzt werden, muss es erst recht auf das iPad transferiert werden. Hier werden einige Hörer sofort reklamieren wollen, aber ich bin so frech: nein, eure Einwände sind falsch. Im professionellen Umfeld gibt es diese Kopierpflicht. Schon probiert, mit iMovie oder LumaFusion etwas auf dem iPad zu schneiden? Dann dürft ihr euch auf lange Kopierorgien einstellen. Der Umgang mit Metadaten ist schauderhaft und funktioniert letztlich nur auf dem Systemspeicher.

Ich habe mir auch sehr lange Zeit Maus-Support gewünscht – und nein, ich habe ihn nicht bekommen. Mit iPadOS gab es eine Funktion dieser Art, sie wurde aber nicht einmal auf der Keynote gezeigt. Sie ist eine Bedienungshilfe, daran ändert auch neues Zubehör von Brydge nichts.
iOS, watchOS und tvOS


Hier hat Apple im Wesentlichen kaum mehr gemacht, als Restriktionen zu entfernen oder neue Funktionen seitens Hardware oder Services auch in die Betriebssysteme zu integrieren. Neue Paradigmen und wirkliche Schritte nach vorne gibt es nicht. Ein Beispiel: Was ist mit dem Konzept des Homescreens? Apple hat diesen seit Jahren nicht angegriffen und dies offenbar auch nicht vor. Und nein – der Ansatz Widgets auch anzuzeigen auf dem iPad reicht mir wirklich nicht! Den Landscape-Modus unter iOS kann ich ebenso nach wie vor umsonst suchen.
Was war noch mal macOS?


Und mit macOS ist es eigentlich noch schlimmer. Hier hat Apple bereits 2018 den Quickwin eingefahren und den Dark Mode vorgestellt. Catalina glänzt vor allem dadurch, dass viele Nutzer nach wie vor einen großen Bogen um das System machen. Doch das ist eine andere Geschichte, …
Was wir 2020 erwarten dürfen


Leider muss ich sagen: vermutlich wenig bis gar nichts. Apple müsste bei vielen Dingen einen größeren Aufschlag machen. Vielleicht wird es mit iPadOS besser, große Sprünge erwarte ich mir jedoch nirgends. iOS scheint irgendwie aus-entwickelt zu sein, Apple kann hier nur noch mehr Restriktionen nehmen. Bei macOS warte ich eigentlich auf OS XI, da wird sich aber noch einiges am Unterbau ändern müssen. Außerdem ist 2020 – zum Glück – ein Tock-Jahr


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Mitglied 87291

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iPad OS ist meiner Meinung nach nichts anderes als eine Marketingbezeichnung für iOS, welches mit minimalen Anpassungen auf dem iPad läuft. Eine echte Unterscheidung gibt es nicht.

Und Mac OS ist einfach stehen geblieben. Wirkliche Änderungen sucht man hier seit Jahren vergebens. Und in einigen Bereichen wie z.B. Window-Management im Multi-Monitor Setup oder im Finder wären diese mal angebracht...
 
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Mr.Schnitzel

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iPad OS ist meiner Meinung nach nichts anderes als eine Marketingbezeichnung für iOS, welches mit minimalen Anpassungen auf dem iPad läuft. Eine echte Unterscheidung gibt es nicht.
Ich sehe das anders: Dass die gleiche App mehrfach geöffnet sein kann, war überfällig und erleichtert produktives Arbeiten (zumindest in meinem Fall) erheblich, insbesondere bei GoodNotes (präsentieren und notieren gleichzeitig nebeneinander) und bei Copy-Paste-Angelegenheiten mit Office-Programmen ist das klasse.

Die Dateien-App ist auch besser als ihr Ruf. Sie ist nicht perfekt, ganz klar! Aber ich nutze sie täglich und bisher hat alles immer problemlos geklappt. Trotzdem, so weit verstehe ich Kritik an der Dateien-App, sind Apps wie Readdle Documents deutlicher funktionaler.

Auch Safari, der endlich Webseiten wie unter MacOs anzeigt, ist ein Gewinn! Browser-basiertes Arbeiten ist damit endlich möglich (und in meinem Fall auch immer mal wieder nötig).

Zu guter Letzt habe ich probeweise mal seit ein paar Wochen auf Todoist verzichtet und die Erinnerungen-App genutzt. Die ist immer noch nicht auf dem Stand wie z.B. Todoist, aber für sehr viele Aufgaben sicherlich voll und ganz geeignet.

Was ich weniger benutze, als ich dachte, sind die neuen Textbearbeitung-Gesten.

Also, ich freue mich, dass das iPad ein eigenes OS bekommen hat, finde die erste Version insgesamt gelungen und bin gespannt, wie es weitergeht. Und klar, alle Wünsche wurden noch nicht erfüllt, ich hätte da auch noch ein paar... :)
 

Jan Gruber

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Stimmt, da sind viele Sachen seit langem überfällig. Mehrere Fenster - Meinetwegen. Dateien-App ist nach wie vor mies und genauso schlecht wie ihr Ruf in professionellen Umfeld. Generell ist das Dateisystem für viele Sachen Mist. Wie diese App mit Metadaten umgeht ist eine Beleidigung. Browser schickt nen anderen Useragent, fein, kann aber immer noch keine Erweiterungen zb.! Das mit Erinnerungen - mag sein, Frage des Einsatzzwecks. Ich nutze Todoist und könnte davon auch nicht weg, weil Erinnerungen so vieles was ich brauche nicht kann ;)

Trotz allem: Ich glaub auch der Name war wichtig. Er war ein Versprechen und ist ne Pflicht. Kein Jahr mehr wo das iPad einfach links liegen gelassen wird (innerhalb von iOS), was es ja oft wurde.
 

Mr.Schnitzel

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Stimmt, da sind viele Sachen seit langem überfällig. Mehrere Fenster - Meinetwegen. Dateien-App ist nach wie vor mies und genauso schlecht wie ihr Ruf in professionellen Umfeld.
Okay. Was fehlt denn den Profis?
Generell ist das Dateisystem für viele Sachen Mist. Wie diese App mit Metadaten umgeht ist eine Beleidigung.
Was macht sie denn Beleidigendes?
Browser schickt nen anderen Useragent, fein, kann aber immer noch keine Erweiterungen zb.!
Sehe ich auch so, allerdings habe ich festgestellt, dass ich Erweiterungen oft gar nicht dauerhaft einsetze. Trotzdem wäre es ganz nett, wenn es Erweiterungen gäbe.
Das mit Erinnerungen - mag sein, Frage des Einsatzzwecks. Ich nutze Todoist und könnte davon auch nicht weg, weil Erinnerungen so vieles was ich brauche nicht kann ;)
Dachte ich auch und stimmt zum Teil. Aber dann nutzt man halt Todoist. Kein Argument gegen das iPad-OS.

Ich finde die Kritik sehr allgemein. Mir fehlen dabei häufig konkrete Angaben (s. Anmerkungen oben).

Natürlich kommt es auf den Einsatz an, aber ich nutze das iPad jeden Tag produktiv und dazu war das neue OS ein toller Schritt nach vorne. Die Gründe habe ich ja in meinem letzten Post genannt.
 

Jan Gruber

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Ich finde die Kritik sehr allgemein. Mir fehlen dabei häufig konkrete Angaben (s. Anmerkungen oben).

Den Podcast, unter dem du kommentierst, hast aber du wiederum schon gehört, oder? ;) Da mach ich nen fünfminütigen Monolog und Aufschlag zu dem Thema, mehr als jeder andere hier (was in der Natur der Sache liegt.)

Den Profis fehlt ne Integration in sog. Pro Workflows. Beispiel: Ich bin auf nem Videoshoot. Dort zeichen ich mit mehren Kameras auf. Ich würde gerne am iPad dann schon, unterwegs, das Material sichten - spannende Passagen markieren - und das einerseits getrennt dem Cutter weitergeben, andererseits dem Redakteur und dem Social Media Menschen. Jeder nimmt sich was er braucht, fertig - ich mach das Storyboard. Das ist ne total gängige Anwendung. Fakt ist: Das geht auf einem iPad nicht. Auf nem Notebook easy. Projekte vom iPad lassen sich defakto nie "so weiter geben", weder für mich noch für Andere. Einzige Ausnahme: iMovie kann an Final Cut übergeben. Das ist aber auch eher so halb offiziell - und iMovie halt ein schlechter Witz für einen Pro.

Ähnlich ist es mit Fotografie und Audio - vor allem Audio ist unter iPad OS ganz schlimm. Das Ding kann keinerlei Routing zum Beispiel. Dinge die - Pros! - fehlen.

Metadaten ignoriert die Files-App einfach oder macht sie simpel kaputt. Ist mir oft genug passiert dass ich vor allem Videos durch schiebe und die Metadaten nacher weg sind. Zudem nimmt sie null vorgerechnete Inhalte aus den Metadaten, wie beispielsweise Thumbnails. Das muss man auf eigener Hardware (wie Festplatten die entsprechende Software und CPUs eingebaut haben) durchlaufen lassen.

iPad OS hatte Neuerungen - ja. Auch die Systemapps werden immer besser. Keine Frage. Ich hab auch nichts gegen das iPad - überhaupt nicht. Aber vom PRO sind wir noch lange weg. Das mag auch nicht viele Anwender haben. Soweit so klar. Wie weit sieht man auch schön in den heutigen Kommentaren zu Luma Fusion