ATEP511 Quo Vadis Apple-Softwarequalität

[Jan Gruber]

ATEP511 Quo Vadis Apple-Softwarequalität

In Sachen Softwarequalität liegt bei Apple momentan einiges im Argen. Laut einem Medienbericht möchte Apple jetzt etwas an den internen Tests ändern – ob da wirklich das Problem liegt?

Das Problem sollen „zu viele Köche“ sein, die den Brei verderben. Zu viele Stellen melden neue Funktionen in die täglichen internen Builds ein, so ist es schwer möglich herauszufinden, welche Funktionen tatsächlich funktional sind und welche nicht. Apple möchte das Prozedere jetzt ändern.
Was bringen eigentlich Beta-Tests?


Wie immer bleibt die Frage offen, was eigentlich die öffentlichen Beta-Tests für einen Sinn haben. Apple scheitert hier vielleicht auch an seiner eigenen Geheimhaltung – viele neue Funktionen hängen von neuer Hardware ab und können damit auch nicht getestet werden.
Zu viele Köche an zu vielen unterschiedlichen Breien


Meiner Meinung nach liegt das Problem jedoch woanders. Apple hat nicht nur zu viele Köche, sondern auch zu viele Breie. Seit diesem Jahr gibt es ein neues Betriebssystem, iPadOS soll sich von iOS emanzipieren. Damit hält der Konzern bei fünf großen Systemen. Dazu kommt aber auch jede Menge Firmware, vom HomePod bis hin zu den AirPods. Alle haben unterschiedliche Codebasen – vielleicht sollte Apple manche Projekte doch besser zusammenlegen?

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[sialso97]

Viel zum Zusammenlegen haben sie doch gar nicht, was deren Betriebssysteme angeht.

Zwar nennt man das Betriebssystem vom iPad „iPadOS“, jedoch kann man das doch gar nicht als eigenständig ansehen, da alle Elemente von iOS dabei sind + wenigen zusätzlichen Funktionen.

Das Apple TV ist nunmal anders, die Apple Watch ist anders und die restlichen Produkte ebenfalls....


Die Public Beta Tester könnten einen Zweck erfüllen, wenn Apple dem Ganzen mal nachgehen würde. Mir ist bewusst, wie viel Feedback sie erhalten, aber in meinem Fall bei etlich eingereichten Feedbacks gar keine Rückmeldung zu erhalten ist einfach nicht richtig. Und wir sind an der Quelle, wir haben die unterschiedlichsten Nutzungsgebiete und Einstellungskombinationen....

 

[Wuchtbrumme]

Meiner Meinung nach ist das Generieren der Codebase ganz entscheidend. Dass es ständig neue Bugs gibt, geschenkt, sollte zwar weniger werden aber kommt trotzdem vor. Was mich vor allem ärgert sind die vielen Regressionen. Entweder wird da nicht die Bohne sauber "gecoded" oder das neue OS jedes Jahr aufs neue wird schon geschrieben wenn die Bugs vom alten OS noch gar nicht angefangen wurden anzugehen; die Behebungen, sofern es sie überhaupt gibt, finden den Weg irgendwie nicht ins neue OS.

Ich habe mich neulich noch über den stetig wiederkehrenden, angeblich dauerhaft gefixten still bleibenden Alarm nach und während der Zeitumstellung lustig gemacht. Habe danach gesucht und es sind tatsächlich wieder Nutzer davon betroffen gewesen!

Dass es zuviele Breie geben könnte, da stimme ich Dir vollkommen zu - und zwar nicht nur für Soft- sondern vor allem auch für Hardware. Das Produktportfolio überblickt man ja kaum mehr, das macht auch das Testen gegen die Software sicherlich schwieriger, was aber einst Apples Universum vs. PC ausgezeichnet hat. Alles, um den Markt an möglichst vielen Stellen, auf jeden Fall aber zu Premiumpreisen abzufangen. Wieviel iPads hat es? Wieviele aktuelle iPhones haben wir?

 

[Jan Gruber]

Das meinte ich vA mit den vielen Breien. Man muss sicher auch Produkte einstreichen ,... Auch, wenn das Anleger nicht gerne hören werden. Was Software betrifft, sehe ich nur das Potential ein "iOS Remastered" zu machen und dort dann iPhone, iPad und ja, auch den Mac, mit hineinzunehmen.